DE3817896A1 - Verschlussdeckel aus kunststoff, insbesondere zum verschliessen einer oeffnung in einer kraftfahrzeugkarosserie - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Verschlußdeckel aus Kunststoff, insbesondere zum Verschließen einer Öffnung in einer Kraft­ fahrzeugkarosserie mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.

Ein derartiger Verschlußdeckel ist aus der DE-PS 34 46 151 bekannt. Bei diesem bekannten Verschlußdeckel wirkt der Rastring nur über eine kurze Berührungsstrecke dichtend mit der Unterseite eines Trägers zusammen. Außerdem erfolgt bei diesem bekannten Ring keine selbsttätige Zentrierung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen bekannten Verschlußdeckel so zu verbessern, daß die Eindrückkräfte für den Verschlußdeckel in die Öffnung in einem Trager vermin­ dert, der Toleranzausgleich vom Verschlußdeckel zur Öffnung vergrößert und die Zentrierung des Verschlußdeckels in der Öffnung im Träger verbessert werden.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1.

Dadurch, daß der gegen die Unterseite des Trägers dichtende Rastring zusätzlich eine mit der Innenfläche der Öffnung im Träger zusammenwirkende Dichtfläche erhält, wird die Dicht­ wirkung erheblich verbessert. Zugleich wirkt diese Dichtflä­ che als selbsttätige Zentrierung für den Verschlußdeckel in der Öffnung im Träger. Außerdem kann nun der Tragkranz des Deckels im Durchmesser verkleinert werden, wodurch eine bes­ sere Anpassung an unterschiedliche Lochdurchmesser erreich­ bar ist.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch einen Verschlußdeckel nach der Erfindung;

Fig. 2 einen Schnitt wie in Fig. 1 einer geänderten Ausfüh­ rungsform;

Fig. 3 einen Schnitt durch einen in eine Öffnung in einem Träger eingesetzten Verschlußdeckel und

Fig. 4, 5 und 6 Draufsichten von unterschiedlichen Formen eines Verschlußdeckels nach der Erfindung.

Der in Fig. 1 dargestellte Verschlußdeckel 1 weist ein Bo­ denteil 2 und eine umlaufende Dichtlippe 3 auf, deren in der Stärke abnehmender Außenrand 4 lippenartig sich gegen die Oberseite eines Trägers 5 legt, in dessen Öffnung 6 der Verschlußdeckel rastend und dichtend einsetzbar ist.

Der Bodenteil 2 setzt sich am Übergang 7 zur Dichtlippe nach abwärts einstückig in einem Tragkranz 8 für einen am abge­ kehrten Ende 9 sich anschließenden Rastring 10 fort. Der kürzere Rastring 10 liegt der längeren Dichtlippe 3 gegen­ über und verläuft schräg nach aufwärts. Der Außenbereich 11 des Rastringes 10 legt sich als eine Dichtlippe gegen die Unterseite des Trägers 5 abdichtend an, wenn der Verschluß­ deckel 1 in die Öffnung 6 des Trägers 5, z.B. eines Karosse­ riebleches für ein Kraftfahrzeug, eingesetzt ist.

Im Abstand vom Außenrand 12 erstreckt sich einstückig nach Aufwärts eine ringförmige Dichtlippe 13. Dieser Dichtlippen­ ring 13 legt sich mit seiner Außenseite 14 gegen die Innen­ fläche der Öffnung 6 im Träger 5. Dadurch wird die Abdich­ tung der Öffnung 6 verbessert, weil nun der Außenbereich 11 und die Außenseite 14 als verlängerte Dichtstrecke wirken. Zugleich wirkt der Dichtlippenring 13 als Zentrierung für den Verschlußdeckel 1 in der Öffnung 6.

Um das Ansetzen und Zentrieren des Verschlußdeckels 1 in der Öffnung 6 des Trägers 5 zu verbessern, kann der Tragkranz 8 sich von der Übergangsstelle in den Dichtlippenring 13 nach abwärts in einen zylindrischen Ringteil 16 fortsetzen. Dabei kann die Außenfläche 17 dieses zylindrischen Ringteiles 16 stetig gewölbt in die Außenfläche des Rastringes 10 überge­ hen.

Der Durchmesser des Tragkranzes 8 und ggf. des zylindrischen Ringteiles 16 können gegenüber dem Durchmesser der Öffnung 6 im Träger 5 beträchtlich kleiner gehalten sein.

Wie aus den Fig. 4, 5 und 6 ersichtlich, kann der Außen­ umfang der Dichtlippe 3, des Tragkranzes 8 und des Ringtei­ les 16 sowie der Dichtlippe 13 und des Rastringes 10 kreis­ förmig, rechteckförmig oder oval ausgebildet sein oder eine sonstige Form aufweisen.

Der Bodenteil 2 kann im Abstand voneinander ringförmige Wel­ len 18 besitzen. Der Verschlußdeckel 1 ist vorzugsweise aus Polyester-Ester-Urethan (z.B. Arnitel) hergestellt.

Claims (3)

1. Verschlußdeckel aus Kunststoff, insbesondere zum Ver­ schließen einer Öffnung in einer Kraftfahrzeugkarosserie, mit einem Bodenteil, an welches sich eine, gegen die Oberseite eines Trägers anlegende Dichtlippe und ein die­ ser gegenüberliegender, sich gegen die Unterseite des Trägers legender, dichtender Rastring anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastring (10) eine sich gegen die Innenfläche (14) der Öffnung (6) im Träger (5) dicht an­ legende Dichtfläche aufweist.

2. Verschlußdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Lippe ausgebildete Rastring (10) eine sich im wesentlichen axial erstreckende, gegenüber dem Außenrand (12) des Rastringes zurückversetzte Dichtlippe (13) für die Innenfläche (14) der Öffnung (6) im Träger (5) be­ sitzt.

3. Verschlußdeckel nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sich an den Rastring (10) ein sich axial erstreckender, den Tragkranz (8) verlängernder Ringteil (16) anschließt.