DE3804872A1 - Fahrradschloss zum blockieren der tretkurbeln - Google Patents
Fahrradschloss zum blockieren der tretkurbelnInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrradschloß mit einem im Be
reich des Tretlagers eines Fahrrades anbringbaren Schloß
körper und einer Vorrichtung zum Blockieren wenigstens
einer der Tretkurbeln.
Zur Diebstahlsicherung von Fahrrädern sind unterschiedliche
Fahrradschlösser in Gebrauch. So werden beispielsweise
Ketten oder Kabel durch ein Rad des Fahrrades, meistens
das Hinterrad und einen Rahmenteil gelegt und mittels
eines Schlosses zu einem Ring geschlossen. Solche Fahrrad
schlösser können von Unbefugten jedoch schnell und einfach
beispielsweise mit Hilfe eines Bolzenschneiders aufgebrochen
werden, indem etwa ein Kettenglied oder das entsprechende
Kabel durchtrennt wird.
Bereits bekannt sind auch Fahrradschlösser, bei denen ein
Stahlbügel um ein Rad oder ein Rahmenteil gelegt werden
kann oder die - mit dem Fahrrad fest verbunden - mit
einem Blechriegel od.dgl. in das Hinterrad eingreifen.
Auch solche Fahrradschlösser können relativ schnell und
leicht aufgebrochen werden.
Insbesondere im Hinblick darauf, daß Fahrraddiebstähle
ständig zunehmen, besteht daher die Aufgabe, ein Fahrrad
schloß zu schaffen, dessen Widerstandszeit so hoch ist und
zu dessen Zerstörung man derart aufwendiges Werkzeug be
nötigt, daß ein unbefugtes Öffnen in der Öffentlichkeit
praktisch ausgeschlossen ist oder aber zu solchen Be
schädigungen auch am Fahrrad führt, daß dieses für den
Dieb unbrauchbar und daher uninteressant wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin,
daß der Schloßkörper als ein öffen- und schließbares
Schloß-Gehäuse ausgebildet ist, welches mit seinen Innen
aussparungen an den das Tretlager enthaltenden Rahmenteil
des Fahrrades paßt und in Schließstellung diesen und zu
mindest eine der Tretkurbeln wenigstens teilweise um
greift. Um ein solches erfindungsgemäßes Fahrradschloß auf
brechen zu können, müßte man entweder eine Bohrmaschine
haben, um beispielsweise den Schloßzylinder ausbohren zu
können oder aber es wäre ein entsprechendes Fräsgerät,
etwa eine Flexscheibe notwendig, um das Schloßgehäuse zu
zerstören. Die Verwendung einer Bohrmaschine oder eines
Fräsgerätes erscheint auf öffentlichen Plätzen und Straßen
kaum denkbar und würde vor allem dazu führen, daß bei
dieser Gelegenheit auch das Fahrrad im Tretlagerbereich
derart beschädigt würde, daß es für den Dieb unbrauchbar
wird.
Bereits in der DE-PS 76 850 und der DE-PS 95 973 werden
Fahrradschlösser beschrieben, die mit dem das Tretlager
enthaltenden Rahmenteil fest verbunden sind und in Schließ
stellung das Tretlager und damit die Tretkurbeln blockieren.
Die Ausbildung dieser vorbekannten Fahrradschlösser an
dem das Tretlager enthaltenden Rahmenteil bringt es mit
sich, daß der Schloßkörper dieser Schlösser derart über
den Fahrradrahmen in diesem Bereich herausragt, daß
dieser beispielsweise mit einem oder wenigen Hammerschlägen
entfernt werden könnte, in der Regel ohne daß dadurch das
Fahrrad seine Brauchbarkeit verlieren würde.
Bereits die DE-PS 96 783 zeigt in einem Ausführungsbeispiel
ein Fahrradschloß, welches im Tretlagerbereich über einen
Bügel mit verschraubten Bügelenden befestigt ist und das
einen in Schließstellung in eine Aussparung des Ketten
blattes eingreifenden Riegel aufweist. Da dieses Schloß zum
einen mit einer Schraube am Fahrradrahmen befestigt ist und
zum anderen der Schloßkörper aus Blech besteht, vermag
auch dieses Fahrradschloß einem Diebstahlsversuch keinen
nennenswerten Widerstand entgegenzusetzen.
