-
Einrichtung zur Vorführung von Lichtbildern im _Freien. Es ist bereits
bekannt geworden, in einem mit einem kastenartigen Aufbau versehenen Wagen einen
Projektionsapparat unterzubringen, von dem aus wechselnd Reklamebilder nach der
einen durchscheinenden Wand des Kastens geworfen werden. Diese Wagen fahren durch
die Straßen der Stadt, wobei durch ein Getriebe von den Wagenrädern aus die Bilder
ruckweise weitergetrieben werden. Auf diese Weise soll eine auffällige Reklame vielen
-Leuten zu Gesicht gebracht werden.
-
Es ist auch bereits der Vorschlag gemacht worden. einen solchen kastenartigen
Aufbau mit Projektionsvorrichtung auf Booten anzubringen, die auf Gewässern herumfahren
sollen. Es liegt in der Art dieser Vorrichtungen, daß die vorgeführten Bilder nur
geringe Größe haben, so daß sie nur .von den unmittelbar
in der
Nähe befindlichen Personen gesehen werden können. Die Wirkung dieser Vorrichtung
ist außerdem aber auch deshalb gering, weil die Personen, an denen diese Projektionsvorrichtung
vorbeifährt, nur einen verschwindend geringen Teil der insgesamt zur Vorführung
kommenden Bilder sehen können. Da die Fahrzeuge auch noch häufig Schwenkungen ausführen,
gelangen die Bilder bald aus dem Gesichtskreis. Erfahrungsgemäß hat die Vorführung
von Lichtreklame aber nur dann Erfolg, wenn sie von das Interesse des Publikums
wachhaltenden Darstellungen unterbrochen werden. Dies ist aber bei den beschriebenen
Vorrichtungen aus den obigen Gründen ausgeschlossen.
-
Diesen Übelständen soll durch die den Gegenstand der Erfindung bildende
Einrichtung zur Torführung von Lichtbildern im Freien abgeholfen werden, die erfindungsgemäß
aus einem aus Baumstämmen zusammengefügten Floß besteht, auf dessen einem Ende ein
Gerüst zum Spannen der Projektionswände und auf dessen anderem Ende eine dein Projektionsapparat
aufnehmende Kabine angeordnet ist.
-
Die beschriebene Vorrichtung eignet sich besonders zum Aufstellen
in Vergnügungsparken mit Teich oder See, wo die Besucher in Gartenlokalen sitzen
und von ihren Tischen aus sämtliche Vorführungen der Reklame-und der Filmvorführungen
gut beobachten können. Auf diese Weise wird einmal der Besuch des Lokals gestärkt,
und anderseits findet die Vorführung vor einem großen Interessentenkreise statt.
-
In der Zeichnung ist die I3inrichtung dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. i eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Draufsicht.
-
Auf einem floßähnlichen Wasserfahrzeug a ist an dem einen Ende eine
Kabine b aufgebaut, während an dem anderen Ende die Projektionswand c aufgestellt
und verankert ist. In der Kabine b ist der Projektionsapparat untergebracht. Die
Länge des Flosses richtet sich (ianach, wie groß für den zur Verwendung kommenden
Projektionsapparat die Bildweite sein muß.
-
Zur Vorführung wird das Fahrzeug so weit auf dein See, Teich oder
Huß vom Z'fer fortgefahren. (iaß die auf der Pro;ektionswand erscheinenden Bilder
von einem möglichst großen Teil des Ufers aus in aller Schärfe gesehen wer(!en können.
An dieser Stelle wird das Floß verankert, (iainit es feststellt und sieh trotz der
Strömung oder des Wellenganges nicht drehen kann, so daß also die Projektionswand
zum Ufer immer dieselbe Lage beibehält. Der zum Antrieb der Reklamebilder und zur
Beleuchtung erforderliche elektrische Strom wird dem Floß durch Leitungsdrähte zugeführt,
die die Bewegungsfreiheit des Flosses nicht einschränken. Die Befestigung der Projektionswand
ist derartig, daß sie bei eintretendem Sturm und Regen schnell entfernt werden kann.
Durch die Aufstellung der Projektionswand über der Wasserfläche wird erzielt, daß
sich das darauf projizierte Bild gegenüber der dunklen Wasserfläche und dem dunklen
Himmel scharf abhebt. Die Vorführungen gewinnen durch den natürlichen Hintergrund.
Die beschriebene Einrichtung bietet den Vorteil, daß die Projektionswand infolge
der leichten Beweglichkeit des Flosses zu jeder Vorführung eine andere Stellung
erhalten und diese während der Vorführung selbst nach Bedarf schnell wechseln kann.
Es besteht auch die Möglichkeit, daß das Floß. während ein Bild auf der Leinwand
längere Zeit still steht, z. B. bei Reklamebildern, eine Schwenkung ausführt, so
daß es an allen Stellen des Ufers nacheinander sichtbar wird. Während der Tageszeit,
zu der keine Vorführungen stattfinden, kann das Floß an eine abgelegene Uferstelle
gefahren werden, so daß es den Verkehr auf dem Wasser nicht behindert. Das Floß
kann auch wie eine Art Wandertheater auf einem Flusse von einem Ort zum anderen
fahren und damit die Filme in den entlegensten Ortschaften zur Vorführung bringen.
-
Die Einrichtung kann auch so getroffen werden, daß Projektionswand
und Projektionsapparat auf verschiedenen Fahrzeugen aufgebaut sind, oder daß nur
die Projektionswand auf einem Floß untergebracht ist, während der Apparat am Lande
oder auf einer Insel aufgestellt ist. Die Projektionswand kann auch an einem Gerüst
befestigt sein, das in dein See oder Fluß aufgestellt ist.