DE379457C - Schwimmerloser Ventilvergaser - Google Patents

Description

• Schwimmerloser Ventilvergaser. Der. Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der schwimmerlosen Ventilvergaser mit einem Brennstoffventil, welches durch einen unter dem Unterdruck des Motors stehenden Kolben gesteuert wird.
• Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß quer im Vergasergehäuse, unterhalb der Gemischdrossel, ein Spritzrohr gelagert ist, in welches von der einen Seite her auswechselbar ein Absperrkegel eingeschoben ist, dessen durch nachstellbare Feder in die AbschluBlage gedrückte Stange einen unter der Saugwirkung des Vergasergehäuses stehenden Kolben trägt und welche, durch das Führungsgehäuse des Kolbens hindurch nach außen tretend, mit einem Handhabungsknopf versehen ist. Durch diese Ausbildung wird ein einfach nachstellbarer, leicht zu bandhabender Kleinvergaser von übersichtlichem Aufbau geschaffen, der, ohne die Notwendigkeit der Anordnung einer Schwimmerreglung, sich für Kleinmotore des Zweitaktsystems besonders eignet.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht des Vergasers, Abb.2 eine Stirnansicht, Abb. 3 einen senkrechten Schnitt und Abb. 4 eine Aufsicht.
• Im Vergasergehäuse t ist um Achse 2 die bekannte Gemischdrossel. Unterhalb derselben, quer zur V ergaserrohrachse, ist das Brennstoffdüsenrohr mit den durch Unterdruck betätigten selbsttätigen Brennstoffeinlaßdüsenventil gelagert. Das Düsenrohr weist Absaugeöffnungen c auf. In diesem Rohr sitzt die eigentliche Brennstoffdüse io, deren Mündung durch einen Kegel 9 abgesperrt werden kann. Auf der Kegelstange 8 ist ein im Raum 5 gleitender Kolben 6 befestigt, der durch die Feder 7 nach der Mündung der Brennstoffdüse hin gedrückt wird, so daß der Kegel 9 in der Normallage die Mündung der Brennstoffdüse absperrt. Die Spannung der Feder 7 ist durch eine Stellschraube 2i regelbar. Der Raum 5, in welchem der Kolben gleitet, steht durch Kanal: mit dem Innenraum d des Vergaserkörpers in Verbindung, wobei der Kanal q. unmittelbar an der Abschlußkante der Gemischdrossel 3 mündet. Wird beim Anwerfen des Motors die Gemischdrossel etwas geöffnet, so entsteht im Raum 5 ein Unterdruck, durch welchen der Kolben 6 angesaugt wird entgegen der Wirkung der Feder 7, so daß der Absperrkegel 9 die Mündung der Düse io freigibt. Dadurch gelangt der Brennstoff aus der Brennstoffleitung i9 in die Einlaufmündung ii der Düse i o. Er tritt aus der Mündung io aus und gelangt durch die öffnungen c des Düsenrohres in den Mischraum, in welchem er sich mit der durch das Filter 17 eingetretenen Luft mengt. Gleichzeitig kann in das Düsenrohr etwas Bremsluft durch eine besondere, nicht dargestellte Bremsluftöffnung von außen eingeführt werden. Vor der Bremsluftdüse io vom Brennstoffzuleitungskanal i9 ist noch ein Hahnküken 22 eingebaut mit einer spiralförmigen Nut g, derart, daß je nach Einstellung dieses Hahnkükens ein mehr oder minder großer Querschnitt fiii den Durchtritt des Brennstoffes zur Düse freigegeben ist, zum Zwecke der Voreinstellung entsprechend den Verhältnissen des Motors, für welchen der Vergaser bestimmt ist und der Art des zu verwendenden Brennstoffes. Für die Einstellung der Drosselklappe 3 ist ein Seilzug 12 vorgesehen, der über ein Segment 13 geführt ist, so daß durch die Betätigung des Seilzuges die Drossel von irgendeiner Stelle aus bequem eingestellt werden kann. Wird die Drossel geschlossen, so fällt der Unterdruck im Vergaserraum d und folgedessen im Unterdruckraum 5 des selbsttätigen Ventilreglers, so daß das Brennstoffventil sich automatisch schließt. Um den Vergaser von Hand, auch wenn kein Unterdruck vorhanden ist, öffnen zu können, ist ein Handhabungsknopf 16 an der Kegelventilstange 8 vorgesehen, so daß das Kegelventil 9 von außen geöffnet werden kann.
• Der W_ eg des Reglerkolbens 6 kann zweckmäßig durch- eine von außen einstellbare Schraube 1r. begrenzt werden, um je nach Art des verwendeten Brennstoffes den Maximalhub des Absperrkegels 9 festzulegen.
• Wenn es sich um die Verwendung eines solchen Vergasers für luftgekühlte Kleinrnotore handelt, wird das Vergaserrohr selbst mit Kühlrippen versehen, um eine unzulässige Erwärmung des Brennstoffgemisches im Vergaserrohr zu verhüten.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwimmerloser Ventilvergaser, dessen mit einem Kolben verbundenes Brennstoffventil durch den Unterdruck eingestellt wird, gekennzeichnet durch ein quer im Vergasergehäuse (i) unterhalb der Gemischdrossel gelagertes Spritzrohr, in welches von der einen Seite her eine Spritzdüse (io) und von der anderen Seite her auswechselbar ein Absperrkegel (8, 9) eingeschoben ist, dessen durch eine Feder in die Abschlußlage gedrückte Stange (8) einen unter der Saugwirkung im Vergasergehäuse stehenden Kolben (6) trägt, durch das Führungsgehäuse (5) des Kolbens hindurch nach außen geführt und mit einem Handhabungsknopf (i6) versehen ist.
2. 2. Schwimmerloser Ventilvergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kolben (6) in die Abschlußstellung drückende Feder (7) durch eine die nach außen ragende Ventilstange (8) umschließende Stellschraube (2i) nachstellbar angeordnet ist. '