In der DE-PS 1 61 075 wird zum Festlegen der Tretkurbel eine
am Fahrradrahmen festschließbare, koaxial zum Tretlager
nach innen klappbare Tretkurbel beschrieben. Diese Tret
kurbel ist mehrteilig ausgebildet und weist im wesentlichen
zwei ineinanderschiebbare Tretkurbelteile auf, wobei das
obere Tretkurbelteil ein beim Herausschieben aus dem
mit dem Tretlager verbundenen Tretkurbelteil freigelegtes
Gelenk hat. Da auch der das klappbare Tretkurbelteil am
Rahmen festlegende Riegel bei Gebrauchsstellung in das
mit dem Tretlager verbundene andere Tretkurbelteil ge
schoben wird, ist dieser Riegel sehr schmal ausgebildet
und kann - wie beispielsweise auch die gebräuchlichen
Ketten oder Kabel - leicht durchtrennt werden. Zudem hat
diese vorbekannte Vorrichtung den wesentlichen Nachteil,
daß eine so ausgebildete Tretkurbel erheblich schwerer ausfällt
als die auf der anderen Seite des Fahrrades mit dem
Tretlager verbundene Tretkurbel und daher zu einer das
Fahrverhalten beeinträchtigenden Unwucht führen kann.
Diese vorbekannten Diebstahlsicherungen zum Blockieren
wenigstens einer der Tretkurbeln haben sich daher bislang
nicht durchsetzen können.
Bei dem erfindungsgemäßen Fahrradschloß ist es vorteilhaft,
wenn das Schloß-Gehäuse in Schließstellung den Tretlager
bereich, ein davon abgehendes Stück des Fahrrad-Rahmens
sowie den dem Tretlager nahen Bereich vorzugsweise der dem
Kettenrad abgewandten Tretkurbel zumindest teilweise um
greift. Auf diese Weise wird das Fahrradschloß fest und
stabil am Fahrradrahmen gehalten und blockiert durch das
zumindest teilweise Umgreifen der Tretkurbel den funktions
gemäßen Gebrauch des Fahrrades. Da das Schloßgehäuse gleich
zeitig auch den Tretlagerbereich und ein davon abgehendes
Stück des Fahrrad-Rahmens umschließt, kann das erfindungs
gemäße Fahrradschloß nicht ohne eine Beschädigung wesent
licher Rad- und Rahmenteile aufgebrochen werden.
Um das Schloß-Gehäuse möglichst kompakt ausbilden zu können,
ist es zweckmäßig, wenn das öffenbare Schloß-Gehäuse eine
nach seinem Öffnen zugängliche und zu dem tretlagernahen
Bereich der Tretkurbel passende Innenaussparung hat und
diese etwa parallel zu einer Innenaussparung des Schloß-
Gehäuses zum zumindest teilweisen Umgreifen eines von dem
Tretlager abgehenden Rahmenteiles angeordnet ist.
Nach einem besonders vorteilhaften Vorschlag gemäß der Er
findung, für den selbständiger Schutz beansprucht wird,
ist der Schloßkörper als zweiteiliges, in Offenstellung
zumindest teilweise trennbares Schloß-Gehäuse ausgebildet,
welches in seinem Inneren die Innenaussparungen hat, in
welche die zu umgreifenden Rahmen- und Tretkurbelteile
od.dgl. passen und welches in seiner Schließstellung mit
Hilfe eines Schloßriegels od.dgl. arretierbar ist. Ein
solches zweiteiliges, separates Schloß-Gehäuse kann auch
nachträglich noch an ein Fahrrad angebracht und ggfs. nur
in Schließstellung am Tretlagerbereich festgelegt werden.
Zudem besteht ein solches Schloß-Gehäuse nur aus wenigen
Teilen und ist entsprechend mit einem vergleichsweise
geringen Herstellungsaufwand verbunden.
