DE380376C - Verfahren und Vorrichtung zum Besatz von Sprengbohrloechern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Besatz von SprengbohrloechernInfo
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D1/00—Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
- F42D1/08—Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
- F42D1/12—Feeding tamping material by pneumatic or hydraulic pressure
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22F—CHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
- C22F1/00—Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
- C22F1/08—Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of copper or alloys based thereon
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Besatz von Sprengbohrlöchern. Bei der Hereingewinnung der Kohle und ähnlicher Mineralien durch Sprengarbeit hat es sich als praktisch herausgestellt, sogenannte xSprengdrtickIcammern« zwischen der Sprengstoffpatrone und dem das Bohrloch vorn pfropfenartig abschließenden Besatz einzuschalten, weil hiermit eine bessere Druckverteilung beim Detonieren des Sprengstoffs auf die hereinzugewinnende Kohle eintritt. Der Besatz wird dabei in üblicher Weise durch Einstampfen von Lehm oder Letten hergestellt. Daneben hat man auch schon die durch das Ausblasen eines Schusses bedingte Zündgefahr dadurch zu beseitigen gesucht, daß man in dem Bohrloch oder unmittelbar davor eine gewisse Menge von Gesteinsstaub vorrätig hielt, die durch einen etwa ausblasenden Schuß zerstäubt wird und so die Zündgefahr ausschließt.
- Man hat auch schon versucht, beides miteinander zu vereinigen; indem man in das Bohrloch nach Einbringen der Sprengstoffpatrone eine wurstähnliche,. mit Gesteinsstaub gefüllte Papierhülle einschob, rler en Wirkung auf folgender Überlegung beruhte: Die in das Bohrloch einzuschiebende entsprechend rIiniensionierte Gesteinsstaubpatrone soll sich heim Detonieren des Sprengstoffes zunächst ztisaniinenstauchen, womit sich die erforderliche lange Sprengstoffkammer ergibt, während anschließend eine gasdichte Verstopfung des Bohrlöchmundes stattfinden soll, unter dein die Sprenggase ihre Einwirkung auf die Kohle # iu, t' Zn - .;Üben können. Ganz ab-esehen von (ler 1 11-sicherlicit und Unheherrschharkeit dieser Wirkung bestehen aber auch praktische Bedenken gegen die Nrerwenciung des Papiers. Die Erfindung betrifft eine Arbeitsweise, gemäß der der Gedanke, das Bohrloch unter Einschaltung beliebig großer Sprengdruckkammern durch einen Besatzpfropfen von Gesteinsstaub abzuschließen, der im Falle des Ausblasens eines Schusses gleich flammenlöschend wirkt, in einer praktisch einwandfreien Weise zur Durchführung gebracht werden soll. Zu diesem Zwecke wird der Gesteinsstaub durch eine Art Förderschnecke, die entsprechend tief in das Bohrloch hineingeschoben wird, in das Bohrloch eingeführt und dies unter entsprechendem Herausziehen der Förderschnecke allmählich mit Gesteinsstaub angefüllt. Während alle anderen Arbeitsweisen, wie das versuchte Hineinblasen oder Hineinspritzen des Gesteinsstaubes in das Bohrloch, versagt haben, läßt sich zunächst auf diese Weise ohne störende -',Zehenerscheinungen der Gesteinsstaub in das Bohrloch hineinbringen. Wesentlich ist dabei auch, daß es für das erstmalige Festsetzen des Gesteinsstaubes an der Bdhrlochwandung, wie dies zur Erzielung einer genügend langen Sprengdruckkammer erforderlich ist, gar keiner besonderen Maßnahme bedarf, da der Gesteinstaub eine kurze Strecke nach dem Austritt aus der Förderschnecke sich von ganz allein in dein Bohrloch so festsetzt. daß er als Widerlager für den weiter zugeführten Gesteinsstaub dienen kann, uni diesen unter dein erforderlichen Druck in (las Bohrloch einpressen zu können. Dabei wird unter dein Gegendruck, der naturgemäß auf die Förder-#;clinecke ausgeübt wird, diese auch von ganz allein allmählich aus deni Bohrloch lierausgeschohen, so rl;il.i nian die Dichte des Besatz-
pfropfens durch ,len Druck auf Sie F:Irder- scliriccke in Richtunauf l;"iirlocli brsttni- inen kann. Praktisch(- @"@rsurhc lizthen dabei ergehen, ,Saß in lcürzcsti- Zeit ein Pfropfen von einer auilcr(ir:l:ntlichen @cstil:cit erzielt werden kann, (leg nehcneinander ,Sie eigentliche Aufgabe des Bcsatzu, un l ,iir der I.iischun;# etwaefo,er Ausblii,er c-rfülit. In ,leg zti,@riti@ri@etl Zeiclnitni" ist ein An- weit,Itni-sireis1ricl :ur Erfindung 111l Schnitt durch ein B"lirloelr wiehrgegeiien. Das in .leih K<@hlenstoh a eingebrachte Bohrloch f, tvir:l zunächst finit (Sur Spreng.,toff- patrone t 1 wetzt, tv;iliretid ,Sie Schießdrähte d nach aul@en `efiilirt werden. In #las Bohrloch wird nun das Rohre cingeschohen. in (lein dic. F#)rIer;Chnecke j gelagert ist. deren Zapfen durch eine Stopfbüchse Ir nach außen geführt ist. uni hier (las Aufsetzen einer Kurbel k zu gestatten. Mit Hilfe eines Trichters i ist