DE374093C - Filtertuch

Info

Filtertuch.
Gegenstand der Erfindung ist ein Filtertuch, das aus einem Gewebe aus Papier oder Faserstoff besteht, das mit einem Überzug aus Metall versehen ist. Dieser Überzug wird durch Aufspritzen des geschmolzenen und fein zerstäubten Metalls mittels des bekannten Spritzverfahrens hergestellt. Dabei bleibt die Porosität des Gewebes erhalten.
Die VVahl des Überzugsmetalls richtet sich nach der Beschaffenheit der zu filtrierenden Flüssigkeit. In vielen Fällen haben sich insbesondere Kupfer und Aluminium als zweckmäßig erwiesen. Doch können auch Zink, Zinn, Eisen oder andere Metalle, auch Legierungen, wie Messing, verwendet werden.
Erforderlichenfalls kann das Aufspritzen des Metalls mehrfach wiederholt werden, docht muß natürlich vermieden werden, daß sich die Poren des Gewebes mit dem Überzugs metall vollständig zusetzen.
Gegenüber nicht mit Metall überzogenen Filtertüchern hat das neue Filtertuch den Vorzug einer wesentlich besseren Filterwirkung.
Bei nicht überzogenen Filtertüchern tritt häufig, besonders beim Abfiltrieren kolloidaler Niederschläge, ein Zusetzen und Verschmieren der Filtertücher ein, wodurch die Filtration erschwert wird und die Filtrate aus der Filterpresse nicht klar ablaufen.
Bei Verwendung des neuen Filtertuchs dagegen verläuft die Filtration ohne jede Schwierigkeit, die Niederschläge werden gut zurückgehalten, und aus der Filterpresse läuft das Filtrat klar ab, selbst wenn kolloidale Niederschläge abzufiltrieren sind.

PATENT-ANSPRUCH: Filtertuch, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Gewebe aus Papier oder Faserstoff besteht, das mit einem Überzug aus aufgespritztem Metall versehen ist.