Dabei kann das Schloß-Gehäuse aus zwei vollständig getrennten
Gehäuse-Teilen bestehen. Zweckmäßigerweise sind die beiden
Gehäuseteile des zweiteiligen Schloß-Gehäuses jedoch um
eine an einem Randbereich angeordnete Achse od.dgl. relativ
zueinander aufklappbar. Die Verbindung der beiden Gehäuse-
Teile hält diese fest zusammen und gewährleistet, daß das
erfindungsgemäße Fahrradschloß schnell und unkompliziert
in Schließstellung zu bringen ist.
Ein weiterer Vorschlag gemäß der Erfindung sieht vor, daß
der Schloßriegel mittels eines von außen her an dem
Schloß-Gehäuse ansetzbaren Schlüssels und/oder einer Dreh
knopfgarnitur verstellbar ist. Durch die Verwendung von
Schlüsseln oder Drehknopfgarnituren mit beispielsweise
unterschiedlichen Zahlen- oder Zeichenkombinationen kann
eine Vielzahl von Möglichkeiten geschaffen werden, um den
Schloßriegel zu betätigen. Auf diese Weise kann sicherge
stellt werden, daß mit Hilfe eines individuellen Schlüssels
oder einer Drehknopfkombination nur ein Schloß oder einige wenige
erfindungsgemäße Fahrradschlösser geöffnet werden können.
Für einen Dieb wird ein Fahrrad-Diebstahl eventuell dann
uninteressant, wenn er dafür nicht nur aufwendiges Werkzeug
benötigt, sondern bei dessen Verwendung wahrscheinlich
auch das Fahrrad derart beschädigt, daß es unbrauchbar
wird. Es ist daher zweckmäßig, wenn der Schloßriegel und/
oder seine Betätigungsteile den vom Schloß-Gehäuse in
Schließstellung umgriffenen Rahmen- und/oder Tretkurbel
teilen unmittelbar benachbart ist (sind). Beim Aufbohren
oder Auffräsen des Schloßriegels oder der Betätigungsteile
kann ein Dieb nicht sicher sein, daß er die unmittelbar
benachbarten und in Schließstellung umgriffenen Rahmen-
und Tretkurbelteile nicht mitbeschädigt.
Gleiches gilt, wenn das Schlüsselloch od.dgl. oder die Be
tätigungsteile für den Schloßriegel an einer Seite des
Schlosses angeordnet ist, die sich ggfs. in Einsteckrichtung
des Schlüssels mit Abstand hinter einem Rahmenteil befin
det.
Ein einfacher und dennoch kaum aufzubrechender Verschluß
beider Gehäuse-Teile kann beispielsweise so ausgebildet sein,
daß die beiden Gehäuse-Teile in Schließstellung durch einen
über ihre Trennebene greifenden, an dem einen Gehäuse-Teil
verankerten Bügel verbindbar sind, wobei dieser Bügel im
Bereich des zweiten Gehäuse-Teiles mit diesen, über den
Schloßriegel kuppelbar ist.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Bügel in eine Ausnehmung
des den Schloßriegel aufweisenden Gehäuse-Teiles in
Schließstellung eingreift und innerhalb dieser Ausnehmung
vom Schloßriegel durchsetzt ist. Auf diese Weise kann ein
unbefugter Diebstahlsversuch auch nicht an dem durch
Schloßriegel und Bügel gebildeten Verschluß ansetzen, da
dieser durch das Gehäuse mitgeschützt wird.
