DE375629C

DE375629C - Aushebevorrichtung fuer die Arbeitswerkzeuge an Kartoffelkultur- und anderen Iandwirtschaftlichen Maschinen

Info

Publication number: DE375629C
Application number: DEC31716D
Authority: DE
Original assignee: Ceres Maschinenfabrik A G
Current assignee: Ceres Maschinenfabrik A G
Priority date: 1922-02-22
Filing date: 1922-02-22
Publication date: 1923-05-16

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 16. MAI 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 b GRUPPE 9

(C 31716III\45b)

Ceres Maschinenfabrik A.-G. in Liegnitz.

Aushebevorrichtung für die Arbeitswerkzeuge an Kartoffelkultur- und anderen landwirtschaftlichen Maschinen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1922 ab.

Um ein gleichmäßiges Aufgehen der Pflan- oder des Saatloches dadurch erreicht, daß

zen zu erreichen, ist es notwendig, die Samen : man die Drillschare bzw. Pflanzlochstecher

in überall gleicher Tiefe auszulegen. Bei oder' ihre Tragorgane mit einem entsprechend

den verschiedenen bekannten Maschinen wird bemessenen Belastungsgewicht beschwert.

die jeweils gewünschte Tiefe der Saatfurche Die Belastungsgewiehte haben den Nachteil, to

daß bei unebenem Lande auf weichem Boden infolge der unvermerdilichen Stöße doch noch verschieden tiefe Furchen oder Löcher entstehen. Außerdem haben die bekannten Maschinen noch den Alangel, daß eine schnelle Veränderung der Furchen- oder der Lochtiefe erschwert ist, weil die Einstellung der Werkzeuge dies nicht gestattet, während' ferner das Aushelfen der Werkzeuge nur in, verhältnismäßig großer Zeit durch Aufwinden mittels Ketten o. dgl. beiwirkt werden kann.

Bei der vorliegenden Erfindung werden die

Belastungsgewichte vermieden und für das nötige Andrücken der Werkzeuge an den Erdboden Blattfedern vorgesehen, die gleichzeitig als Träger der Werkzeuge benutzt werden. Um nun die genügende Kraft, und zwar stufenweise gesteigert, auf die Werkzeuge ausüben zu können, sind dieselben an einem gemeinsamen starren Träger" aufgehängt, der durch einen Hebel, gegebenenfalls unter Vermittlung von Zugstangen, drehbar ist. Der Hebel selbst läuft in einem Rastenbügel, so flaß verschiedene Stärkengrade der Einstellung möglich sind. Er ist so angeordnet, daß die Bedienungsperson beim Herunterdrücken, der Werkzeuge auf den Erdboden den Hebel durch Zugkraft bewegt, also in günstiger Weise die Kraft des Armes nutzbar macht.

Um nun weiter die schweren Werkzeuge in möglichst kurzer Zeit vom Erdboden zu entfernen, d. h. sie außer Tätigkeit zu bringen, werden dieselben unter Vermittlung des gleichen Hebels wieder durch Zugkraft hochgehoben.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen :

Abb. ι die Aushebevorrichtung in Seitenansicht,

Abb. 2 in Draufsicht,

Abb. 3 die Stellvorrichtung in Endansicht.

An dem Rahmen u sind links und rechts

je zwei Streben« angebracht. Zwischen diesen Streben ζ ist eine Brücke aus Winkeleisen o. dgl. angeordnet, auf welcher zwei Rastenbügel /·, r¹ befestigt sind, von denen einer mit ■ mehreren Rasten für die verschiedenen Tiefeneinstelkingen der Arbeitswerkzeuge verseben ist, während' für den anderen eine

^] Nullrast und eine Rast für die Höheneinstellung der Arbeitswerkzeuge genügt. Zwi-

! sehen beiden Rasten ist der Stellhebel g ange-

I ordnet. Der Stellhebel g ist derart pendelnd aufgehängt, daß sein Schnepper q einmal in den linken, das andere Mal in den rechten Rastenbügel eingreifen kann, während gleich-

; zeitig das Ende des Stellhebels mit dem Knaggen h der rechten Zugstange i oder mit dem Knaggen h¹ in der linken Zugstange V in Eingriff kommt, so daß rechte Rast r und hake Zugstange:'¹ bzw. linke Rastr¹ und rechte Zugstange i zu gleicher Zeit benutzt werden. In der Mittelstellung wird der Hebel durch den Bolzen ί am Herunterfallen gehindert. Die beiden Zugstangen i, i¹ wirken auf 'die entgegengesetzten Enden eines doppelarmigen Hebels k, der auf dem gemeinsamen Träger m (das Rohr o. dgl.) für die Arbeitswerkzeuge sitzt.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Aushebevorrichtung für die Arbeitswerkzeuge an Kartoffelkultur- und ähnlichen landwirtschaftlichen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausheben und Niederdrücken der Werkzeuge durch denselben Hebel (g) bewirkt und dieser Hebel für beide Vorrichtungen in der gleichen Kraftrichtung bewegt wird, indem er wahlweise mit dem einen oder anderen von zwei Zahnsegmentbogen (r, r¹) und von zwei Zugstangen (?, i¹) zum Heben oder Senken der Arbeitswerkzeuge in Eingriff gebracht werden kann,.

2. Aushebevorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekeinzeichnet, daß der Hebel (gj zwischen den beiden Zahnsegmentbogen und Zugstangen pendelnd aufgehängt ist.

3. Aushebevorrichtung nach Anspruch 1, ■dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zugstangen (;', F) mit dem gemeinsamen drehbaren Träger (m) für die Arbeitswerkzeuge verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen