DE380695C - Handdrehbohrmaschine mit Kettenradgetriebe - Google Patents

Description

Patent-Axspruch:

Handdrehbohrmaschine mit Kettenradgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Handkurbeldrehung in schnelle Bohrspindelumdrehung übersetzende, mit einem Kegelradgetriebe- verbundene Kettenrad^ getriebe in einem schlanken, mit Brustschild versehenen Gehäuse untergebracht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1. Die bisher in den Gruben verwandten Handbohrmaschinen sind einfache Bohrwinden, die das Bohren der Kohle insofern umständlich machen, als nur langsame Umdrehungen des Bohrers erzielt werden können. Die Druckluftbohrmaschinen sind bezüglich rascher Umdrehungen allerdings vorteilhafter, aber unbeliebt beim Bergmann wegen der Schwere und der Aufstellung sowie wegen ihres ohrenbetäubenden Geräusches.

   Die Erfindung, die eine möglichste Besserung genannter Ubelstände bezweckt, bezieht sich auf eine Handkraftbohrmaschine von äußerst leichter Bauart, bei welcher der Bohrer in rasche Umdrehung versetzt wird. Bei Verwendung einer solchen Bohrmaschine fallen alle Rohr- und Schlauchleitungen fort, es ist keine besondere Aufstellung erforderlich, Preßluft wird gespart und vieles mehr. Die Arbeitsleistung ist aber dieselbe wie die mit einer Druckluftbohrmaschine, denn das leichte Gewicht der Handkraftbohrmaschine ermöglicht deren rasches Ingebrauchnehmen, ferner wird durch die schnelle Drehung des Bohrers auch ein schnelles Bohren der Kohle erzielt.

   In seiner Neuheit kennzeichnet sich der Erfindungsgegenstand, bei welchem der Antrieb der Bohrspindel mittels Handkurbel erfolgt, dadurch, daß die Bohrspindel unter Einschaltung eines, wie dies an sich bekannt ist, mit einem Kegelradgetriebe verbundenen Kettenradgetriebes in Umdrehung versetzt wird, derart, daß eine hohe Tourenzahl der Bohrspindel bequem erreicht wird, wobei das durch die schlanke Getriebegehäuseform erzielte leichte Gewicht die Handhabung der Maschine erleichtert.

   Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindung'sgegenstand in einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigen:

   Abb. ι einen Längsschnitt in senkrechter Richtung und

   Abb. 2 einen wagerechten Längsschnitt durch die Bohrmaschine,

   Abb. 3 einen Querschnitt in Richtung A-B der Abb. 1 und

   Abb. 4 einen Querschnitt in Richtung C-D der Abb. 1.
   Die Bohrspindel α lagert in einem Getriebe-' gehäuse b von sehr schlankem Aussehen. Um diese Gehäuseform zu erzielen, findet ein mit einem Kegelradgetriebe verbundenes Kettenradgetriebe Anwendung, weiche zusammen einen beschränkten Raum beanspruchen. Das Kettenrad c, welches auf der mit aufsetzbaren Handkurbeln d versehenen Welle d¹ sitzt, lagert dicht neben der Bohrspindel α und ist durch die Kette e mit dem auf der parallel zur Welle d¹ gelagerten Welle f sitzenden kleinen Zahnrad g verbunden. Gegenüber dem Zahnrad g auf der anderen Seite der Bohrspindel a sitzt dicht neben ihr auf der Welle f ein Kegelrad h vom gleichen Durchmesser wie das Kettenrad c, welches in dauerndem Eingriff mit dem auf der Bohrspindel α sitzenden kleinen Kegelrad i steht. Damit ist eine große Übersetzung in einem beschränkten, möglichst staubdicht abgeschlossenen Raum erzielt und eine rasche und leichte Drehbarkeit der Bohrspindel gewährleistet.

   Mit der Bohrspindel α ist der Bohrer k in bekannter Weise durch das Bohrfutter i verbunden. Zwischen dem letzteren und dem Getriebegehäuse b befindet sich zweckmäßig ein Kugellager, so daß der Bohrdruck auf das Gehäuse unmittelbar, und zwar möglichst reibungslos übertragen wird. Während die Bohrspindel α einerseits in der Gehäusewand lagert, ruht das andere Ende mit einem Zapfen in dem quer in dem Getriebegehäuse angeordneten Lager in.

   Um die Bohrarbeit gut übersehen zu können, läuft das Gehäuse b nach vorn verjüngt zu. Es ist zwecks bequemer Handhabung aus dünnem und leichtem Stoff hergestellt. Für das Tragen der Bohrmaschine ist in dem Brust-Schild η ein Steg 0 vorgesehen, um den ein Tragriemen gelegt werden kann.