die Speisung der Förderschnecke mittels Gesteins- siauhes in@Iglich. Das Rohr e wir.l vntsprechen.l tief in das Bohrloch a eingeführt. uni die erf,#nlerliche Sprengdruckkaninier bil,il,#n _u k@@rmen, un-1 dann lie Schnecke ( mittels ler Kurbel k in Bewegung, gesetzt. Der :iti: dem EilIe de.. Rohrs e# in Eias Bolirl,>cl, er übertretende i ie- steiii»taiiii setzt sich nach kurzer Zeit in die- sein s,) fest, -Saß er als Widerlat;er für den weiter zugeführten Gesteinsstaub .liencrt kann, so (hiß sich das Bohrloch allmählich anfiillt, wobei unter dein Rückdruck die ganze Vor- richtunt; entsprezliend ans ,lein Bohrloch her- aus; schoben wirol. Durch entsprechenden Druck in Richtung der Rohrache kann die Dichte des Besatzpfropfen; bestimmt werden. Statt Elen Zapfen g von Han.i zti ,Irehen, kann nian auch @e"ebeiienfalls hier eine der bekannten druckitiftgetrielletien Drehbohr- niaschinen aufsetzen. womit die Arbeit natür- lich entsprechend schneller und vielleicht auch gleichmäßiger durchgeführt wird. Uni bei der natürlichen Verwen hing der gleichen Vorrich- tung für den Besatz der verschie,lenen Bohr- löcher in unmittelbarer hole flie j eweilige eufüllun- des Rohrs e bzw. fier Schnecke t mit Gesteinsstaub unni,tig zu machen, wird niit (lern Herausziehen aus dein Bohrloch zwecl:mäl.lig eine Kappe ! auf das Ende fies Rohrs e @iuio#esetzt. so fiaß, @ler Marin enthaltene Gesteinsstaub nicht verlciretil,elit. Hier ist also zutiiiclist ini tie"ensatz zu ,leg eingangs erwiihnten Ar beitstveise ein Bohr- Ielclil)esatz finit von vornherein genau bestimm- barer GrölIe der Spren"druckkaininer in,3glicli, wie auch finit ,.leg nötifen S ichurlieit ,Sie pfropienartige Versperrung ,leg Bohrlochniiin- -1tittl; zwecks ",enü#,en(ler rinwirlctnir fier Sprenggase erzielt werfieti kann; für au- Wa.en,le Schüsse ist ,Sie -enügenfie '#,iclierlieit lurch den ola' ei zerstiittbten Gesteinsstaub- pfr(,pfen gegeben. Infolge der Verwendung 1e: flie I#;*)r(hrsclinecke l umgeben@len Rohrs e u-erden auch die @chiel@clrälite d bei der Her- steilung ,fies Besatzes @eschorit.
Claims (1)
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PATENT- A-,-sPRLcHE: i. Verfahren zum Besatz von Spreng- bvhr15chern mittels Gesteinsstaubes unter Einschaltung von Sprengdruckkannnern, Iaflurch gekennzeichnet, daß (leg Gesteins- >taub (lurch eine entsprechend tief in das Bohrloch eingeschobene Förderschnecke eingeführt wird, womit sich durch Ver- stopfen des Bohrlochs durch den Gesteins- staub ein Widerlager für den weiter einge- führten Gesteinsstaub bildet, so daß unter entsprechendem Hinausschieben der För- derschnecke der Gesteinsstaub so dicht in das Bohrloch eingEpreßt werden kann. #iaß cr eirinial die Aufgab,' des bisher üblichen Lehm- oder Lettenbesatzes als VerschluL- pfro@pfen zwecks verstärkter Einwirkung ,leg Sprengase auf die Bohrlochwandun- gen erfüllen kann, während andererseits für atishlasende Schüsse durch den dabei aufgewirbelten Gesteinssta(ib die zur Ver- inei,hing der Zün iung von Schlafwettern Oder Kohlenstatilr erforderliche Lösch- wirkun- erzielt wird. 2. Vorrichtung für '\-erfahren nach An- spruch i, gelieituzcicliriet durch ein in das Bohrloch eingeführtes Rolir (c), in dem rlie Schnecke (j) gelagert ist, die durch den Fülltrichter (i) finit Gesteinsstaub ge- speist wird, während die Förderschnecke (l) mittels ihres über lie Stopfbüchse (h) o. c1gl. nach außen geführten Zapfens e,irelit werden kann. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, da- durch gekennzeichnet, daß durch Aufsetzen einer preßluftgetriebenen Drehbohrma- schine auf <len Zapfen g) der Förder- schnecke (j) die Arbeit dies Besatzes leichter. schneller und deichmäßiger (lurcli#,eführt wird. d. \-,,rriclittin,r nach Ansprüchen z bis 3. #ladurch gekennzeichnet. daß durch Auf- setzen einer Ver;chlutlkappe (l) auf das Eitle des Rolir: (f#) das Herausfallen des Gesteinsstaubes währen i ies Umsetzen, ,fei- Vurrichtun- von einem Bohrloch mim ;niflerin vermieden wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW61910D DE380376C (de) | 1922-08-22 | 1922-08-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Besatz von Sprengbohrloechern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW61910D DE380376C (de) | 1922-08-22 | 1922-08-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Besatz von Sprengbohrloechern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE380376C true DE380376C (de) | 1923-09-04 |
Family
ID=7606435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW61910D Expired DE380376C (de) | 1922-08-22 | 1922-08-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Besatz von Sprengbohrloechern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE380376C (de) |
-
1922
- 1922-08-22 DE DEW61910D patent/DE380376C/de not_active Expired
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