DE570714C

DE570714C - Antriebsvorrichtung zum wechselseitigen Auf- und Abwickeln eines beschrifteten Bandes

Info

Publication number: DE570714C
Application number: DEB157309D
Authority: DE
Original assignee: CARL BROSE
Current assignee: CARL BROSE
Publication date: 1933-02-20

Description

Antriebsvorrichtung zum wechselseitigen Auf- und Abwickeln eines beschrifteten Bandes Antriebsvorrichtungen für Reklameapparate mit beschriftetem Band, bei denen der Ausgleich der verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten der Wickelwalzen dadurch erreicht wird, daß immer die treibende Walze gekuppelt wird, während die andere leer läuft, sind an sich bekannt. Die bisher bekannten Einrichtungen dieser Art haben aber den Nachteil, daß sie viel Raum beanspruchen und durch Verschieben von Achsen und durch Bremseinrichtungen großen Verschleiß haben.
Bei der Erfindung wird der wechselseitige Antrieb der- Walzen auf einfache Weise bei größter Raumbeschränkung dadurch erreicht, daß die in ihren Ausmaßen klein gehaltenen Kupplungsmuffen übereinanderliegen und ein vom Antriebsrad mittels Schlitze in einer Hülse bewegter Mitnehmerstift abwechselnd vor die eine oder andere Kupplungsmuffe geschoben wird.
Auf den Zeichnungen sind Abb. i eine Seitenansicht des Antriebs, Abb. z eine Vorderansicht des Antriebs, Abb. 3 eine Ansicht der aufgeschnittenen Kupplung, Abb. q. ein Querschnitt der Kupplung.
Auf den Bolzen z der Grundplatte y sind die beiden Wickelwalzen a. und b gelagert. Mittels der Kegelräder cd, f g wird ihre Drehbewegung auf die übereinanderliegenden Achsen e und h, die in den Böcken u t, v w gelagert sind, übertragen. Diese Achsen enden in den Kupplungsmuffen i und j, die sich in kleinem Abstand gegenüberliegen. Beide Muffen werden von einer an dem Kegelrad L befestigten Hülse umschlossen. Das Kegelrad l ist im Lagerblock x gelagert und wird von dem Kegelrad m angetrieben. Die Hülse des Kegelrades l besitzt zwei schräge Schlitze, durch die ein Stift k gesteckt ist, an dessen Enden die Scheiben p und n genietet sind, und der durch die Feder q zwischen den Scheibchen p und o in jeder Lage in den Schlitzen festgehalten wird. Die Kupplungsmuffen i und j besitzen je zwei schräge Sperrzähne r bzw. s (Abb. q.), derart, daß zwischen den Zähnen Raum für den Stift verbleibt und bei Drehen der Hülse der Stift gleichmäßig auf den Zähnen nach oben bzw. nach unten gleitet.
Die Wirkungsweise des Antriebs ist folgende: Dreht man das Antriebsrad, wie in Abb. 3 dargestellt, in Richtung des Pfeiles, so wird das Kegelrad l und damit die Hülse in Pfeilrichtung von links nach rechts gedreht, wodurch der Mitnehmerstift k von der Hülse über die Sperrzähne s der unteren Kupplungsmuffe schräg nach oben geschoben wird. Da er durch die Feder q in dieser Lage festgehalten wird, nimmt ihn die Hülse so lange mit, bis er vor die Sperrzähne der oberen Kupplungsmuffe zu liegen kommt. In diesem Augenblick nimmt er diese Muffe mit, das Antriebsrad ist also mit der oberen Walze a gekuppelt, die nun eine Papier- oder Stoffbahn aufwickelt, während die untere Walze b entkuppelt ist und lediglich durch den Zug des Bandes gedreht wird.
Wird die Drehrichtung des Treibrades m geändert, so schiebt die Hülse des Kegelrades Z den Stift an den oberen Sperrzähnen entlang, die ihn nach unten drücken, bis er vor die Sperrzähne der unteren Kupplungsmuffe zu liegen kommt, die er dann mitnimmt, wodurch die Walze b mit dem Antriebsrad gekuppelt ist, also aufwickelt, während die obere Walze entkuppelt ist, also durch den Zug des Bandes abgewickelt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung zum wechselseitigen Auf- und Abwickeln eines beschrifteten Bandes, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei mit schrägen Sperrzähnen (r, s) versehenen Kupplungsmuffen (i, j), die mit Wickelwalzen durch Kegelräder o. dgl. verbunden sind, ein Mitnehmerstift (k) angeordnet ist, der in zwei schrägen Schlitzen einer mit dem Treibrad verbundenen Hülse geführt wird, in den Schlußlagen mit nur einer der beiden Kupplungsmuffen (i, j) in Eingriff steht und bei Änderung der Drehrichtung des Treibrades zwangsläufig über die Sperrzähne der gekuppelten Muffe vom Führungsschlitz des Treibrades vor. die Sperrzähne der gegenüberliegenden Kupplungsmuffe geschoben wird und diese mitnimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerstift (k) in den Führungsschlitzen mittels einer Feder (q) in jeder Lage festgehalten wird, so daß er durch Erschütterungen u. dgl. nicht verstellt werden kann.