DE383365C - Verfahren zur Herstellung einer Schusskettenwirkware - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer SchusskettenwirkwareInfo
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- DE383365C DE383365C DET25769D DET0025769D DE383365C DE 383365 C DE383365 C DE 383365C DE T25769 D DET25769 D DE T25769D DE T0025769 D DET0025769 D DE T0025769D DE 383365 C DE383365 C DE 383365C
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B23/00—Flat warp knitting machines
- D04B23/08—Flat warp knitting machines with provision for incorporating pile threads
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
Description
- Verfahren zur Tierstellung einer Schußkettenwirkware. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Schußkettenwirkware, die das Aussehen und die wesentlichen Merkmale einer gewöhnlichen Webware zeigt und eben, glatt sein oder auch einen Poleinschuß (Flor) haben kann, wobei in beiden Fällen die Ware sich weder im Scliuß noch in der Kette wesentlich ausrecken oder strecken läßt. Zu dem angegebenen Zweck wird gemäß der Erfindung in der Weise vorgegangen, daß in die i\l asclien von unter Spannung zu Stäbchen zu verarbeitenden Kettenfäden Schußfäden ebenfalls unter Ausübung starker Spannung gruppenweise in Schleifen- oder Schlangenform eingelegt werden, deren gerade verlaufende Schenke: sich über eine Mehrzahl von Kettenstäbcüer erstrecken, und deren L7inkehrstellen - var Stäbchen zu Stäbchen versetzt verlegt und samt den Schenkeln der zugehörigen Schußsclileifengrttppe bündelförmig in zwei aufeinanderfolgende Maschen der Stäbclien eingebunden werden.
- In die Mischen der unter starker Spannenzu Kettenstäbchen verarbeiteten Nettenfäder 1«iniieii schlangen- oder wellenfürniig verlaufende Polfäden unter geringer Spannung eingebunden werden, wobei die Unikehrstel-
len der Polfii(ivii freiiirgen. Diem lhAfäden können als \ulipen stclienlile#illen wirr aller auch atisgel;iiirititt oder ausgelriirstet werden, ohne daß hierdurch ehe i Grundware Wchädigt wird. Infolge der hohen Spannung. @@elch er die die Grundware bildenden `Clitil.l- und Ket- tenfäden wä hrenel ihrer I'-Windung unter- worfen werden. wird erreicht, daß die Schlei- fen der Kettenfäden und die llündelf<irndgen Schußfä den ehre derartige Druckwirktmg auf die leicht gespannten Polfäden ausüben, daß letztere in ihrer Schleifenforni erhalten werden. in den Zeichnungen ist eine Ausführungs- form der Ertimlung heispielmveise veran- schaulicht, lind zwar zeigt .MAL i eine vergWerte Ansicht eüirs Stückes der Schußkettenwirkware nach der Windung. AhlL 2 ist ein Sclmitt nach der Linie 2-2 der - MAL i. Ahlk 3 ist eine ähnliche Ansicht wie Abh. i . jedoch von hinten gesehen, und Ah1L 4. ist eine Schnittansicht. he die Schußfä den ini Schnitt und eine Kettenfa(len- reihe in Ansicht zeigt. A11h. ; veranschaulicht in Wernatischer Darstellung He Art der Einhindung sler Schußfäden in die Kettenf:idrn. Die Grundware besitzt zti Kettenstäbchen verarbeitete clen d. weidie in Imr- alleien Reihen \c#rstriclct sind und aufeinan- derfcllgrenrle S:Irleifen a" bilden. Durch diese Schleifend' .gehen fest eingebundene Bündel von ehenfails`die Grundware bildenden Schuß- fäden c-', von denen jeder in regelrn<iliigc,n welligen Windungen durch die Grundware verläuft. Ein jeder S:hußfaden c' (r stre;i;t sich über eine hestinnnte :Anzahl von Ketten- fädeneinheiten der Grundware. @l.li. er wird durch die Schleifen a"' einer gegebenen An- zahl von Kettenfäden umschlossen. Der besondere Verlauf dieser Kettenfäden geht am besten aus der .