DE3739664C2 - Längenmeßverfahren - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Längenmeßverfahren, bei dem ein Abso
lutmaßstab abschnittsweise auf einem Zeilensensor abgebildet,
die Sensorsignale digitalisiert und in einem Mikrorechner ausge
wertet werden. Das Verfahren ist insbesondere zur Durchführung
des automatischen Nivellements, des Präzisionsnivellements und
zur Entfernungsmessung, mit ungleichen Zielweiten von etwa 5 bis
50 m, anwendbar sowie zur Positionierung von Teilen oder in der
Koordinatenmeßtechnik einsetzbar.
Es ist bekannt, daß beim geometrischen Nivellemenet der Durch
stoßpunkt der horizontalen Ziellinie durch eine vertikal stehen
de Nivellierlatte visuell beobachtet wird und der Meßwert aus
der Ablesung der m, dm und cm und einer Schätzung der mm an der
Nivellierlatte besteht.
Beim Präzisionsnivellement wird visuell auf einen Teilstrich der
Nivellierlatte koinzidiert. Der Meßwert besteht aus der Ablesung
der m, dm und cm an der Nivellierlatte sowie aus der Ablesung
der mm und Bruchteile am Mikrometer.
Beim Einstellen, Koinzidieren, Ablesen und Notieren können zu
fällige und systematische persönliche Fehler auftreten, insbe
sondere dann, wenn durch entsprechend lange Tätigkeit und die
dabei auftretende erhebliche Belastung des Beobachters Ermü
dungserscheinungen entstehen. Umfangsreiche Kontrollrechnungen
wirken dem entgegen, wobei aber auch hier aus denselben Gründen
weitere Fehler auftreten können. Die ursprünglichen Messungsda
ten werden zur weiteren Verarbeitung durch elektronische Daten
verarbeitungsanlagen vorverdichtet in eine maschinenlesbare Form
übertragen. Spätere Verbesserungen, z. B. Teilstrichverbesserun
gen der ursprünglichen Messungsdaten sind daher nicht mehr mög
lich. Meßfehler durch kurzzeitige Refraktionsänderungen sind
kaum zu vermeiden.
Es sind bereits technische Mittel entwickelt worden, um den
Beobachter durch eine teilweise Automatisierung zu entlasten und
die Fehler zu verringern.
So ist es bekannt, den im Nivellier abgebildeten Ausschnitt der
Meßlatte zusammen mit einer die Horizontale anzeigenden Zielli
nie im Nivellier mit einer Film-Kamera aufzunehmen und das Bild
später automatisch auszuwerten. Dazu werden auf der Meßlatte
Skalenstriche aufgetragen, die gut zu den übrigen Flächen der
Skala kontrastieren. Ihr Abstand zueinander ist bekannt. Ihr
Abstand zu einem Ende der Meßlatte ist durch eine an dem Skalen
strich angebrachten Kodierung gekennzeichnet (DE-AS 12 67 855).
Der Film wird senkrecht zur Richtung der Skalenstrichbilder
abgetastet. Mit der Abtasteinrichtung ist ein Impulsgeber gekop
pelt. Der Abtastweg zwischen zwei Skalenstrichbildern bzw. zur
Ziellinie wird durch Auszählen der Impulse gemessen. Mit dersel
ben Fotozelle oder einer weiteren wird auch die den Strichen
beigefügte kodierte Markierung entschlüsselt.
Dadurch, daß von jeder Auswertung erst die Aufnahme entwickelt
werden müssen, ist das Verfahren unpraktisch und aufwendig.
Außerdem ist das Verfahren in seiner Genauigkeit beschränkt. Der
Impulszähler registriert die Zahl der Schritte bis zur nächsten
größeren Helligkeitsänderung der auszuwertenden Hell-Dunkel-
Signale des Skalenabschnitts. Der Übergangsbereich wird dabei je
nach der Entfernung der Meßlatte und den Bedingungen zum Zeit
punkt der Filmaufnahme sehr unterschiedlich ausgewertet, zumal
die Breite des Skalenstriches an die größe Entfernung, bei der
gemessen werden soll, angepaßt werden muß.
In der DE-OS 32 13 860 wird eine Meßlatte beschrieben, auf der in
Längsrichtung der Latte in vorbestimmten Abständen LED's ange
ordnet sind, die kodierte Lichtstrahlen aussenden. Die Kodierung
entspricht dabei ihrer Höhe auf der Meßlatte. Das Nivellier
besitzt eine lichtempfindliche Meßanordnung, vorzugsweise einen
Fototransistor, und eine elektrische Schaltungsanordnung zum
Bestimmen jener LED, von der das auf den fotoelektrischen Sensor
einfallende Licht ausgeht.
