DE3831295A1 - Verfahren zur reproduktion einer objekttoenung in einer fotografie sowie apparat hierfuer - Google Patents
Verfahren zur reproduktion einer objekttoenung in einer fotografie sowie apparat hierfuerInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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- G03B7/08—Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Reproduktion einer Tönung eines Objektes sowie ein
Meßsystem und genauer ein Meßsystem zur Verwendung mit
oder zum Einbau in eine Kameraausrüstung, welches dem
Fotografen erlaubt, die Reproduktion der Tonalität bzw.
der Tönung oder Helligkeit des Objekts in dem endgülti
gen fotografischen Ergebnis in einer von dem Fotografen
vorbestimmten Weise sicherzustellen.
Herkömmlich verfügbare Lichtmeßsysteme für Kameras bzw.
Fotoapparate nehmen einen Mittelreflexionswert von 18%
grau für ein Objekt an. Dies führt, wenn ein dunkleres
oder helleres Objekt fotografiert wird, zu einer Über-
oder Unterbelichtung des Negativs oder des Dias. Viele
verfügbare Systeme erlauben die Durchführung einer Kom
pensation für dunklere oder hellere Töne, dies umfaßt
jedoch, daß der Fotograf sein Auge von dem Bildsucher
wegnimmt und eine Belichtungskompensationswahl oder
-steuerung irgendwo an der Kamera setzt. Diese sind
allgemein unterteilt in ein Drittel Stopschritte über
einen Bereich von drei Stops auf jeder normalen Seite
und sind bezeichnet + und -. Jedoch sind sie nicht in
einer Weise markiert, die die durch ihre Verwendung
erreichten Resultate in jeglicher Genauigkeit anzeigt.
Solche Anordnungen weisen offensichtlich mit ihnen ver
bundene Nachteile auf. Ein erster Nachteil entsteht
dadurch, daß es für den Fotografen notwendig ist, sein
Auge von dem Bildsucher zu entfernen. Zweitens gibt es
die Möglichkeit, den Wähler oder die Steuerung falsch zu
setzen. Beispielsweise kann ein Setzen anstelle von
einer +2 Stopkompensation für einen fast weißen Ton,
eine -2 Stopsetzung erfolgen. Dies würde eine 4-Stufen-
bzw. Schrittunterbelichtung verursachen. Ein weiteres
Problem mit dem herkömmlichen Meßsystem ist, daß oftmals
keine geeignete Anzeigeeinrichtung in dem Bildsucher
vorhanden ist, um dem Fotografen daran zu erin
nern, die Belichtungskompensationssteuerung auf Normal
zurückzusetzen, wenn dies geeignet ist. Dies wird zu
unrichtigen Belichtungen führen, die erzeugt werden,
wenn das nächste Objekt mit einer Mitteltönung fotogra
fiert wird. Dies hat dazu geführt, daß Belichtungs
kompentationswähleinrichtungen herkömmlicherweise nicht
verwendet werden.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
alternatives Verfahren und/oder ein Gerät bzw. einen
Apparat zu schaffen, welches bzw. welcher erlaubt, die
Tönung des Objektes in einer Weise zu reproduzieren,
welche einfach für das endgültige fotografische Ergebnis
durch den Fotografen vorbestimmt werden kann, oder
welches wenigstens das Publikum mit einer vernünftigen
und verwendbaren Wahl oder Auswahl versieht.
In einem Aspekt besteht die Erfindung demzufolge aus
einem Verfahren zur Reproduzierung der Objekttönung in
einem Foto in einer durch den Fotografen vorbestimmten
Weise, wobei das Verfahren die Schritte des Wählens der
Tönung des Objekts unter Bezugnahme auf eine Hellig
keits-, Farbton- oder Tönungsskala und die Einstellung
der Belichtungsparameter einer Kamera umfaßt, um die
genaue Reproduktion der Tönung des Objekts, wie durch
den Fotografen gewählt, mit Hilfe der Tönungsskala
sicherzustellen.
Das Verfahren umfaßt vorzugsweise die Einstellung bzw.
die Wahl der Tonalität, Tönung oder Helligkeit des
Objekts während gleichzeitiger Betrachtung der Tönungs
skala durch den Bildsucher einer Kamera oder derglei
chen.
In den meisten Fällen wird der Fotograf wünschen, die
Tönung des Objektes in der Fotografie genau nachzuvoll
ziehen, und demzufolge kann durch gleichzeitiges Be
trachten der Skala und des Objektes die Tönung des
Objektes oder mit Hilfe von Punktmessung ein Teil des
Objektes in Termen eines der Töne auf der Skala gewählt
werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann ebenso die
betriebsmäßige Verwendung einer Tönungsskala umfassen,
die in einer modifizierten Form eines herkömmlichen
handgehaltenen Lichtmessers eine im nachfolgenden be
schriebene Form umfaßt.
Typischerweise, wird der Fotograf, wie oben beschrieben,
es wünschen, die Tönung des Objekts genau zu reproduzie
ren. In einigen Fällen kann jedoch der Fotograf es
wünschen, die Tönung des Objekt zu verzerren bzw. zu
verändern. Die vorliegende Erfindung erlaubt dies auf
einem bestimmten bzw. gemessenen Weg zu erreichen.
In einem weiteren Aspekt besteht die Erfindung in einem
Gerät zur Erleichterung der Reproduktion der Objekttö
nung in einem Foto, wie sie von dem Fotograf vorbestimmt
ist, wobei das Gerät eine Tönungsskala und eine Verar
beitungseinrichtung aufweist, die mit einer Anzeigeein
richtung verbunden ist, die mit wenigstens einigen der
Elemente auf der Skala verbunden ist oder ihnen ent
spricht, wobei die Verarbeitungseinrichtung weiterhin
ausreichende Daten umfaßt, die die Belichtungsparameter
einer Kamera betreffen, um anzugeben, welche Veränderun
gen der Belichtungsparameter erforderlich sind, um
genau die Tönung zu reproduzieren, wie sie vorgewählt
und durch Werte angegeben ist, die Elementen der Tö
nungsskala entsprechen, wobei diese Werte wirkungsmäßig
mit der Verarbeitungseinrichtung verbunden sind.
Die Tönungsskala und die Verarbeitungseinrichtung sind
vorzugsweise in dem Kamerakörper angeordnet. Die Tö
nungsskala ist vorzugsweise in dem Kamerabildsucher
derart angeordnet, daß die Tönung des Objekts oder eines
Teils des Objekts gemäß einem der Elemente der Tönungs
skala gewählt werden kann.
Die Verarbeitungseinrichtung ist vorzugsweise wirkungs
mäßig mit einer Fotozelle oder Zellen verbunden, um die
durch das Objekt reflektierte Lichtmenge, die I.S.O.
Eingabe, die Blendengeschwindigkeit und Öffnungssteue
rung und die Werte bzw. Zeichen zu messen, die jedem der
Elemente der Tönungsskala entsprechen. Demzufolge geben
Einstellungen der Blenden- und/oder Verschlußgeschwin
digkeiten und bei seltenen Gelegenheiten I.S.O. Einstel
lungen eine Angabe auf der Tönungsskala derart an, wie
die Tönung des Objekts oder ein Teil des Objekts
fotografisch wiedergegeben werden.
Es ist nicht wesentlich, daß das Gerät bzw. der Apparat
gemäß der vorliegenden Erfindung in der Kamera angeord
net ist. Die Erfindung kann ebenso in einer modifizier
ten Form in einen herkömmlichen handgehaltenen Belich
tungsmesser eingebettet werden. Im Falle einer solchen
Anordnung würde die Tönungsskala auf oder in einem
sichtbaren Teil des Messers angeordnet werden und würde
auch Werte haben, die jedem Element der Skala entspre
chen, die betriebsmäßig mit dem Verarbeitungselement
innerhalb des Messers angeordnet sind. Ebenso sind in
einem solchen Belichtungsmesser bzw. einer solchen
Meßeinrichtung Eingabesteuerungen vorgesehen, so daß der
Fotograf richtig bestimmen kann, welche Veränderungen
notwendig sind, um Belichtungswerte zu empfehlen, um
jede Tönung auf der Tönungsskala in dem fotografischen
Ergebnis zu erreichen.
In noch einem weiteren Aspekt kann bei der vorliegenden
Erfindung weitestgehend davon ausgegangen werden, daß sie
in einer Kamera besteht, die einen vorbeschriebenen
Apparat umfaßt.
Dem mit dem Stand der Technik Vertrauten werden Änderun
gen in der Konstruktion der Ausführungsformen selbst
verständlich sein, ohne den Schutzbereich der Erfindung,
wie er in den Ansprüchen definiert ist, zu verlassen.
Die Offenbarungen und Beschreibungen hierin sind nur zur
Veranschaulichung angegeben und beschränken die Erfin
dung in keiner Weise.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Darin
zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht durch den Bildsu
cher einer Kamera, welche einen Apparat
gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist;
Fig. 2 eine schematische Anordnung der Kompo
nenten, die in dem Apparat gemäß der vor
liegenden Erfindung angeordnet sind.
Die vorliegende Erfindung sieht ein Verfahren und/oder
ein Gerät bzw. einen Apparat vor, zur Vereinfachung der
genauen Reproduktion einer Objekttönung in einem Foto,
und vermeidet somit die Unter- oder Überbelichtung,
welche allgemein auftritt und vermeidet den damit zusam
menhängenden Verlust von Einzelheiten und Qualität.
Diese Unter- oder Überbelichtung entsteht dadurch, daß
die Kamera oder der Belichtungsmesser, je nachdem,
annimmt, daß alle Objekte eine Mittenreflexion oder
-tönung von 18% (grau) haben.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, dies durch
Vorsehen einer Tönungsskala in der Kamera oder dem
Lichtmesser als eine sichtbare Erinnerungseinrichtung
dieser Annahme abzustellen, zu der der Fotograf die
Tönung des Objektes, daß er zu fotografieren wünscht,
wählen kann. In dem Fall des Apparates gemäß der
vorliegenden Erfindung werden eine geeignete Lichtmes
sung, eine Verarbeitungs- und Anzeigeeinrichtung ebenso
vorgesehen, um dem Fotografen die Art und Weise anzuge
ben, in der die Belichtungsparameter der Kamera einge
stellt werden müssen, wenn die gewünschte Tönung repro
duziert werden soll.
In diesem Zusammenhang bedeuten "Belichtungsparameter"
jene Parameter, die die Belichtung des Negativs oder des
Durchlichtfotos je nachdem erzeugen. Typischerweise sind
diese Parameter Blendengeschwindigkeit, Öffnungssetzen
und I.S.O.- Rate des Films.
Das Meßsystem gemäß der vorliegenden Erfindung ist
vorzugsweise in der Kamera angeordnet. Unter Bezugnahme
auf Fig. 1 ist der Bildsucher 5 einer, die vorliegende
Erfindung aufweisenden Kamera, gezeigt. In dem Bildsu
cher ist eine Tönungsskala 6 angeordnet, die vorzugs
weise einen Bereich von 16 Tönungen aufweist, die vom
Maximum Schwarz (Tönung 1) über das Standardgrau von 18%
Reflexion (auf Tönung 10) bis zu einem weißen Maximum
(Tönung 16) in Stufen von halben Schritten oder Abstän
den wie sie in neuerer Zeit bekannt sind, umfaßt. In der
Ausführungsform der vorliegenden beschriebenen Erfindung
ist eine Reihe 7 von lichtemittierenden Dioden
(L.E.D.′s) oder andere Anzeigen vorgesehen, die in Form
von auch/oder beleuchteten Zahlen vorliegen, die jedem
Element der Tönungsskala entsprechen. Es ist zu beach
ten, daß die Tönungen in den beiliegenden Zeichnungen
nicht wirklich dem Reproduktionsverfahren entsprechen.
