DE383206C

DE383206C - Verfahren zum Schutz von Zinnblechwaren und verzinnten Eisenwaren gegen den Einfluss des Feuers

Info

Publication number: DE383206C
Application number: DESCH63043D
Authority: DE
Original assignee: HOLGER SCHRODER
Current assignee: HOLGER SCHRODER
Priority date: 1921-09-29
Filing date: 1921-09-29
Publication date: 1923-10-19

Description

Verfahren zum Schutz von Zinnblechwaren und verzinnten Eisenwaren gegen den Einfluß des Feuers. Es ist bereits bekannt und üblich, Eisenwaren, z. B. Kochgeschirre aus Eisen, mit einer dünnen aufgespritzten Aluminiumschicht zu versehen, um ihnen das Aussehen gewöhnlicherAluminiumgegenstände zu geben.
Die vorliegende Erfindung wendet dies Aufbringen - einer Aluminiumschutzschicht bei verzinnten Eisenwaren oder Zinnblechwaren (Weißblechwaren) an, um sie und um insbesondere ihre Verzinnung gegen den Angriff des Feuers zu schützen. Bei dergl. Gegenständen, wie z. B. Kochkesseln, Kochgeschirren usw., wird das Zinn an den vom Feuer beeinflußten Flächen erfahrungsgemäß schnell weggebrannt. Versieht man nun nach der vorliegenden Erfindung die dem Einfluß des Feuers ausgesetzten Flächen der - genannten Waren mit einer Schicht aus Aluminium, so zeigt sich überraschenderweise, daß-das Zinn unter der Aluminiumschicht nicht wegschmilzt, wie man mit Rücksicht auf den relativ niedrigen Schmelzpunkt des Zinns (23 i ° C) eigentlich hätte erwarten sollen.
Die Aluminiumschicht schützt vielmehr das Zinn, wie gefunden wurde, vollständig gegen den Angriff des Feuers, und zwar auch dann, wenn die Schutzschicht sehr dünn ist. Die nach der Erfindung behandelten Gefäße o. 4-l. halten ebensögut, wie solche aus reinem Aluminium und sind .daher erheblich billiger.
Auf der Zeichnung ist in Abb. i die Anwendung der Erfindung auf einen Kochkessel und in Abb. 2 auf ein Kochgeschirr beispielsweise veranschaulicht.
Bei dem in Abb. i gezeigten Kessel wird nur der Boden i aluminiert, da nur dieser dem Einfluß des Feuers ausgesetzt ist. Das if Abb.2 gezeigte Kochgeschirr wird dagegen sowohl am Boden r als auch an der Wandung 2 vorteilhaft so weit, als die Flammen reichen, wenn das Kochgeschirr über dem Feuer steht, mit der schützenden Aluminiumschicht versehen.
Da die Aluminiumschicht, wie gesagt, nur ganz dünn zu sein braucht, um einen genügenden Schutz zu gewähren, wird die Aluntinierung am besten durch Aufspritzen des Aluminiums auf die fertigen verzinnten Waren bewerkstelligt, indem das Aufspritzen - z. B. nach dem Schoopschen :Metallspritzverfahren erfolgt.
Das Aufspritzen des Aluminiums auf Kanten oder Fugen (vgl. z. B. bei 3 in Abb. t) wird zweckmäßig nach ll@igliclikeit vermieden, damit Undichtigkeiten an diesen Stellen in üblicher Weise durch Löten beseitigt werden können.
Auf diese Weise behandelte Zinnblechwaren lcönne.i, praktisch gesagt, von den Flammen nicht angegriffen «erden.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Schutz von Zinnhlechwaren und verzinnten Eisenwaren geben den Einfluß des Feuers, dadurch gekennzeichnet, daß die dein Einfluß des Feuers ausgesetzten Flächen der genannten Waren mit einer Aluminiumschicht, die in an sich bekannter Weise aufgebracht wird, versehen werden, wodurch die Flächen praktisch v ollständi.-1 gehen den An.-riti- des Feuers geschützt werden.
2. Verfahren nach Anspruch r. dadurch gel::@nnzcichnet, <laß flie Aluminiumschicht durch Aufspritv-,n des Aluminiums, z. B. nach dem Schoopschen Metallspritzverfahren hergestellt wird.