DE381668C

DE381668C - Elektrische Schaltvorrichtung

Info

Publication number: DE381668C
Application number: DEK80587D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-01-25
Filing date: 1922-01-25
Publication date: 1923-09-22

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 22. SEPTEMBER 192»

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21c GRUPPE 30

(K 80587 VIIIj'sie*)

Theodor Kanneberger in Leipzig-Wahren.

Elektrische Schaltvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1922 ab.

Gegenstand der Erfindung bildet eine elek- ! taktträger angeordnet ist, auf welchem eine

Irische Schaltvorrichtung, deren kennzeich- I Druckfeder angebracht ist, die durch ein, auf

nende Merkmale darin bestehen, daß auf '■ zwei Seiten des Führungsstückes durch den

einem die Achse des Schalters bildenden Kontaktträger hindurchgeführtes bügelför-

festen Führungsstück ein verschiebbarer Kon- miges Betätigungsstück durch Druck oder

Zug von oben oder unten zusammengedrückt wird, wodurch der die Feder tragende Kontaktträger über eine in der die Achse bildenden Führung angeordnete Rast plötzlich hinwegspringt.

Ein weiteres Merkmai besteht in der Kennzeichnung der Schaltstellung, und zwar dadurch, daß sich ein an dem Betätigungsstück angeordneter Ring oder Griff, der dazu benutzt wird, um die Ausschaltung zu bewirken, selbsttätig beim Ein- oder Ausschalten umstellt, und zwar dadurch, daß der im Knopf des Betätigungsstückes angeordnete Ring mit einem Hebel verbunden ist, an welchen eine Druckfeder angebracht ist, die durch das Einschalten auf dem feststehenden mittleren Führungsstück zusammengedrückt wird und so den Ring hochstellt. Im ausgeschalteten Zustand fällt der Ring durch sein Eigengewicht nach unten.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar stellen Abb. ι und 2 den Apparat jeweils in gekreuzter Richtung im Längsschnitt dar. . Es bedeutet 1 die feststehende Mittelführung, auf der der verschiebbare Kontaktträger 2 mit der Isolierplatte 3 geführt ist; an letzterer sind Kontaktbügel 4 angebracht, die jeweils in der Stromschlußlage die feststehenden Kontakte 5 verbinden. 6 bedeutet j einen Untersatz, auf dem die Isolierplatte 7 j mit den Kontakten 5 sitzt. Der Kontakt- j träger 2 besteht aus zwei Platten, und diese l sind durch zwei Stege, die sich an der festen ^: _; Mittelführung verschieben, verbunden. Die obere und untere Platte, zwischen denen die Druckfeder sitzt, haben an zwei gegenüberliegenden Seiten Ausschnitte zur Durchführung des bügeiförmigen Betätigungsstückes 8. Dieses trägt oben einen Knopf 9, in dem ein Ringgriff 10 beweglich angeordnet ist, und hat am unteren Ende Ansätze 13, 14, welche die Feder 12 zwischen sich fassen. Zum selbsttätigen Umstellen des Ringgriffes 10 ist im Innern des Betätigungsstückes 8 eine Feder 11 angeordnet, die durch eine Hebelverbindung beim Einschalten den Ringgriff 10 hochstellt.

Zwischen den Platten des verschiebbaren Kontaktträgers 2 ist eine Druckfeder 12 untergebracht, die durch das Betätigungsstück 8 mittels der Ansätze 13 oder 14 beim Schaltvorgang entweder von oben oder unten gespannt wird. In der feststehenden Führung 1 ist eine Federrast 15 angeordnet, über welche der verschiebbare Kontaktträger 2 nach Spannung der Feder 12 plötzlich hinwegspringt. Die Wirkungsweise ist folgende: Durch Drücken auf den Knopf 9 des Betätigungsstückes 8 wird letzteres nach unten geschoben, hierdurch wird durch die Ansätze die Feder 12 gegen den Kontaktträger 2 zusammengedrückt und der Kontaktträger 2 mit der Isolierplatte 3 und den Bügeln 4 über die Rast 15 in die Stromschlußlage geschnellt; dabei wird die Feder 11 innerhalb des Betätigungsstückes 8 gespannt und stellt nach Loslassen des Knopfes den Ringgriff 10 hoch. Um die Ausschaltung zu bewirken, zieht man an dem hochstehenden Ringgriff 10, hierdurch wird das Betätigungsstück herausgezogen und drückt die Feder 12 durch die Ansätze 14 gegen den Kontaktträger 2 nach oben zusammen, bis ebenfalls wieder, wie beim Einschalten, der Kontaktträger 2 nach Überwinden der Federrast 15 plötzlich in die Ausschaltstellung springt. Nachdem nun die Feder 11 außer Spannung ist, fällt der Ringgriff nach unten und kennzeichnet so die Ausschaltstellung.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Elektrische Schaltvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem die Achse des Schalters bildenden festen Führungsstück (1) ein verschiebbarer Kontaktträger (2) angeordnet ist, auf welchem eine Druckfeder (12) angebracht ist, die durch ein auf zwei Seiten des festen Führungsstückes durch den Kontaktträger hindurchgeführtes bügeiförmiges Betätigungsstück (8) durch Druck oder Zug von oben oder unten zusammengedrückt wird, wodurch der die Feder tragende Kontaktträger über eine in der die Achse bildenden Führung angeordnete federnde Rast (15) plötzlich hinwegspringt.
2. Elektrische Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Knopf des Betätigungsstückes angeordnete Ring (10) mit einem Hebel verbunden ist, an welchem eine Druckfeder angebracht ist, die durch das Einschalten auf dem feststehenden mittleren Führungsstück zusammengedrückt wird und so den Ring hochstellt, während im ausgeschalteten Zustand der Ring durch sein Eigengewicht nach unten fällt und so stets die jeweilige Schaltstellung gekennzeichnet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.