Wie in Fig. 1 angegeben, kann der Bildsucher ebenfalls
Merkmale umfassen, die mit Kameras des Standes der
Technik übereinstimmen, wie beispielsweise einer Anzeige
(8), die angibt, ob die Belichtungsparameter durch ein
Zielpunktmeßverfahren oder durch ein Mittelungsmeßver
fahren bestimmt werden, durch einen Verschlußgeschwin
digkeitsanzeiger 9 und einen Öffnungssetzanzeiger 10.
Diese Merkmale sind dem Durchschnittsfachmann wohlbe
kannt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird deutlich, daß die
L.E.D.′s, die die Ziffern in Reihe 7 in der Nähe einer
jeden Tönung der Tönungsskala beleuchten, wirkungsmäßig
mit einem Mikroprozessor 11 oder dergleichen innerhalb
des Kamerakörpers (nicht dargestellt) verbunden sind und
durch eine Energiequelle (nicht dargestellt), welche
ebenfalls in dem Kamerakörper angeordnet ist, mit Ener
gie versorgt werden. Ebenso werden dem Mikroprezessor 11
in einer, dem Durchschnittsfachmann wohlbekannten Weise,
Signale von einer Fotozelle oder Zellen 12 zugeführt,
die Details der Lichtmenge entsprechen, die durch ver
schiedene Teile eines Objekts oder - im Falle der
Zielmessung - durch einen bestimmten Teil des Objekts,
die reflektierten I.S.O.-Rate des Films bei 13, die
Verschlußgeschwindigkeit bei 14 und das Blendenssetzen
bei 15 repräsentieren.
Wie in Fig. 2 gezeigt, werden die Indikatoren, die in
dem Kamerabildsucher 5 angeordnet sind, durch den Mik
roprozessor 11 aktiviert, wobei jede Indizia bzw. jedes
Zeichen in der Reihe 7 umfaßt ist. In dem Fall der
Indizwerte 2 bis 15 ist die Programmierung des Prozes
sors 11 derart, daß, wenn er basierend auf allen
Eingangssignalen das Vorliegen eines dieser Tönungen
auswählt bzw. annimmt, die Angabe, die dieser Tönung
entspricht, verursacht wird, stetig zu erscheinen.
Jedoch ist der Mikroprozessor 11 vorzugsweise so pro
grammiert, um die Angaben 1 und 16 schnell aufleuchten
und wieder verschwinden zu lassen in dem Fall, daß der
Prozessor bestimmt, daß starke Unter- bzw. Überbelich
tung aufgrund der von ihm empfangenen Signale auftreten
wird.
Ebenso wird dem Prozessor 11 ein Signal vom Schalter 16
zugeführt, um den Apparat in einen Zielpunkt- oder
Mittelungsmeßmodus zu versetzen; ein Signal von einem
Schalter 17 der verschiedene "Modi" des Betriebs in
einer nachfolgenden beschriebenen Weise setzt; und ein
Belichtungskompensationsschalter 18 der für Kameras, die
in der Lage sind automatisch Verschlußgeschwindigkeit
und Öffnungssetzungen einzurichten, eine manuelle Mani
pulation der automatisch eingestellten Werte erlaubt, um
eine "nicht standardmäßige" Objekttönung zu erzeugen.
In einem Handbetätigungsmodus wird ein Meßsystem gemäß
der vorliegenden Erfindung verwendet und zwar in der
folgenden Weise: Die korrekte I.S.O.-Rate des verwende
ten Films wird gesetzt und das Meßsystem wird aktiviert.
Der Fotograf wählt dann die Tönung des Objekts (oder
eines Teils des Objekts, wenn Zielpunktmessung ausge
wählt wird) und stellt die Öffnungs- und/oder Verschluß
geschwindigkeitssetzwerte ein, bis die L.E.D.-Anzeige
der geeigneten Tönung auf der Skala erscheint oder
beleuchtet wird.
Wenn beispielsweise das Objekt authentisch wiedergege
ben werden soll und es angenommen wird, ein purer weißer
Ton zu sein, stellt der Fotograf die Öffnungs- und/oder
Verschlußgeschwindigkeit dahingehend ein, bis die
L.E.D.-Anzeige in der Nähe der Tönung 15 erscheint.
Wenn auf der anderen Seite der Fotograf wünscht, das
Objekt in einem dunkleren Ton wiederzugeben, würde die
Einstellung der Belichtungsparameter derart vorgenommen
werden, daß eine der L.E.D.-Anzeigen in der Nähe eines
dunkleren Tones angegeben wird.
Im Fall von Kameras, die in einem "automatischen" Modus
betrieben werden können, d.h. automatisch die Verschluß
geschwindigkeit oder Blendenöffnung oder beides automa
tisch bestimmen können, wird der Prozessor ebenfalls
Werte empfangen und verarbeiten, die die Störung eines
Belichtungskompensationschalters 18 darstellen. In einem
jeden dieser automatischen Modi interpretiert der Pro
zessor 12 die verschiedenen Eingabedaten und erzeugt ein
elektronisches Signal zu der Diode in Nachbarschaft des
Mittelwerts - 18% Grautönung - auf der Skala, wenn der
Belichtungskompensationsschalter 18 nicht in eine andere
Stellung gesetzt ist, in der Prozessor so programmiert
ist, um die geeignete L.E.D.-Anzeige zu verursachen
langsam aufzuleuchten und zu verschwinden, um den Foto
grafen daran zu erinnern, den Schalter 18 in die
Normalstellung zurückzusetzen, wenn dies geeignet ist.