Im Vergleich zur vorhergehend genannten technischen Lösung ist
die Auflösung und damit die Meßgenauigkeit noch geringer. Außer
dem ist der Aufwand für die Meßlatte sehr hoch.
Andere technische Lösungen, auf die hier nicht näher eingegangen
wird, arbeiten mit einem Nivellier, das Strahlen, insbesondere
Laserstrahlen, aussendet und mit ihnen die Meßlatte abtastet.
Der technische Aufwand für diese Automatisierungslösungen ist
sehr groß.
Aus der DE-OS 34 27 067 ist ein optoelektronisches Längenmeßver
fahren mit kodiertem Absolutmaßstab zur absoluten Wegmessung und
Positionierung, z. B. im allgemeinen Maschinen- und Gerätebau,
bekannt. Auf dem Absolutmaßstab ist zwischen den Maßstabstri
chen eine Strichkodierung, die die Positionsinformation des
zugehörigen Maßstabsstrichs enthält, aufgebracht. Der Absolut
maßstab wird in Meßrichtung abgetastet. Dabei wird ein Skalen
ausschnitt auf einem optoelektronischen Zeilensensor (CCD-Zeile)
abgebildet. Der Ausschnitt enthält immer wenigstens einen Maß
stabsstrich und eine vollständige Strichkodierung. Der Zeilen
sensor ist mit einer logischen Schaltung (Mikrorechner) verbun
den. Mit ihr wird aus der Zuordnung des Maßstabsstrichs zum
Zeilensensor die Feinposition und aus der Strichkodierung die
absolute Position des zugehörigen Maßstabsstrichs ermittelt.
Dieses Längenmeßverfahren kann mit Einschränkungen auf das auto
matische Nivellement angewendet werden, indem eine Meßlatte wie
der Absolutmaßstab kodiert und im Strahlengang des Nivelliers
einen Zeilensensor angeordnet wird. Die für ein Präzisionsnivel
lement über einen großen Meßbereich erforderliche Auflösung und
Meßgenauigkeit kann allerdings nicht erreicht werden. Bei der
Vielzahl der zu kennzeichnenden Positionen ist ein langes Kode
wort zwischen den Teilstrichen erforderlich. Bei Messungen über
50 m müssen der Maßstabsstrich und die Striche der Kodierung
relativ dick und mit dem entsprechenden Zwischenraum ausgeführt
werden, um die notwendige Auflösung zu garantieren.
Zweck der Erfindung ist es, das Nivellement weitgehend automa
tisch durchzuführen und dabei eine hohe Genauigkeit zu errei
chen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen in Abtastrichtung kodierten
Absolutmaßstab so zu kodieren und mit einem Zeilensensor abzuta
sten, daß die Lage einer von vielen Positionen des Absolutmaß
stabs gegenüber dem Zeilensensor unabhängig von der Entfernung
zwischen beiden präzise ermittelt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine als
Hell-Dunkel-Folge kodierte Skala verwendet wird, deren auf dem
Zeilensensor abgebildeter Ausschnitt immer wenigstens zwei
Felder, eins mit der Länge 1 l und eins mit der Länge kxl,
jeweils in Meßrichtung gemessen, enthält, die Länge 1 l die
größte oder die kleinste Länge der Hell-Dunkel-Felder der Skala
ist, und aus der Zuordnung der Hell-Dunkel-Übergänge zum Zeilen
sensor sowohl die absolute als auch die Feinposition des Abso
lutmaßstabs ermittelt wird.
Die im festen Abstand zueinander angeordneten Pixel des Zeilen
sensors bilden einen Maßstab, mit dem die Feldlängen ausgemessen
und das Feld mit der Länge 1 l festgestellt werden kann. Damit
ist es möglich, den Abbildungsmaßstab, und hieraus die Zielweite
zu bestimmen sowie durch Auswertung der Hell-Dunkel-Folge des
Bildausschnitts die Grobposition des Absolutmaßstabs in bezug
auf die Lage des Zeilensensors fesztzustellen.
Zur Erhöhung der Präzision ist es vorteilhaft, die Lage der
Hell-Dunkel-Übergänge in bezug auf den Zeilensensor zu ermit
teln, die sich daraus ergebenden Längen mit den im Mikrorechner
gespeicherten Längen der Hell-Dunkel-Felder des Absolutmaßstabs
zu vergleichen und daraus die Feinposition zu ermitteln, wobei
die Sensorsignale vorzugsweise in 16 Stufen digitalisiert wer
den.
