DE3828853A1 - Kuehleinrichtung fuer elektronische bauelemente - Google Patents
Kuehleinrichtung fuer elektronische bauelementeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kühleinrichtung für elektronische
Bauelemente zur Wärmeableitung mittels eines Kühlkörpers.
Kühlkörper zur Kühlung von elektronischen Bauelementen, insbe
sondere von Leistungsbauelementen, wie Dioden, Transistoren
oder Thyristoren, sind allgemein bekannt. Üblicherweise werden
an das Bauelementen-Gehäuse Kühlkörper aus geeignetem, gut
wärmeleitendem Material, beispielsweise aus Aluminium, derart
befestigt, daß der Wärmeübergang zwischen Bauelementengehäuse
und Kühlkörper möglichst gut ist. An wenigstens einer Seite
des Kühlkörpers sind zur besseren Wärmeabfuhr bzw. zum
effektiveren Wärmeaustausch mit der die Wärme aufnehmenden
Umgebungsluft Kühlbleche oder Kühlrippen vorgesehen. Die
Kühlbleche oder Kühlrippen sind am Kühlkörper entweder als
Zusatzteile befestigt oder mit dem Kühlkörper einstückig, z.
B. durch Einfräsen von Ausnehmungen oder Nuten, ausgebildet.
Die Fertigung derartiger herkömmlicher Kühlkörper ist daher
relativ aufwendig. Darüber hinaus beanspruchen diese
Kühlkörper einen relativ großen Raum, um die für die
Wärmeabgabe erforderliche Oberfläche zu ermöglichen. Der
Entwickler von Schaltungsanordnungen ist daher in seiner Wahl,
wo die Bauelemente angebracht werden sollen, nicht frei, da er
auf den Raumbedarf für die Kühlkörper Rücksicht nehmen muß.
Der Gesamtraumbedarf einer Schaltungsanordnung wird durch die
Verwendung von Kühlkörpern herkömmlicher Art wesentlich mitbe
stimmt.
Ein erheblicher Nachteil herkömmlicher Kühlkörper besteht
insbesondere auch darin, daß sie die Wärme an die Umgebung im
Innern einer Schaltungsanordnung abgeben, die sich da
durch als ganzes erheblich aufheizen kann. Das bedeutet, daß
Bauelemente, die an sich keine oder keine wesentliche Wärme
erzeugen, ebenfalls einer höheren Wärmebelastung ausgesetzt
werden. Auch für derartige Bauelemente sind daher höhere Wär
me-Sicherheitswerte erforderlich, die die Kosten der Bauele
mente erhöhen.
Besonders nachteilig macht sich die Wärmeabgabe der bekannten
Kühlelemente im Innern einer Schaltungsanordnung bei Hochfre
quenz-Schaltungen bemerkbar, da diese zur Abschirmung von
Störstrahlung abgeschlossen sein müssen. Bei Verwendung von
wärmeabgebenden Bauelementen staut sich die Wärme in diesen
abgeschlossenen Kammern. Es wurden daher bereits Vorkehrungen
getroffen, Bauelemente mit höherer Wärmeabgabe in separaten
Abschirmkammern zusammenzufassen, um die übrigen Bauelemente
durch die Wärmeabgabe der Leistungsbauteile nicht in Mitlei
denschaft zu ziehen. Die Freiheit beim schaltungstechnischen
und konstruktiven Aufbau ist dadurch jedoch erheblich einge
schränkt. Dies trifft auch dann zu, wenn die wärmeabgebenden
Bauelemente an einer Gehäusewand angebracht sind, da dann die
Verdrahtungen oder, falls Leiterplatinen verwendet werden, die
Leiterbahnen auf einer gedruckten Schaltung lang werden, was
nachteilig sowohl für die Funktionssicherheit als auch den
Aufwand für das Schaltungslayout ist. Darüberhinaus wird auch
die Funktionsweise einer Schaltung, insbesondere einer
Hochfrequenzschaltung durch Störstrahlungsaufnahme,
beeinträchtigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Kühleinrichtung für elektronische Bauelemente zu schaf
fen, die mit einfachsten Mitteln eine optimale Kühlung der
Bauelemente bei geringem Raumbedarf und ohne Einschränkung der
schaltungstechnischen und konstruktiven Freiheiten ermöglicht,
und die Aufheizung der gesamten Schaltungsanordnung im
wesentlichen vermeidet.
