DE3740337A1 - Photopolymerisierbare masse - Google Patents
Photopolymerisierbare masseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine photopolymerisierbare Masse und
insbesondere eine derartige Masse, die bei Belichtung eine
Farbe entwickelt.
Bei der Verwendung von photopolymerisierbaren Massen auf dem
Gebiet der bilderzeugenden Materialien, wie Photoresists und
photographisches Papier, ist es zweckmäßig, daß belichtete
Bereiche visuell unterscheidbar sind. Eine derartige Funktion
wird als Ausdrucken (printing-out) bezeichnet.
Zweckmäßigerweise werden lichtempfindlcihe Materialien mit
der vorerwähnten Ausdruckfunktion verwendet. Wenn das mit
der Plattenbearbeitung betraute Bedienungspersonal den
Belichtungsvorgang zur gleichzeitigen Belichtung zahlreicher
lichtempfindlicher Druckplatten unterbricht und anschließend
den Belichtungsvorgang fortsetzt, besteht die Möglichkeit
visuell die Platten zu unterscheiden, die bereits belichtet
worden sind. Soll ferner eine große Platte mehrmals belichtet
werden, wie es beim Photosatz bei der Herstellung von
lithographischen Druckplatten der Fall ist, so soll das
Bedienungspersonal in der Lage sein, sofort festzustellen,
welcher Bereich belichtet worden ist, so daß Fehler, z. B.
Doppeldrucke, verhindert werden können.
Demzufolge werden derzeit zahlreichen lichtempfindlichen
Materialien, die in Photoresists und lichtempfindlichen Druckplatten
verwendet werden, Ausdruck-Massen oder -Systeme einverleibt,
so daß ein belichteter Bereich vor der Entwicklung
leicht kenntlich gemacht werden kann.
Beispiele für derartige Ausdruck-Systeme sind Systeme, bei
denen verschiedene Leukoverbindungen unter Verwendung einer
organischen Polyhalogenverbindung oder einem anderen Photooxidations
mittel zu den entsprechenden Farbstoffen photooxi
diert werden (vgl. Photo. Sci. Eng., Bd. 5 (1961), Seiten 98-103
und US-PS 30 42 515). Diese bekannten Ausdruck-Systeme
ergeben ausgedruckte Bilder von hervorragenden Kontrast, haben
jedoch den Nachteil, daß Schwierigkeiten in bezug auf die
Lagerstabilität bestehen.
Die Verwendung einer Kombination aus einer Lactonverbindung
und einer Verbindung, die bei Bestrahlung mit Licht eine
Säure erzeugt, als Ausdruck-System ist in der JP-PS 49(1974)-
6212 und in den JP-PSen 50(1975)-126 228 und 50(1975)-80120
beschrieben. Jedoch wird das gemäß diesem System erhaltene
ausgedruckte Bild in bezug auf den Kontrast nicht als zufrieden
stellend angesehen.
Farbbildner, die unter Einwirkung einer Säure eine Farbe erzeugen,
sind in "Chemistry of Functional Dye", R & D Report
Nr. 13 CMC (1981), Seite 189-206 beschrieben.
Weitere Ausdruck-Systeme sind beispielsweise in "Light Sensitive
Systems", J. Wiley and Sons, New York (1955), Seiten 358-401
(J. Kosar et al.) beschrieben.
Ferner sind zahlreiche Beispiele bekannt, gemäß denen ein
Ausdruck-System einem Photopolymerisationssystem einverleibt
wird. Beispiele hierfür sind die in der JP-OS 60(1985)-163 041
beschriebenen Leukofarbenbildner und die in den JP-OSen
51(1976)-29137, 52(1977)-130 701 und 55(1980)-13780 beschrieben
Lactonfarbenbildner.
Jedoch sind diese bekannten Farbbildner insofern mit Nachteilen
behaftet, als ihre Löslichkeit in einer Lösung mit einem
Gehalt an einer photopolymerisierbaren Masse nieder ist und
die Lagerstabilität von Lösungen mit einem Gehalt an diesen
bekannten Farbbildnern und der photopolymerisierbaren Masse
gering ist. Ferner bringen bekannte Farbbildner insofern
Schwierigkeiten mit sich, als sie leicht die Empfindlichkeit
der photopolymerisierbaren Masse verringern und infolgedessen
die nach der Belichtung erzielte Farbdichte abnimmt. Demge
gemäß ergeben sich für bekannte Farbbildner Schwierigkeiten
bei der praktischen Anwendung zusammen mit der photopolymerisierbaren
Masse.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine photopolymerisierbare Masse
bereitzustellen, die einen Farbbildner enthält, der nach der
Belichtung eine Farbe von hohem Kontrast zu einer Kupferfläche
und von hoher Dichte entwickelt, nicht zur Verringerung der
Empfindlichkeit bei der Resisterzeugung führt und in zufrieden
stellender Weise mit der photopolymerisierbaren Masse verträglich
ist. Ferner soll erfindungsgemäß eine photopolymerisierbare
Masse bereitgestellt werden, bei der auch nach
langer Lagerung in Form einer Lösung oder eines trockenen
Films bei hohen Temperaturen und hoher Feuchtigkeit im wesentlichen
die gleichen Eigenschaften wie vor der Lagerung
erhalten bleiben.
