DE37675C - Endlose Nadelstabkette für Krempeln und andere Spinnereimaschinen. I. HOLDEN, M. P. (in Firma 1SAAC HOLDEN & SÖHNE - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bekannten Transportbänder für Krempelmaschinen und ähnliche, der Textilindustrie dienende Maschinen bestehen vielfach aus mit Nadeln versehenen Leisten, welche auf Leder, Leinewand oder dergleichen genietet bezw. geschraubt sind. Das Material eines solchen Bandes wird nun von dem OeI und Schmutz des beförderten Materials in kurzer Zeit angegriffen, das Band dehnt sich und wird, da es die nöthige Spannung verliert, zum Transport unfähig. .

Aber auch die Befestigungsart der Leisten mit den Bändern trägt zur Schwächung der letzteren bei. Die Niete bezw. die Schrauben, die durch Leiste und Band hindurchgehen, verringern die Haltbarkeit beider Körper, und nicht selten werden die Spitzen rückwärts durch die Leiste gedrückt und beschädigen das Band. • Diese Uebelstände . werden bei der neuen Nadelstabkette dadurch vermieden, dafs dieselbe aus einzelnen metallenen Gliedern gebildet ist, welche die mit Nadeln besetzten Leisten klammerartig umfassen.

Fig. ι stellt eine solche Kette im Schnitt dar;

Fig. 2 zeigt die Seitenansicht der Führungsrolle für die Kette,

Fig. 3 einen Theil eines zur Anfertigung eines Kettengliedes vorbereiteten Blechstreifens,

Fig. 4 das zur Aufnahme der mit Nadeln versehenen Leiste fertige Glied in Verbindung mit einem zweiten;

Fig. 5 ist ein Schnitt nach x-x der Fig. 4 und zeigt die Befestigung der mit Nadeln versehenen Leisten.

Die einzelnen Glieder der Kette werden am besten aus Blechstreifen hergestellt, die in der durch Fig. 3 dargestellten Form ausgestanzt werden. Die Lappen α der gezahnten Längsseiten des Bleches werden zu Klammern c, Fig. 4 und 5, umgebogen, welche die Leisten if umfassen, Fig. 5, während die Lappen b, Fig.3, zu Haken e, Fig. 4 und 5, gestaltet werden, welche, in Schlitze b'² der Lappen b^l eingehakt, Fig. 4, die benachbarten Glieder mit einander vereinigen.

Zwischen je zwei auf einander folgenden Gliedern der Kette bleiben infolge der zu Klammern c gebogenen Lappen α Lü'cken g, in welche die zur Bewegung der Kette dienenden Rollen g³, Fig. 1, mit ihren Zähnen g\ Fig. ι und 2, eingreifen. Die Rolle g^z ist als Prisma mit abgeflachten Seiten ausgeführt, so dafs sich die einzelnen Kettenglieder flach und voll auf den Umfang der Rolle auflegen.

Die mit Nadeln oder Zähnen d¹ besetzten Leisten d werden von der Seite zwischen die Klammern c, Fig. 5, geschoben. Eine weitere Verbindung der Leiste mit der Kette findet nicht statt, so dafs ein leichtes Auswechseln schadhafter Leisten möglich ist. Ein Durchdrücken der Nadeln kann hier nicht erfolgen, denn da die Leiste d eine metallene Unterlage besitzt, so ist das Zurücktreten der Nadeln verhindert und letztere sind in ihrer Lage gesichert. Die Klammern c verhindern ferner noch ein Aufsplittern der Leiste, so dafs durch diese Befestigungsart nicht allein die unnöthige Schwächung der Glieder durch Niete, Schrauben

u. s. w. vermieden, sondern die Leiste auch eine gröfsere Festigkeit erhält.

Die Form der Leiste d kann beliebig sein und richtet sich nach derselben auch die Gestalt der Klammer c.

Die Anzahl und Gestalt der Klammern, Haken und Schlitze der Blechstreifen kann beliebig sein, ebenso gleichgültig ist in dieser Beziehung das Metall, aus dem die einzelnen Glieder gebildet sind.

An Stelle der beschriebenen und in den Fig. 3 und 4 dargestellten Gliedern aus Eisenblech können auch solche aus einem anderen Metall gestanzte oder gegossene verwendet werden.

Claims (1)

1. . Patent-Anspruch:

   Eine endlose Nadelstabkette, deren Glieder aus in einander gehakten Metallplatten bestehen und mit den Nadelstäben durch Umklammerung (nicht durch Verschraubung oder Vernietung) verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.