Ausgehend von der eingangs genannten Kühleinrichtung wird die
se Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Wärmeleit
element vorgesehen ist, das das zu kühlende Bauelement wärme
leitend mit wenigstens einem Teil eines Schaltungsgehäuses
verbindet, welches die das zu kühlende Bauelement aufweisende
Schaltungsanordnung umgibt.
Auf Grund des erfindungsgemäßen Merkmals, Wärmeleitelemente
vorzusehen, die die Wärme der wärmeentwickelten Bauelemente an
das Schaltungsgehäuse oder an Teilgehäuse der Schaltung abge
ben, ist es möglich, die Bauelemente bei geringstem ferti
gungstechnischem Aufwand optimal zu kühlen. Die Wärmeleit
elemente können dabei einfache Formen, wie Querschnittsflächen
in Kreis-, Quadrat- oder Rechteckform aufweisen und aus Kon
fektionsstäben abgelängt werden.
Zusätzlich zu ihrer Aufgabe, die Wärme vom Bauelement abzulei
ten, dienen die Wärmeleitelemente gleichzeitig auch als Befe
stigungsteile für die Bauelemente. Auf diese Weise ist es ohne
weiteren Aufwand möglich, die zu kühlenden Bauelemente ohne
konstruktive oder schaltungstechnische Einschränkung an jeder
beliebigen Stelle der Schaltungsanordnung, beispielsweise auch
in der Mitte einer Gehäusekammer anzubringen. Der Innenraum
eines Schaltungsgehäuses kann daher optimal genutzt werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht insbesondere auch
darin, daß die Schaltungsanordnung auf Grund der nicht mehr
erforderlichen Kühlelemente, die viel Raum beanspruchen wür
den, wesentlich kompakter ausgeführt werden kann. Das erfor
derliche Volumen einer Schaltungsanordnung ist häufig ein
wichtiges Kriterium beim Einsatz einer Schaltungsanordnung.
Da die Wärme der zu kühlenden Bauelemente durch die erfin
dungsgemäßen Wärmeleitelemente an die Schaltungsgehäuseteile
abgegeben wird, und diese die Wärme im wesentlichen nach außen
weiterleiten, wird der Innenraum erheblich weniger als bei der
Kühlung von Bauelementen mit herkömmlichen Kühlkörpern
aufgeheizt. Das Schaltungsgehäuse ist dabei ein optimaler Wär
metauscher, da seine Fläche groß ist und direkt mit dem rela
tiv kühlen Außenraum in Verbindung steht.
Bekanntermaßen ist die Lebensdauer von elektronischen Bauele
menten stark von der Betriebs- oder Umgebungstemperatur
abhängig, der das Bauelement ausgesetzt ist. Daher ist eine
möglichst gut gekühlte Schaltungsanordnung besonders
erstrebenswert, was mit der vorliegenden Erfindung auf
einfachste Weise erreicht wird. Es läßt sich dadurch auch mit
kleinen Wärmeparameterwerten für die einzelnen Bauelemente
auskommen, so daß kostengünstige Bauelemente verwendet werden
können. Bei Hochfrequenzschaltungen mit abgeschlossenen
Gehäusen oder Gehäusekammern zur Störstrahlabschirmung kommt
die vorliegende Erfindung besonders zum Tragen, da die von den
einzelnen Bauelementen erzeugte Wärme durch die
Wärmeleitelemente direkt nach außen abgegeben wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht
das Wärmeleitelement aus einem möglichst gut wärmeleitenden
Material, beispielsweise aus Aluminium.