Immer wieder wird bei Fahrrad-Diebstählen der Fahrradrahmen
als das teuerste Bestandteil eines Rades entwendet und bei
spielsweise das an einen festen Gegenstand angeschlossene
Vorder- oder Hinterrad zurückgelassen. Wirtschaftlich ge
sehen stellt auch dies für den Eigentümer stets einen
Totalverlust seines Fahrrades dar. Ein besonders vorteil
hafter Vorschlag gemäß der Erfindung, für den selbständiger
Schutz beansprucht wird, sieht daher vor, daß am Schloß-
Gehäuse eine zusätzliche öffenbare und vorzugsweise mit
dem zum Verriegeln des Fahrradschlosses dienenden Schloß
riegel in Schließstellung sperrbare Öse od.dgl. vorge
sehen ist. Weist das Schloß-Gehäuse eine solche Öse auf,
so kann das erfindungsgemäße Fahrradschloß nicht nur die
Tretkurbeln und damit den funktionsgemäßen Gebrauch des
Fahrrades blockieren, vielmehr kann der Fahrradrahmen bei
spielsweise mit Hilfe einer Kette oder eines Kabels noch zu
sätzlich an einem festen Gegenstand gesichert werden. Dies
stellt eine zuverlässige, doppelte Sicherung des Fahr
rades dar. Ist diese Öse dabei mit dem zum Verriegeln des
Fahrradschlosses dienenden Schloßriegel in Schließstellung
sperrbar, so können beide Sicherungen auf vorteilhafte
Weise gleichzeitig verschlossen werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprü
chen aufgeführt. Nachstehend wird diese anhand vorteil
hafter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen
noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Fahrradschloß, aufgeklappt
und in einer perspektivischen Seitenansicht dar
gestellt,
Fig. 2 das Fahrradschloß aus Fig. 1 in Schließstellung
in zwei gegenüberliegenden perspektivischen
Seitenansichten (Fig. 2a und 2b),
Fig. 3 das Fahrradschloß aus Fig. 1 und 2 in einer sche
matischen Front- (Fig. 3a) und Seitenansicht
(Fig. 3b), im Tretlagerbereich an einem Fahr
rad angeschlossen und
Fig. 4 eine leicht abgeänderte Ausführungsform des
Fahrradschlosses in zwei gegenüberliegenden
perspektivischen Seitenansichten (Fig. 4a und 4b).
Fig. 1 zeigt ein aufgeklapptes und im ganzen mit 1 bezeich
netes Fahrradschloß in einer perspektivischen Seitenansicht.
Das Fahrradschloß 1 besteht im wesentlichen aus zwei rela
tiv zueinander aufklappbaren Gehäuse-Teilen 2 a und 2 b,
die zusammen den Schloßkörper, bzw. das öffen- und schließ
bare Schloß-Gehäuse 3 bilden. Dabei weist das Schloß-Gehäuse
3 in seinem Inneren Innenaussparungen 4 auf, die an den das
Tretlager enthaltenden Rahmenteil des Fahrrades und an den
umliegenden Bereich passen. In Schließstellung des Schloß-
Gehäuses 3 umgreift die Innenaussparung 4 a der Gehäuse-
Teile 2 a und 2 b jeweils eine Hälfte des dem Tretlager
nahen Bereiches der dem Kettenrad abgewandten Tretkurbel,
die Innenaussparung 4 b ein vom Tretlagerbereich zum Hinter
rad hin abgehendes Stück des Fahrrad-Rahmens, die Innen
aussparung 4 c, den das Tretlager enthaltenden Rahmenteil
des Fahrrades, die Innenaussparung 4 d, das Tretlager im
Bereich der Tretkurbel und die Innenaussparung 4 e am
Gehäuse-Teil 2 a das zum Sattel, bzw. zum Lenkkopf gehende
Rahmenrohr im tretlagernahen Bereich zumindest teilweise.
Die Innenaussparungen 4 werden nach dem Öffnen der Ge
häuse-Teile 2 a und 2 b zugänglich und können zum Ver
schließen an den tretlagernahen Bereich des Fahrrades
angelegt werden. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist die die
Tretkurbel umgreifende Innenaussparung 4 a etwa parallel zu
der Innenaussparung 4 b angeordnet, welche das vom Tret
lager abgehende Rahmenteil umgreift. Diese Anordnung ge
währleistet die kompakte Bauform des Fahrradschlosses 1.