Vorzugsweise kann ein Absolutmaßstab mit wenigen Teilstrichlän
gen zwischen 0,5 l und 2,0 l beispielsweise 0,5 l und 1,0 l
oder 1 l, 1,5 l und 2,0 l verwendet werden.
Diese Längenmeßverfahren ermöglichen die Durchführung des Präzi
sionsnivellements mit automatischer Meßwerterfassung. Dazu sind
die Höhenpositionen auf der Nivellierlatte zu kodieren und im
Nivellier ist eine CCD-Zeile anzuordnen. Die notwendige Genauig
keit wird vorzugsweise zum einen dadurch erreicht, daß die
vielen Positionen der Teilstriche auf der Nivellierlatte mit
wenigen, eine hohe Auflösung zulassenden, unterschiedlichen
Längen der Teilstriche einer ununterbrochenen Hell-Dunkel-Folge
eindeutig kodiert wird. Zum anderen wird, wie in den Ansprüchen
angegeben und im Ausführungsbeispiel näher erläutert, die Lage
aller im abgebildeten Ausschnitt liegenden Hell-Dunkel-Übergänge
bei mehrstufiger Digitalisierung in bezug auf den Zeilensensor
ermittelt und durch den Vergleich mit den im Mikrorechner ge
speicherten Werten der Nivellierlatte präzisiert und hieraus die
Feinposition bestimmt.
Die Ziellinie kann durch Justierung eines empfindlichen Sensor
element auf die Abbildungshöhe der horizontalen Ziellinie oder
durch Abmessen und Speichern dieser Höhe mit der fest montier
ten CCD-Zeile erhalten werden.
Das Verfahren ist auch für andere Meß- oder Positionieraufgaben
im Maschinenbau oder anderen Gebieten einsetzbar.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen
näher dargestellt.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Nivellier mit einer CCD-Zeile,
Fig. 2 eine erste erfindungsgemäß ausgeführte Nivellierlatte
und
Fig. 3 eine zweite erfindungsgemäß ausgeführte Nivellierlat
te.
Fig. 1 zeigt den bekannten Strahlengang eines Nivelliers 1.
Anstelle eines Prismas ist ein Strahlenteiler 2 eingebaut. Durch
ihn fällt ein Teil des Lichts auf ein zusätzliches Abbildungssy
stem 3. Der dort hindurchtretende Lichtanteil wird von dem
Abbildungssystem auf eine CCD-Zeile 4 fokussiert. Dieser Sensor
4 ist so justiert, daß der Teil des Bildfeldes abgebildet wird,
der die Abbildung der Nivellierlatte enthält, und hierin die
Ziellinie auf ein vorher festgelegtes empfindliches Element,
vorzugsweise ein mittleres Element, projiziert wird.
Die CCD-Zeile ist auf einer Leiterplatte 5 montiert. Auf dieser
sind weitere elektronische Bauelemente angeordnet, die für den
Betrieb der Zeile in ihrer unmittelbaren Nähe erforderlich sind.
Über ein Kabel 6 ist die Leiterplatte 5 mit eine Steuer- und
Recheneinheit 7, einer alphanumerischen Anzeigeeinheit 8 und
einem Datenspeicher verbunden.
Die Kodierung der Nivellierlatte ist in zwei Varianten ausge
führt. Bei beiden Varianten sind die Teilstrichpositionen in
linearer Maximalfolge /1/ mit der Periodenlänge
N = 2k - 1
kodiert. Mit k Bit-Stellen können jeweils N Positionen auf der
Nivellierlatte kodiert werden, d. h. auf der CCD-Zeile sind zur
eindeutigen Identifizierung immer mindestens k Bit abzubilden.
Bei beiden Varianten ist eine Teilstrichfolge von Hell- bzw.
Dunkelfeldern mit der Länge 1 l der Ausgangspunkt der Kodie
rung.
In der ersten Ausführung (Fig. 2) wird die Teilstrichgröße mit
dem Bi-Phase-Kode, und zwar in der Variante Bi-Phase-Space,
verschlüsselt. Jeder Helligkeitswechsel charakterisiert einen
Bit-Anfang. Die Hell- bzw. Dunkelfelder mit der Länge 1 l haben
den Kodewert 1. Der zusätzliche Helligkeitswechsel in der Mitte
eines Feldes von der Länge 1 l kennzeichnet den Kodewert 0. Die
Nivellierlatte ist mit 1 l- und 0,5 l-langen Feldern eindeutig
kodiert. Die 0,5 l-langen Felder treten immer paarweise auf.
Nähere Angaben zur Bi-Phase-Kodierung können /2/ entnommen wer
den.
Im zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 3) ist der linearen Maximal
folge eine Delay-Modulation überlagert. In den Hell- oder Dun
kelfeldern der Länge 1 l erfolgt beim Kodewert 1 in der Mitte
ein Helligkeitswechsel. Beim Kodewert 0 wechselt die Helligkeit
nicht, wenn der Kodewert 1 folgt, sonst am Ende. Die Feldlängen
betragen 1 l; 1,5 l oder 2,0 l. Im auf dem Zeilensensor abge
bildeten Ausschnitt müssen wenigstens k + 1 Bit enthalten sein.
In beiden Beispielen wurden zur Veranschaulichung jeweils 15
Positionen kodiert. Auf einer tatsächlichen Nivellierlatte sind
erheblich mehr Positionen darzustellen. Beispielsweise wurden
auf einer Nivellierlatte mit der Teilstrichgröße 1 l = 1 cm 255
Positionen kodiert. Unter Verwendung eines Zeilensensors mit
1024 Pixel wurde im Zielbereich von 5 bis 50 m die für das
Präzisionsnivellement erforderliche Genauigkeit erreicht. Messung
und Auswertung erfolgten dabei wie folgt.
Der auf der CCD-Zeile ausgebildete Lattenausschnitt wird abgeta
stet und mittels AD-Wandler in eine digitale Signalfolge gewan
delt. Aus der Signalfolge werden die Positionen der Hell-Dunkel-
Übergänge auf der CCD-Zeile mit hoher Genauigkeit bestimmt. Die
Hell-Dunkel-Folge wird dekodiert und hieraus die Grobposition
ermittelt, d. h. festgestellt, welcher Teilstrich in Höhe der
Ziellinienposition der CCD-Zeile liegt. Die gemessenen Hell-
Dunkel-Positionen werden mit den (gespeicherten) Werten der
Hell-Dunkel-Übergänge der verwendeten Meßlatte verglichen und
im Ergebnis des Vergleichs relativ, d. h. unabhängig vom Abbil
dungsmaßstab, korrigiert. Aus den korrigierten Positionen der
abgebildeten Hell-Dunkel-Übergänge werden der Abbildungsmaßstab
und zusammen mit der Brennweite des optischen Systems die Ziel
weite bestimmt. Zur Bestimmung des Höhenwerts werden die Abstän
de der Hell-Dunkel-Übergänge zur Zielposition auf der CCD-Zeile
ermittelt, mit dem Abbildungsmaßstab umgerechnet, zur Höhe der
Grobposition über dem Fußpunkt der Nivellierlatte addiert und
die Summen gemittelt. Zur weiteren Erhöhung der Genauigkeit und
zur Reduzierung des Einflusses der Luftunruhe, insbesondere der
vertikalen Richtungsszintillation, sollte ein Nivellementwert
aus mehreren Bildabtastungen bestimmt werden.
Claims (5)
1. Längenmeßverfahren mit einem in Abtastrichtung kodiertem
Absolutmaßstab und einem optoelektronischen Zeilensensor
(vorzugsweise eine CCD-Zeile) zur Durchführung des Verfah
rens, insbesondere zur Durchführung des automatischen Nivel
lements, mit ausschnittsweiser Abbildung der Skala auf einem
Zeilensensor, Digitalisierung der Sensorsignale und Auswer
tung in einem Mikrorechner, gekennzeichnet dadurch, daß der
abgebildete Ausschnitt eines in Hell-Dunkel-Folge kodierten
Absolutmaßstabs immer wenigstens zwei Felder, eins mit der
Länge 1 l und eins mit der Länge kxl, jeweils in Meßrichtung
gemessen, enthält, die Länge 1 l die größte oder die kleinste
Länge der Hell-Dunkel-Felder der Skala ist, und aus der
Zuordnung der Hell-Dunkel-Übergänge zum Zeilensensor sowohl
die absolute als auch die Feinposition des Absolutmaßstabs
ermittelt wird.
2. Längenmeßverfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,
daß die Sensorsignale in mehrere Stufen, vorzugsweise in 16
Stufen, digitalisiert werden.
3. Längenmeßverfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,
daß die Lage der Hell-Dunkel-Übergänge in bezug auf den
Zeilensensor ermittelt, die sich ergebenden Längen mit den im
Mikrorechner gespeicherten Längen der Hell-Dunkel-Felder des
Absolutmaßstabs verglichen und daraus die Feinposition ermit
telt wird.
4. Längenmeßverfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,
daß ein Absolutmaßstab mit den Teilstrichlängen 1 l und 0,5 l
verwendet wird.
5. Längenmeßverfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,
daß ein Absolutmaßstab mit den Teilstrichlängen, 1 l, 1,5 l
und 2,0 l verwendet wird.
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