Erfindungsgemäß wird eine photopolymerisierbare Masse bereitgestellt,
die ein polyfunktionelles Monomer, einen Photopolymerisations
initiator, ein 3,6-Diaminofluoranderivat und eine
organische Halogenverbindung enthält.
Bei dem erfindungsgemäß verwendbaren 3,6-Diaminofluoranderivat
handelt es sich um eine Verbindung der Formel I
in der R¹, R², R³ und R⁴ gleiche oder verschiedene Reste
bedeuten und jeweils aus der Gruppe Wasserstoff, Alkylreste,
Cycloalkylreste, Aralkylreste, Arylreste und heterocyclische
Reste ausgewählt sind, R¹ und R² zusammen mit dem benachbarten
Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring bilden können und
R³ und R⁴ zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom einen
heterocyclischen Ring bilden können, mit der Maßgabe, daß
mindestens zwei der Reste R¹, R², R³ und R⁴ Arylreste sind
oder mindestens ein Bestandteil aus der Gruppe der Reste mit
einem Gehalt an R¹ und R² und der Reste mit einem Gehalt an R³
und R⁴ zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom einen
heterocyclischen Ring bilden; R⁵, R⁶ und R⁷ gleiche oder
verschiedene Reste bedeuten und jeweils aus der Gruppe Alkylreste,
Alkoxyreste, Halogenatome, Nitroreste, Aminoreste, Alkylaminoreste,
Dialkylaminoreste und Acylaminoreste ausgewählt
sind, ausgenommen der Fall, daß sowohl die 2-Stellung
als auch die 7-Stellung mit einem Amino-, Alkylamino-,
Dialkylamino- oder Acylaminorest substituiert sind; x
und y jeweils ganze Zahlen von 0 bis 3 sind; und z eine ganze
Zahl von 0 bis 4 ist.
Bei den Fluoranderivaten der Formel I handelt es sich um bekannte
Verbindungen, die beispielsweise in der JP-PS 49(1974)-
28449 beschrieben sind. Aus der JP-OS 56(1981)-77189 geht hervor,
daß diese Verbindungen als farbgebende Materialien in
herkömmlichen druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien,
wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien (Thermoaufzeichnungs
materialien) und elektrothermischen Aufzeichnungsmaterialien
verwendet werden können.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß die vorerwähnten
Fluoranderivate sehr günstige, praxisgerechte Eigenschaften
aufweisen, wenn sie zusammen mit einer photopolymerisierbaren
Masse in einem Ausdruck-System eingesetzt werden.
Die 3,6-Diaminofluoranderivate der Formel I werden demgemäß
erfindungsgemäß mit gutem Erfolg in Ausdrucksystemen eingesetzt.
Unter den 3,6-Diaminofluoranderivaten der Formel I sind Verbindungen,
in denen R¹, R², R³ und R⁴ jeweils Arylreste und
R⁵, R⁶ und R⁷ jeweils Wasserstoffatome bedeuten, bevorzugt.
In Tabelle I sind spezielle Beispiele für bevorzugte 3,6-Di
aminofluoranderivate angegeben, wobei R¹, R², R³ und R⁴ die
in der Tabelle angegebene Bedeutung besitzen und R⁵, R⁶ und
R⁷ jeweils Wasserstoffatome bedeuten.
In den erfindungsgemäßen photopolymerisierbaren Massen können
diese 3,6-Diaminofluoranderivate entweder allein oder im Gemisch
aus zwei oder mehr dieser Verbindungen verwendet werden.
Wie bereits erwähnt, sind die Verbindungen als solche bekannt.
Verfahren zu ihrer Herstellung sind in der vorerwähnten
JP-OS 56(1981)-77189 beschrieben.
Ferner können die 3,6-Diaminofluoranderivate der Erfindung
zusammen mit anderen herkömmlichen Farbbildnern, die unter
Einwirkung einer Säure eine Farbe erzeugen, eingesetzt werden.
Bei der organischen Halogenverbindung, die in der erfindungs
gemäßen photopolymerisierbaren Masse enthalten ist, handelt
es sich um eine Verbindung mit einer Funktion, die bei Bestrahlung
mit Licht bewirkt, daß das 3,6-Diaminofluoranderivat
eine Farbe erzeugt.
