DE379014C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsschraenke mit Zentralbatterie, die durch Blinde bedient werden - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsschraenke mit Zentralbatterie, die durch Blinde bedient werdenInfo
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- DE379014C DE379014C DEST34861D DEST034861D DE379014C DE 379014 C DE379014 C DE 379014C DE ST34861 D DEST34861 D DE ST34861D DE ST034861 D DEST034861 D DE ST034861D DE 379014 C DE379014 C DE 379014C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Devices For Supply Of Signal Current (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 10. AUGUST 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 379014 KLASSE 21 a GRUPPE 58
(St 34861 VIIl\2ia\)
Emil Stojenthin in Berlin-Tempelhof.
Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsschränke mit Zentralbatterie,
die durch Blinde bedient werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. August 1921 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf \ der durch den Anruf abgeworfenen Anrufeine
Schaltungsanordnung für durch erblindete i klappen durch fühlbare Klappenauffindungs-Rriegsbeschädigte
zu bedienende Fernsprech- '. zeichen erleichtert wird, und daß die abgefallevermittelungsschränke
mit Zentralbatteriebe- ; nen Anruf klappen der Nebenstellen sich sogleich trieb und besteht darin, daß das Aufsuchen ' nach ihrer Auffindung wieder hochrichten lassen,
ferner daß bei Herstellung der Sprechverbindungen der abzusendende Rufstrom über ein
Rufstromanschalterelais nur nach den anzurufenden Nebenstellen fließt, und daß jeder
Gesprächsschluß durch je ein von zwei in jedem Schnurpaar liegenden Drosselrelais abhängiges
fühlbares Gesprächsschlußzeichen angezeigt wird.
Bei einem Anrufe seitens einer Nebenstelle ίο wirft ein Elektromagnet seine Anrufklappe ab,
und zur gleichen Zeit überbrückt der Kontakt eines Drosselrelais die Umwindung des Klappenelektromagnets,
wodurch seine elektromagnetische Wirkung aufgehoben wird und dadurch die abgeworfene Anrufklappe sich wieder hochrichten
läßt.
Die Kontakte für die Anrufklappen sind so oft in Reihe geschaltet, als senkrechte Klappenreihen
vorhanden sind. Jede dieser so gebildeten Reihen stehen mit je einem fühlbaren
Klappenauffindungszeichen, die gemeinsam an einer Zentralbatterie liegen, in Verbindung, so
daß beim Abwerfen einer Anrufklappe das zu dieser Klappe und Reihe gehörende Klappenauffindungszeichen
zum Ansprechen gebracht wird, wodurch die abgeworfene Anrufklappe mit Leichtigkeit gefunden wird.
Ein an der Zentralbatterie liegendes Rufstromanschaltrelais, welches für die Rufstromverhinderung
nach dem Amte vorgesehen ist, wird durch Drücken der zu den Schnurpaaren gehörenden Hebelumschalter nur dann zum
Ansprechen gebracht, wenn die Verbindungsstöpsel in den Nebenstellklinken stecken.
Bei hergestellten Verbindungen werden nach Beendigung der Gespräche die an der Zentralbatterie
liegenden fühlbaren Gesprächsschlußzeichen selbsttätig zum Ansprechen gebracht, sobald durch Anhängen der Hörer in den
Sprechstellen die in den Schnurpaaren an der Zentralbatterie liegenden Drosselrelais außer
Tätigkeit gesetzt werden.
Die Erfindung ist in ihren Einzelheiten in der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι und Abb. 2 zeigen die für einen FernsprechvermittelungsschrankangenommenenEinrichtungen.