-11i11. 3 der Zeichnung hervor, woselbst die ausgezogenen Linien die einzelnen Kettenstäbchen (r' darstellen, wäh- rend die in Schleifen eingetragenen Schub- fäden r' durch strichpunktierte Linien ange- deutet sind. Während hei der in den anderen Abbildungen veranschaulichten Ausführttngs- fcwni ein jedes Bündel cler Schußfä clen aus acht Fäden besteht, sind in der schematischen Darstellung der :11i11. ; nur drei Schuß- fäden c' angedeutet, so daß die Grtmdware nur eine lose Knüpfung aufweist, «-:iliren,l sie in Wirklichkeit ein festes Gewirk ist, das fest und unnachgiebig wie ein auf einem Webstuhl erzeugte> Gewc-be ist. In der schematischen Darstellung sirret zehn Imrallele Kenen,täbehen a' veranschaulicht, und die Endt:ii clrr einzelnen Schleifuri in einer jeden Reihe sin(l drircli einen Punkt an- gedeutet. In dein siebenten hettenstähchen von links ist das obere F'tide der obersten Schleife von einem Schußfaden c' tunfaßt und wird nach links gezogen. Das obere I:n.l: der obersten Schleife des achten I1ettLilra(leil5 wird ebenfalls von einem Schußfaden umfaßt. Infolge der Fortlassung der fünf anderen schuGartig verlaufenden Fäden ist die Dar- stellung der Lage der unteren Enden der obersten Schleifen in den Kettenfäden ; und X nicht veranschaulicht. (hie aber ;genau in der -Seichen Weise wie rlie olleren angrei- fen, nur finit (lern Unterschied, daß sie in ent- gegengesetzter Richtung ziehen. Der \-erlauf der ein Bündel hilderuien Fä- dcir c' ist aus Ahh. i ; u erkennen. I;s geht hierbei jeder Schußfaden in der Scht.ßridi- tung uin eine gegebene Anzahl von Einheiten der Kettenstähchen vorwärts, beispielsweise uni acht Einheiten, wendet sich alsdann auf- wärts und durch die dariiberliegende Schielfe alsciann uin acht ]Einheiten zurück. wendet sich dann wieder aufwärts, geht durch hie Schleife der Kettenstäbchen hindurch und wieder uni acht Einheiten vor. Ein neben Wesern laden liegender :Wußfaclen niniwt ini wesentlichen den gleichen hogenweg. aber ,eine Vinkehrstellen sind uin eine :_inheit \-ersetzt verlegt. l. 1i. finit Bezug auf clen vor- lrer lw:chrielleneii Schußfaden, so daß er fort- schreitcnd in der Schul.irichtung der Grund- ware vorrückt. Wie ersichtlich, verschlingen sich die Uni- kehrstcllen c" der Fäden c' mit zwei Scliie:- ien a" in einander folgende Reihen rie: Grundware f Abb. i s : (ia die Fäden r' in .;er Schußrichtung in einem Abstand liegen, hevc-:r sie in (hie Grundware eingewirkt werden, uni uni gleiche Abstände behn Wirken vorgerückt werden, so liegen die Umkehrstellen c" der einzelnen Fäden 1 in fortschreitend vorge- rückter Stellung in der Schußrichttrng -!er Grundware und verschlingen sich mit den Schleifen d' der Kettenfäden. Da die Fä- den c' erst in einer Richtung und lann in entgegengesetzter Richtung eingelegt wer- den, ;o werden die aufeinanderfolgenden S, ileifen (a" der Kettenfäden abwechselnd in Meiden Schußrichtungen der Grundware -:tige- zogen, wie in Abh. i und ; dargestellt. und die von den Fäden (r', c' gebildete Grundware wird so gegen :ltisre#2lctnig in der Schußrich- tnrrg gesichert. Die Polfäden V verlaufen in den aufein- anderfclI_encleu Reiben wellenförmig und sind urfiter I#-in1,incitnig in die Schleifend' einge- chlosseri, bilclen aber keinen Teil der Grund- waTe. Ihre Ihnkehrstellen liegen frei und Milden lose tiefe Schleifen (i", die den Pal cAer slic \'(11111e des Gewebe; darstellen. Diese Schleifen können bleiben wie sie sind, matt kann sie aber auch aufbürsten, atiskä mmen oder sonstwie hearheiten. Die Erfindung beschriinkt sich auch nicht auf Polfäden b', die sich scluil.inlüßig über eine bestimmte Anzahl von 1`ettenstäbchen erstrecken; es hat sich aber ;;ezeigt, daß zwei Kettenstäbchen finit in beiden Richtungen vorspringenden Schleifen b", "vie in .1h1). i, einen sehr befriedigenden Pol geben. Bei der Herstellung der Grundware be- finden sich (Nie Kettenfäden a' und Schuß- fäden r' unter verhältnismäßig starker Span- nung, die durch Gewichtgurte an den Ketten- bäumen-oder auch in anderer Weise erzeugt werden kann. Dabei werden die Polfäden b' einer verhältnismäßig leichten Spannung un- terworfen und Sind eigentlich ganz lose, denn es genügt bei ihnen die geringste Spannung, wenn sie nur hinreicht, um Verwicklungen in den Fäden zu verhüten. Infolge der hohen Spannung liegen rlie (Nie Grundware bildenden Sclttil.ifii(leii c' :trau iu letzterer. Die Noppen orlur Pol bildenden Schußfä den b' werden lief ihrer geringen Spannen(, wiiliren(I des Arbeitsvorganges in tiefe Schleifen h" :in rlen L`nikehrstellen aus- gezogen, find (Na sie von keiner nachfolgenden Spännen- oder voni -Nadelzug aufgenommen werden, so bleiben diese Schleifen b" frei und lose und bilden lange Noppen oder den Pol. Die Spannung der Fäden a'. c" wird so stark gehalten, (laß die Fadenbündel b', c' von den Schleifen a" der Reihen der Ketten- fäden a' fest ztisaninien.-escluiiirt werden. Hierdurch sowie durch den Druck der 1# äden c' auf (Nie Polfällen h' in rlen Sch'.ci- fen a" bleiben die Polfäden ständig fest ein- gebunden, so datz sie jede Nachbearbeitung ertragen. In Ahh. i liegen die Polschleifen b" wie in der fertigen Ware. Die verhältnismäßig starke Spannung der Fäden c' verursacht, daß ihre U'ni)zehr@tel- len c" fest auf die Schleifen der Ketten- reihend in der Schußrichtung ziehen. Die wellige Form der Grundfäden c', und zwar so, daß sie zunächst in der einen Reihe uni eine gewisse Anzahl von .l-Zettenfärleneinliei- ten, beim Ausführungsbeispiel ein acht Ein- heiten, gerade verlaufen, dann Aufstieg- und Umkehr in der anderen Richtung in der fol- genden Reihe um eine Entfernung, die die gleiche Anzalil,also hier aclitEinlieiten,tiuifaßt. bringt die Fäden c' in Bündel, wobei die Um- kehrstellen c" jedes Fadens c' in fortschrei- tend vorgerückter Stellung in beiden Rich- ltilirieil sclitißirläßig liegen. Daher ist jed, @;chleife a" eines jeden Kettenfadens einer Zu;; nach beiden Seiten durch entgegengesefz verlaufende 1Jnikehrungen c" der Grund fällen c' ausgesetzt und bindet die Ware ii der Schußrichtung fest zusammen. Die Sp.