Demzufolge erlaubt ein Meßsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung tönungsmäßig vorbestimmte genaue fotografische
Belichtungen vorzunehmen unabhängig von der Tönung des
Objekts.
In diesem Zusammenhang ist es beachtlich, daß mit
bereits verfügbaren Meßsystemen, wenn dieselben Lichtbe
dingungen aufrecht erhalten werden, jedoch die Tönung
des Objekts sich von einem Mittelgrauton zu einem
helleren Ton ändert, die bereits verfügbaren Lichtmeß
systeme den Anstieg des reflektierten Lichtes als ein
Anstieg der Lichtbedingungen interpretieren, und angeben
würden, in einer manuellen Weise, daß die Lichtmenge,
die sie im Film erreicht, reduziert werden sollte, durch
Veränderung der Blenden- und/oder Verschlußgeschwindig
keitsetzwerte oder (in einem automatischen Modus) auto
matisch diese Veränderung ausführen würde, was zu einer
Unterbelichtung führen würde.
In einer manuellen Ausführungsform würde ein Meßsystem
gemäß der vorliegenden Erfindung ein jegliches solcher
Probleme aufgrund der Veränderung der Objekttönung zu
einem helleren Ton vermeiden, da die Programmierung des
Prozessors 11 eine andere L.E.D.-Anzeige weiter oben
auf der Skala in der Nähe eines höheren Tones aufleuch
ten würde, um zu bestätigen, daß die Belichtungsangaben
immer noch korrekt wären.
In einem automatischen Modus weist das Vorliegen der
Tönungsskala in dem Bildsucher einen visuellen Erinnerer
hinsichtlich Fotografieren eines helleren oder dunkleren
Objektes gegenüber dem Mittenwert auf, um die Belich
tungskompensationssteuerung zu setzen, um die L.E.D.-
Anzeige in der Nähe eines geeigneten Tones auf der Skala
langsam aufblinken und verschwinden zu lassen.
Auf der anderen Seite, wenn die Lichtbedingungen sich
ändern, jedoch die Objekttönung dieselbe bleibt, er
scheint in einem manuellen Modus eine L.E.D.-Anzeige
weiterhin oberhalb oder unterhalb der Skala in der Nähe
eines helleren oder dunkleren Tons, um anzugeben, daß
eine Einstellung der Belichtungswerte notwendig ist. In
einem automatischen Modus wird die Wahl automatisch
erreicht.
Die Tönungsskala gemäß der vorliegenden Erfindung kann
ebenfalls in Verbindung mit einer Blitzmessung durch
die Linse verwendet werden, die in vielen allgemein zur
Verfügung stehenden Kameras vorgesehen ist. Da diese Art
von Blitzmeßsystem dieselben Annahmen über die Tönung
des Objekts wie viele zur Verfügung stehende Lichtmeß
systeme macht, tritt typischerweise eine Unterbelichtung
von hellen Objekten und eine Überbelichtung von dunklen
Objekten auf.
Eine Blitzmessung durch die Linse verwendet eine separte
blitzempfindliche Zelle oder Zellen 20 die innerhalb des
Spiegelkastens (nicht dargestellt) einer Kamera angeord
net sind, wobei die Zelle oder die Zellen auf dem Film
selbst wirken und die durch den Film reflektierte
Lichtmenge während der Belichtung mißt. Wenn die Zelle
20 (Fig. 2) genug Licht erfaßt hat, das immitiert
wurde, um genau ein Objekt von einem Mittelwert von 18%
Graureflexion zu belichten, wird ein Signal zu der
Blitzeinheit gesendet, was abrupt die Blitzemission
unterbricht, was zu Belichtungsfehlern führt, wenn das
Objekt selbst nicht von einer Mittengraureflexion von
18% ist.
Um solche Belichtungsfehler zu vermeiden, weist eine
erfindungsgemäße Kamera vorzugsweise weiterhin eine
Blitzbelichtungskompensationssteuerung auf, die entfern
bar in Halbschrittstufen (oder 1-Tönungsstufen) in einer
geeigneten Stellung an der Kamera angeordnet ist, was
dem Fotografen erlaubt, schnell eine Einstellung für
hellere oder dunklere Objekte bezüglich des Mittelwerts
vorzunehmen ohne das Auge von dem Bildsucher wegzuneh
men.
Gemäß Fig. 2 ist die Zelle 20 wirkungsmäßig mit einem
Blitzbelichtungskompensationsprozessor 21 verbunden, der
ebenfalls in dem Kamerakörper (nicht dargestellt)
angeordnet ist und einfacherweise von derselben Quelle
wie der Prozessor 11 mit Strom versorgt werden kann. Der
Prozessor 21 empfängt ebenfalls Daten, die die I.S.O.-
Rate des in Verwendung befindlichen Filmes (bei 13)
angeben und Daten, die die Stellung eines Blitzkompensa
tionswählers 22 darstellen, der in Verwendung manuell
eingestellt wird, um die Wahl einer der Tönungen 5 bis
15 zu bewirken. Ein Ausgabesignal ist bei 23 vorgesehen,
um die Blitzemission zu unterbrechen, wenn der Prozessor
21 basierend auf einer Information, die in einem Spei
cher gespeichert ist, bestimmt, daß die Emission
ausreichend ist, um die ausgewählte Belichtung zu
erreichen. In einer Weise, wie es einem Durchschnitts
fachmann vertraut ist, bzw. leicht ersichtlich ist, ist
der Prozessor 21 programmiert, um eine Kompensation
durch Einstellung der Empfindlichkeit der Blitzmeßzelle
20 (oder Zellen wenn eine Punktmessung vorhanden ist)
einzustellen, oder durch Verändern des effektiven Werts
des I.S.O.-Index.