Sämtliche Apparate sind in ihrer Ruhelage gezeichnet. Das ganze System wird von einer ■■
Zentralbatterie gespeist. Die Wirkungsweise ist die folgende:
Nimmt der Teilnehmer der Nebenstelle N seinen Hörer vom Haken, so wird folgender
Stromkreis geschlossen: Erde, Batterie B, , Wickelung des Drosselrelais d, Kontakt 1 der
Klinke 9, Teihiehmerschleife, Wickelung des j
Klappenelektromagnets e, Erde. Hierdurch j werden der Klappenelektromagnet e und das
Drosselrelais d gleichzeitig erregt; die Anrufklappe
des Klappenelektromagnets e fällt ab, ' und der Kontakt 3 des Drosselrelais d schließt \
die Wicklung des Klappenelektromagnets e kurz, so daß die abgefallene Anrufklappe während
des bestehenden Anrufs wieder hochgerichtet werden kann. Die abgeworfene Anrufklappe
des Klappenelektromagnets e schließt einen Stromkreis für das mit den parallelgeschalteten
Klappenkontakten 14 und 15 in Verbindung stehende fühlbare Klappenauffindungszeichen f
in folgender Weise: Erde an der Anrufklappe des Klappenelektromagnets e, Klappenkontakt
14, Wicklung des fühlbaren Klappenauffindungsj
zeichens f, Batterie B1, Erde. Hierdurch wird das fühlbare Klappenauffindungszeichen f erregt,
wodurch dessen Anker einen Stift herausdrückt und einen Stromkreis für einen Wecker
schließt, welcher als hörbares Zeichen für den erfolgten Anruf dient. Der das Rufzeichen
hörende Blinde sucht den herausgetretenen ■ Stift des fühlbaren Klappenauffindungszeichens/"
und gleich darauf die in dieser Reihe abgefallene Anrufklappe des Klappenelektromagnets e,
welche nach der Auffindung wieder hochgerichtet wird und dadurch das fühlbare Klappen-'
auffindungszeichen f außer Tätigkeit setzt. Alsdann steckt der Blinde in die Klinke g der
anrufenden Nebenstelle N den Abfragestöpsel A S, öffnet dadurch zur Abschaltung des Klappenelektromagnets
e und des Drosselrelais d die Klinkenkontakte 1 und 2 und schließt folgenden
Stromkreis: Erde, Batterie B-, obere Wickelung des Drosselrelais i, Leitung a des
Abfragestöpsels A S, obere Feder der Klinke g. Nebenstelle N, untere Feder der Klinke g, Leitung
b des Abfragestöpsels A S, untere Wickelung des Drosselrelais i, Erde. Hierdurch wird
die Nebenstelle N gespeist und das Drosselrelais i erregt, welches seinen Ruhekontakt 12
öffnet. Nach erfolgtem Abfragen (durch Umlegen des Hebelumschalters h in die linke Abfragestellung)
wird der Verbindungsstöpsel V S in die Klinke m der anzurufenden Nebenstelle S
gesteckt und darauf der Hebelumschalter h nach der (rechten) Rufstellung umgelegt, wodurch
folgender Stromkreis geschlossen wird: Erde, Batterie B-, Wickelung des Rufstromanschalterelais
n, Kontakt 9 des Hebelumschalters h, Leitung c des Verbindungsstöpsels V S,
Büchse der Klinke m, Erde. Hierdurch wird das
Rufstromanschalterelais η erregt, so daß folgender Stromkreis geschlossen wird: Rufstromquelle
R, Kontakt 10 des Rufstromanschalterelais n, Kontakt 5 des Hebelumschalters h,
Leitung α des Verbindungsstöpsels V S, obere Feder der Klinke m, Nebenstelle S, untere
Feder der Klinke m, Leitung b des Verbindungsstöpsels V S, Kontakt 7 des Hebelumschalters h,
Kontakt 11 des Rufstromanschalterelais n, zurück
zur Rufstromquelle R. Hierdurch wird die Nebenstelle S angerufen. Nachdem durch
Loslassen des Hebels der Hebelumschalter h in die Ruhelage zurückgekehrt ist und der Teil-
nehmer der Nebenstelle S seinen Hörer vom Haken abgenommen hat, wird folgender Stromkreis
geschlossen: Erde, BatterieB2, obere
Wickelung des Drosselrelais K, Kontakt 4 des Hebelumschalters h, Leitung α des Verbindungsstöpsels V S, obere Feder der Klinke m, Nebenstelle
S untere Feder der Klinke m, Leitung b
des Verbindungsstöpsles V S, Kontakt 6 des Hebelumschalters k, untere Wickelung des Drosselrelais
k, Erde. Hierdurch wird die Nebenstelle 5 gespeist und das Drosselrelais k erregt,
welches seinen Ruhekontakt 13 öffnet. Nachdem das Gespräch beendet ist und die Teilnehmer
der Nebenstellen N und 5 ihre Hörer an die Haken angehängt haben, werden die
Drosselrelais i und k außer Tätigkeit gesetzt, wodurch deren Ruhekontakte 12 und 13 ge
schlossen werden und dadurch sich folgender Stromkreis schließt: Erde, Batterie B2, Wickelung
des fühlbaren Gesprächsschlußzeichens I, Ruhekontakt 13 des Drosselrelais k, Ruhekon- j
takt 12 des Drosselrelais /, Leitung c des Ab- ;
fragestöpsels A S, — bzw. Kontakt 8 des Hebel- ; Umschalters h und der Leitung c des Verbin- !