Beispiele für organische Halogenverbindungen mit einer derartigen
Funktion sind halogenierte Kohlenwasserstoffe, halogenierte
Alkoholverbindungen, halogenierte Carbonylverbindungen,
halogenierte Etherverbindungen, halogenierte Esterverbindungen,
halogenierte Amidverbindungen und halogenierte
Sulfonverbindungen. Beispiele für halogenierte Kohlenwasserstoffe
sind Tetrabromkohlenstoff, Jodoform, 1,2-Dibromethan,
1,1,2,2-Tetrabromethan, 1,1-Bis-(p-chlorphenyl)-2,2,2-trichlorethan,
1,2-Dibrom-1,1,2-trichlorethan, 1,2,3-Tribrompropan,
1-Brom-4-chlorbutan, 1,2,3,4-Tetrabrombutan, Tetrachlorcyclopropen,
Hexachlorcyclopentadien und Dibromcyclohexan.
Beispiele für halogenierte Alkoholverbindungen sind 2,2,2-Trichlorethanol,
Tribromethanol, 1,3-Dichlor-2-propanol, 1,1,1-
Trichlor-2-propanol, Di-(jodhexamethylen)-aminoisopropanol,
Tribrom-tert.-butylalkohol und 2,2,3-Trichlorbutan-1,4-diol.
Beispiele für halogenierte Carbonylverbindungen sind 1,1-Dichloraceton,
1,3-Dichloraceton, Hexachloraceton, Hexabromaceton,
1,1,3,3-Tetrachloraceton, 1,1,1-Trichloraceton, 3,4-
Dibrom-2-butanon, 1,4-Dichlor-2-butanon und Dibromcyclohexanon.
Beispiele für halogenierte Etherverbindungen sind 2-Bromethylmethylether,
2-Bromethylethylether, Di-(2-bromethyl)-ether
und 1,2-Dichlorethylethylether.
Beispiele für halogenierte Esterverbindungen sind Ester von
halogenierten Carbonsäuren, halogenierte Ester von Carbon
säuren und halogenierte Ester von halogenierten Carbonsäuren.
Konkrete Beispiele für derartige Ester sind Bromethylacetat,
Ethyltrichloracetat, Trichlorethyltrichloracetat, 2,3-Dibrompropylacrylat-
Homopolymerisate und -Copolymerisate, Trichlorethyldibrompropionat
und Ethyl-α,β-dichloracrylat.
Beispiele für halogenierte Amidverbindungen sind Chloracetamid,
Bromacetamid, Dichloracetamid, Trichloracetamid, Tribromacetamid,
Trichlorethyltrichloracetamid, 2-Bromisopropionamid,
2,2,2-Trichlorpropionamid, N-Chlorsuccinimid und N-Bromsuccinimid.
Beispiele für halogenierte Sulfonverbindungen sind die in den
US-PSen 30 42 515 udn 35 02 476 beschriebenen Verbindungen.
Eine typische entsprechende Verbindung ist Phenyltribrommethylsulfon.
Unter den Halogenverbindungen werden solche halogenierten Verbindungen
bevorzugt, bei denen eines oder mehrere Halogenatome
an das gleiche Kohlenstoffatom gebunden sind. Besonders bevorzugt
werden Verbindungen, bei denen drei Halogenatome an
ein Kohlenstoffatom gebunden sind. Diese organischen Halogenverbindungen
können entweder allein oder im Gemisch aus zwei
oder mehr dieser Verbindungen eingesetzt werden.
Typische Beispiele für polyfunktionelle Monomere, die sich für
die erfindungsgemäße photopolymerisierbare Masse eignen, sind
z. B. Polyolacrylate und -methacrylate, wie Diethylenglykol-di(meth)
acrylat, Triethylenglykol-di(meth)acrylat, Tetraethylenglykol-
di(meth)acrylat, Pentaerythrit-tri(meth)acrylat,
Trimethylolpropan-tri(meth)acrylat, Dipentaerythrit-hexa(meth)
acrylat und 1,6-Hexandiol(meth)acrylat; Bis(meth)acrylamide,
wie Methylenbis(meth)acrylamid und Ethylenbis(meth)acrylamid;
sowie polyfunktionelle Monomere mit Urethangruppen, wie Di-
(2-methacryloxyethyl)-2,4-tolylendiurethan, Di-(2-acryloxyethyl)-
hexamethylendiurethan und (Meth)acrylurethan-Oligomere,
die durch Umsetzung eines Polyols mit einem Diisocyanat und
anschließende Umsetzung der erhaltenen, terminale Isocyanat
gruppen enthaltenden Verbindung mit einem β-Hydroxyalkyl(meth)-
acrylat erhalten worden sind. Diese Verbindungen sind in den
JP-PSen 35(1960)-5093, 35(1960)-14719 und 44(1969)-28727 beschrieben.
