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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur
Ausführung des Zugriffsprotokolls zum seriellen Austausch von digitalen
Informationen zwischen durch ein faseroptisches Sternnetz verbundenen
Endgeräten, besonders verwendbar in lokalen Netzwerken (LAN) für Sprach-
und Datenübertragung.
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Wie bekannt, werden bei optischen Fernmeldeübertragungen optische
Leiter verwendet, welche ihres Aufbaues wegen optische asern genannt
werden, welche durch Verbinden von Teilnehmerendgeräten ein Netz von
beliebig komplizierten Ausbau erzeugen können.
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Wenn alle Netzendgeräte mit einem einzigen zentralen Knoten
verbunden werden, wird das Netz als Sternnetz bezeichnet.
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Der zentrale Knoten kann entweder aktiv (Signal-Zwischenverstärker
oder Durchschaltenetzwerk) oder passiv (optischer Signalkoppler) sein.
In beiden Fällen können die Endgeräte miteinander digitale Informationen
austauschen, nämlich als Codeimpulsfolge codierte Informationen in
serieller Form. Dies bedeutet, daß Impulse jeder Folge einer nach dem
andern in Paketen übermittelt werden, wobei ein gewisses
Zugriffsprotokoll beobachtet wird.
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Die gewünschten Anforderungen durch in Echtzeit arbeitende Endgeräte
an ein Zugriffsprotokoll zum Netzwerk sind:
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a) Wirkungsgrad unabhängig von der Übertragungsgeschwindigkeit der
Codeimpulspakete;
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b) Wirkungsgrad unabhängig sowohl von den statischen
Übertragungskennlinien von Teilnehmern und von der durch die genannten Teilnehmer
vorgesehene Verkehrsverteilung;
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c) Verteilung der Paket-Signallaufzeit über einen kleinen Wertbereich;
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d) Fähigkeit, unterschiedliche Verteilungen solcher Laufzeiten für
verschiedene Klassen von Teilnehmern zu akzeptieren;
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e) Struktur, die in der Lage ist, mit andern Netzwerken zu verkehren.
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Heute sind in faseroptischen Sternnetzen, um solche Anforderungen zu
erfüllen, die Zugriffsprotokolle auf Techniken einer möglichen
Konfliktverhinderung abgestützt.
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Ein erstes typisches Beispiel ist die SSMA-CD-Technik (Carrier Sense
Multiple Access with Collison Detection = Trägersinn-Mehrfachzugriff mit
Kollisionsverhütung)
Bei dieser Technik sendet ein Endgerät eine Nachricht unmittelbar
nach der Feststellung, daß der Kanal frei ist. Zu diesem Zwecke wird der
empfangene Signalpegel dauernd überwacht, um allenfalls mögliche
Kollisionen
unter Nachrichten zu detektieren, die gleichzeitig übermittelt
wurden, da, wenn dies der Fall ist, der empfangene Signalpegel ändert.
Wenn einmal eine Kollision entdeckt wurde, senden die betroffenen End-
Geräte nicht mehr länger und, wenn der Kanal frei wird, senden sie wieder
z. B. nach einer Periode mit beliebiger Dauer oder auf andere Weise.
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Mit einem Zugriff auf diese Art wird ein großer Wirkungsgrad
erreicht, wenn die Übertragungsintervalle und damit die Codeimpulspakete
lang sind und wenn die Signallaufzeit unter Endgerätepaaren des gleichen
Netzes kurz ist.
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Dies ist nachteilig bei hohen Übertragungsgeschwindigkeiten, da,
wenn diese letzteren ansteigen, die Paketübertragungszeit kürzer wird und
kürzer mit Bezug auf die Signallaufzeit in das Netzwerk. Ein zweites
Beispiel einer Konfliktvermeidungstechnik für Zugriffsprotokolle
ermöglicht, die letztgenannte Schwierigkeit zu überwinden. Mit dieser
Technik wird eine Warteschlangen-Status für die Übertragung verwendet,
so daß jedes Endgerät die Position aller Netzwerkteilnehmer in einer
Warteschlange erkennen kann. Dies ermöglicht die automatische Zuweisung
von Nachrichtenübertragungszeiten, stellt eine
Kanalverwendungswirksamkeit sicher, welche unabhängig von der Verteilungs- und
Verkehrskennlinien ist. Diese Lösung ist unter anderem in JP-A-60 152 143 und US-A-
4,631,718 dargestellt.