dungsstöpsels VS —, Buchse der Klinke g, j Erde — bzw. Buchse der Klinke m, Erde. Hier- ;
durch wird das fühlbare Gesprächsschlußzeichen I. \ erregt, wodurch sein Anker einen Stift herausdrückt
und einen Stromkreis für einen beson- j deren Wecker schließt, welcher als hörbares 1^
Zeichen für die Beendigung des Gesprächs dient, j Nachdem der Stift des fühlbaren Gesprächs-Schlußzeichens
I abgetastet ist, wird die Verbindung getrennt, wodurch das fühlbare Gesprächsschlußzeichen
I durch die Unterbrechung j seines Stromkreises an den Buchsen der Klin- \
ken g und m außer Tätigkeit gesetzt wird.
Eine Verbindung der Nebenstellen nach dem Amte wird durch Einstecken des Verbindungsstöpseis
V S in die Klinke 0 der Amtsleitung A hergestellt. In diesem Fall wird beim Umlegen
des Hebelumschalters h in die Rufstellung der vorher geschilderte Stromkreis für das Rufstromanschalterelais
η nicht geschlossen, weil die Leitung c des Verbindungsstöpsels V S an
der Buchse der Klinke 0 keine Erde findet. Hierdurch wird verhindert, daß Rufstrom nach
dem Amte fließt.
Die Erfindung kann für Fernsprechvermittelungsschränke bis zu einer beliebigen Anzahl
von Amts- und Nebenstellenleitungen angewendet werden, wodurch erblindeten Kriegsbeschädigten
ausreichende Erwerbsmögh'chkeiten geschaffen werden.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittelungsschränke
mit Zentralbatterie, die durch Blinde bedient werden, dadurch gekennzeichnet, daß fühlbare Anzeigevor-'
richtungen sowohl durch die Anrufklappen in den Anrufkreisen als auch durch die SchHeßzeichenvorrichtungen im Schnurkreis,
eingeschaltet werden, und daß der zum Anrufen der Sprechstellen erforderliche Rufstrom
durch ein Relais angeschaltet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtungen
aus Relais bestehen, die außer dem Anheben eines fühlbaren Stiftes je einen Kontakt betätigen, über den ein für
jeden Schrank nur je einmal vorhandenes hörbares Anruf- bzw. Schlußzeichen eingeschaltet
wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
fühlbaren Anruf zeichen je einer Reihe von Anrufklappen zugeordnet sind, indem die
Kontakte der Fallklappen, über die die fühlbaren Anrufzeichen eingeschaltet werden,
für jede Reihe Fallklappen parallel geschaltet sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Anruf
Stromkreis je ein Relais Hegt, das die Elektromagnete der Anrufklappe kurzschHeßt,
zu dem Zweck, die Fallklappe noch während des bestehenden Anrufes zurückstellen zu können.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Anhängen der Hörer durch den Abfall der Speiserelais im Schnurkreis die fühlbaren
Schlußzeichen eingeschaltet werden.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, sobald der
Verbindungsstöpsel in die TeünehmerkHnke eingesteckt ist, beim Umlegen des Sprechschalters
in die Rufstellung ein Relais eingeschaltet wird, zu dem Zweck, den Ruf- too strom zum Anrufen der Sprechstelle anzuschalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
SfiRÜN. GEDRUCKT ITi Ö6R R
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST34861D DE379014C (de) | 1921-08-19 | 1921-08-19 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsschraenke mit Zentralbatterie, die durch Blinde bedient werden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST34861D DE379014C (de) | 1921-08-19 | 1921-08-19 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsschraenke mit Zentralbatterie, die durch Blinde bedient werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE379014C true DE379014C (de) | 1923-08-10 |
Family
ID=7462166
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST34861D Expired DE379014C (de) | 1921-08-19 | 1921-08-19 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsschraenke mit Zentralbatterie, die durch Blinde bedient werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE379014C (de) |
-
1921
- 1921-08-19 DE DEST34861D patent/DE379014C/de not_active Expired
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