DE381523C

DE381523C - Verbindung fuer Radiatorglieder

Info

Publication number: DE381523C
Application number: DESCH63645D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-12-14
Filing date: 1921-12-14
Publication date: 1923-09-21

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AW 21. SEPTEMBER 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 36 c GRUPPE

(Sch 63645 V\₃6c)

Josef Schwarz in Wien.

Verbindung für Radiatorglieder.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1921 ab.

Es gibt Blechradiatoren, deren Glieder

durch Schraubnippel verbunden sind, die in ins Innere der Glieder eingelegte, rohrstutzenartige Einsatzstücke eingreifen, welche aus den Verbindungsöffnungen herausragen, und deren innen befindliche Flanschen die Ränder dieser Öffnungen zwischen sich und einem von dem Ende des Nippels abgestützten Dichtungsstoff einklemmen.

Die Erfindung bezieht sich nun auf eine

besondere Ausgestaltung der Verbindungsteile zur Erhöhung der Güte und Dauerhaftigkeit der Dichtung bei Verwendung eines nicht metallischen Dichtungsstoffes, und die Zeich-S nung zeigt zwei Ausführungsformen der Erfindung in lotrechtem Schnitt.

Bei der Ausführungsform nach Abb. ι ist in das Innere des aus zwei zusammengeschweißten Teilen bestehenden Radiatorgliedes α ein Einsatzkörper b eingesetzt, der aus zwei ein Stück bildenden rohrstutzenartigen Teilen besteht, die durch die einander gegenüberliegenden öffnungen des- Gliedes herausragen und Innengewinde besitzen, die | zum Einschrauben eines mit Rechts- und [ Linksgewinde versehenen Nippels c dienen. Die beiden Teile des Einsatzkörpers b besitzen je einen Flansch, der sich innen gegen den Rand der Öffnung in der Blechwand des Gliedes legt, und über die Rohrstutzen dieses Einsatzkörpers b ist ein Distanzrohrstück d geschoben, das mit jedem Ende einen Dichtungsring e gegen den Rand der öffnung des Radiatorgliedes drückt, so daß also der Rand jeder Öffnung zwischen dem innen gelegenen Flansch des Einsatzkörpers b und der Dichtung e eingeklemmt ist.

Es hat sich nun gezeigt, daß diese Dichtung bei ebener Ausgestaltung der ringförmigen Endfläche des Distanzrohrstückes niemals wirklich dicht hält, auch wenn die Schraubenverbindung noch so fest angezogen worden ist. Dies rührt daher, daß die Elastizität des über seine ganze Breite fest zusam- j mengepreßten Dichtungsstoffes allmählich verlorengeht und durch Schrumpfen der innere Preßdruck des Dichtungsstoffes abnimmt. j L^Tm dies zu verhindern, sind gemäß der

Erfindung die ringförmigen Endflächen des Distanzrohrstückes d nach innen schwach kegelig zurückweichend ausgebildet (vgl. auch Abb. 3), und zwar vorzugsweise derart, daß dieses kegelige Zurückweichen von einem Kreis beginnt, der nur einen etwas kleineren

Durchmesser hat als der L'mfang des Distanz- j

rohrstückes d, da die Umfläche dieses Rohr- j Stückes nicht bearbeitet wird und daher nicht !

genau kreisförmigen Querschnitt hat. λοη j diesem Kreis auswärts kann dann die Endfläche des Rohrstückes gleichfalls schwach \

kegelig zurückweichen, so daß der genannte !

Kreis eine stumpfe vorspringende Kante f bildet, die in den nicht metallischen Dichtungsstoff e eindringt und an dieser Stelle eine kreisförmige Hochdruckzone im Dichtungsstoff erzeugt, während dieser nach innen hin weniger stark zusammengepreßt wird. Hierdurch kann stets Feuchtigkeit von innen in den Dichtungsstoff eindringen, sein Schrumpfen verhindern und seine Elastizität und damit auch sein vollkommenes Dichthalten ständig aufrechterhalten. Dabei verhindert aber die Stumpfheit der Kante/ ein Zerteilen des Dichtungsringes auch bei noch so fester Anpressung, während eine scharfe Kante den Dichtungsstoff zerschneiden würde. Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 sind in jedes Radiatorglied zwei rohrstutzenartige Einsatzkörper g eingelegt, die aus den Verbindungsöffnungen herausragen und Außengewinde besitzen, in die in bekannter Weise ein Schraubnippel h eingreift, der gleichzeitig als Distanzstück dient. Auch die Endflächen dieses Nippels h sind ähnlich ausgestaltet wie die Endflächen des Rohrstückes d nach Abb. 1, so daß auch hier der Dichtungsring i nur an der Stelle der stumpfen kreisförmigen Kante k fest zusammengepreßt wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Verbindung für Radiatorglieder, bei der durch ins Innere der Glieder eingelegte Rohrstutzen die Glieder gegen Distanzrohrstücke und zwischengelegten, nicht metallischen Dichtungsstoff gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Dichtungsstoff (e) drückenden Ringflächen der Distanzrohre (d), welche auch als Außennippel (h, Abb. 2) ausgebildet sein können, von einem in der Nähe des äußeren Randes gelegenen Kreis (f) einwärts kegelig mit schwacher Neigung zurückweichen.

2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Preßflächen der Distanzrohre von dem in der Nähe des äußeren Randes gelegenen Kreis (/) auch auswärts kegelig mit schwacher Neigung zurückweichen, so daß ein ganz stampfer Keilwinkel gebildet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.