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Diese Lösung hat jedoch die folgenden Nachteile:
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- sie erfordert ein Warteschlangenstatus-Übertragungsprotokoll, auf
welchem die zu vermeidenden Nachteile kopiert werden;
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- die Warteschlangenstatus-Übertragung hat eine Vergeudung von
Übertragungskapazität zur Folge wegen des Laufzeiteffektes.
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Andere frühere Publikation von Bedeutung sind der Artikel "Analysis
of a local area bus system with controlled access" von W. Bux in IEEE-
Transactions on Computers, Bd. C-32, Nr. 8, August 1983, S. 760-763 sowie
die Patentdokumente JP-A-59007344, US-A-4,631,718 und EP-0 131 662. Es ist
dabei nichts vorgesehen, um automatisch die Distanz jeder Station zum
Sternnetzeszentrum zu bestimmen, also für jede von ihnen die zugehörige
Zeit zur Übertragung bei einer unterbrochenen Übertragungsfolge.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die oben
erwähnten Nachteile zu überwinden, soweit es heute in Gebrauch stehende
Schaltungen betrifft, indem eine Schaltung zur Ausführung des
Zugriffsprotokolls zum seriellen Austausch von digitalen Informationen zwischen
durch ein faseroptisches Sternnetz verbundenen Endgeräten, welche den
seriellen Austausch von Information zwischen Endgeräten in einer Art
ermöglicht, welche vollständig asynchron und unabhängig von der
Übertragungsgeschwindigkeit, von der Übertragungslaufzeitverteilung und von
der Verteilung der Verkehrs- und Übertragungsmerkmalen ist.
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Diese und andere Aufgaben, welche aus der nachfolgenden Beschreibung
besser verständlich sind, werden durch eine Schaltungsanordnung zur
Ausführung des Zugriffsprotokolls zum seriellen Austausch von digitalen
Informationen zwischen durch ein faseroptisches Sternnetz verbundenen
Endgeräten erfüllt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie einen
Mikrocomputer aufweist, der sowohl mit einem Schreib/Lesespeicher mit
wahlfreiem Zugriff (RAM) versehen ist, um Warteschlangen-Zustände und
-Mitteilungen zu speichern, als auch mit einem Festwertspeicher (ROM)
versehen ist für die physikalischen Adressen aller Endgeräte, welcher
Mikrocomputer am Anfang ein Distanzmeßgerät steuert, um die Distanz jedes
Endgerätes vom Zentrum des Sternnetzes zu messen, indem deren
Oszillatoren, beginnend mit dem am nächsten beim Zentrum liegenden, aktiviert
werden und dann ein Laufzeitzähler freigegeben wird, dessen Zählende-
Impuls ein Flip-Flop schaltet, das seinerseits das Takten eines 8-Bit-
Zählers, eines Parallel/Serie-Wandler-Schieberegisters und eines Coders
vom NRZ-Code zum Manchester-Übertragungscode freigibt, welcher durch
Umschalten in einen Rückstellstatus unterbrochen wird, nachdem der 8-Bit-
Zähler das Zählende erreicht hat, wobei der letztere die Wartestatus-
Folgen taktet, dessen Ausgänge den Puffer-RAM-Speicher adressiert, um
die Warteschlangenzustände zu speichern, welche, nachdem sie durch den
Mikrocomputer gelesen wurden, durch den letzteren zu den Busspeichern
transferiert werden, um die ganze Schaltung für einen neuen
Übertragungs-Empfangs-Zyklus einzustellen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
klarer von der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten, aber nicht
ausschließlichen Ausführungsbeispiels, unter Bezugnahme auf die
Zeichnung, in welcher:
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Die Fig. 1 die Schritte des Endgerätezugriffs zum Netzwerk zeigt; und
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Die Fig. 2 ein allgemeines Schema eines Ausführungsbeispiels mit seriellem
Zugriff zu einem faseroptischen Sternnetz gemäß der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die Beschreibung bezieht sich hauptsächlich auf den Empfang und die
Übertragung des Wartschlangenstatus, welche den wichtigsten
Gesichtspunkt der Arbeitsweise der Schaltung darstellen; die Übertragung und der
Empfang von realen Informationsnachrichten ist kürzer beschrieben ohne
diese einschließliche Begrenzung, wobei das Übertragungsmuster dasselbe
ist, das zusätzlich eine Speichergröße erfordert, die gebunden ist an
das unterschiedliche Format der Codeimpulspakete von
Informationsnachrichten.