Bevorzugte Beispiele für Photopolymerisationsinitiatoren sind
aromatische Ketone, wie Benzophenon, 4,4′-Bis-(dimethylamino)-
benzophenon, 4,4′-Bis-(diethylamino)-benzophenon, 4-Methoxy-
4′-dimethylaminobenzophenon, 4,4′-Dimethoxybenzophenon,
4-Dimethylaminobenzophenon, 4-Dimethylaminoacetophenon, Anthrachinon,
2-tert.-Butylanthrachinon, 2-Methylanthrachinon, Phenanthrachinon,
Xanthon, Thioxanthon, 2-Chlorthioxanthon, 2,4-
Dimethylthioxanthon, 2,4-Diethylthioxanthon, Fluorenon, Acridon
und Benzoin, Benzoinether, wie Benzoinmethylether, Benzoinethylether,
Benzoinpropylether, Benzoinisopropylether, Benzoinphenylether
und Benzylmethylketal; 2,4,5-Triarylimidazol-Dimere,
wie dimeres 2-(o-Chlorphenyl)-4,5-diphenylimidazol,
dimeres 2-(o-Chlorphenyl)-4,5-di-(m-methoxyphenyl)-imidazol,
dimeres 2-(o-Fluorphenyl-4,5-diphenylimidazol, dimeres 2-(o-
Methoxyphenyl)-4,5-diphenylimidazol und dimeres 2-(p-Methoxyphenyl)-
4,5-diphenylimidazol; Polyhalogenverbindungen, wie
Tetrabromkohlenstoff, Phenyltribrommethylsulfon und Phenyltri
chlormethylketon; sowie Verbindungen gemäß JP-OS 53(1978)-
133 428, JP-PSen 57(1982)-1819 und 57(1982)-6096 und US-PS
36 15 455.
Diese Verbindungen können entweder allein oder in Form einer
Kombination aus zwei oder mehr dieser Verbindungen eingesetzt
werden. Bevorzugte Beispiele für entsprechende Kombinationen
sind eine Kombination aus dimerem 2,4,5-Triarylimidazol mit
2-Mercaptobenzoxazol oder Leukokristallviolett, eine Kombination
aus 4,4′-Bis-(dimethylamino)-benzophenon mit Benzophenon
oder Benzoinmethylether gemäß US-PS 34 27 161, eine Kombination
aus Benzoyl-N-methylnaphthothiazolin mit 2,4-Bis-(trichlormethyl)-
6,4-methoxyphenyltriazol gemäß US-PS 42 39 850
und eine Kombination aus Dimethylthioxanthon mit einem 4-Di
alkylaminobenzoat gemäß JP-OS 57(1982)-23602.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält
die photopolymerisierbare Masse 99 bis 50 Gewichtsprozent
polyfunktionelles Monomer, 1 bis 10 Gewichtsprozent Photopoly
merisationsinitiator, 0,5 bis 5 Gewichtsprozent 3,6-Diaminofluoranderivat
und 0,5 bis 5 Gewichtsprozent organische Halogenverbindung,
wobei die Anteile jeweils auf die Gesamtmenge
aus dem polyfunktionellen Monomeren, dem Photopolymerisations
initiator, dem 3,6-Diaminofluoranderivat und der organischen
Halogenverbindung bezogen sind.
Das Verhältnis des polyfunktionellen Monomeren zum Photopoly
merisationsinitiator beträgt vorzugsweise 100 : 1 bis 5 : 1 und
vorzugsweise 30 : 1 bis 10 : 1, bezogen auf das Gewicht.
Das Verhältnis des 3,6-Diaminofluoranderivats zur organischen
Halogenverbindung beträgt vorzugsweise 5 : 1 bis 1 : 5 und insbesondere
3 : 1 bis 1 : 3, bezogen auf das Gewicht.
Die photopolymerisierbare Masse der Erfindung kann neben den
wesentlichen Bestandteilen, d. h polyfunktionelles Monomer,
Photopolymerisationsinitiator, 3,6-Diaminofluoranderivat und
organische Halogenverbindung, ein Bindemittel enthalten.
Beispiele für derartige Bindemittel sind synthetische, hochmolekulare
Verbindungen, wie Acrylharze, Styrolharze, Polyamid,
Polyester, Polyurethan, Polyvinylalkohol und Vinylesterharze;
modifizierte synthetische hochmolekulare Verbindungen,
wie Polyvinylformal und Polyvinylbutyral; und natürliche
hochmolekulare Verbindungen, wie Cellulose und Gelatine
sowie modifizierte Produkte davon.
Das Bindemittel wird in einer Menge von 50 bis 300 Gewichtsprozent,
bezogen auf die kombinierte Menge aus dem polyfunktionellen
Monomeren, dem Photopolymerisationsinitiator, dem
Fluoranderivat und der organischen Halogenverbindung eingesetzt.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen photopolymerisierbaren
Masse als lichtempfindliches Material werden das polyfunktionelle
Monomer, der Photopolymerisationsinitiator, das Fluoranderivat,
die organische Halogenverbindung und ggf. das Bindemittel
in einem dafür inerten Lösungsmittel gelöst. Mit der
erhaltenen flüssigen lichtempfindlichen Masse wird sodann zur
Herstellung eines lichtempfindlichen Materials ein Schichtträger
überzogen.
Beispiele für Lösungsmittel, die bei der Herstellung der
flüssigen lichtempfindlichen Masse verwendet werden können,
sind Amide, wie Formamid, N,N-Dimethylformamid und N,N-Dimethyl
acetamid; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, 1-Propanol,
2-Propanol, Butanol, 2-Methoxyethanol, 2-Ethoxyethanol und
1-Methoxy-2-propanol; Ketone, wie Aceton, 2-Butanon und Cyclohexanon;
Ester, wie Essigsäureethylester und Benzoesäureethylester;
Ether, wie Tetrahydrofuran und Dioxan; aliphatische
chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Ethylenchlorid
und Dichlorethan; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
Benzol und Toluol; andere herkömmliche Lösungsmittel, wie
Dimethylsulfoxid, o-Dichlorbenzol, Dicyanodichlorbutan, 1-Methyl-
2-oxohexamethylenimin und dergl., sowie Gemische davon.
Wird die erfindungsgemäße photopolymerisierbare Masse auf
einen Schichtträger aufgebracht und getrocknet, so beträgt
die Dicke der photopolymerisierbaren Masse im allgemeinen
etwa 0,05 bis 100 µm. Bei Verwendung als Photoresist beträgt
die Dicke vorzugsweise 10 bis 100 µm. Für lithographische
Zwecke beträgt die Dicke vorzugsweise 0,1 bis 5,0 µm.
Für den Schichtträger geeignete Materialien können unter verschiedenen
Materialien ausgewählt werden, die gegenüber der
Überzugsmasse chemisch inert sind. Beispiele für derartige
Schichtträgermaterialien sind faserige Materialien, wie Papier,
mit Polyethylen beschichtetes Papier, mit Polypropylen
beschichtetes Papier, Pergament und textile Werkstoffe; Metall
folien, z. B. aus Aluminium, Kupfer, Magnesium und Zink;
Glas und mit Metall beschichtete Gläser, z. B. mit Chrom,
Chromlegierungen, Kupfer, Silber, Gold oder Platin beschich
tetes Glas; und Folien aus Kunstharzen oder Polymerisaten,
wie Polyacrylharzfolien (z. B. Polymethylmethacrylatfolien),
Polyesterfolien (z. B. Polyethylenterephthalatfolien), Polyvinylacetatfolien,
Polyamidfolien und Celluloseesterfolien
(z. B. Cellulosenitrat-, Celluloseacetat-, Celluloseacetopropionat-
oder Celluloseacetobutyratfolien).
Trägermaterialien zur Verwendung bei der Herstellung von
trockenen Filmresists sind Polyester und Polycarbonate.
Beispiele für geeignete Trägermaterialien zur Verwendung bei der
Herstellung von Druckplatten, insbesondere lithographischen
Platten, sind Papier und metallische Träger für Druckplatten,
z. B. Träger aus Zink, elektrolytischem Aluminium, sandgestrahltem
Aluminium (Aluminium mit aufgerauhter Oberfläche)
und Kupfer; Celluloseesterfolien mit einer hydrolysierten
Oberfläche; und Polymerisatträger, wie Polyolefin, Polyester
und Polyamid.
Diese Schichtträger können vor dem Überziehen mit der lichtempfindlichen
Masse mit herkömmlichen Grundüberzügen versehen
werden. Beispiele für Materialien für Grundüberzüge sind
Copolymerisate von Vinylidenchlorid mit einem Acrylmonomeren
(z. B. Acrylnitril, Methacrylat und dergl.) oder ungesättigte
Dicarbonsäure, wie Itaconsäure; Carboxymethylcellulose; Gelatine;
Polyacrylamid; und ähnliche Polymerisate.
Der Schichtträger kann mit einer Lichthofschutzschicht oder
einer Filterschicht versehen sein, die eine durch die
strahlungsempfindliche Schicht durchgelassene Belichtungsstrahlung
absorbiert oder eine Reflexion verhindert.
Der Schichtträger kann mit der flüssigen lichtempfindlichen
Masse gemäß beliebigen herkömmlichen Verfahren versehen werden,
z. B. durch Geysir-Beschichtung, Spritzbeschichtung,
Bürstenbeschichtung, Walzenbeschichtung oder Tauchbeschichtung
oder durch Aufgießen der Masse auf den Schichtträger bzw.
durch Eintauchen des Schichtträgers in die Masse.
Auf diese Weise hergestellte Überzugsschichten werden zur
Bildung eines lichtempfindlichen Materials bei Raumtemperatur
oder unter Erwärmen getrocknet.
Das lichtempfindliche Material wird mit aktinischer Strahlung,
die ein Muster in Form eines Bilds aufweist, belichtet,
um auf dem Schichtträger direkt ein Bild zu erzeugen. Die
Belichtung kann von einem Original durch Kontaktdruck oder
Projektion, Reflexion oder Doppelreflexion mit einer Linse
erfolgen. Der Belichtungsvorgang kann auch nach anderen
herkömmlichen Verfahren durchgeführt werden.
Nach der Belichtung des lichtempfindlichen Materials durch Be
strahlung kann die photopolymerisierbare Massen entwickelt werden,
indem man die strahlungsempfindliche Schicht mit einem
Lösungsmittel (nachstehend als Entwicklungslösung bezeichnet),
die selektiv den nicht-belichteten Bereich der lichtempfindlichen
Schicht herauslöst, spült, einweicht oder in diesem
Lösungsmittel schwenkt.