Wenn auf "Normal" in dem Blitzmeßmodus durch die Linse
gesetzt, verursacht der Prozessor 21 die L.E.D.-Anzeige
in der Nähe des Mittengrautones 10 von 18% stetig
aufzuleuchten.
Wenn die Blitzbelichtungskompensationssteuerung von der
normalen Stellung in eine andere Stellung bewegt wird,
ist der Prozessor 21 programmiert, um die L.E.D.-
Anzeige in der Nähe des ausgewählten Tones bzw. der
Tönung langsam periodisch aufleuchten zu lassen, wie es
durch die gestrichelten Linien angegeben ist, um den
Fotografen bzw. die Bedienungsperson daran zu erinnern,
die Steuerung, wenn geeignet, zurückzusetzen.
Ein weiteres Merkmal einer solchen Anordnung ist das
Vorsehen eines Warnsignals, das durch den Bildsucher der
Kamera sichtbar ist, das, wie angegeben, vorzugsweise
die L.E.D.-Anzeige in der Nähe der Tönung 1 schnell
aufflackernd und wieder verschwindend ausgebildet ist.
Der Prozessor ist vorzugsweise programmiert, um ein
solches Warnsignal für einige Sekunden zu erzeugen, nach
einer Blitzbeleuchtung in dem Fall, daß das Signal von
dem Blitzsensor nicht zu dem Blitz gesendet wird, das
Unterbelichtung anzeigt. So wird die Bedienungsperson
gewarnt, die Öffnung zu öffnen durch ein oder mehrmali
ges Anhalten, um zu erlauben, daß mehr Licht den Film
während der nächsten Belichtung erreicht.
Mit bereits verfügbarem System wird, bei Verwendung des
durch die Linse gesteuerten Blitzes, um Schatten auf
einem Objekt "auszufüllen", die von hinten entstehen,
beispielsweise durch die Sonne, die Lichtmenge, die
durch den Blitz einer Kamera erzeugt wird, aus der
Steuerung der Bedienungsperson gebracht, wenn nicht die
Belichtungskompensationswählvorrichtung der Kamera
verwendet wird, oder die I.S.O.-Rate des Films verändert
wird, um das Einstellen des Filmes, der derzeit
verwendet wird, zu verändern. Dies würde ebenso das
verfügbare Lichtmessen beeinträchtigen und ist
zeitaufwendig.
Mit einem Meßsystem gemäß der vorliegenden Erfindung
kann jedoch ein größerer Grad von Kontrolle bzw. Steue
rung zur Verfügung gestellt werden, wenn die beiden
Lichtquellen miteinander kombiniert werden. Dies wird
auch mit dem Vorsehen einer genauen Belichtungssteuerung
mit dem verfügbaren Licht und mit durch die Linse
kontrolliertem Blitzlicht verbunden. Mit der getrennten
Blitzkompensationssteuerung durch die Linse, gemäß der
vorliegenden Erfindung, kann der Grad des Füllblitzlich
tes leicht verändert werden, ohne daß die Bedienungsper
son ihr Auge von dem Bildsucher entfernen muß.
In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind vier unterschiedliche Modi vorgesehen,
die durch die Steuerung 17 ausgewählt werden können, und
wie folgt vorliegen:
- (i) steht zur Verfügung,
- (ii) Blitzlicht,
- (iii) steht zur Verfügung und Blitzlicht,
- (iv) Aus
Modus (i) erlaubt, daß das Meßsystem für eine vorbe
stimmte Zeit aktiviert wird, wenn der Verschlußknopf
leicht gedrückt wird. Der Prozessor 11 ist so program
miert, um eine L.E.D.-Anzeige in der Nähe einer der
Tönungen auf der Tönungsskala zu verursachen, um aufzu
leuchten, um die Tönung, die auf dem Film bei der
gewählten Belichtungseinstellung aufgenommen werden
würde, anzugeben. Wenn die Belichtungsseinstellungen
derart sind, große Unter- oder Überbelichtungen zu
erzeugen, so stellt der Prozessor 11 sicher, daß die
L.E.D.-Anzeige in der Nähe der Tönung 1 oder 16 schnell
aufleuchtet und wieder verschwindet, also flackert, wie
es durch die strichpunktierten Linien von Fig. 2
angegeben ist.
Der zweite Modus (ii) für die Blitzsteuerung durch die
Linse aktiviert die Zelle oder die Zellen 20, die dem
Film und dem Prozessor 21 gegenüberliegen, und verur
sacht, daß die L.E.D.-Anzeige in der Nähe der Tönung
(10) stetig aufleuchtet. In dem Fall in dem die Blitz
lichtkompensationssteuerung von ihrer normalen Einstel
lung wegbewegt wird, flackert die L.E.D.-Anzeige oder
die Nummer in der Nähe der gewählten Tönung langsam auf
und ab.
Der dritte Modus (iii) für zur Verfügung stehendem Licht
und Blitzlicht erlaubt, die Bedienung, wie für die Modi
(i) (ii). In dem Fall, daß dieselbe Tönung für das zur
Verfügung stehende Licht und das Blitzlicht gewählt
wird, leuchtet die L.E.D.-Anzeige in der Nähe der in
Rede stehenden Tönung langsam auf und erlischt wieder.