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Weiter, obwohl es möglich ist, die Schaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung mit der höchsten Flexibilität der Benutzung zu haben in Bezug
auf die Anzahl der Endgeräte, der optischen Kabellänge, des
Datenpaketformates, der Übertragungsgeschwindigkeit, bezieht sich die nachfolgende
Beschreibung, als hauptsächlich andeutendes und nicht begrenzendes
Beispiel, auf ein optisches Sternnetz, welches im Maximum 64 Endgeräte
verbindet, welche Nachrichten mit 140 MBit/s übertragen und Codierung für
5-Bit-Warteschlangenstatus.
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Bevor weitere Schaltungseinzelheiten untersucht werden, wird es
notwendig, einige Bemerkungen zu machen.
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In einem Sternnetz ist die einzige, allen Endgeräte gemeinsame
Ressource das Sternzentrum; diese Ressource muß im Falle einer digitalen
Übertragung mit Licht einer gegebenen Wellenlänge über optische über
einen einzigen Knoten sternförmig verbundene Fasern in Zeitmultiplex
verwendet werden.
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Daher ist, wenn eine durch eine Endgerät gesandte Nachricht über das
Sternzentrum geschickt wird, dieses und daher das Netzwerk zum Schalten
einer andern Nachricht nicht verfügbar. Die Bewirtschaftung der Wartezeit
kann in einer einfachen und automatischen Art durchgeführt werden, wenn
jedes Endgerät ihre seine eigene Distanz zum Sternzentrum kennt und daher
die Laufzeit vom und zum Sternzentrum. Diese Aufgabe kann erfüllt werden,
indem jedes Endgerät mit einer Steuerschaltung versehen wird, um gemäß
nachfolgenden Formalitäten in das Netzwerk einzutreten.
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Während der Anfangsphase mißt jedes Endgerät seine Distanz vom
Sternzentrum durch Übermitteln eines geeigneten Signales. Um Kollisionen
und daher eine unrichtige Messung zu vermeiden, sendet jedes Endgerät
nacheinander gemäß seiner eigenen physikalischen Adresse.
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Wenn einmal die Zeit, innerhalb welcher von jedem Endgerät
abgesandte Signale das Sternzentrum erreichen, bestimmt ist, ist es möglich,
eine Übertragungsfolge von Warteschlangenzuständen aufzubauen, so daß,
wenn Synchronisation durchgeführt ist, die Endgeräte
Warteschlangenzustände übertragen, so daß deren Fluß nicht unterbrochen wird.
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In gleicher Weise startet ein Endgerät, welches ein
Informationspaket
zu übertragen hat, seine Übertragung mit einer geeigneten Zeit
voraus, um das Zeitintervall des Durchgangs durch das Sternzentrum
zwischen aufeinanderfolgenden Informationspaketen minimal zu machen.
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Der Zugriff von Endgeräten zum Netzwerk ist in Fig. 1 gezeigt.
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Während der Anfangsphase (Fig. 1a) sind die Signale im Netzwerk wie
folgt:
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- zuerst werden Distanzmessignale (Intervall D) ausgesandt;
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- nachdem jedes Endgerät eine Distanzmessung durchgeführt hat, sendet
eines der Endgeräte, z. B. das am nächsten beim Sternzentrum liegende,
eine Treibernachricht P, um die Übertragung der Warteschlangenzustände
aller Endgeräte zu synchronisieren;
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- das am nächsten beim Sternzentrum liegende Endgerät sendet nochmals
eine Treibernachricht, um der Schaltung des Warteschlangen-Algorithmus
Zeit zu geben, die Übertragungswarteschlange zu bestimmen und den
Synchronismus aufrechtzuerhalten;
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- eine zweite Folge von Warteschlangenzuständen wird dann während des
Zeitintervalles C1 übertragen;
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- an diesem Punkt, während des Zeitintervalles M1, wird eine
Zeitmultiplex-Übertragung von Codeimpulspaketen von Informationsnachrichten
durch Endgeräte gestartet, entsprechend einer durch die
Warteschlangen-Statussequenz bestimmten Übertragungsfolge, welche
während des Intervalls C0 empfangen wird.
