DE380416C - Formgebung optischer Linsen, insonderheit solcher von Meniskenform - Google Patents

Description

• Formgebung optischer Linsen, insonderheit solcher von 1Keniskenform. Um die Herstellung optischer Linsen, insbesondere von meniskenförmigen Brillengläsern, serienweise durchführen zu können, wird von einer gewissen Grundkrümmung ausgegangen, und zwar weist das vorgepreßte Rohgla > bei Sammellinsen an der Hohlfläche und bei S:reuungslinsen an der Konvexfläche diese Grundkrümmung auf. Abb. z der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht ein positives Rohglas, dessen Innenfläche a die Grundkrümmung besitzt.
• Abb. 2 zeigt ein negatives Rohglas mit Grundkrümmung auf der Außenfläche a._ Diese Gläser lassen sich, soweit sie für Sammellinsen bestimmt sind, zwecks Schleifens der Fläche b ohne Verwendung eines Pech- Polsters sämtlich unmittelbar an ein und denselben der konkaven Grundkrümmung entsprechend gestalteten Halter und ebenso die für Streuungslinsen bestimmten Gläser sämtlich an einem zweiten der konkaven Grundkrümmung dieser Art Gläser entsprechend gestalteten Halter befestigen. Zwecks Schleifens der die Grundkrümmung aufweisenden Flächen a müßten jedoch, sofern die Befestigung ohne Pechklotz durch unmittelbares Ankitten der Gläser am Halter erfolgen soll, soviel verschiedene Arten von Haltern vorrätig gehalten werden als die für die verschiedenen optischen Bedürfnisse bestimmten Linsen verschieden gekrümmte Flächen b aufweisen. Hierdurch würde die Wirtschaftlichkeit der Schlcifarbeit selbstredend völlig ausgeschlossen werden. Die Befestigung der Linsen erfolgt daher für den Zweck des Schleifens der Fläche b nach wie vor mittels Pechpolsters. Die hiermit verbundenen Mißstände und Umständlichkeiten sind hinlänglich bekannt.
• Die Erfindung betrifft die Formgebung von Rohgläsern, derart, daß die Möglichkeit vorliegt, die Befestigung ohne Verwendung von Pechpolstern an den Haltern für das Schleifen beider Glasflächen durchzuführen, und zwar in solcher Weise, daß nur ein aus einem einzigen Paar bestehender Satz von Haltern für beide Linsenarten erforderlich ist.
• Zu diesem Zwecke wird bei den für Sammellinsen bestimmten Rohgläsern die Außenfläche, an den für Streuungslinsen bestimmten Rohgläsern die Innenfläche eine geeignet verstärkte Randzone nach der jeweils in Betracht kommenden Grundkrümmung erhalten.
• Abb. 3 zeigt ein für eine Sammellinse bestimmtes Rohglas nach vorli@ Bender Erfindung, Abb. d. e:n für eine Streuungslinse bestimmtes Rohglas.
• Abb. 5 und 6 zeigen das sowohl für die Sammel- als auch für die Streuungslinsen beim Schleifen beider Flächen verwendbare Halterpaar.
• Das durch Abb. 3 veranschaulichte Glas weist auf der Innenseite d und an der Außenseite c in einer Randzone i die Grundkrümmung auf. Zum Schleifen wird das Glas zunächst mit der Randzone i der konvexen Fläche c an dem eine der Randzone i entsprechende Fläche besitzenden Halter e festgekittet und an der Fläche d die Grundkrümmung fertig geschliffen. Darauf wird das Glas mit dieser fertigen Fläche d an dem zweiten Halter f befestigt, der eine der Grundkrümmung entsprechende konvexe Fläche aufweist, und nun wird die Fläche c fertig geschliffen. Diese Fläche hat durch die Pressung bereits in der mittleren Zone die ihr jeweils zukommende Krümmung erhalten, und es ist nur die Randzone fortzunehmen.
• Für die Streuungslinsen bestimmte Rohgläser werden mit dem die Grundkrümmung besitzenden verstärkten Rande g zuerst am Halter f festgekittet und die Außenfläche h bei Innehaltung der Grundkrümmung geschliffen. Darauf wird das Glas mit dieser geschliffenen Fläche h am Halter e befestigt und nun die Innenfläche nach Bedarf geschliffen.
• Die Verwendung eines Pechklotzes zur Befestigung des Rohglases an dem Halter kann also vollständig vermieden werden, und es ist für jede Grundkrümmung der Linsen zu deren Schleifen nur je ein aus einem einzigen Paar bestehender Satz von Haltern erforderlich, gleichviel ob es sich um Sammel- oder Streuungslinsen handelt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Formgebung optischer Linsen, Insonderheit solcher von Meniskenform, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzone der sich bei Sammellinsen nach außen, bei Streuungslinsen nach innen zu verjüngenden Wandstärke der Linsen, von dem starken Teil der in Aussicht genommenen Randzone ausgehend, eine Verdickung derselben zum Ausgleich ihrer Wandstärke nach der jeweils in Betracht kommenden Grundkrümmung der Linse erfährt zum Zwecke, die Befestigungsschalen für alle Formen von Linsen gleicher Grundkrümmung auf einen Satz aus zwei Schalen zu beschränken.