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Antrieb für den bewegten Teil von Lichtreklameeinrichtungen mit innerhalb
spiegelnder Reflektoren angeordneten Glühlampen. Es sind Lichtreklameeinrichtungen
bekannt, bei denen regenbogenartige Lichtreflexe dadurch erreicht werden, daß elektrische
Röhrenglühlampen, die mit verschiedenfarbigen Glaslaken in ringförmigen oder schraubenformigen
Bändern bemalt oder betupft sind, in. spiegelnden Reflektoren angeordnet und entweder
innerhalb der Reflektoren hin und her bewegt sind oder stillstehen, während die
Reflektoren die hin-und hergehende Bewegung längs der Lampen ausführen.
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Die Erfindung bildet einen Antrieb für den bewegten Teil derartiger
Lichtreklameeinrichtungen. Der bewegte Teil, entweder der Tragkörper der Glühlampen
oder der der Reflektoren, ruht auf einem Wagen, dessen Antriebsmotor die Wagenachse
mittels eines Bewegungsumkehrgetriebes und einer Kupplung abwechselnd nach der einen
oder anderen Richtung antreibt. Der die Kupplung steuernde Schalthebel wird am Ende
der Bewegung des bewegten Tragkörpers durch Anschläge umgelegt und so die Kupplung
abwechselnd mit den in verschiedener Drehungsrichtung umlaufenden Antriebsrädern
der N%- agenachse in Eingriff gebracht. Der Wagenweg ist zweckmäßig nach beiden
Seiten veränderlich und durch die Einstellbarkeit der Umkehrpunkte beliebig einstellbar,
wodurch die hervorzurufenden Farbenspiele nach Wunsch beeinflußt werden können.
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Die Zeichnung veranschaulicht den Antrieb nach der Erfindung in beispielsweiser
Ausführung in Abb. i teilweise im Höhenschnitt und teilweise in Ansicht, in Abb.
2 teilweise in Draufsicht und teilweise im Querschnitt, während Abb. 3, 4. und 5
Einzelheiten darstellen. Abb. 6 zeigt eine Ausführungsform des Antriebes mit nach
beiden Seiten veränderlichem und einstellbarem NVagenweg in Draufsicht, und Abb.
7 ist eine Einzelheit in größerem Maßstabe. Die Lichtreklameeinrichtung ist in einem
Gehäuse i eingeschlossen, das an der Vorderwand die Fenster 2 besitzt. Die Buntreflexlampen
3 üblicher Ausführung sind in Fassungen 4 einer unbeweglichen Tragwand 5 befestigt.
Vor der Wand 5 ist die Tragwand 6 der spiegelnden Reflektoren 7 (Abb. i) angeordnet,
durch deren zentrische Öffnungen die röhrenförmigen Glühlampen 3 reichen. Die Tragwand
6 ruht auf einem auf Schienen 8 verschiebbaren `'Vagen 9, der mittels eines auf
dem Wagen angeordneten Elektromotors :[o in hin- und hergehende Bewegung versetzt
wird. Auf der Motorwelle i i sitzt eine Antriebsschnecke i2, die ein Schnekkenrad
13 treibt, dessen Bewegung mittels des Zahnradvorgeleges 14, 15 einer Welle 16 mitgeteilt
wird, die das Kegelrad 17 des Bewegungsumkehrgetriebes trägt. Das Kegelrad 17 ist
an diametral gegenüberliegenden Stellen in Eingriff mit den beiden Kegelrädern i8,
ig (Abb. 2, 3 und 4.), deren Achsen einen rechten Winkel mit der Achse des Kegelrades
17 einschließen. Die Kegelräder x8, 1g sitzen mittels Hülsen lose auf der Wagenachse
2o. Die Nabe jedes Kegelrades 18, ig trägt einen Kupplungsteil ai bzw. 22, der mit
dem auf der Wagenachse verschiebbaren Kupplungsteil 23 in Eingriff gebracht
werden kann. Der Kupplungsteil 23 kann sich längs der Wagenachse 2o verschieben,
nimmt diese aber bei seiner Drehung mit. An dem Kupplungsteil 23 greift ein schwingbarer
Schalthebel 24 an, der um einen Drehzapfen 25 Schwingbewegungen in der Richtung
des Pfeiles in Abb. .4 ausführen kann und an seinem Ende ein Schwunggewicht 26 trägt,
das ihn in den beiden Ruhestellungen sichert. Schwingt der Schalthebel 24 mit Bezug
auf Abb. 4 nach der linken Seite, dann wird der Kupplungsteil 23 mit dem Kupplungsteil
21 des Kegelrades 18 in Eingriff gebracht, und dieses treibt mittels der Kupplung
21, 23 die Wagenachse 2o nach der einen Richtung an; der Wagen bewegt sich in einer
Richtung. Schwingt dagegen der Schalthebel 24 mit Bezug auf Abb.4 nach
rechts,
dann wird der Kupplungsteil 23 mit dem Kupplungsteil 22 des Kegelrades ig
in Eingriff gebracht, und dieses treibt mittels der Kupplung 22, 23 die Wagenachse
nach der entgegengesetzten Richtung an; der Wagen bewegt sich in der anderen Richtung.
Bei der Verschiebung des Wagens g bewegt sich der Schalthebel 24 innerhalb eines
unbeweglichen Rahmens 27 (Abb. 3), dessen Seitenwand an den Enden gegen die Bewegungsbahn
des Hebels geneigt sind und Anschläge 28, 29 bilden, den Hebel seitwärts drängen
-und somit aus einer Lage in die andere umlegen. Das Umlegen des Hebels wird
durch die Wirkung des Schwunggewichtes 26 erleichtert, und der Anschlag des Hebels
gegen die Wand des Rahmens kann durch an diesem befestigte Federn gemildert werden.
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Die Ausbildung des Bewegungsumkehrgetriebes und der Kupplung sowie
die Verbindung mit dem Schalthebel kann in verschiedener Weise ausgeführt werden.
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Nach der Ausführung der Abb. 6 und 7 ist der Steuerrahmen 27 mittels
eines Zwischenstückes 3o an der Kastenwand 31 befestigt. Als einstellbare Führungen
oder Anschläge sind Blattfedern 32 vorgesehen (Abb. 7), die an einem Ende 33 mit
dem Steuerrahmen 27 verbunden sind, während ihre anderen freien Enden 34 mittels
mit Gegenmuttern 35 versehenen Stellschrauben 36 einstellbar sind. Diese Stellschrauben
können durch andere geeignete Mittel, z. B. einen zwischen Steuerrahmen und Blattfeder
verschiebbaren Keil, durch Führung an einer Kulisse o. dgl., ersetzt werden. An
Stelle der Blattfedern sind verschiebbare, als Lineale ausgebildete Führungen oder
verstellbare Knaggen u. dgl., die sich am Steuerrahmen befinden, denkbar. Bei der
Verschiebung des Wagens g bewegt sich der Schalthebel 24 innerhalb des unbeweglichen
Rahmens 27 (Abb. 7), dessen Federn 32 Anschläge bilden, den Hebel seitwärts drehen
und somit aus -einer Lage in die andere umlegen. Das Umlegen des Hebels wird durch
die w irkung eines Schwunggewichtes 26 erleichtert. Der Mittelpunkt der auf dem
Steuerhebel 24 sitzenden Rolle 37 durchläuft den mit unterbrochenen Linien gezeichneten
Weg. Je nachdem der Schalthebel in der einen oder anderen Lage (die Rolle rechts
oder links vom Mittel des Steuerrahmens) sich befindet, ist das eine oder andere
Kegelrad mit der Antriebswelle gekuppelt, der Wagen fährt nach rechts oder nach
links. Mittels der Stellschrauben 36 können die freien Enden 34 der Federn 32 so
eingestellt werden, daß das Umlegen des Hebels früher oder später erfolgt, so daß
der Hub nach Belieben, und zwar in den beiden Bewegungsrichtungen unabhängig; geändert
werden kann.
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Es wäre auch eine Anordnung denkbar, bei der zur 'Verminderung der
bewegten Massen Motor und Vorgelege sowie Umkehrungsgetriebe unbeweglich im Kasten
angeordnet sind, während die Bewegung des Wagens beispielsweise durch einen Schlepperantrieb
erfolgt. Bei dieser Anordnung käme die Steuerung dadurch zustande, daß der Steuerrahmen
mit den erwähnten Führungen, Anschlägen o. dgl. auf dem Wagen befestigt, von diesem
hin- und herbewegt wird, während der Drehzapfen des Schalthebels im Gehäuse in Ruhe
bleibt. Die relative Bewegung von Steuerrahmen und Schalthebelrolle und damit die
Umsteuerung sowie die Einstellbarkeit von Größe und Lage des Wagenweges kann wie
im erstbeschriebenen Falle erfolgen.