Ein erfindungsgemäßer Vorteil besteht in der Bereitstellung
einer photopolymerisierbaren Masse, die ein Ausdruck-System
enthält, das nach der Belichtung rasch eine Farbe mit hohem
Kontrast zu Kupfer und mit hoher Dichte erzeugt und in Lösungsmitteln
gut löslich ist.
Ferner bleiben bei der erfindungsgemäßen photopolymerisierbaren
Masse auch nach langzeitiger Lagerung in Form einer Lösung
oder einer trockenen Folie bei hohen Temperaturen und
bei hoher Feuchtigkeit die vor der Lagerung bestehenden Eigenschaften
im wesentlichen erhalten. Demgemäß besitzt die erfindungsgemäße
photopolymerisierbare Masse eine gute Lagerstabilität.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
Die nachstehende angegebene Lösung einer photopolymerisierbaren
Masse wird hergestellt. Die Oberfläche einer 25 µm dicken
Polyesterfolie wird sodann mit einem Beschichtungsstab in einer
solchen Menge beschichtet, daß eine 25 µm dicke trockene
Überzugsschicht entsteht. Die Überzugsschicht wird zur Herstellung
einer trockenen Folie 5 Minuten bei 120°C getrocknet.
Die erfindungsgemäßen 3,6-Diaminofluoranderivate werden als
Farbbildner verwendet. Zu Vergleichszwecken werden die Fluoran
verbindungen (Verbindungen II bis IV) der JP-OS 55(1980)-13780
und der JP-PS 49(1974)-28499 sowie herkömmliches Kristallviolett
lacton (Verbindung I) als Farbbildner verwendet.
Hochmolekulares Bindemittel
(Benzylmethacrylat-Methacrylsäure- Acrylsäure-Copolymerisat,
Molverhältnis 55/20/25,
Gewichtsmittel des Molekulargewichts 140 000)15,00 g Tetradecaethylenglykoldiacrylat 2,00 g Nonapropylenglykoldimethacrylat 7,00 g 4,4′-Bis-(diethylamino)-benzophenon 0,04 g Benzophenon 0,45 g Phenyltribrommethylsulfon 0,15 g Victoria Pure Blue BOH 0,01 g Methlyethylketon15,00 g 2-Methoxyethanol 7,50 g Farbbildner 0,20 mMol
(Benzylmethacrylat-Methacrylsäure- Acrylsäure-Copolymerisat,
Molverhältnis 55/20/25,
Gewichtsmittel des Molekulargewichts 140 000)15,00 g Tetradecaethylenglykoldiacrylat 2,00 g Nonapropylenglykoldimethacrylat 7,00 g 4,4′-Bis-(diethylamino)-benzophenon 0,04 g Benzophenon 0,45 g Phenyltribrommethylsulfon 0,15 g Victoria Pure Blue BOH 0,01 g Methlyethylketon15,00 g 2-Methoxyethanol 7,50 g Farbbildner 0,20 mMol
Folgende Farbbildner werden verwendet.
Verbindung I (Kristallviolettlacton)
Verbindung II (Fluoran-Vergleichsverbindung)
Verbindung III (Fluoran-Vergleichsverbindung)
Verbindung IV (3,6-Diaminofluoranderivat zu Vergleichszwecken)
3,6-Diaminofluoranderivat der Erfindung
In der vorstehenden Formel haben die Reste R¹, R², R³ und R⁴
die in Tabelle II aufgeführten Bedeutungen.
Die Absorption der durch Beschichten der Polyestergrundlage
(d. h. des Schichtträgers) mit der photopolymerisierbaren Masse
und durch Trocknen auf die vorstehend erwähnte Weise erhaltenen
trockenen Folie wird in unbelichtetem Zustand im gesamten
Wellenlängenbereich unter Verwendung eines Spektrophotometers
(Shimazu Graphicord UV-340) gemessen.
Die trockenen Folien werden sodann unter Verwendung einer
Ultrahochdruck-Quecksilberlampe (HMW-6N, Produkt der Firma
ORC) belichtet (140 mj/cm²). 1 Minute nach der Belichtung
wird die Absorption im gesamten Wellenlängenbereich mittels
des vorerwähnten Spektrophotometers gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt. Dabei
bedeutet λ eine Wellenlänge, bei der die Differenz zwischen dem
unbelichteten Zustand und 1 Minute nach der Belichtung im Bereich
des sichtbaren Lichts am größten ist. Δ D bedeutet die
Extinktionsdifferenz bei dieser Wellenlänge.
Ferner werden die nach der Belichtung entstehenden Farben und
der Kontrast zwischen belichteten und unbelichteten Bereichen
durch visuelle Betrachtung bewertet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle III zusammengestellt, wobei A ein besonders gutes, B
ein gutes, C ein geringfügig beeinträchtigtes und D ein schlechtes
Ergebnis bedeutet.
Aus den vorstehenden Ergebnissen ergibt sich, daß bei Verwendung
des erfindungsgemäßen Farbbildners für Ausdruck-Systeme
in photopolymerisierbaren Massen, die eine polyfunktionelle
Monomerkomponente und einen Photopolymerisationsinitiator
enthalten, verglichen mit herkömmlichem Kristallviolettlacton
und verschiedenen bekannten Farbbildnern, die eine ähnliche
Struktur wie die erfindungsgemäßen Farbbildner aufweisen, ein
Bild von hoher Dichte und hohem Kontrast erhalten werden kann.
Die Oberfläche einer Kupferfolie wird mit einer Nylon-Bürste
(Nr. 1000) poliert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die
vorstehend erhaltene trockene Folie wird auf die Kupferfolie
unter Erwärmen auf 110°C unter Druck aufgeklebt, wodurch man
einen Schichtstoff erhält. Eine aus verschiedenen dünnen
Linienmustern zusammengesetzte Photomaske wird auf den Schichtstoff
gelegt. Der erhaltene Schichtstoff wird mit der vorerwähnten
Quecksilberlampe belichtet (140 mj/cm²). Nach etwa
15 Minuten wird die Entwicklung mit einer wäßrigen, 1prozentigen
Natriumcarbonatlösung (30°C) durchgeführt. Auf diese
Weise erhält man Proben mit einem Resistmuster auf der Kupferfolie.
Der Kontrast zur Kupferfolie wird visuell beurteilt.
Die erfindungsgemäßen Fluoranverbindungen mit blauer bis
tiefblauer und tief purpurfarbener Färbung sind insofern überlegen,
als ihr Farbton einen starken Kontrast zum Rot des
Kupfers bildet.
Es ist überraschend, daß die erfindungsgemäßen Fluoranverbindungen
1 bis 7 (in denen mindestens zwei der Reste R¹, R²,
R³ und R⁴ Arylreste sind) im Vergleich zur Vergleichsverbindung
IV (entsprechend dem 3,6-Diaminofluoranderivat der Formel
I, wobei aber R¹, R², R³ und R⁴ jeweils Ethylgruppen bedeuten,
d. h. daß sämtliche Substituenten Alkylreste sind) ein ausge
zeichnetes Farbentwicklungsvermögen (Einwickelbarkeit) aufweisen.
Alle erfindungsgemäßen Farbbildner werden im Lösungsmittel
zur Herstellung der Lösung der photopolymerisierbaren Masse
rasch gelöst.
Die Lagerbeständigkeit des Ausdruck-Systems wird bewertet,
indem man die Lösung der photopolymerisierbaren Masse und
den Schichtstoff unter drastischen thermischen Bedingungen
behandelt.
Die Lösung der photopolymerisierbaren Masse wird 3 Tage bei
40°C aufbewahrt. Der trockene Film wird 3 Tage bei 45°C und
einer relativen Luftfeuchtigkeit von 75 Prozent gelagert.
Die Differenz der Extinktion nach und vor der Lagerung wird
gemessen, d. h. es wird der Ausdruck- Schleier gemessen. Die
Lösung der polymerisierbaren Masse wird mit Chloroform auf
das 10fache verdünnt und der Messung unterzogen.
Zu Vergleichszwecken wird als Farbbildner Leukokristallviolett
(Verbindung V) der folgenden Formel
verwendet. Eine Lösung einer polymerisierbaren Masse der vorstehend
angegebenen Zusammensetzung wird hergestellt, mit der
Abänderung, daß die Verbindung V als Farbbildner eingesetzt
wird. Eine Polyesterfolie wird mit dieser Lösung beschichtet
und zur Herstellung eines trockenen Films getrocknet. Eine
25 µm dicke Polyethylenfolie wird als Schutzfolie auf die
Oberfläche der trockenen Folie gebracht. Man erhält einen
Schichtstoff. Auf ähnliche Weise, wie vorstehend erläutert,
wird die Lagerstabilität des Ausdruck-Systems bewertet, indem
man die Lösung der photopolymerisierbaren Masse und den
Schichtstoff unter drastischen thermischen Bedingungen behandelt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Aus den Ergebnissen geht hervor, daß die den erfindungsgemäßen
Farbbildner enthaltende photopolymerisierbare Masse
ein Ausdruck-System von hervorragender Lagerbeständigkeit
darstellt, wobei eine hohe Ausdruck-Dichte gegeben ist.
Die Oberfläche einer Kupferfolie wird mit einer Nylon-Bürste
(Nr. 1000) poliert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die
vorerwähnte trockene Folie wird bei 110°C unter Druck auf die
Kupferfolie geklebt. Der Schichtstoff wird 15 Minuten bei
Raumtemperatur stehengelassen und durch eine Polyesterfolie
und einen Stufenkeil mit einer Differenz der optischen Dichte
von 0,15 (Fuji step Guide, 15 Stufen, Fuji Photo Film Co.,
Ltd.) mittels der vorerwähnten Ultrahochdruck-Quecksilberlampe
belichtet (140 mj/cm²). Nach etwa 15 Minuten wird der
Schichtstoff etwa 50 Sekunden mit einer wäßrigen, 1prozentigen
Natriumcarbonatlösung (30°C) entwickelt.
