DE378582C - Streichinstrument - Google Patents

Description

• Streichinstrument. Die Erfindung betrifft ein Streichinstrument, dessen Saiten auf den Steg derart angeordnet sind, daß sie durch einen Bogen mit doppeltem Haarbezug angestrichen werden können.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Grundriß eines siebensaitigen Streichinstrumentes mit Streichbogen.
• Abb. 2 zeigt eine Ansicht des Steges mit Anördnung der Saiten.
• Abb. 3 und ,4 zeigen die Spreizvorrichtung des Haarbezuges.
• Durch eine geringe Verbreiterung des Steges L und des Griffbrettes k lassen sich auf einem Streichinstrument sieben Saiten c, d, e, ,-, g, 1c, i anbringen, von denen die Saiten c, d und h, i an dem Saitenhalter 7n und die Saiten e, f, g auf einem besonderen Saitenhaltern, welcher durch einen Stift o auf dem Saitenhalter in leicht befestigt werden kann, gehalten werden. Der Bogen p ist mit zwei Lagen Haaren a und b bespannt, welche durch eine weiter unten beschriebene Vorrichtung parallel gehalten werden.
• Aus Abb. 2 ist ersichtlich, daß die beiden Haarstränge a und b es ermöglichen, fünf Saiten zu bestreichen. Und zwar Strang a bestreicht die Saiten e, f oder f, g, und Strang b bestreicht die Saiten c, d, g oder e, h, i, so daß man also gleichzeitig fünf verschiedene Töne hervorbringen kann.
• Abb. 3 stellt die Spitze v und Abb. 4 den Frosch w des Bogens p mit der feststellbaren Spreizvorrichtung dar; die am Bogen p befestigte Lagerstelle q nimmt den auf einer Welle sitzenden Spreizhebel as auf. Dieser ist fest verbunden mit dem Bogenhebel r, welcher an einer im Frosch w bzw. Spitze v befestigten Stiftschraube s vorübergleitet und durch die Mutter t in der gewünschten Stellung festgehalten wird. In Abb. 3 und 4 zeigt die strichpunktiert gezeichnete Stellung die Vorrichtung entlastet und die stark gezeichnete Stellung die Vorrichtung gespannt während des Spieles.
• Auf diese Weise wird es ermöglicht, fünf Saiten zugleich anzustreichen.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Streichinstrument, dadurch gekennzeichnet, daß die Saiten auf dem Steg derart angeordnet sind, daß ein Teil der Saiten, z. B. bei einem siebensaitigen Instrument die erste, dritte, vierte, fünfte und siebente Saite, auf dem Umfang des Steges liegen, während der andere Teil der Saiten, in diesem Fall die zweite und sechste Saite, ungefähr um den Abstand der beiden durch eine Vorrichtung parallel spreizbaren Haarbezüge des Streichbogens tiefer liegen.
2. 2. Streichinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte, vierte und fünfte Saite an einem besonderen Saitenhalter ia angebracht sind, der durch die beiden Haarbezüge des Streichbogens hindurchgesteckt und auf dem Hauptsaitenhalter m befestigt ist, so daß die dritte, vierte und fünfte Saite innerhalb der parallel gespreizten Haarbezüge a und b des Streichbogens p und die erste, zweite, sechste und siebente Saite unterhalb des Fiedelbogens, nur durch den äußeren Haarbezug b erreichbar, liegen.