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- eine Folge von Warteschlangenzuständen wie auch die
Codeimpulspaketserie wird dann gemäß einem Übertragungsbefehl übertragen, welcher
von einer Warteschlangenstatusfolge bestimmt wird, die während des
Intervalls C1 empfangen wird, usw.
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Wenn die Anfangsphase zu Ende ist, folgen Rahmenfolgen Qi auf dem
Netzwerk, wobei alle von ihnen durch eine Folgeübertragung von
Warteschlangenzuständen während des Zeitintervalles Ci gebildet werden und
durch eine Reihe von Codeimpulspaketen von Informationsnachrichten
während des Zeitintervalles Mi (Fig. 1b).
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Die Warteschlangenstatusfolge aller Endgeräte wird für jeden Rahmen
Qi aufdatiert und die Warteschlangen-Algorithmusschaltung entscheidet
über die Übertragungswarteschlangen der Endgeräte in Qi, entsprechend
einer Codestatusfolge, welche in einem vorausgehenden Rahmen Q(i-1)
empfangen wurde.
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Während eines Zeitintervalles Ci wird eine Warteschlangenstatusfolge
im Zeitmultiplex für alle Netzwerkendgeräte übertragen. Wenn ein Endgerät
nicht aktiv ist, wird ihm auch ein Zeitkanal in Ci zugeordnet.
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Dies kann sowohl den noch nicht aktiven Endstellenzugriff erleichtern als
auch das Wachsen des Systems. Dazu findet, wenn eine neues Endgerät mit
dem Netz verbunden wird oder wenn ein Endgerät verschoben wird, so daß
seine Distanz vom Sternzentrum ändert, die gegenwärtige Phase erneut
statt mit einer Messung der Distanzen zwischen den Endgeräte und dem
Sternzentrum. Die Distanzwerte werden in einem nicht flüchtigen Speicher
des Mikrocomputers jedes Endgerätes gespeichert. Daher kann, wenn ein
Endgerät aktiviert wird, wenn andere Endgeräte bereits aktiv sind, es
schon seinen eigenen Warteschlangenstatus in den zeitlichen Kanal
übermitteln, welcher ihm in Ci zugeordnet ist und seinen eigenen Oszillator
mit empfangenen Signalen synchronisieren, was nach dem Ende der
Übertragung der Warteschlangenstatusfolgen eine Übertragung von einem
nachfolgenden Rahmen Q(i+1) freigibt.
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Für jedes Endgerät enthält der Warteschlangenstatuscode
Informationen über den Typ der zu übermittelnden Nachricht und über ihre
Priorität. Endgeräte übermitteln in einer durch eine Warteschlangen-
Algorithmusschaltung gemäß einer solchen Information festgelegten
Reihenfolge in einer vollständig asynchronen Weise, dann kann sich das
gleiche Endgerät auch mit einigen Zeitkanälen des Übertragungsintervalls
von Informationen Mi desselben Rahmens Qi befassen.
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In jedem Falle werden, um eine Trennung unter aufeinanderfolgenden
Informationspaketen sicherzustellen, nebeneinanderliegende Zeitkanäle
durch ein Zeitintervall unterteilt, das eine Periode von mindestens drei
Codeimpulsen hat. Informationspakete werden unter den Endgeräte
vermittelt, was die beste Zuordnung von Übertragungsverzögerung
sicherstellt, die bezogen ist auf den übertragenen Signaltyp. Dazu werden in
jedem Rahmen die Prioritäten entsprechend der Warteschlangenstatusfolge
aufdatiert, wobei Verzögerungszeiten der Übertragungsverschiebung
berücksichtigt werden.
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Wenn nach einem Übertragungszyklus keine Nachrichten zu übertragen
sind, dann sendet das Endgerät, das als letztes übertragen hat, eine
Treibernachricht, um eine Aufrechterhaltung der Synchronisation und den
Start eines andern Übertragungszyklus, wie in der Startphase (Fig. 1c)
zu ermöglichen.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, werden Übertragung und Empfang
durch einen Mikrocomputer 1 gesteuert, welcher die Distanzmessung,
Warteschlangenzustände verarbeitet und die verschiedenen Phasen der
Arbeitsweise der Schaltung steuert und synchronisiert.
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Das meiste der logischen Schaltung des Mikrocomputers arbeitet mit
hoher Geschwindigkeit (140 MBit/s) und daher ist eine Schnittstelle
zwischen Mikrocomputer und fremder Logik, gebildet aus einem Schreib/-
Lese-Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 2 zur Speicherung von
Warteschlangenzuständen und Nachrichten, notwendig.
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Die Schaltung umfaßt einen Festwertspeicher (ROM) 3, in welchem
alle physikalischen Adressen aller Endgeräte gespeichert sind. In der
Startphase steuert ein Mikrocomputer 1, wenn beteiligt, die Messung der
Distanz zwischen dem Sternzentrum und der Distanzmesschaltung 4 gemäß
einer Abfolge, die bestimmt ist durch die Folge von physikalischen
Endstellenadressen welche in ROM 3 enthalten sind.
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Wenn die Distanzmessung beendet ist, übermittelt jedes Endgerät
seinen Wert an alle andern Endgeräte. Das Endgerät, das unter jenen ist,
die aktiv sind, und am nächsten beim Sternzentrum ist, gibt seinen
eigenen Oszillator 5 frei und sendet eine Treibernachricht 4a an alle
andern Endgeräte, wobei deren Oszillatoren 5 synchronisiert werden und
ein Taktsignal bei 140 MBit/s erzeugen. Gleichzeitig setzt der
Mikrocomputer in Abhängigkeit von der Distanz zwischen Endgeräten und
Sternzentrum den Zähler 6 auf einen gewissen Startwert, dessen Zählzeit die
Zeitverzögerung in diesem Endgerät zwischen dem Beginn des Empfangs der
Treibernachricht und dem Beginn der Übertragung seines eigenen
Warteschlangenstatus bildet. Der letztere besteht aus 5 Codebits (9a), welche
vom Mikrocomputer stammen und Informationen über den Typ der Pakete und
deren Übertragungspriorität enthalten.
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Der Zählende-Impuls des Verzögerungsstatuszählers 6 schaltet das
Flip-Flop 7 um, welches das Takten eines Bitzählers 8, eines Parallel/
Serie-Wandler-Schieberegisters 9 und eines Coders 10 für NRZ- zu
Manchester-Code freigibt. Mit Hilfe dieser Schaltung werden die vom Register
9 empfangenen Warteschlangen-Statusbits gezählt, reihenweise angeordnet
und für die Uebertragung im Manchestercode codiert.
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Der Zählendeimpuls des Bitzählers 8 gibt an, daß der
Warteschlangenstatus übertragen wurde und schaltet das vorher angesteuerte
Flip-Flop in den Ruhezustand, was die Übertragungsschaltungen
abschaltet.
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Der Distanz-Meßvorgang während der Startphase wird durch einen
Distanzzähler 4 durchgeführt, welcher nach einem Zählfreigabesignal 4b
ein mit dem Übertragungstaktsignal von 140 MBit/s synchronisiertes
Taktsignal erhält, mittels welchem er die Auftretensverzögerung eines durch
das Endgerät selbst gesendeten Echosignales, das vom Sternzentrum
zurückgesendet wird, gemessen werden kann, indem die Anzahl von
Taktsignalperioden gezählt werden, welche dieser Verzögerung entsprechen.
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Bei 140 MBit/s ist diese Periode 7 ns und wenn z. B. die
Ausbreitungsverzögerung, die der maximalen Endgeräte/Knoten-Distanz entspricht,
5000 ns ist, sind 500/7=714 Perioden zu zählen und daher ist es in diesem
Falle hinreichend, ein Zählermodul 1024 zu verwenden. Die erste positive
Flanke des durch den Distanzzähler 4 empfangenen Echosignales beendet das
Zählen und bewirkt das Aussenden eines Zählendesignales 4c von der
Schaltung 4 zum Mikrocomputer, welcher daher den Distanzmessungscode 4d
holen kann.