In Schließstellung werden die Gehäuse-Teile 2 a und 2 b
des zweiteiligen Schloß-Gehäuses 3 über den Bügel 5 zu
sammengehalten, der eine Bohrung 6 zum Eingreifen eines
in Fig. 1 nicht sichtbaren Schloßriegels in Schließstellung
aufweist. Der Bügel 5 ist an dem der Schwenkachse der
beiden Gehäuse-Teile 2 a und 2 b entgegengesetzten Randbe
reich in einem Schlitz 7 b des Gehäuse-Teiles 2 b kippbar
gelagert und durchsetzt in Schließstellung einen Schlitz 7 a
des zweiten Gehäuse-Teiles 2 a, in welchen auch der Schloß
riegel durch die Bohrung 6 in Schließstellung eingreift.
An seinem über das Gehäuse-Teil 2 b hinausragenden Ende
weist der Bügel 5 eine Öse 8 zum Ein- und Aushängen einer
Kette od.dgl. Zusatzsicherung auf. Durch Blockieren des
Schloß-Gehäuses 3 mittels des Schloßriegels wird auch die
in die Öse 8 eingehängte Kette od.dgl. gesichert.
Fig. 2 zeigt das Fahrradschloß aus Fig. 1 in Schließstellung
in zwei gegenüberliegenden perspektivischen Seitenansichten.
Dabei ist in Fig. 2a die zum Tretlager weisende Seite des
Fahrradschlosses 1 und in Fig. 2b die gegenüberliegende,
nach außen weisende Seite dargestellt. In Fig. 2b ist
deutlich sichtbar das seitlich angeordnete Schlüsselloch
9 zum Betätigen des Schloßriegels, der in die in Fig. 1 sicht
bare Bohrung 6 des Bügels 5 eingreift. Darunter, im Ge
häuse-Teil 2 b ist die Achse 10 dargestellt, um die der Bügel
5 kippbar gelagert ist.
Wie Fig. 2a und 2b zeigen, weist das Schloß-Gehäuse 3 über
wiegend flächige und glatte Außenseiten auf. Zudem passen
die Gehäuse-Teile 2 a und 2 b in Schließstellung fugenlos
aufeinander. Dadurch weist das Fahrradschloß 1 keine
Angriffsstellen auf, die einen Diebstahlsversuch erleichtern
könnten.
In Fig. 3 ist das Fahrradschloß 1 aus Fig. 1 und 2 in
schematischen und perspektivischen Darstellungen, an einem
Fahrrad angeschlossen, gezeigt.
Fig. 3a zeigt das Fahrradschloß 1 in einer Frontansicht.
Deutlich sichtbar ist der das Tretlager enthaltende Rahmen
teil 11 des Fahrrades sowie das zu dem in Fig. 3a nicht
dargestellten Lenkkopf weisende Rahmenrohr 12. Das Fahr
radschloß 1 ist an der dem Kettenrad 13 abgewandten Tret
kurbel angebracht, blockiert aber gleichzeitig auch
die gegenüberliegende Tretkurbel 14, so daß das Fahrrad
nicht mit über die Pedale 15 bestimmungsgemäß in Gebrauch
genommen werden kann.
Fig. 3b zeigt das an einem Fahrrad angeschlossene Fahrrad
schloß 1 in einer Seitenansicht; deutlich zu erkennen ist
das teilweise dargestellte Hinterrad 16, die Pedale 15, die
am Kettenrad 13 angebrachte Tretkurbel 14 sowie der aus
dem Fahrradschloß 1 herausragende Teil der gegenüberliegen
den Tretkurbel 17. Nur teilweise abgebildet sind das zum
Lenkkopf weisende Rahmenrohr 12 sowie das zum Sattel wei
sende Rahmenrohr 18. Im tretlagernahen Bereich werden die
Rahmenrohre 12 und 18 von der in Fig. 1 und 2 dargestellten
Innenaussparung 4 e teilweise umgriffen, während die Innenaussparung 4 b das
vom Tretlager zum Hinterrad 16 abgehende Rahmenteil 19 umschließt.
Fig. 4 schließlich zeigt eine leicht abgeänderte Ausführungs
form des Fahrradschlosses 1′ in zwei gegenüberliegenden per
spektivischen Seitenansichten.
Das Fahrradschloß 1′ unterscheidet sich von dem in den Fig.