Eine Ausführungsform der Erfindung, bei der an einem Wärme
leitelement wenigstens zwei Bauelemente angebracht sind, ist
deshalb besonders vorteilhaft, weil dadurch das Wärmeleitele
ment mehrfach bzw. besser genutzt wird. In diesem Falle weist
das Wärmeleitelement beispielsweise einen quadratischen oder
rechteckigen Querschnitt auf, so daß an verschiedenen Seiten
ebene Flächen zur Befestigung der verschiedensten, zu kühlen
den Bauelemente vorhanden sind. Dadurch ist es auch möglich,
Bauelemente, die an sich nicht gekühlt zu werden brauchen, zur
Erzielung einer längeren Lebensdauer dennoch zu kühlen, ohne
daß dadurch Mehrkosten entstehen.
Die Querschnittsfläche des Wärmeleitelements ist vorzugsweise
entsprechend der vom Bauelement abzuführenden Wärmemenge ge
wählt. Bei der Wahl der Größe dieser Fläche ist vorteilhafter
weise auch die Temperatur zu beachten, auf die die Bauelemen
tetemperatur höchstens anwachsen darf.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der mit dem Wärmeleitele
ment verbundene Teil des Schaltungsgehäuses eine schwarze
Außenfläche aufweist, so daß sie als schwarzer Strahler wirkt
und die Wärme optimal nach außen abstrahlt.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn wenigstens der mit dem Wär
meleitelement verbundene Teil des Schaltungsgehäuses eine hel
le bzw. weiße Innenfläche aufweist. Dadurch wirkt die Gehäuse
fläche nach innen als ein weißer Körper mit minimaler Wärmeab
strahlung in den Gehäuseinnenraum.
Zur weiteren Verringerung der Wärmeabgabe des Gehäuseteils im
Innern ist gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, daß wenig
stens der mit dem Wärmeleitelement verbundene Teil des Schal
tungsgehäuses zur Innenseite hin wärmeisoliert ist.
Eine möglichst geringe Erwärmung des Inneren des Schaltungsge
häuses kann weiterhin dadurch erreicht werden, daß das Wärme
leitelement eine helle bzw. weiße Außenfläche aufweist und da
mit eine minimale Wärmemenge abgibt.
Im Falle, daß die Schaltungsanordnung Leiterplatinen aufweist
und zu kühlende Bauelemente in üblicher Weise auf Leiterpla
tinen verdrahtet sind, ist es gemäß einer Ausgestaltung der
Erfindung besonders vorteilhaft, wenn das zu kühlende Bauele
ment mit wenigstens einer seiner wärmeabgebenden Außenflächen
am Wärmeleitelement wärmeleitend befestigt ist. Das Bauelement
kann bei dieser Ausführungsform also in der üblichen Weise in
einer Leiterplatine verdrahtet sein und dennoch an der Stelle,
an der es in der Leiterplatine verdrahtet ist, gekühlt werden.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn das Wärmeleitelement
nahe dem auf der Leiterplatine verdrahteten, zu kühlenden Bau
element angeordnet ist. Auf diese Weise ergeben sich weitere
Freiheitsgrade bei der Anordnung und Ausführung von Schal
tungsanordnungen und beim Layout von Leiterplatinen und ge
druckten Schaltungen.
Wenn nicht selbständige, den einzelnen Bauelementen
zugeordnete Kühlkörper herkömmlicher Art mit den beschriebenen
Nachteilen verwendet wurden, wurden derartige auf Leiterplati
nen verdrahtete, zu kühlende Bauelemente gelegentlich auch auf
der Innenseite des Schaltungsgehäuses zu Kühlzwecken
befestigt. Dies erforderte jedoch lange Leitungen von der
Verdrahtungsstelle bis in die Nähe des Schaltungsgehäuses.
