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DE376323C - Verfahren zur Herstellung photographischer Kombinationsbilder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung photographischer Kombinationsbilder

Info

Publication number
DE376323C
DE376323C DEL56530D DEL0056530D DE376323C DE 376323 C DE376323 C DE 376323C DE L56530 D DEL56530 D DE L56530D DE L0056530 D DEL0056530 D DE L0056530D DE 376323 C DE376323 C DE 376323C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
model
models
objects
combination
natural
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL56530D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEL56530D priority Critical patent/DE376323C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE376323C publication Critical patent/DE376323C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/04Photo-taking processes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung photographischer Kombinationsbilder. Photographische Kombinationsbilder aus Gegenständen in verschiedenem Maßstab sind hergestellt worden, indem Gegenstände natürlicher Größe in verschiedenem Abstand vom Aufnahmeapparat angebracht oder indem künstliche Gegenstände von über- oder unternatürlicher Größe mit natürlichen Gegenständen oder Personen zusammengestellt und gleichzeitig aufgenommen würden. Der Zweck war, natürliche .oder scheinbar natürliche Gegenstände in unnatürlichen Größenverhältnissen erscheinen zu lassen.
  • Auch durch Aufnahme von Gegenständen oder Personen vor schwarzem Hintergrund und Zusammenkopieren oder Einbelichten in andere Aufnahmen, die entsprechende Aussparengen enthalten können, sind Kombinationsbilder erhalten worden, für die der schwarze Hintergrund bzw. das Durchscheinen des ursprünglichen Hintergrundes kennzeichnend ist.
  • Abbilder oder -Modelle zur Kombination und gleichzeitigen Aufnahme mit natürlichen Gegenständen benutzt das Verfahren von H a 11 (Patent 35oo76, hl. 57b, Gruppe 13), nach dein Nach- oder Abbildungen von Gegenständen in verkleinertem Maßstab angefertigt, im Vordergrund eines tatsächlich vorhandenen Schauplatzes aufgestellt und mit diesem zusammen photographiert werden, wobei das Kleinbild so hergestellt ist, daß es auf dem eiadgültigen Bild nicht. im Vordergrund zu liegen, sondern einen Teil des Hintergrundes zu bilden scheint. Das Verfahren dient auch zur Herstellung kinematographischer Aufnahmen, indem die schauspielerischen Veranstaltungen auf dem tatsächlich vorhandenen und von dem Kleinbild nicht verdeckten Schauplatz stattfinden und mit diesem gleichzeitig aufgenommen werden.
  • Das geschilderte Verfahren ermöglicht unter Umständen die Kombination gespielter Szenen mit gemalten Szenerien, wofür es eigentlich auch gedacht ist, ist aber für die Benutzung plastischer Nachbildungen undurchführbar, da, abgesehen von der Schwierigkeit der maßgerechten Herstellung, die optischen Verhältnisse eine solche verhindern. Als Beispiel sei ein Haus von 17 m Höhe gewählt, das durch ein verkleinertes Modell ersetzt und so abgebildet werden soll, daß es die Höhe eines Filmbildes fast ausfüllt, also etwa 17 mm groß wird. Daneben soll sich auf einem natürlichen Hintergrund eine Szene abspielen, die in natürlichem Größenverhältnis dazu erscheinen muß, in der also ein Mensch von 1,70 in Größe ein 1,7 mm großes Bild ergibt, d. h. im Maßstab i : looo verkleinert ist. Um diese Verkleinerung zu erreichen, ist bei Benutzung eines Kinoobjektivs von 40 mm Brennweite ein Abstand von 40 m erforderlich. Für den Abstand des Modells ist seine Größe und für diese wieder die erreichbare Tiefenschärfe maßgebend. Soll die Verwendung von Modellen praktischen Nutzen haben, so muß ihre Größe möglichst gering sein, wodurch der Abstand klein wird, während anderseits die Annäherung durch die Blendungsmöglichkeit begrenzt ist, die sich bei kinematographischen Aufnahmen in sehr engen Grenzen bewegt. Bei einem relativen Öffnungsverhältnis von f : 5 und günstigster Einstellung erstreckt sich nun die Schärfe von 4o min der Tiefe aus nur bis zu io in in den Vordergrund hinein, bei f : 6 bis zu 9 ni. Das Modell darf also nur bis auf etwa io ni dem Aufnahmeapparat genähert werden, wenn, wie bei kinematographischen Aufnahmen, durchgehende Schärfe des gesamten Spielfeldes bei entsprechend großer Blende verlangt wird. Damit (las Modell in der richtigen Größe erscheint, müßte es mindestens im @laßstab i : 4., also in einer Höhe von .[,25 in ausgeführt sein. Während für gemalte Szenerien, die leichter in großem Maßstab hergestellt «-erden können und, wenn sie nur einen Hintergrund darstellen, eine gewisse Unschärfe vertragen, verschiedene Anwendungsmöglichkeiten in dem beabsichtigten Sinne bleiben, werden die an sich :großen Vorteile der Verwendung von Modellen durch die optischen Verhältnisse vollkommen illusoi fisch gemacht.
  • Das neue Verfahren beseitigt die Schwierigkeiten sowohl der Herstellung wie der Verwendung von -Modellen, die hier nicht als Beiwerk, sondern mit als Hauptgegenstand des Bildes dienen sollen, indem nicht das Modell einem vorhandenen Schauplatz, sondern der Schauplatz dein Modell angepaßt wird und indem die Aufnahme beider nicht gleichzeitig, sondern nacheinander erfolgt. Das Wesen des Verfahrens besteht darin, daß -zunächst ein Modell in beliebig verkleinertem Maßstab hergestellt und danach der Teil oder die Teile davon, vor denen sich natürliche Gegenstände befinden oder Szenen abspielen sollen, in natürlicher Größe aufgebaut werden. Die Aufnahmen beider erfolgen getrennt in Abständen, die beliebig nach den gewünschten Größenverhältnissen gewählt werden können und jedesmal finit entsprechender Einstellung, gegebenenfalls auch finit verschiedenen Objektiven von passenden Brennweiten. Das Zusammenpassen der Bilder wird durch geeignete Einstell- oder Suchervorrichtungen mit genügender Vergrößerung leicht erreicht und gelingt, wie die Anlage zeigt, vollkommen, (la die Konturen übereinstimmen.
  • Die Kombination der beiden Aufnahmen kann auf verschiedene Weise erfolgen. So wird z. B. in dein 1Todell der Teil, der beson-(iers gebaut und aufgenommen werden soll, schwarz verkleidet, während der Bau in natürlicher Größe vor einem schwarzen Hintergrund steht. Beide hintereinander auf dieselbe Schicht aufgenommen, geben eine Kombination, bei (leg die schwarzen Stellen jeder Aufnahme durch die Bildteile der anderen ergänzt werden. Ebenso können während der Aufnahme entsprechende Abdecksclial)lonen vor der lichtempfindlichen Schicht angebracht werden. Statt beide Aufnahmen auf dieselbe Schicht zu machen, kann man auch verschiedene Schichten verwenden und die Vereinigung beim Kopieren in an sich bekannter Weise vornehmen. Eine neue Art der Vereinigung durch Kopieren besteht darin, daß nicht im Kontakt, sondern durch optische Abbildung kopiert wird, wobei sich die beiden Bilder in Größe und Lage gegeneinander justieren und Abdeckschablonen in Kontakt mit dem Positivmaterial anbringen lassen.
  • Befindet sich der Schauplatz der Vorgänge in erheblicher Entfernung vom Objektiv, so wird sich eine Luftperspektive bemerkbar machen, und die Aufnahme von Modell und fernem Objekt werden sich im Charakter unterscheiden. Um der Nahaufnahme den Charakter größerer Entfernung zu geben, kann bei ihr zwischen Kamera und Modell ein Medium angebracht werden, das die optischen Eigenschaften dicker Luftschichten besitzt. Als solche Medien können z. B. Harzemulsionen, flüssige oder feste Lösungen fluoreszierender Substanzen oder andere Körper von ähnlicher Wirkung dienen.

Claims (4)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Verfahren zur Herstellung photographischer Kombinationsbilder nach beliebig kleinen Modellen und natürlichen Gegenständen oder Personen oder nach Modellen und Teilen von Modellen, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Modellteile, vor denen sich die Personen oder Gegenstände befinden sollen, in natürlicher Größe besonders gebaut und Modell und :Modellteil nacheinander aus verschiedener Entfernung auf dieselbe Schicht aufgenommen oder auf verschiedene Schichten aufgenommen und durch Kopieren vereinigt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einzelaufnahmen Objektive verschiedener Brennweite benutzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aufnahme auf die kürzere Entferhung- Medien zwischengeschaltet werden, die die optischen Eigenschaften dicker Luftschichten besitzen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet (Maß bei getrennten Aufnahmen die Kombination während des Kopierens vermittels optisches Abbildung erfolgt.
DEL56530D 1922-10-06 1922-10-06 Verfahren zur Herstellung photographischer Kombinationsbilder Expired DE376323C (de)

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DE376323C true DE376323C (de) 1923-05-26

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