- n nun,- der Kettenfäden a' bewirkt ihre Einhin düng als feste Reihen. Daher ist die fertig Ware nach Kette und Schuß wenig streckbar Zur finit Kettenfäden a' und Schußfäden c wird demnach eitle glatte Ware mit eingefüll ten (licht stehenden, parallelen Rippen wi in Abb. i unll ß gebildet. Die Rinarbeittin; der Noppen- oder Polfäden b' unter verhält eismäßig leichter Spannung, alter unter Ein Bindung in die Schleifen a", ergibt ein Pol gewebe besonderer Art. Die Häufi-keit der Fäden c' auf der Rück leite der Ware trägt (lazu bei, die Polfäden l: während des Arheits-an-es nach vorn zi -lrücken. Um der Ware t#in wolliges Aussehen zt eben, kann man es kämmen oder bürsten ohne (laß Beschädigungen dabei wie bei einen Webstoff eintreten können. da (Nie Polschlei fen sehr fest liegen. Nahei erhält inan ein, Ware, die der aus gekänuntem und gelriirste tem Webstoff weit ü berle-en ist. und rlie Pol oller Noppenfläche zeigt nach dem Kämmei durch Auskännnung der loppenschleifen b' ein lan-wolliges An.,Sehen.
Claims (1)
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PATE :VT-ANSPRÜCIiE: t. Verfahren zurHerstellung eilierSchuß kettenwirkware, dadurch gekennzeich net, daß in die Maschen von unter starke Spannung zri Stäbchen zu verarbeitender Kettenfällen, Schußfäden ebenfalls unte Ausübung starker Spannung gruppenweiss in Schleifen- oder Schlanrenforni ein gelegt werden, deren gerade verlaufend( Schenkel sich über eine Mehrzahl vor Kettenstäl)clieu erstrecken, und deren Uni kehrsteilen von Stäbchen zu Stäbcher versetzt verlegt und raint den Szlienkelt der zu"eiiiirigen @clitißsz:lileifeilartipp, hündelföruiig in zwei aufeinanderfolgend, Maschen der Stähchen eingebundei -werden. Verfahren nach Anspruch i, da durch gekennzeichnet, (laß in die Maschei der unter starker Spannung zu Ketten stiibchen verarbeiteten ILettenfäden schlan gcn- oder wellenförmig verlaufende unr unter geringer Spannung stehende Pol fällen eingehtin(leil sind, deren Umkehr stellen freilie-en.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US383365XA | 1918-06-28 | 1918-06-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE383365C true DE383365C (de) | 1923-10-12 |
Family
ID=21899362
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET25769D Expired DE383365C (de) | 1918-06-28 | 1921-09-03 | Verfahren zur Herstellung einer Schusskettenwirkware |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE383365C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055741B (de) * | 1952-11-07 | 1959-04-23 | Franz Hartig | Verfahren zur Herstellung von nur in Kettenrichtung elastischer Kettenwirkware auf der Raschelmaschine |
DE1410272B1 (de) * | 1958-12-05 | 1970-06-04 | Besmer Teppichfabrik Mertens K | Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware mit Flor |
EP2666922B1 (de) | 2012-05-23 | 2015-07-22 | Groz-Beckert KG | Textilbewehrtes Betonbauelement |
-
1921
- 1921-09-03 DE DET25769D patent/DE383365C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055741B (de) * | 1952-11-07 | 1959-04-23 | Franz Hartig | Verfahren zur Herstellung von nur in Kettenrichtung elastischer Kettenwirkware auf der Raschelmaschine |
DE1410272B1 (de) * | 1958-12-05 | 1970-06-04 | Besmer Teppichfabrik Mertens K | Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware mit Flor |
EP2666922B1 (de) | 2012-05-23 | 2015-07-22 | Groz-Beckert KG | Textilbewehrtes Betonbauelement |
US9663950B2 (en) | 2012-05-23 | 2017-05-30 | Groz-Beckert Kg | Textile-reinforced concrete component |
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