Der vierte Modus (iv) ist für die Verwendung geeignet,
wenn die Kamera ohne eine durch die Linse gesteuerte
Blitzlichteinheit ausgerüstet ist. Dieser Modus verhin
dert jede irrelevante oder irritierende Informationsan
zeige in dem Bildsucher, wenn beispielsweise in einem
Studio mit Studioblitzlicht oder mit einem handgehalte
nen Belichtungsmesser gearbeitet wird. Nur die Ver
schlußgeschwindigkeit und die gewählte Blende werden für
eine vorbestimmte Zeit gezeigt, nachdem die Verschluß
auslösung leicht niedergedrückt wird.
Der Meßmodus kann weiterhin eine Signaleinrichtung auf
weisen, die betriebsmäßig bwz. wirkungsmäßig mit dem
Prozessor 11 verbunden ist, der geeignet ist, bei
Verwendung die korrekte Tönungsauswahl im direkten Son
nenlicht zu bestätigen, oder die Bedienungsperson vor
Unterbelichtung im direkten Sonnenlicht (oder geringen
Lichtbedingungen) bei der gewählten Verschlußgeschwin
digkeit und Blende gemäß der "F16 Regel" zu war
nen. Dieses Signal wirkt nur in den Modi (i) und (iii).
Dieses Signal ist vorzugsweise ein Merkmal, daß in dem
Bildsucher einer Kamera vorgesehen ist, beispielsweise
ein Symbol der Sonne und ist mit 25 in Fig. 1 und 2
angegeben.
Wenn die Kombination aus Verschlußgeschwindigkeit und
Blende so gewählt ist, daß sie mehr als ein Viertel
eines Unterbelichtungsanhaltens eines sonnenbelichteten
Objekts gemäß der "F16 Regel" verursacht, wird der
Prozessor 11 so programmiert, daß das Sonnensymbol 25
langsam aufleuchtet und wieder verschwindet, um die
Bedienungsperson zu warnen, die Tönung des Objektes, das
zu Messen ist, neu einzustellen.
Wenn die Verschlußgeschwindigkeit und gewählte Blende
eine gute Belichtung ergeben, daß beispielsweise inner
halb eines Viertel eines Anschlags oberhalb oder unter
halb eines Objekts, daß von direktem Sonnenlicht
bestrahlt wird, gemäß der "F16 Regel", läßt der Prozes
sor 11 das Sonnensymbol 25 stetig leuchten.
In diesem Zusammenhang sagt die "F16 Regel", daß mit
einem vom direkten Sonnenlicht bestrahlten Objekt, die
Blende der Linse auf F16 und das Reziproke des I.S.O.-
Indexes des Feldes als Geschwindigkeit des Verschlusses
verwendet wird, das Objekt gut auf dem Film belichtet
wird. Beispielsweise, wenn der I.S.O.-Index des Films
125 beträgt und die Blende auf F16 gesetzt wird, das
sonnenbeleuchtete Objekt gut belichtet wird, wenn die
Verschlußgeschwindigkeit 1/125 einer Sekunde beträgt.
Da die Verschlußgeschwindigkeiten und Blenden miteinan
der im Zusammenhang stehen, kann eine Anzahl von Blenden
und Verschlußgeschwindigkeitsänderungen dieselbe Belich
tung erzeugen. Beispielsweise würden die folgenden Kom
binationen alle gute Belichtungen eines direkt mit
Sonnenlicht bestrahlten Objektes mit einem 125 I.S.O.
Film ergeben.
1/15 bei F 45
1/30 bei F 32
1/60 bei F 22
1/125 bei F 16
1/250 bei F 11
1/500 bei F 8
1/1000 bei F 5,6
1/30 bei F 32
1/60 bei F 22
1/125 bei F 16
1/250 bei F 11
1/500 bei F 8
1/1000 bei F 5,6
Demzufolge wird bei Auswahl einer Verschlußgeschwindig
keit und Blendenkombination, welche das Sonnensymbol 25
stetig zum Erleuchten bringt, die Bedienungsperson mit
Hilfe einer Zielmessung die Tönungswerte der verschiede
nen von direktem Sonnenlicht bestrahlten Objekte genau
einstellen können, und sich selbst für eine richtige
Tönungseinstellung in anderen Lichtbedingungen trainie
ren bzw. vorbereiten.
Als ein weiteres bevorzugtes Merkmal kann der Prozessor
11 einer Kamera, die die Erfindung enthält, betriebsmä
ßig mit einer Druckereinrichtung (26) in einer Art und
Weise verbunden sein, daß die Tönungsnummer und das
Meßmuster, das von der Bedienungsperson ausgewählt wird,
in der Nähe des Rahmens auf einem Film bei der Belich
tungsdauer aufgedruckt werden kann. Dies erlaubt die
Angabe von Erläuterungen für über- oder unterbelichtete
Ergebnisse. Beispielsweise wenn die Bedienungsperson
eine Punkt- oder Zielmessung gewählt hat und die Tönung
10, beim Fotografieren eines Objekts in einer weißen
Kleidung gegen einen weißen Hintergrund, würde die auf
dem Film in der Nähe des Belichtungsausschnitts aufge
druckten Daten diese Information darstellen und das
unterbelichtete Ergebnis erklären. Dies würde der Bedie
nungsperson erlauben, die Tönungseinstellung beim näch
sten Mal zu korrigieren, wenn ein ähnlicher Ton bzw.
eine ähnliche Tönung gemessen werden würden.
Die Bedienung eines Geräts, gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ebenso verwendet werden, um die Type
einer "Tönungskompression" auf individuellem Rahmen
eines Films zu erzeugen. Dies ist insbesondere der Fall
für eine Bedienungsperson, die ein relativ weit fort
geschrittenes Verstehen eines Belichtungsmeßsystems, der
Belichtungsdauer und des begrenzten Aufnahmebereichs
eines fotografischen Films, wie er durch diese Erfindung
angeregt wird, aufweist. Eine "Tönungskompression" ist
eine Einrichtung, wodurch der Aufnahmebereich des Films
erweitert wird, um eine "breitere Tönungsskala" aufzu
nehmen. Sie wird gewöhnlich dann verwendet, wenn das
Licht ungewünscht kotrastiert und große Schattendetails
in dem Objekt vorhanden sind.