Wurden dazu Leitungsdrähte verwendet, so bedeutete dies einen
höheren Aufwand bei der Schaltungserstellung und die
vergrößerte Gefahr eines Bruches bei starker mechanischer
Beanspruchung der Schaltung. Für den Fall, daß für diese
langen Verbindungen Leiterbahnen auf der Platine verwendet
wurden, beanspruchten diese einen erheblichen Platz auf der
Platine und, da die Leiterbahnen sich nicht kreuzen dürfen,
wurde das Layout dadurch wesentlich komplizierter. Ins
besondere im Fall von Hochfrequenzschaltungen sollten mög
lichst kurze Leitungen ohnehin angestrebt werden, um die Stör
einstrahlung möglich gering zu halten. Mit den erfindungs
gemäßen Maßnahmen werden die zuvor genannten Nachteile, die
lange Verdrahtungen mit sich bringen, vermieden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung führt das
Wärmeleitelement durch Durchbrechungen in der Leiterplatine
hindurch. Vorteilhaft sind in diesem Fall Wärmeleitelemente in
Stabform.
Im Zusammenhang mit der Ausführungsform, bei der das Wärme
leitelement durch Durchbrechungen in der Leiterplatine hin
durch führt, ist es besonders vorteilhaft, wenn das Wärmeleit
element mit seinen beiden Enden an jeweils einander gegen
überliegenden Teilen des Schaltungsgehäuses wärmeleitend befe
stigt ist. Auf diese Weise wird die Wärmeabfuhr weiter verbes
sert. Darüber hinaus kann das Wärmeleitelement gleichzeitig
als Stütze und als Verstrebung des Schaltungsgehäuses dienen,
wodurch die mechanische Stabilität desselben verbessert wird.
Das als Strebe verwendete Wärmeleitelement ist dabei vorzugs
weise nahe dem zu kühlenden Bauelementen, die auf der Leiter
platine verdrahtet sind, angeordnet.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das Wärmeleitelement mit
einem elektrisch isolierenden, wärmedurchlässigen Material um
mantelt ist. Auf diese Weise können die Abstände zwischen dem
Wärmeleitelement und den stromführenden, auf Spannung
liegenden Leiterbahnen auf der Platine kleiner gehalten
werden, so daß die Schaltungsanordnung auch insofern kompakter
ausgebildet sein kann. Die zu kühlenden Bauelemente können
dabei an das Wärmeleitelement angeschraubt oder beispielsweise
durch Klemmeinrichtungen an das Wärmeleitelement angeklemmt
oder angepreßt sein. Vorteilhaft ist es dabei, wenn das
elektrisch isolierende, wärmedurchlässige Material ein Iso
lierschlauch ist. Da dieser Isolierschlauch wärmedurchlässig
ist, kann er insbesondere auch zwischen dem zu kühlenden
Bauelement und dem Wärmeleitelement angeordnet sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen bei
spielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit
einem Wärmeleitelement zur Kühlung eines einzigen Bau
elements, und
Fig. 2 eine Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang mit
einer Schaltungsanordnung, die in Form einer Leiterpla
tine vorliegt.
In Fig. 1 ist ein zu kühlendes elektronisches Bauelement 1,
beispielsweise eine Diode, ein Transistor, ein Thyristor usw.,
mit einem erfindungsgemäßen Wärmeleitelement 2 in gutem Wärme
kontakt verbunden und gibt seine Wärme an dieses ab. Zur Befe
stigung des Bauelements 1 am Wärmeleitelement können bei
spielsweise Schrauben, Klemmeinrichtungen oder sonstige Ver
bindungsmittel verwendet werden, sofern sie nur einen guten
Wärmeübergang zwischen den beiden Elementen gewährleisten. Das
Wärmeleitelement 2 dient gleichzeitig als Halterung für das
Bauelement 1.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das Wärmeleitelement 2 stabförmig und mit seiner dem Bauele
ment 1 abgewandten Grundfläche an einem Teil eines schematisch
dargestellten Schaltungsgehäuses 3 befestigt. Die Verbindung
kann beispielsweise durch Verschrauben, Verlöten oder auf
andere Weise erfolgen, wobei jedoch auch hier auf einen guten
Wärmeübergang zwischen dem Wärmeleitelement 2 und dem Teil des
Schaltungsgehäuses 3 geachtet werden sollte.
Die im Bauelement 1 erzeugte Wärme wird also über das Wärme
leitelement 2 auf das Schaltungsgehäuse 3 geleitet, das übli
cherweise eine große Fläche aufweist und über diese die Wärme
nach außen abgibt. Dadurch wird erreicht, daß der Innenraum
des Schaltungsgehäuses relativ kühl bleibt.
Das Wärmeleitelement 2 kann vorzugsweise eine Ausnehmung 4
aufweisen, in die das Bauelement 1 eingesetzt ist. Auf diese
Weise sind auch die Seitenbereiche des Bauelements 1 wärme
mäßig gegenüber dem Innern des Schaltungsgehäuses abgeschirmt
und die Kühlung des Bauelements 1 wird dadurch verbessert.
Das Wärmeleitelement 2 kann je nach den vorhandenen Gegeben
heiten in seiner Querschnittsfläche rund, quadratisch, recht
eckig oder auch vieleckig gewählt sein und ist auf einfache
Weise und kostengünstig durch Ablängen von Konfektionsstäben
herstellbar. Das Material ist vorzugsweise Aluminium oder ein
relativ gut wärmeleitendes Material.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der ein
erfindungsgemäßes Wärmeleitelement 21 an zwei
gegenüberliegenden Gehäuseseite, beispielsweise der Deckplatte
22 und der Bodenplatte 23, als stabförmiges Element etwa mit
tels Schrauben 24 bzw. 25 wärmeleitend befestigt ist. Eine
Leiterplatine 26 ist parallel zu der Deck- und Bodenplatte 22
bzw. 23 angeordnet. Auf einer Seite der Leiterplatine 26 sind
Bauelemente 27 einschließlich eines zu kühlenden Bauelements
28 angebracht und verdrahtet.
Das Wärmeleitelement 21 ragt durch eine Durchbrechung 29 in
der Leiterplatine 26 hindurch, und zwar nahe dem zu kühlenden
Bauelement 28.
Über das Wärmeleitelement 21 ist ein wärmedurchlässiger, je
doch elektrisch isolierender Schlauch 30 gestülpt, an dessen
Außenseite das zu kühlende Element mittels einer Klemm
vorrichtung 31 befestigt ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Wärmeleitelement 21 ist es möglich,
das zu kühlende Bauelement 28 an jeder beliebigen Stelle der
Leiterplatine 26 mit kurzen Anschlüssen zu verdrahten, da das
Wärmeleitelement 21 nahe dem zu kühlenden Bauelement 28 ange
ordnet ist und daher lange Leiterverbindungen zwischen der
Verdrahtungsstelle und dem zu kühlenden Bauelement entbehrlich
sind, wodurch die bereits zuvor erläuterten Nachteile herkömm
licher Einrichtungen vermieden werden.
Zusätzlich zur Funktion, die Wärme vom zu kühlenden Bauelement
28 möglichst gut abzuleiten, dient das Wärmeleitelement 21 bei
der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform gleichzeitig als
Stütz- und Abstandselement zwischen Deck- und Bodenplatte 22
bzw. 23. Auf diese Weise wird die mechanische Stabilität des
Schaltungsgehäuses weiter verbessert.
Bei Spannungsunterschieden von Bauteilen untereinander müssen
bestimmte Sicherheitsabstände eingehalten werden. Beträgt die
Spannungsdifferenz beispielsweise 220 Volt, so sind nach den
Vorschriften Abstände von 8 mm einzuhalten. Diese Abstände
werden gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung durch Verwen
dung des Isolierschlauchs 30 erheblich verringert, so daß Lei
terbahnen der Leiterplatine 26 näher am Wärmeleitelement 21
ausgebildet sein können, da der Abstand zwischen der Platine
26 und dem Ende des Isolierschlauches für den Abstand auf der
Platine 26 zwischen der Leiterbahn und dem Wärmeleitelement 21
hinzugerechnet werden kann. Durch diese Maßnahme ergibt sich
die Möglichkeit, die Schaltungsanordnung noch kompakter
auszuführen.
Um die Wärmeabgabe nach außen weiter zu verbessern bzw. eine
Erwärmung im Innern des Schaltungsgehäuses möglichst klein zu
halten, kann die Außenfläche des Schaltungsgehäuses schwarz
lackiert oder schwarz eloxiert sein. Zusätzlich ist es mög
lich, die Innenflächen des Schaltungsgehäuses hell oder weiß
zu halten bzw. wärmezuisolieren. Zusätzlich oder alternativ
dazu ist es auch möglich, dem Wärmeleitelement 2 selbst eine
helle oder weiße Farbe zu geben oder es wärmemäßig zu isolie
ren, so daß es möglichst wenig Wärme an den Gehäuseinnenraum
abgibt.
Die Erfindung wurde anhand eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels beschrieben. Dem Fachmann sind jedoch zahlreiche Ab
wandlungen und Ausgestaltungen möglich, ohne daß dadurch der
Erfindungsgedanke verlassen wird.
Claims (13)
1. Kühleinrichtung für elektronische Bauelemente zur Wärmeab
leitung mittels eines Kühlkörpers, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Wärmeleitelement (12, 21) vorge
sehen ist, das das zu kühlende Bauelement (11, 28) wärme
leitend mit wenigstens einem Teil des Schaltungsgehäuses
(13; 22, 23) verbindet, welches die das elektronische
Bauelement (12; 28) aufweisende Schaltungsanordnung (26)
umgibt.
2. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmeleitelement (12, 21) aus einem gut
warmeleitenden Material besteht.
3. Kühleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an einem Wärmeleitelement (12, 21)
wenigstens zwei Bauelemente (11; 28) angebracht sind.
4. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des Wärmeleit
elements (12, 21) entsprechend der vom Bauelement (11, 28)
abzuführenden Wärmemenge gewählt ist.
5. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens der mit dem Wärmeleitele
ment (12, 21) verbundene Teil des Schaltungsgehäuses (13;
22, 23) eine schwarze Außenfläche aufweist.
6. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens der mit dem Wärmeleitele
ment (12, 21) verbundene Teil des Schaltungsgehäuses (13;
22, 23) eine helle bzw. weiße Innenfläche aufweist.
7. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens der mit dem Wärmeleitele
ment (12, 21) verbundene Teil des Schaltungsgehäuses (13;
22, 23) zur Innenseite hin wärmeisoliert ist.
8. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wärmeleitelement (12; 21) eine
helle bzw. weiße Außenfläche aufweist.
9. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das zu kühlende Bauelement (28) in üb
licher Weise in einer Leiterplatine (26) verdrahtet ist
und mit wenigstens einer seiner wärmeabgebenden Außenflä
chen am Wärmeleitelement (21) wärmeleitend befestigt ist
(Fig. 2).
10. Kühleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmeleitelement (21) nahe dem auf der Leitplatine
(26) verdrahteten, zu kühlenden Bauelement (28) angeordnet
ist.
11. Kühleineinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Wärmeleitelement (21) durch
Durchbrechungen (29) in der Leiterplatine (26)
hindurchragt.
12. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wärmeleitelement (12; 21) mit
seinen beiden Enden an jeweils einander gegenüberliegenden
Teilen des Schaltungsgehäuses (22, 23) wärmeleitend
befestigt ist.
13. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wärmeleitelement (12; 21) mit
einem elektrisch isolierenden, wärmedurchlässigen Material
ummantelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883828853 DE3828853A1 (de) | 1988-08-25 | 1988-08-25 | Kuehleinrichtung fuer elektronische bauelemente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883828853 DE3828853A1 (de) | 1988-08-25 | 1988-08-25 | Kuehleinrichtung fuer elektronische bauelemente |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3828853A1 true DE3828853A1 (de) | 1990-03-08 |
Family
ID=6361583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883828853 Withdrawn DE3828853A1 (de) | 1988-08-25 | 1988-08-25 | Kuehleinrichtung fuer elektronische bauelemente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3828853A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5313701A (en) * | 1990-04-14 | 1994-05-24 | Robert Bosch Gmbh | Assembly and testing of electronic power components insulation |
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DE10123198A1 (de) * | 2001-05-12 | 2002-12-19 | Hella Kg Hueck & Co | Anordnung aus einem Gehäuse und einem Schaltungsträger |
-
1988
- 1988-08-25 DE DE19883828853 patent/DE3828853A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |