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DE380376C - Verfahren und Vorrichtung zum Besatz von Sprengbohrloechern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Besatz von Sprengbohrloechern

Info

Publication number
DE380376C
DE380376C DEW61910D DEW0061910D DE380376C DE 380376 C DE380376 C DE 380376C DE W61910 D DEW61910 D DE W61910D DE W0061910 D DEW0061910 D DE W0061910D DE 380376 C DE380376 C DE 380376C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
borehole
rock dust
rock
snail
explosive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW61910D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEW61910D priority Critical patent/DE380376C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE380376C publication Critical patent/DE380376C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/12Feeding tamping material by pneumatic or hydraulic pressure
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/08Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of copper or alloys based thereon

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Besatz von Sprengbohrlöchern. Bei der Hereingewinnung der Kohle und ähnlicher Mineralien durch Sprengarbeit hat es sich als praktisch herausgestellt, sogenannte xSprengdrtickIcammern« zwischen der Sprengstoffpatrone und dem das Bohrloch vorn pfropfenartig abschließenden Besatz einzuschalten, weil hiermit eine bessere Druckverteilung beim Detonieren des Sprengstoffs auf die hereinzugewinnende Kohle eintritt. Der Besatz wird dabei in üblicher Weise durch Einstampfen von Lehm oder Letten hergestellt. Daneben hat man auch schon die durch das Ausblasen eines Schusses bedingte Zündgefahr dadurch zu beseitigen gesucht, daß man in dem Bohrloch oder unmittelbar davor eine gewisse Menge von Gesteinsstaub vorrätig hielt, die durch einen etwa ausblasenden Schuß zerstäubt wird und so die Zündgefahr ausschließt.
  • Man hat auch schon versucht, beides miteinander zu vereinigen; indem man in das Bohrloch nach Einbringen der Sprengstoffpatrone eine wurstähnliche,. mit Gesteinsstaub gefüllte Papierhülle einschob, rler en Wirkung auf folgender Überlegung beruhte: Die in das Bohrloch einzuschiebende entsprechend rIiniensionierte Gesteinsstaubpatrone soll sich heim Detonieren des Sprengstoffes zunächst ztisaniinenstauchen, womit sich die erforderliche lange Sprengstoffkammer ergibt, während anschließend eine gasdichte Verstopfung des Bohrlöchmundes stattfinden soll, unter dein die Sprenggase ihre Einwirkung auf die Kohle # iu, t' Zn - .;Üben können. Ganz ab-esehen von (ler 1 11-sicherlicit und Unheherrschharkeit dieser Wirkung bestehen aber auch praktische Bedenken gegen die Nrerwenciung des Papiers. Die Erfindung betrifft eine Arbeitsweise, gemäß der der Gedanke, das Bohrloch unter Einschaltung beliebig großer Sprengdruckkammern durch einen Besatzpfropfen von Gesteinsstaub abzuschließen, der im Falle des Ausblasens eines Schusses gleich flammenlöschend wirkt, in einer praktisch einwandfreien Weise zur Durchführung gebracht werden soll. Zu diesem Zwecke wird der Gesteinsstaub durch eine Art Förderschnecke, die entsprechend tief in das Bohrloch hineingeschoben wird, in das Bohrloch eingeführt und dies unter entsprechendem Herausziehen der Förderschnecke allmählich mit Gesteinsstaub angefüllt. Während alle anderen Arbeitsweisen, wie das versuchte Hineinblasen oder Hineinspritzen des Gesteinsstaubes in das Bohrloch, versagt haben, läßt sich zunächst auf diese Weise ohne störende -',Zehenerscheinungen der Gesteinsstaub in das Bohrloch hineinbringen. Wesentlich ist dabei auch, daß es für das erstmalige Festsetzen des Gesteinsstaubes an der Bdhrlochwandung, wie dies zur Erzielung einer genügend langen Sprengdruckkammer erforderlich ist, gar keiner besonderen Maßnahme bedarf, da der Gesteinstaub eine kurze Strecke nach dem Austritt aus der Förderschnecke sich von ganz allein in dein Bohrloch so festsetzt. daß er als Widerlager für den weiter zugeführten Gesteinsstaub dienen kann, uni diesen unter dein erforderlichen Druck in (las Bohrloch einpressen zu können. Dabei wird unter dein Gegendruck, der naturgemäß auf die Förder-#;clinecke ausgeübt wird, diese auch von ganz allein allmählich aus deni Bohrloch lierausgeschohen, so rl;il.i nian die Dichte des Besatz-
    pfropfens durch ,len Druck auf Sie F:Irder-
    scliriccke in Richtunauf l;"iirlocli brsttni-
    inen kann. Praktisch(- @"@rsurhc lizthen dabei
    ergehen, ,Saß in lcürzcsti- Zeit ein Pfropfen
    von einer auilcr(ir:l:ntlichen @cstil:cit erzielt
    werden kann, (leg nehcneinander ,Sie eigentliche
    Aufgabe des Bcsatzu, un l ,iir der I.iischun;#
    etwaefo,er Ausblii,er c-rfülit.
    In ,leg zti,@riti@ri@etl Zeiclnitni" ist ein An-
    weit,Itni-sireis1ricl :ur Erfindung 111l Schnitt
    durch ein B"lirloelr wiehrgegeiien.
    Das in .leih K<@hlenstoh a eingebrachte
    Bohrloch f, tvir:l zunächst finit (Sur Spreng.,toff-
    patrone t 1 wetzt, tv;iliretid ,Sie Schießdrähte d
    nach aul@en `efiilirt werden. In #las Bohrloch
    wird nun das Rohre cingeschohen. in (lein dic.
    F#)rIer;Chnecke j gelagert ist. deren Zapfen
    durch eine Stopfbüchse Ir nach außen geführt
    ist. uni hier (las Aufsetzen einer Kurbel k zu
    gestatten. Mit Hilfe eines Trichters i ist die
    Speisung der Förderschnecke mittels Gesteins-
    siauhes in@Iglich.
    Das Rohr e wir.l vntsprechen.l tief in das
    Bohrloch a eingeführt. uni die erf,#nlerliche
    Sprengdruckkaninier bil,il,#n _u k@@rmen, un-1
    dann lie Schnecke ( mittels ler Kurbel k in
    Bewegung, gesetzt. Der :iti: dem EilIe de..
    Rohrs e# in Eias Bolirl,>cl, er übertretende i ie-
    steiii»taiiii setzt sich nach kurzer Zeit in die-
    sein s,) fest, -Saß er als Widerlat;er für den
    weiter zugeführten Gesteinsstaub .liencrt kann,
    so (hiß sich das Bohrloch allmählich anfiillt,
    wobei unter dein Rückdruck die ganze Vor-
    richtunt; entsprezliend ans ,lein Bohrloch her-
    aus; schoben wirol. Durch entsprechenden
    Druck in Richtung der Rohrache kann die
    Dichte des Besatzpfropfen; bestimmt werden.
    Statt Elen Zapfen g von Han.i zti ,Irehen,
    kann nian auch @e"ebeiienfalls hier eine der
    bekannten druckitiftgetrielletien Drehbohr-
    niaschinen aufsetzen. womit die Arbeit natür-
    lich entsprechend schneller und vielleicht auch
    gleichmäßiger durchgeführt wird. Uni bei der
    natürlichen Verwen hing der gleichen Vorrich-
    tung für den Besatz der verschie,lenen Bohr-
    löcher in unmittelbarer hole flie j eweilige
    eufüllun- des Rohrs e bzw. fier Schnecke t
    mit Gesteinsstaub unni,tig zu machen, wird
    niit (lern Herausziehen aus dein Bohrloch
    zwecl:mäl.lig eine Kappe ! auf das Ende fies
    Rohrs e @iuio#esetzt. so fiaß, @ler Marin enthaltene
    Gesteinsstaub nicht verlciretil,elit.
    Hier ist also zutiiiclist ini tie"ensatz zu ,leg
    eingangs erwiihnten Ar beitstveise ein Bohr-
    Ielclil)esatz finit von vornherein genau bestimm-
    barer GrölIe der Spren"druckkaininer in,3glicli,
    wie auch finit ,.leg nötifen S ichurlieit ,Sie
    pfropienartige Versperrung ,leg Bohrlochniiin-
    -1tittl; zwecks ",enü#,en(ler rinwirlctnir fier
    Sprenggase erzielt werfieti kann; für au-
    Wa.en,le Schüsse ist ,Sie -enügenfie '#,iclierlieit
    lurch den ola' ei zerstiittbten Gesteinsstaub-
    pfr(,pfen gegeben. Infolge der Verwendung
    1e: flie I#;*)r(hrsclinecke l umgeben@len Rohrs e
    u-erden auch die @chiel@clrälite d bei der Her-
    steilung ,fies Besatzes @eschorit.