"Tönungskompression bzw. -verdichtung" kann durch
leichtes Überbelichten des Films und leichtes Unterent
wickeln erreicht werden, was den Nachteil der Erzeugung
der Tönung der hellen Töne in dem Objekt mit sich
bringen kann. Dieses Verfahren findet nicht allgemeine
Verwendung mit Rollfilmkameras, da es alle Bilder auf
der Rolle berührt.
Aufgrund "der automatischen Blende" oder Iris des men
schlichen Auges ist es schwierig, visuell zu beurteilen,
wie Lichtkontrast das Resultat beeinflußt. Ein weiterer
Vorteil der Tönungsskala ist, daß sie in Verbindung mit
einer Zielmessung verwendet werden kann, um direkt in
Tönungsabstufungen anzugeben, wie unterschiedliche Teile
des Objekts, einschließlich Schattendetails auf dem Film
aufgebracht werden.
Die Verwendung der Tönungsskala auf einem Meßsystem
gemäß der vorliegenden Erfindung führt zu einem Typ
einer selektiven Tönungsunterdrückung für einzelne
Belichtungen und zu Änderungsgraden durch Aktivierung
eines Multibelichtungsschalters (nicht dargestellt) auf
einer Kamera und führt eine gewöhnliche Belichtung des
Objekts durch. Danach wird durch Drücken der Kamera auf
eine saubere gleichmäßige beleuchtete Karte eine Blende
ausgewählt, die ein Leuchten einer der L.E.D.-Anzeige
zwischen Tönung 1 und 5 verursacht. Eine weitere Belich
tung wird dann dem bereits belichteten Rahmen des Films
hinzuaddiert. Eine Änderung der Belichtung der Karte von
der Tönung 1 bis zur Tönung 5 steuert den Grad der
Tönungsunterdrückung bzw. Tönungskompression. Dies sieht
ein Ansteigen des Tönungswertes der niederen Tönungen in
einem Objekt vor, zu Veränderungsgraden, wobei der
Effekt hauptmerklich auf der Skala der niederen Tönungen
erscheint. Da nur ein geringer Effekt auf Tönung 10 oder
Tönung oberhalb 10 entsteht, ist keine Belichtungsein
stellung notwendig, sofern kein durchsichtiger Film
verwendet wird. Wenn durchsichtiger Film (Diafilm) ver
wendet wird, sollten ungefähr eine Reaktion von annä
hernd eines Drittels eines Anhaltens bzw. Stops redu
ziert werden, wenn Tönung 5 hinzuaddiert wird. Dieses
wurde nur beispielhaft angegeben.
Diese "selektive Tönungskompression bzw. -verdichtung"
kann ebenfalls in einer relativen Art und Weise erreicht
werden, ohne die Nachteile der herkömmlichen Verfahren.
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 2 kann eine die
vorliegende Erfindung aufweisende Kamera weiterhin mit
einem Tönungskompressionsprozessor 30 ausgerüstet sein,
der aus obengenannten Gründen wirkungsmäßig mit einer
jeden Angabe, die den Tönungen 1 bis 5 entspricht,
verbunden ist. Der Prozessor kann von derselben Quelle
wie die Prozessoren 11 und 21 gespeist werden, und,
ebenso wie die anderen Prozessoren, erhält er ein Signal
von 13, das die I.S.O.-Rate des in Verwendung befindli
chen Filmes angibt. Ein Ausgabesignal von dem Prozessor
30 wird zu einem veränderlichen Lastkondensator 31, der
wiederum eine oder mehrere relativ kleine Blitzlicht
rohre oder andere Lichtquellen 33 bedient, die in dem
Spiegelkasten (nicht dargestellt) neben dem hinteren
Element der Linse (nicht dargestellt) gegenüber dem Film
(nicht dargestellt) angeordnet sind. Der Prozessor 30
empfängt ebenfalls ein Signal, das angibt, welche der
Tönungen 1 bis 5 während der Belichtung darübergesetzt
superimposed werden sollen, wobei das Signal von Hand
durch Bedienung der Steuerung 34 eingestellt wird. Der
Prozessor 30 ist so programmiert, um Signale von den
Quellen 13 und 34 zu verarbeiten und dann den Lastgrad
zu ändern, der in der Kapazität 31 gespeichert ist, so
daß aufgrund von Bedienung eines Verschlusses 35 durch
einen Verschlußauslöser 36 das Blitzrohr oder die Blitz
rohre 33 über einen Zeitraum betrieben werden, der
ausreicht, die aufgrund des Öffnens des Verschlusses
erzeugte Belichtung um den vorbestimmten Betrag zu
verändern.
Somit erlaubt der Prozessor 30 für den Filmrahmen in der
damit zu versehenen Stellung zur gleichen Zeit, wie die
herkömmliche Belichtung des Objektes, eine sehr gleich
mäßige Belichtung in unterschiedlichen Beträgen, was
gleichbedeutend mit einer Belichtung ist, die von dem
Film mit dem oben beschriebenen Verfahren erhalten
wird. Dies ist der Belichtungsbetrag, der von einer
gleichmäßig beleuchteten Karte mit der L.E.D.-Anzeige
entsprechend den leuchtenden Tönungen 1, 2, 3, 4, oder
5.
Wie gezeigt, sind in der Steuerung 34 sechs folgende
Einstellmöglichkeiten vorgesehen: Aus, Tönung 1, Tönung
2, Tönung 3, Tönung 4 und Tönung 5. Eine jede dieser
Einstellungen kann ausgewählt werden, wenn geeignet,
und, wie in Fig. 2 dargestellt, ist der Prozessor 30 so
programmiert, um die spezielle der gewählten Tönung für
das Übereinanderbelichten zu verursachen, langsam zu
blinken. Nach Auslösen des Verschlusses 35 abhängig von
der gewählten Tönung, wirken die Blitzlichtrohre oder
Lichtquellen 33 und unterwerfen somit den Film einem
Grad von Zusatzbelichtung.
Die Tönungskompressionssteuerung 34 kann in einer sol
chen Weise ausgebildet werden, daß sie der Bedienungs
person erlaubt, eine Tönung zu wählen und diese für eine
Einstellung für eine Serie von Belichtungen zu sperren.
Wenn die Tönung nicht gesperrt ist oder die Steuerung
auf "Aus" zurückgesetzt ist, ist der Prozessor 30 derart
programmiert, um automatisch die auf der Skala nächst
niedere Tönung auszuwählen, bis die "Aus"-Einstellung
ausgewählt wurde. Der Vorteil dieser Anordnung ist, daß
die Bedienungsperson in der Lage ist, bis zu sechs
Belichtungen von unterschiedlichen Kontrasten vorzuneh
men, ohne daß die Bedienungsperson ihr Auge vom Bildsu
cher entfernen muß.
Demzufolge ist bei dieser Erfindung ein Meßsystem vorge
sehen, daß für eine gesteigerte Genauigkeit in der
Belichtung und im Kontrasterfassen geeignet ist und
einen Steuerungsgrad des Kontrastes bei fotografischen
Ergebnissen erlaubt.
Claims (13)
1. Verfahren zum Reproduzieren von einer Objekttönung
in einem Foto in einer Weise, wie sie von dem
Fotografen vorbestimmt wird, dadurch gekennzeich
net, daß das Verfahren die Schritte von Bestimmen
der Tönung bzw. Tonalität eines Objekts mit Hilfe
einer Tönungsskala (6); und Einstellen der Belich
tungsparameter einer Kamera aufweist, um eine ge
naue Reproduktion der Tönung des Objektes wie
eingestellt durch den Fotografen mit Hilfe der
Tönungsskala (6) sicherzustellen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Tönung des
Objektes bestimmt wird während sowohl das Objekt
als auch die Tönungsskala (6) gleichzeitig durch
eine Kamera betrachtbar sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Tönung
auf der Tönungsskala (6), die so nahe wie möglich
der Tönung auf dem Objekt entspricht, gewählt wird
und die Belichtungsparameter der Kamera eingestellt
werden, um die ausgewählte Tönung zu reproduzieren.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei
Verwendung mit einem Durch-die-Linse-Blitzlichtap
parat, wobei das Verfahren weiterhin das Ändern der
Blitzlichtemissionszeit des Blitzes umfaßt, um
genau die Objekttönung zu reproduzieren.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Grad der
Änderung der Blitzlichtemission bestimmt ist durch
Messen des Lichtes, daß von dem fotografischen Film
reflektiert wird.
6. Apparat zur Erleichterung der Reproduktion einer
Objekttönung in einem Foto, wie sie durch den
Fotografen vorbestimmt wird, gekennzeichnet durch
eine Tönungsskala (6) und eine Verarbeitungsein
richtung (11), die wirkungsmäßig mit einer Anzei
geeinrichtung (7) verbunden ist, die den Elementen
dieser Skala (6) entspricht oder wenigstens einigen
von ihnen zugeordnet ist, wobei die Verarbeitungs
einrichtung (11) weiterhin ausreichende Daten auf
weist, die die Belichtungsparameter betreffen, die
notwendig sind, um die Tönung wie bestimmt und
durch Zeichen angegeben genau zu reproduzieren, die
den Elementen der Tönungsskala (6) entsprechen,
wobei diese Zeichen wirkungsmäßig mit der Verarbei
tungseinrichtung (11) verbunden sind.
7. Apparat nach Anspruch 6, wenn in einer Kamera
angeordnet, wobei die Tönungsskala (6) durch einen
Bildsucher (5) bzw. eine Visiervorrichtung der
Kamera betrachtbar ist.
8. Apparat nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Anzei
geeinrichtung (7) Zeichen für jede Tönung auf der
Tönungsskala (6) aufweist.
9. Apparat nach Anspruch 8, wobei diese Zeichen licht
emittierende Dioden (7) aufweisen.
10. Apparat nach einem der Ansprüche 7 bis 9, welche
weiterhin eine Blitzlichtbelichtungskompensations
einrichtung (21) aufweist, die bedienbar ist, um
die Blitzlichtemission von Durch-die-Linse-Blitz
lichtapparaten zu ändern, um somit genau die Ob
jekttönung zu reproduzieren.
11. Apparat nach Anspruch 10, mit einer Erfassungsein
richtung zum Messen von Licht, das von einem
fotografischen Film während der Blitzlichtemission
reflektiert wird; und mit einem Blitzlichtbelich
tungskompensationsprozessor (21), der betreibbar
ist, um Signale zu empfangen und weiter zu verarbei
ten von den Signalen und die Blitzlichtemission zu
unterbrechen, wenn der Grad der Belichtung, der
notwendig ist, um die Reproduktion des vorbestimm
ten Objekttones zu erreichen, aufgetreten ist.
12. Kamera, welche den Apparat wie er in einem der
Ansprüche 7 bis 13 beschrieben ist umfaßt.
13. In der Hand gehaltener Lichtmesser, der den Appa
rat, wie er in den Ansprüchen 7 oder 13 beschrieben
ist, aufweist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NZ22179387 | 1987-09-14 |
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DE3831295A1 true DE3831295A1 (de) | 1989-04-06 |
Family
ID=19922207
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |