DE374597C

DE374597C - Motorzugwagen mit freiem Raume zur Aufnahme von Anhaengefahrzeugen o. dgl. zwischen den Hinterraedern

Info

Publication number: DE374597C
Application number: DEG51933D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1917-06-09
Filing date: 1920-09-14
Publication date: 1923-04-26
Also published as: FR540937A; DE327534C

Description

Notorzugwagen mit freiem Raume zur Aufnahme von Anhängefahrzeugen o. dgl. zwischen den Hinterrädern. Die Erfindung bezweckt die weitere Ausbildung des den Gegenstand des Hauptpatentes bildenden Kraftfahrzeuges in solcher Weise, daB dasselbe auch zur Beförderung von Lasten benutzt werden kann. Die Erfindung besteht darin, daß an dem zwischen den Hinterrädern des Fahrzeuges anzubringenden Versteifurngseinsatze unter Einschaltung von Federn ein Traggestell angeordnet ist, welches vorn seine Stütze auf der Federung des Fahrzeugvorderteiles findet.
Die Zeichnung stellt die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dar. Das Vorspannfahrzeug ist in Abb. z in Seitenansicht, in Abb. 2 im GrundriB und in Abb. 3 in Rückansicht dargestellt. Wenn das Fahrzeug als Lastvagen benutzt werden soll, so wird mit ihm die in Abb.4 in Seitenansicht, in Abb. 5 im Grundriß und in Abb. 6 in einem Schnitte nach Linie A-B in Abb.4 dargestellte Einrichtung verbunden.
Diese besitzt einen hinteren, an zwei. Längsstützen 2 befestigten Querträger 3, welcher zwischen den Lagerungen der hinteren Räder i des Fahrzeuges befestigt wird. Die Längsstütze :2 trägt vorn eine Öse 4, «-elche in den Zughaken 5 am Vorderteile des Fahrzeuges eingehängt wird. Auf dem Querträger 3 sind Federn 6 gelagert, auf denen Längsträger 7 mit ihren hinteren Teilen ruhen. Die vorderen Enden 8 der Träger; werden in Bügel 9 an den Längsträgern i o des Fahrzeugrahmens eingeschoben.
Auf den Trägern 7 ist hinten ein Ladekasten i i befestigt. Nachdem die Teile 2, 3, 7 mit dem Ladekasten i i mit dem Fahrzeuge in Verbindung gebracht sind, wird auf die Träger ;7 ein zweiter Ladekasten 12 aufgesetzt, welcher in Abb. 7 in Seitenansicht, in Abb. 8 in einem Schnitte nach Linie C, D, in Abb.7 und in Abb.9 in Verbindung mit dem Fahrzeuge dargestellt ist. Der Kasten 12 ist nicht fest mit den Trägern 7 verbunden, weil die Träger 7 bei ihrer Anbringung an dem Fahrzeuge zweckmäßig unter die Querträger 13 am Hinterteile des Fahrzeuges geschoben werden. Der Ladekasten i i reicht nur bis an die Querträger 13.
Die vorderen Enden 8 der Träger 7 werden durch Vermittelung der Längsträger io des Fahrzeuges von der Feder 16 am Vorderteile des Fahrzeuges getragen, so daß das ganze durch die Träger 7 und die Ladekästen i i und 12 gebildete Traggestell sowohl vorn wie hinten gut gefedert ist. Die Querträger 14 des Kastens 12 besitzen Aussparungen 15, welche bewirken, daß der Kasten 12 federn kann, ohne auf die Längsträger io aufzustoßen.
Mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung können durch das Fahrzeug auch, selbst auf unebenem Boden, schwere Geräte befördert werden, ohne daß bei der Fahrt stärkere Stöße entstehen, unter denen die Geräte selbst, wie auch das Fahrzeug leiden könnten. Abb. io zeigt beispielsweise die Unterbringung einer Dynamomaschine an dem Fahrzeuge. Die Maschine 17 wird von dem Triebwerke des Vorspannfahrzeuges aus durch einen Riemen o. dgl. angetrieben. Die Ladekästen i i und 12 können zur Unterbringung der Schaltanlage, sowie von Leitungsteilen benutzt werden.
Abb. i i und 12 veranschaulichen die Verbindung des Fahrzeuges mit einer Seilwinde. Die Seiltrommel 21 wird ebenfalls durch eine Kette 22 angetrieben. Mit dem Ladekasten i i wird hinten durch Bügel 24 an der Rückwand des Kastens eine Kransäule 23 verbunden, welche unten durch eine Fußplatte 25 gestützt wird. Die Fußplatte 25, welche außerdem durch Stützen 26 mit dem Träger 7 verbunden wird, ist auch zur Lagerung eines Auslegers 27 eingerichtet, dessen oberes Ende durch das an der Säule 23 befestigte Seil 28 gehalten wird. Auch können zum Halten der Säule 23 weitere Seile oder Stützen 29 angebracht werden. Während der Fahrt können die Säule 23 und der Ausleger 27 seitlich an den Kasten i i und 12 befestigt werden, die in Abb.12 durch gestrichelte Linien angedeutet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Motorzugwagen mit freiem Raume zur Aufnahme von Anhängefahrzeugen o. dgl. zwischen den Hinterrädern nach Patent 327534, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zwischen den Hinterrädern des Fahrzeuges anzubringenden Versteifungseinsatze (2, 3) unter Einschaltung von Federn (6) ein Traggestell (7) angeordnet ist, welches vorn seine Stütze auf der Federung (16) des Fahrzeugvorderteiles findet.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (8) des Traggestelles zur Befestigung an den Längsträgern (io) des Fahrzeugrahmens eingerichtet ist.
3. Einrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, -daß das Traggestell (7) so ausgebildet ist, daß es ungehindert gegen die Längsträger (io) des Fahrzeugrahmens federn kann.
4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (7) hinten fest mit .einem Ladekasten (ii) verbunden und im vorderen Teile zur Befestigung eines zweiten Ladekastens (12) eingerichtet ist.
5. Einrichtung nach Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Ladekasten (i i) mit einer Einrichtung (24) zum Anbringen eines als Leitungsmast, Kransäule o. dgl. zu benutzenden Pfostens (23) versehen ist, der auf einer am Erdboden befindlichen Fußplatte (25) ruht, welche durch Stützen (26) mit dem Traggestell (7) verbunden ist.
6. Einrichtung nach Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplatte (25) zur Lagerung eines Kranauslegers (27) eingerichtet ist, der oben mit dem am hinteren Ladekasten (i i) befestigten Pfosten (23) durch ein Seil o. dgl. (28) verbunden ist.