Die Anzahl der klaren Stufen (Empfindlichkeit) des erhaltenen
Stufenkeilbilds auf der Oberfläche der Kupferfolie wird abgelesen,
um die Empfindlichkeit des Schichtstoffs festzustellen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt.
FarbbildnerEmpfindlichkeit
FarbbildnerEmpfindlichkeit
Verbindung I (Vergleichsbeispiel)10
Verbindung II (Vergleichsbeispiel)10
Verbindung III (Vergleichsbeispiel) 9
Verbindung IV (Vergleichsbeispiel)10
kein Farbbildner10
Verbindung 1 (Erfindung)10
Verbindung 2 (Erfindung)10
Verbindung 3 (Erfindung)10
Verbindung 4 (Erfindung)10
Verbindung 5 (Erfindung)10
Verbindung 6 (Erfindung)10
Verbindung 7 (Erfindung)10
Aus den vorstehenden Ergebnissen geht hervor, daß bei Verwendung
der erfindungsgemäßen Farbbildner in Ausdruck-Systemen
in photopolymerisierbaren Massen, die eine polyfunktionelle
Monomerkomponente und einen Photopolymerisationsinitiator
enthalten, eine Farbe von hoher Dichte und hohem Kontrast
erhalten werden kann und daß es zu keiner Verringerung der
Empfindlichkeit bei der Resistbelichtung kommt.
Dagegen treten bei der Verwendung von bekannten Farbbildnern
Schwierigkeiten insofern auf, als der Kontrast zwischen belichteter
Fläche und unbelichteter Fläche gering ist (Vergleichsverbindungen
I, II und IV); der Ausdruck-Schleier in
der Lösung hoch ist (Vergleichsbeispiele I, II und III); der
Ausdruck-Schleier in der Lösung und im Schichtstoff sehr hoch
ist (Vergleichsbeispiel V); und die Empfindlickeit gering
ist (Vergleichsbeispiel IV).
Claims (4)
1. Photopolymerisierbare Masse, enthaltend ein polyfuntionelles
Monomer, einen Photopolymerisationsinitiator, eine
organische Halogenverbindung und ein 3,6-Diaminofluoranderivat
der Formel (I)
in der R¹, R², R³ und R⁴ gleiche oder verschiedene Reste
bedeuten und jeweils aus der Gruppe Wasserstoff, Alkylreste,
Cycloalkylreste, Aralkylreste, Arylreste und heterocyclische
Reste ausgewählt sind, R¹ und R² zusammen mit
dem benachbarten Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring
bilden können und R³ und R⁴ zusammen mit dem benachbarten
Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring bilden können,
mit der Maßgabe, daß mindestens zwei der Reste R¹, R²,
R³ und R⁴ Arylreste sind oder mindestens ein Bestandteil
aus der Gruppe der Reste mit einem Gehalt an R¹ und R² und
der Reste mit einem Gehalt an R³ und R⁴ zusammen mit dem
benachbarten Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring
bilden; R⁵, R⁶ und R⁷ gleiche oder verschiedene Reste bedeuten
und jeweils aus der Gruppe Alkylreste, Alkoxyreste,
Halogenatome, Nitroreste, Aminoreste, Alkylaminoreste,
Dialkylaminoreste und Acylaminoreste ausgewählt sind, ausge
nommen der Fall, daß sowohl die 2-Stellung als auch die
7-Stellung mit einem Amino-, Alkylamino-, Dialkylamino-
oder Acylaminorest substituiert sind; x und y jeweils
ganze Zahlen von 0 bis 3 sind; und z eine ganze Zahl von
0 bis 4 ist.
2. Photopolymerisierbare Masse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich beim 3,6-Diaminofluoranderivat
um eine Verbindung der Formel I handelt, in der R¹, R²,
R³ und R⁴ jeweils Arylreste bedeuten.
3. Photopolymerisierbare Masse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich beim 3,6-Diaminofluoranderivat
um eine Verbindung der Formel I handelt, in der R⁵, R⁶ und
R⁷ jeweils Wasserstoff sind.
4. Photopolymerisierbare Masse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie 99 bis 50 Gewichtsprozent polyfunktionelles
Monomer, 1 bis 10 Gewichtsprozent Photopolymerisations
initiator, 0,5 bis 5 Gewichtsprozent 3,6-Diaminofluoranderivat
der Formel I und 0,5 bis 5 Gewichtsprozent
organische Halogenverbindung enthält, wobei die
Menge jeweils auf die Gesamtmenge aus polyfunktionellen
Monomeren, Photopolymerisationsinitiator, 3,6-Diaminofluoranderivat
und organischer Halogenverbindung bezogen ist.
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