DE378311C - Rasierzeugbehaelter - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM. 10. JULI 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVr 378311 -KLASSE 33 c GRUPPE 9

(L 53115 X\33c)

Firma Theodor Lohrber in Offenbach a. M.

Rasierzeugbehälter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1921 ab.

Mit der immer mehr sich ausbreitenden ' lassen, um sie leicht mit sich führen zu

Verwendung der sogenannten Sicherheits- können. So entstanden gewöhnlich recht-

rasiervorrichtungen war man bestrebt, diese eckige oder quadratische Behälter, die man

in eine solche Form zu bringen, daß sie sich auch teilweise an den Seiten abrundete, die

in möglichst kleinen Behältern unterbringen aber, wenn sie alle zum Rasieren erforder-

lichen Geräte enthalten sollten, durchweg viel zu umfangreich und unhandlich wurden. Selbst dann, wenn mau den Rasierpinsel geteilt ausführte, so daß der Pinselkörper vom Griff abgenommen werden kann oder den hohlen Griff zur Unterbringung von Geräten u. dgl. verwendete, wurde der erwähnte Nachteil noch nicht gebessert. Gemäß der vorliegenden Erfindung soll nun ein Rasierzeugbehälter geschaffen werden, der eine äußerst faßliche, bequeme, flache und angenehm handliche Form besitzt und daher überall leicht und ohne im geringsten aufzutragen, bequem in der Tasche untergebracht werden kann und der trotzdem alle zum Rasieren erforderlichen Gebrauchsgegenstände in sich aufnimmt, ohne daß dabei deren Handlichkeit und angenehme Gebrauchsfähigkeit in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß einerseits sowohl der Rehälter eine länglich ovale Form und einen ovalen Querschnitt erhalten hat, welchen Formen sämtliche Teile des Rasierzeuges angepaßt sind, andererseits die Einteilung und Unterbringung der einzelnen Bestandteile derart durchgeführt ist, daß sie sich unter vollkommenster Ausnutzung der sehr beschränkten Raumverhältnisse gut ineinander fügen.

Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt:

Abb. ι das ganze Besteck bei geöffnetem Behälter, Abb. 2 den zugehörigen Rasierpinsel zusammengesetzt in Ansicht und Quer-.schnitt, Abb. 3 die Schaumschale in Ansicht und Querschnitt, Abb. 4 einen Querschnitt des geschlossenen Behälters.

W^Tie die Zeichnung erkennen läßt, kennzeichnet sich das Besteck äußerlich in der Hauptsache durch den zweiteiligen länglichen Behälter a, b von länglich ovalem Querschnitt. Beide Hälften α und b sind gleichartig und durch ein Gelenk c miteinander verbunden; sie können durch einen beliebigen \^?erschluß, z. B. einen Klemmknopfverschluß d o. dgl., verschlossen werden. Das Unterteil b ist durch zwei sich dem Querschnitt genau anpassende ovale Trennungswände e in drei Abteile eingeteilt. Von diesen dient das erste öo Abteil zur Aufnahme der Seife f, welche auf diese Weise von den übrigen Teilen der Garnitur vollständig getrennt gehalten wird. Das mittlere Teil dient zur Aufbewahrung der Rasiervorrichtung g, deren einzelne Teile in passender Weise darin untergebracht werden sowie des Alaunstiftes. Das dritte Abteil dient zur Aufnahme zunächst der Schaumschale h; dieselbe paßt sich in ihrem Querschnitt der Form des äußeren Behälters ziemlich genau an, so daß sie in demselben kaum Platz beansprucht. Trotzdem hat sie eine praktische und handliche Gestalt und genügend Fassungsraum, um die erforderliche Menge Seifenschaum darin bereiten zu können. Sie wird vorteilhaft aus emailliertem Blech, Aluminium o. dgl. hergestellt. Da diesergestalt die Schaumschale im Behälter wenig Raum beansprucht, so bleibt genügend Platz, in diesem Abteil auch noch den Rasierpinsel unterzubringen. Derselbe ist in bekannter Weise zweiteilig und kann der Pinselteil i an den Griff k durch einen Gewindezapfen / o. dgl. befestigt werden. Der Griff k ist ebenfalls im Querschnitt oval gehalten, so daß er trotz bequemer Handhabung doch nur so viel Raum beansprucht, als im Behälter ff, b für ihn frei ist. Durch die Trennungswand e wird dabei verhindert, daß die Feuchtigkeit der Pinselhaare, wenn der Pinsel nach dem Gebrauch in den Behälter zurückgelegt wird. an die Rasiervorrichtung gelangen kann.

Im Deckel α endlich ist noch eine kleine Tasche m oder eine sonstige geeignete Haltevorrichtung vorgesehen, durch welche Ersatzrasierklingen gehalten werden, und zwar derart, daß sie bei geschlossenem Behälter im Räume des mittleren Abteils mit der Rasiervorrichtung zusammenliegen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Rasierzeugbehälter in länglich ovaler Form, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise in drei Abschnitte geteilte Innenraum im ersten Abschnitt eine ovale Rasierschale mit in der Längsachse des Behälters eingelegtem geteilten Pinsel, in der Mitte das flach eingelegte Unterteil der Rasiervorrichtung mit darüberliegendem Griff und im dritten Abschnitt ein flaches Seifenstück enthält.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.