DE375918C - Filmkamera - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Filmkamera kleinster Abmessungen, die an einem beliebigen Feldstecher oder Fernglas angebracht werden kann und so gebaut ist, daß ihre Bedienung von den das Fernglas haltenden Händen mit übernommen werden kann. Zu diesem Zwecl· ist der Verschluß nach Art eines Schlitzverschlusses ausgebildet und so nahe an den Film streifen und dessenFor tschaltvorrichtung heran-ίο gelegt, daß das Spannen und Auslösen des Verschlusses sowie die Fortschaltung des Filmstreifens durch einen gemeinsamen Antrieb erfolgen kann.

Es ist dadurch möglich, während des Durchsehens durch das Fernglas das gesehene Bild zu photographieren.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Prismenglas angebracht, durch

Abb. ι in Endansicht, durch Abb. 2 und 3 im Längsschnitt bei zwei verschiedenen Stellungen des Verschlusses und durch

Abb. 4 im Querschnitt dargestellt. Die Kamera α ist durch den Halter c so an den Feldstecher aufgehängt, daß dieser die Aufgabe eines Suchers erfüllt. Im vorderen Teile ist das Objektiv b, im hinteren Teile das Filmmagazin und der Verschluß angebracht.

Der Filmbehälter besteht aus der Abwickelspule i, der Mitnehmertrommel I und der Aufwickelspule k. Das von der Abwickelspule abrollende Filmband wird um den Blendrahmen^, dem ein fensterartiger Ausschnitt vorgelagert ist, herumgeführt und von der Mitnehmertrommel I, deren Mitnehmerzähne in Öffnungen am Rande des Filmbandes eingreifen, gezogen und zur Aufwickelspule ß geleitet. Mitnehmertrom- i mel I und Aufwickelspule werden zu gleicher ! Zeit und in gleichem Maße von einer Zahn- | stange s mittels Zwischenrädern g, h, 0 bewegt, j Der Verschluß setzt sich zusammen aus zwei j lichtdichten ineinanderliegenden und um zwei [ seitlich angeordnete Drehpunkte schwingenden Kappen m, n. Im Innern der Kappe η sind zwei um ihren Mittelpunkt drehbar gelagerte doppelarmige Hebel p, q angebracht. Während nun durch das Hinaufstoßen der Zahnstange β ein der Bildgröße entsprechender Vor- j schub des Filmbandes stattfindet, muß zugleich der Verschluß für die Belichtung eingestellt werden. Dies geschieht, indem die äußere Kappe m mittels einer Nase u von einem Arm f an der Zahnstange hochgehoben wird. Gleichzeitig wird durch einen Zapfen ζ auf der äußeren Kappe m, der in einer Ringnut der inneren Kappe η geführt wird, letztere ebenfalls mit hochgehoben, bis die Zahnstange e ihre Endstellung erreicht hat. In dieser Stellung gleitet die Nase u von dem Arm f ab, während der Hebel q mit seinem Ende χ über die an dem Anschlagwinkel r angebrachte Nase y greift, dadurch um seinen Mittelpunkt gedreht wird und auf den anderen Hebel p in der Weise einwirkt, daß dieser sich mit dem anderen Ende w hebt und die an der Kappe m angebrachte Nase ν gleiten läßt, so daß die Kappe m nunmehr durch die Feder s in ihre Ausgangslage zurückgeschnellt wird. Sobald bei dieser Rückbewegung der Kappe m der Zapfen ζ das Ende der Ringnut erreicht, wird auch die innere Kappe η von der Nase y weggerissen und fällt durch ihr Eigengewicht in die frühere Lage zurück. Durch Bemessung der Nut in der inneren Kappe η kann die Belichtungsdauer eingestellt werden, so daß durch die größere oder kleinere Verzögerung im Zurückschnellen der inneren gegenüber der äußeren Kappe ein Belichtungsspalt von größerer oder kleinerer Breite erzeugt wird.

Zur Dämpfung der Feder s ist der Puffer t in geeigneter Lage seitlich angeordnet, von welchem die Kappe m federnd aufgefangen wird. Diese Federung ist außerdem nötig, um den Arm f der Zahnstange wieder gegen die Nase u an der Kappe m einspielen zu lassen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Filmkamera, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Fortschaltung des Bildbandes bewirkender Antrieb zwei schwingende Kappen (w,«) mitnimmt, welche in der Endstellung der Zahnstange einzeln in kurzen Abständen zurückschnellen und dabei einen einstellbaren Spalt für die Belichtung frei lassen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.