DE379781C

DE379781C - Fuehlwerk fuer mit gelochten Karten arbeitende Registriermaschinen

Info

Publication number: DE379781C
Application number: DEK84402D
Authority: DE
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Publication date: 1923-08-30

Description

Die Erfindung betrifft Fühlwerke für mit gelochten Karten arbeitende Registriermaschinen. Bei derartigen Maschinen werden bekanntlich durch diejenigen Fühlstempel des Fühlwerkes, die beim Arbeiten des Fühlwerkes durch eine Lochung der Karte hindurchtreten, bestimmte Arbeitsvorgänge der Maschine veranlaßt, indem diese Stempel beispielsweise elektrische Stromkreise schließen oder Getriebeteile der Maschine verstellen. Die Erfindung bezweckt, derartige Fühlwerke mit einer Einrichtung zu versehen, die es verhindert, daß sich unbemerkt ein Fehler einschleichen kann, falls etwa ein Fühler nicht in der richtigen Weise durch ein Loch der Karte hindurchgeht.
Auf der Zeichnung zeigt
Abb. ι den senkrechten Schnitt des in Betracht kommenden Teiles eines Ausführungsbei Spieles der Fühl vorrichtung und

Abb. 2 den Schnitt nach 2-2 der Abb. 1. Die etwa in der von den Hollerithmaschinen her bekannten Art gelochte Karte A liegt auf einem Tische B, dessen Platte mit einer Ausnehmung versehen ist, in welche die Stempel C" des Fühlwerkes hineinragen. Jeder Stempel C" ist in einem Rahmen D in achsialer Richtung entgegen der Wirkung einer nicht dargestellten Feder verschiebbar. Werden die Stempel C' mit dem Rahmen /.) in Richtung gegen die Karte A verschoben, so werden diejenigen Stempel, die gegen einen nicht gelochten Teil der Karte A treffen, angehalten, während der Rahmen D unter Spannung der zugehörigen Federn weiter bewegt wird. Dabei treten diejenigen Stempel (', in deren Bahn eine Lochuug α¹ der Karte A liegt, durch das entsprechende Loch a^x hindurch. An dem Schafte jedes Fühlstempels sind gemäß der Erfindung zwei seitliche Ansätze c¹ vorgesehen, deren der Karte zugekehrte Enden als Schneiden r ausgebildet sind. Diese Schneiden besitzen einen solchen Abstand von der Endfläche des Fühlstempels C. daß sie um einen geringen Betrag in die Karte eindringen, wenn der Fühlstempel seinen vollen Weg zurückgelegt hat. der erforderlich ist, um in der richtigen Weise auf die das Arbeiten der Registriermaschine herbeiführenden Getriebeteile der Maschine ein- 5" zuwirken. Es werden also durch jeden Fühlstempel C, der in der richtigen Weise durch ein Loch a¹ der Karte A hindurchgetreten ist, neben diesem Loche zwei Einkerbungen erzeugt, so daß man sich durch einen Blick auf die Karte überzeugen kann, ob die Fühlvorrichtung richtig gearbeitet hat.

Das Zeichen des Stempels auf der Karte, das zum Nachweis für die richtig erfolgte Bewegung des Stempels dient, kann auch in anderer Weise erzeugt werden, z. B. durch eine kleinere Lochung neben dem Fühlloch der Karte durch eine an dem Fühlstempel angebrachte Nadel, oder durch eine nochmalige Stanzung, die das Fühlloch erweitert. Der 6g Fühlstempel müßte dann in einem bestimmten Abstande von seiner Endfläche einen größeren Durchmesser besitzen als der Lochstempel, der das Fühlloch in die Karte gestanzt hat. Ferner kann auch die Einrichtung so getroffen sein, daß durch einen Ansatz des Fühlstempels ein Merkzeichen neben dem Fühlloch gedruckt wird.

Claims

Patent-An Sprüche:

Von dem Patentsucher sind als Erfinder angegeben worden:

John Vollmer und Karl August Lehmann in Essen. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

i. Fühhverk für mit gelochten Karten arbeitende Registriermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fühlstempel der Füllvorrichtung- auf der Karte ein siehtbares Zeichen anbringt, wenn er so weit durch die Lochung der Karte getreten ist, daß das richtige Arbeiten der von ihm beeinflußten Vorrichtung der Maschine gewährleistet ist.
2. Fühhverk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine am Fühlstempel (C) vorgesehene Schneide (c^z), die am Lo;hrande eine Einkerbung erzeugen kann.
3. Fühhverk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit dem Fühlstempel verbundene Nadel.
4. Fühhverk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch abgesetzte F'ühlstempel, die am Ende ihrer Bewegung das Fühlloch der Karte größer stanzen oder mit dem eingefärbten Absatze neben dem Loche ein Merkzeichen drucken.