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Diese Messung hat eine Genauigkeit, die annähernd gleich einer
Periode des Taktsignales ist; es ist daher notwendig, die Übertragung
des Warteschlangenstaus um mindestens drei Codeimpulse zu beabstanden, um
mögliche Überlappungen zu vermeiden.
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Die Empfangsschaltung für Warteschlangenzustände ist die gleiche,
die für den Empfang von Nachrichten verwendet wird und ist daher
ausgelegt entsprechend dem Paketformat von Codeimpulsen, die die Nachrichten
bilden; nachfolgend wird ein Empfang und eine Übersicht von
Warteschlangenzuständen gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Während der Startphase sendet der Mikrocomputer jedem Endgerät,
wenn die Übertragung seines eigenen Signales für die Distanzmessung
beendet ist (innerhalb Zeitintervall D von Fig. 1a), ein Rückstellsignal
5a, welches die Schaltung freigibt für den Empfang der Treibernachricht
4a, die durch das aktive Endgerät, welches das nächste beim Sternzentrum
ist, eine Nachricht, welche die Synchronisation des Taktsignalgenerator-
Oszillators 5 bei 140 MBit/s mit den ähnlichen Oszillatoren aller andern
Endgeräte freigibt.
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An diesem Punkt empfängt jedes Endgerät die erste Folge C0 von
Warteschlangenzuständen von allen Endgeräten und ein zweites Mal die
Treibernachricht 4a vom aktiven Endgerät, welches das nächste zum
Sternzentrum ist, während deren Dauer der Warteschlangen-Algorithmus durch den
Mikrocomputer verarbeitet wird.
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Der Erwerb der Warteschlangenzustände findet wie folgt statt: Die
Codeimpulse jedes Warteschlangenstatus, welche empfangen werden, werden
im Decoder 11 vom Manchester- in den NRZ-Code decodiert und an ein Serie/
Parallel-Wandler-Schieberegister 12 angelegt und gleichzeitig an den
Codeimpulszähler 13 übermittelt, welcher alle 5 Impulse einen Zählende-
Impuls sendet, welcher den Zähler 14 der Warteschlangenstatus-Folgen
synchronisiert, deren Ausgänge den Speicher RAM 2 zur Speicherung der
Warteschlangenzustände adressieren (von je 5 Bits und nicht mehr als 64
Endgeräte betreffend im dargestellten, eher andeutungsweise und nicht
begrenzenden Beispiel).
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Wenn einmal alle Warteschlangenzustände in RAM 2 gespeichert sind,
sendet der Zähler 14 von Warteschlangenstatusfolgen einen Zählendeimpuls,
welcher durch den Mikrocomputer empfangen wird und einen Lesevorgang von
RAM 2 und den Transfer der Warteschlangenzustände in dessen Busspeicher
frei gibt.
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Der gleiche Zählendeimpuls von Zähler 14 triggert das Flip-Flop 15,
dessen Ausgang:
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- das Signal der Ende der Warteschlangenstatus-Folgen an den Mikro-
Computer sendet, welcher, wenn es die Aufgabe der Endgeräte ist, zu der
er gehört, die Nachrichtenübertragung frei geben kann;
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- den Durchgang am Ausgang des Signal es freigibt von der Steuerschaltung
16, welche die Nachrichtenlänge, welche den Zähler 17 der
Nachrichtenanzahl überwacht, dessen Zählendeimpuls der an den Mikrocomputer
übertragene Nachrichtenendeimpuls ist, welcher die ganze Schaltung für
einen neuen Übertragungszyklus 18 und Empfangszyklus 19 einstellt.
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Auf diese Weise erreicht die vorliegende Erfindung die
vorgeschlagenen Aufgaben. Tatsächlich ist es mit Hilfe einer solchen Schaltung
möglich, eine Arbeitsweise zu erhalten, welche einen asynchronen
Informationsaustausch unter Endgeräten eines Sternnetzes abgesehen von
Übertragungsparametern erlaubt.
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Natürlich können verschiedene Änderungen und Varianten, welche
sowohl die Struktur als auch das Programm betreffen, in der Vorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung gemacht werden, ohne den Bereich des
Erfindungsgedankens zu verlassen, wobei der Schutzumfang durch die
Patentansprüche bestimmt ist.