1 bis 3 dargestellten Fahrradschloß 1 dadurch, daß
es das vom Tretlagerbereich zum Hinterrad abgehende Stück
des Fahrrad-Rahmens mit seiner Innenaussparung 4 b nur
teilweise umschließt und entsprechend einen geringeren Her
stellungsaufwand erfordert. Darüber hinaus ist es kleiner, leich
ter und noch handlicher. Dennoch sitzt auch dieses etwas ein
facher ausgebildete Fahrradschloß 1′ sicher und stabil im
Tretlagerbereich eines Fahrrades, da - wie bei dem Fahr
radschloß 1 aus Fig. 1 bis 3 - der tretlagernahe Bereich
von einer der Tretkurbeln vollständig umschlossen wird.
Die Gehäuse-Teile 2 a und 2 b der Fahrradschlösser 1 und 1′
können in Schließstellung der Schloß-Gehäuse 3 über den in eine
Bohrung 6 des Bügels 5 eingreifenden Schloßriegel ver
schlossen werden, so daß die über das Tretlager miteinander
verbundenen Tretkurbeln blockiert sind und ein funktions
gemäßer Gebrauch des Fahrrades ausgeschlossen ist. Dabei
sind die Innenausparungen 4 der Fahrradschlösser 1 und 1′ so
nah an die im Tretlagerbereich liegenden Fahrradteile
angeordnet, daß ein Aufbrechen dieser Schlösser für einen
Dieb nur mit aufwendigem Werkzeug möglich ist und zu Be
schädigungen führen muß, die das Fahrrad praktisch un
brauchbar machen. Auch ein Wegtragen des Fahrrades wird
verhindert, wenn in die in Schließstellung über den
Schloßriegel ebenfalls blockierte Öse 8 eine Kette od.dgl.
Zusatzsicherung eingelegt und an einem fest verankerten
Gegentand befestigt wird.
Alle vorbeschriebenen oder in den Ansprüchen aufgeführten
Einzelmerkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination
miteinander erfindungswesentlich sein.
Claims (14)
1. Fahrradschloß mit einem im Bereich des Tretlagers eines
Fahrrades anbringbaren Schloßkörper und einer Vorrich
tung zum Blockieren wenigstens einer der Tretkurbeln,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßkörper
als ein öffen- und schließbares Schloß-Gehäuse (3)
ausgebildet ist, welches mit seinen Innenaussparungen
(4) an den das Tretlager enthaltenden Rahmenteil (11)
des Fahrrades paßt und in Schließstellung diesen und
zumindest eine der Tretkurbeln (14, 17) wenigstens
teilweise umgreift.
2. Fahrradschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schloß-Gehäuse (3) in Schließstellung den
Tretlagerbereich, ein davon abgehendes Stück des Fahr
rad-Rahmens sowie den dem Tretlager nahen Bereich vorzugs
weise der dem Kettenrad (13) abgewandten Tretkurbel
(17) zumindest teilweise umgreift.
3. Fahrradschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das öffenbare Schloß-Gehäuse (3) eine
nach seinem Öffnen zugängliche und zu dem tretlagernahen
Bereich der Tretkurbel (17) passende Innenaussparung
(4 a) hat und diese etwa parallel zu einer Innenaus
sparung (4 b) des Schloß-Gehäuses (3) zum zumindest teil
weisen Umgreifen eines von dem Tretlager abgehenden
Rahmenteiles (19) angeordnet ist.
4. Fahrradschloß, insbesondere nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schloßkörper als zweiteiliges, in Offenstellung zu
mindest teilweise trennbares Schloß-Gehäuse (3) ausge
bildet ist, welches in seinem Inneren die Innenaus
sparungen (4) hat, in welche die zu umgreifenden Rahmen-
und Tretkurbelteile od.dgl. passen und welches in seiner
Schließstellung mit Hilfe eines Schloßriegels od.dgl.
arretierbar ist.
5. Fahrradschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuse-
Teile (2 a, 2 b) des zweiteiligen Schloß-Gehäuses (3)
um eine an einem Randbereich angeordnete Achse od.dgl.
relativ zueinander aufklappbar sind.
6. Fahrradschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßriegel
mittels eines von außen her an dem Schloß-Gehäuse (3)
ansetzbaren Schlüssels und/oder einer Drehknopfgarnitur
verstellbar ist.
7. Fahrradschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßriegel
und/oder seine Betätigungsteile den vom Schloß-Gehäuse
in Schließstellung umgriffenen Rahmen- und/oder Tret
kurbel-Teilen unmittelbar benachbart ist (sind).
8. Fahrradschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlüsselloch
(9) od.dgl. oder die Betätigungsteile für den Schloßriegel
an einer Seite des Fahrradschlosses (1, 1′) angeordnet
ist, die sich ggfs. in Einsteckrichtung des Schlüssels
mit Abstand hinter einem Rahmenteil befindet.
9. Fahrradschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuse-
Teile (2 a, 2 b) in Schließstellung durch einen über ihre
Trennebene greifenden, an dem einen Gehäuse-Teil (2 b) ver
ankerten Bügel (5) verbindbar sind, wobei dieser Bügel
im Bereich des zweiten Gehäuse-Teiles (2 a) mit diesem
über den Schloßriegel kuppelbar ist.
10. Fahrradschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (5) in
eine Ausnehmung des den Schloßriegel aufweisenden Gehäuse-
Teiles (2 a) in Schließstellung eingreift und innerhalb
dieser Ausnehmung vom Schloßriegel durchsetzt ist.
11. Fahrradschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Schloß-Gehäuse
(3) eine zusätzliche öffenbare und vorzugsweise mit
dem zum Verriegeln des Fahrradschlosses (1, 1′) dienenden
Schloßriegel in Schließstellung sperrbare Öse (8) od.dgl.
vorgesehen ist.
12. Fahrradschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die öffenbare Öse
(8) an einem schwenkbaren Bügel (5) vorgesehen ist,
der in einer Schwenkstellung in Schließstellung des
Schloß-Gehäuses (3) vom Schloßriegel erfaßbar und
in dieser Lage bei geschlossenem Schloßriegel blockier
bar ist und nach dem Öffnen des Schloßriegels in eine
Offenstellung zum Ein- und Aushängen einer Kette od.dgl.
Zusatzsicherung schwenkbar ist.
13. Fahrradschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der die Öse (8)
od.dgl. aufweisende Bügel (5) an dem der Schwenkachse
der beiden Gehäuse-Teile (2 a, 2 b) entgegengesetzten
Randbereich eines der Teile (2 b) in einem Schlitz (7 b)
od.dgl. kippbar gelagert ist und in Schließstellung
einen Schlitz (7 a) des zweiten Gehäuse-Teiles (2 a)
durchsetzt, in welchen der Schloßriegel in Schließ
stellung eingreift.
14. Fahrradschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß-Gehäuse
(3) flächige, vorzugsweise glatte, ggfs. auch abgerundete
Außenseiten aufweist und die Gehäuse-Teile (2 a, 2 b) in
Schließstellung fugenlos aufeinander passen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3804872A DE3804872A1 (de) | 1988-02-17 | 1988-02-17 | Fahrradschloss zum blockieren der tretkurbeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3804872A DE3804872A1 (de) | 1988-02-17 | 1988-02-17 | Fahrradschloss zum blockieren der tretkurbeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3804872A1 true DE3804872A1 (de) | 1989-08-31 |
Family
ID=6347557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3804872A Withdrawn DE3804872A1 (de) | 1988-02-17 | 1988-02-17 | Fahrradschloss zum blockieren der tretkurbeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3804872A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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BE1008333A4 (nl) * | 1992-12-23 | 1996-04-02 | Godfried Struyve | Fietsstaander. |
DE10139105C1 (de) * | 2001-08-09 | 2003-03-13 | Dreetz Hans Uwe | Zahlenrohrschloß zur Diebstahlsicherung für Tretkurbel angetriebene Fahrzeuge |
GB2460062A (en) * | 2008-05-14 | 2009-11-18 | Derek Gray | Security device for preventing the movement of a pedal vehicle |
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-
1988
- 1988-02-17 DE DE3804872A patent/DE3804872A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |