DE376352C

DE376352C - Induktions-Zugkontrollsystem

Info

Publication number: DE376352C
Application number: DER56065D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-06-07
Filing date: 1922-06-07
Publication date: 1923-05-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Zugkontrollsysteme mit längs dem Gleise und auf dem fahrenden Zuge befindlichen Induktoren und geht hauptsächlich darauf aus, das System so anzuordnen, daß der vom Zuge getragene Teil des Apparates gleich gut beeinflußt wird, ob die Lokomotive mit dem Tender vorn oder hinten fährt, und ob die Züge in einer oder beiden Richtungen verkehren, ohne daß es aus diesem Grunde notwendig ist, diesem Apparatteil zu ändern oder, wie sonst gewöhnlich, Polwechsler anzuordnen. Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des. Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, deren Einzelheiten jedoch geändert werden können, ohne daß man sich dadurch vom Bereich der Erfindung entfernt.

). ι ist ein Diagramm des vom Zuge getragenen Teiles des Apparates,

Abb. 2 ein Diagramm des am Gleise befindlichen Teiles, worin die Lage des Wagens und seiner Induktoren angegeben ist,

Abb. 3 ein Querschnitt durch das Gleis,
Abb. 4 und 5 Diagramme zweier geänderter Ausführungsformen des Apparates nach Abb. 2 und

Abb. 6 ein Diagramm eines für \^rerkehr nach beiden Seiten bestimmten Apparates.

Der Apparat nach Abb. 1 besitzt einen Wechselstromerzeuger G, der die Spulen /, /' durch folgenden Stromlauf erregt: Erzeuger G, Leitungen i, 2, Spule /, Leitung 3, Spule /', Leitung 4. Ein Relais A ist an den Stromerzeuger G angeschlossen; seine Spule 5 ist mit der Spule D' des aus den Spulen /, /', D' bestehenden Umformerinduktors durch folgenden Stromlauf verbunden: Spule 5, Leitung6, Spule/?', Leitung/. Der Erzeuger G beeinflußt auch die Relais B und C durch Leitungen 1, 8, Relais B, Leitungen 9, 10 bzw. durch Leitungen 1, n, Relais C, Leitungen 12, 10. Die Spule 13 des Relais C wird durch die Leitungen 14, 15 vom Induktor 16 erregt und beeinflußt gleichzeitig die Klebeanker 17, 18, die drei Lagen einnehmen können. Die Spule 19 des Relais B ist gewöhnlich mit dem Erzeuger durch Leitungen i, 20, Klebeanker 17, Leitung 21, Klebeanker 22, Leitung 23, Widerstand 24, Klebeanker 25 des Relais A, Leitung 26, Kondensator 27, Induktor 28, Leitungen 29, 30, 10. Dieser .Stromlauf erlaubt dem Strom des Erzeugers G den Induktor 28 zu erregen, wodurch, wie weiter unten erklärt, der Induktor 16 und die Spule 13 durch die Gleisinduktoren T, T' beeinflußt werden. Das magnetbeeinflußte Bremsventil M erlaubt dem Zuge weiterzufahren oder hält ihn an, und der Geschwindigkeitsregler 5" bringt das Ventil M unter Einfluß des Erzeugers G, wenn die Anker 17, 18, 22, 31 ihre rechten, punktiert dargestellten Lagen einnehmen, so daß die Geschwindigkeit des Zuges herabgesetzt wird, wenn sie eine gewisse Grenze überschreitet, während bei Mittellage der Anker das Bremsventil stromlos \vird und den Zug anhält.

Die in dieser Ausführungsform paarweise angeordneten Gleiselemente T, T' sind miteinander durch Leitungen 32, polwechselnde Anker 33 des Fernrelais D, Anker 34 des Hausrelais H und Leitungen 35 verbunden. Hieraus geht hervor, daß, wenn das Fernrelais D stromlos werden sollte, die Richtung der nach den verschiedenen Induktoren fließenden Ströme durch den Umschalter 33 gewechselt wird, wodurch der Induktor 28 umgekehrt erregt wird, und wenn dann das Hausrelais H stromlos wird, so unterbricht der Anker 34 die Verbindung der Induktoren T, T', so daß der Magnet des \^Tentils M stromlos wird.

Um die Spule A und den Magneten 5 zum Inbetriebsetzen des fahrenden Apparates erregen zu können, wird der Induktor /, /', D' erregt, wenn er den permanenten Magneten E

: passiert, und wenn die Induktoren T, Y in normaler Lage sind und einen geschlossenen Stromkeis bilden, so wird der Apparat des Fahrzeuges sofort wieder angestellt werden, da die Zeit, in welcher der Apparat sich über dem Korper E befindet, so kurz ist, daß die

Induktoren 16, 28 schon mit den Induktoren T, T zusammenwirken, bevor des Ventil M stromlos wird.

Gemäß Abb. 4 liegen die Induktoren T", T² außerhalb der Schienen, und die Induktoren 16, 28 des Zuges sind entsprechend angeordnet. In iVbb. S ist wieder eine andere aus

j der Zeichnung leicht unmittelbar verständliche Anordnung der Induktoren dargestellt.

Gemäß Abb. 6 sind zwei Paar Induktoren T, T zu jeder Seite des Körpers £ angeordnet, so daß der Zug in derselben Weise beeinflußt wird, ohne Rücksicht darauf, ob er von der linken oder der rechten Seite her kommt.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Induktions - Zugkontrollsystem, gekennzeichnet durch einen vom Zuge getragenen Apparat mit einem dreiteiligen einstellenden Induktor und zwei unabhängigen, wiederanstellenden Spulen, durch eine Kraftquelle und von derselben und den Einstellungsteilen beeinflußte Vorrichtungen zum Kontrollieren des Zuges in Verbindung mit einem permanenten Magneten am Gleise zur Beeinflussung des einstellenden Induktors und einem Gleisinduktor für jeden der Zuginduktoren zur Verbindung mit einer vollständigen Wiederanstellungsvorrichtung oder mit Mitteln zur Erzeugung verschiedener Wirkungen auf den Zug in Übereinstimmung mit der Lage des Zugweges.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleisinduktor aus zwei Paaren von umformerähnlichen, reiheverbundenen Körpern, einem polwechselnden und einem einpoligen Schalter besteht, welche Schalter die Verbindungen der genannten Körper kontrollieren.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.