Claims (1)

  1. PATENT- A-,-sPRLcHE:
    i. Verfahren zum Besatz von Spreng- bvhr15chern mittels Gesteinsstaubes unter Einschaltung von Sprengdruckkannnern, Iaflurch gekennzeichnet, daß (leg Gesteins- >taub (lurch eine entsprechend tief in das Bohrloch eingeschobene Förderschnecke eingeführt wird, womit sich durch Ver- stopfen des Bohrlochs durch den Gesteins- staub ein Widerlager für den weiter einge- führten Gesteinsstaub bildet, so daß unter entsprechendem Hinausschieben der För- derschnecke der Gesteinsstaub so dicht in das Bohrloch eingEpreßt werden kann. #iaß cr eirinial die Aufgab,' des bisher üblichen Lehm- oder Lettenbesatzes als VerschluL- pfro@pfen zwecks verstärkter Einwirkung ,leg Sprengase auf die Bohrlochwandun- gen erfüllen kann, während andererseits für atishlasende Schüsse durch den dabei aufgewirbelten Gesteinssta(ib die zur Ver- inei,hing der Zün iung von Schlafwettern Oder Kohlenstatilr erforderliche Lösch- wirkun- erzielt wird. 2. Vorrichtung für '\-erfahren nach An- spruch i, gelieituzcicliriet durch ein in das Bohrloch eingeführtes Rolir (c), in dem rlie Schnecke (j) gelagert ist, die durch den Fülltrichter (i) finit Gesteinsstaub ge- speist wird, während die Förderschnecke (l) mittels ihres über lie Stopfbüchse (h) o. c1gl. nach außen geführten Zapfens e,irelit werden kann. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, da- durch gekennzeichnet, daß durch Aufsetzen einer preßluftgetriebenen Drehbohrma- schine auf <len Zapfen g) der Förder- schnecke (j) die Arbeit dies Besatzes leichter. schneller und deichmäßiger (lurcli#,eführt wird. d. \-,,rriclittin,r nach Ansprüchen z bis 3. #ladurch gekennzeichnet. daß durch Auf- setzen einer Ver;chlutlkappe (l) auf das Eitle des Rolir: (f#) das Herausfallen des Gesteinsstaubes währen i ies Umsetzen, ,fei- Vurrichtun- von einem Bohrloch mim ;niflerin vermieden wird.
DEW61910D 1922-08-22 1922-08-22 Verfahren und Vorrichtung zum Besatz von Sprengbohrloechern Expired DE380376C (de)

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