DE3737595C2 - - Google Patents
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- DE3737595C2 DE3737595C2 DE3737595A DE3737595A DE3737595C2 DE 3737595 C2 DE3737595 C2 DE 3737595C2 DE 3737595 A DE3737595 A DE 3737595A DE 3737595 A DE3737595 A DE 3737595A DE 3737595 C2 DE3737595 C2 DE 3737595C2
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer gut verarbeitbaren
Kautschukmischung für einen Wulstfüller in Luftreifen, der sich
durch hervorragende Dauerhaftigkeit, besonderen Fahrkomfort im
Hinblick auf Vibrationen und hohe Kurvenstabilität auszeichnet.
In Luftreifen, insbesondere Radial- oder Gürtelreifen, beein
flußt der Wulstfüller- Gummi weitestgehend die Haltbarkeit, Kur
venstabilität, den Fahrkomfort und dergleichen, so daß große
Anstrengungen unternommen wurden, um die Laufeigenschaften und
andere Eigenschaften durch Anwendung eines superharten Gummis
als Wulstfüller (JP-GM 47-16 084; Fr-PS 1 26 013 und US-PS
40 67 373) zu verbessern. Bei diesen bekannten Lösungsvorschlä
gen wurde jedoch die Haltbarkeit außer Betracht gelassen.
Eine Kautschukmischung mit verbesserter Haltbarkeit wird in der
JP-OS 55-54 337 beschrieben. Diese Kautschukmischung besteht
aus einem Dienkautschuk wie Naturkautschuk, einem Novolakharz,
einem Härter für dieses Harz und Ruß als Wulstfüller. Aus der
JP-OS 55-151 053 ist ferner eine Kautschukmischung für Wulst
füller bekannt, die in der Hauptsache aus einem Polymeren be
steht, das man durch Block- oder Pfropfcopolymerisation von
kurzfaserartigem syndiotaktischem 1,2-Polybutadien und cis-
1,4-Polybutadien, einem wärmehärtenden Harz und einem Härtemit
tel erhält und mit welchem die Haltbarkeit und die Laufeigen
schaften der Reifen verbessert werden sollen.
Diese bekannten Methoden haben jedoch einen Nachteil, daß -
wenn das wärmehärtende Harz und der dafür erforderliche Härter
in die Kautschukmischung zur Verbesserung des Elastizitätsmo
duls des Gummis eingebracht wird und beispielsweise als Härter
Hexamethylentetramin dient - die Festigkeit von Polyethylen
terephthalat-Cord durch die Anwesenheit des Amins herabgesetzt
wird, so daß es zu einer Verringerung der Reifenhaltbarkeit
kommt, siehe hierzu "Rubber Chemistry and Technology", Bd. 49,
Nr. 4, 1976, Seite 1040-1057. Wird andererseits Hexamethoxyme
thylolmelamin anstelle von Hexamethylentetramin als Härter für
wärmehärtende Phenolharze verwendet, verhindert man eine Fe
stigkeitsverringerung der Polyethylenterephthalat-Corde durch
Zersetzung mit Aminen, jedoch erfolgt die Härtungsreaktion des
Harzes während der Verarbeitung, nämlich dem Kneten, Strang
pressen oder dergleichen, so daß Probleme hinsichtlich der
gleichbleibenden Qualität und der Verarbeitbarkeit der Kau
tschukmasse auftreten. Schließlich hat man auch bereits ver
sucht, eine große Menge an Ruß zur Verbesserung des Elastizi
tätsmoduls einzuarbeiten. Dabei kommt es aber zu einer be
trächtlichen Verringerung der Fließfähigkeit des Kautschuks, so
daß sich viele Einschränkungen hinsichtlich der Anwendbarkeit
üblicher Kautschukverarbeitungsanlagen - wie dem Banbury-Mi
scher, Extruder und dergleichen - ergeben und es schwierig ist,
einen Gummi mit dem angestrebten hohen Elastizitätsmodul zu er
reichen.
Andererseits läßt sich Gummi mit hohem Elastizitätsmodul durch
Zugabe einer großen Menge eines Vernetzungsmittels für das kau
tschukelastische Polymere, wie Schwefel, erhalten. In diesem
Fall wird jedoch die Haltbarkeit gegenüber Biegung, die für
Wulstfüller gefordert wird, beträchtlich herabgesetzt, so daß
dies für die Praxis keine Lösung darstellt.
Nach dem Stand der Technik ist es somit nicht möglich, Kau
tschukmischungen für Wulstfüller herzustellen, die nicht nur
alle Anforderungen an die Laufeigenschaften erfüllen, sondern
darüber hinaus auch eine gute Haltbarkeit zeigen und die Kaut
schukmischungen sich ohne Schwierigkeiten verarbeiten lassen.
Aus der EP-A1-01 51 212 ist weiterhin die Verwendung einer Kau
tschukmischung aus Naturkautschuk, Ruß zur Verstärkung, Schwe
fel zur Vulkanisation und Zinkdimethacrylat für einen nicht nä
her angegebenen Zweck bei der Reifenherstellung bekannt. Durch
das Zinkdimethacrylat soll die Verarbeitbarkeit der Kautschuk
mischung und die Festigkeit und dynamischen Eigenschaften der
Gummimischung verbessert werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Verwendung einer Kautschukmischung für Wulst
füller, die zu Reifen mit hervorragender Haltbarkeit,
Kurvenfahrstabilität sowie erstklassigem Fahrkomfort bei Vibra
tionen führt und die sich auch leicht verarbeiten läßt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Verwendung einer Kautschuk
mischung enthaltend 50-100 Gew.-Teile verstärkenden Ruß und 1
-10 Gew.-Teile Schwefel, bezogen auf 100 Gew.-Teile eines Ge
mischs von Naturkautschuk und nicht mehr als 50% synthetischem
Dienkautschuk sowie 1-15 Gew.-Teile eines Metallsalzes von
Acrylsäure für Wulstfüller von Reifen.
Die Kautschukkomponente besteht somit aus Naturkautschuk und
einem synthetischen Dienkautschuk, wie Polyisopren, hoch cis
haltigem Polybutadien, Polybutadien mit einem mittleren Vinyl
gehalt wie 35-55%, Polybutadien mit einem hohen Vinylgehalt
wie nicht unter 70% Polybutadien enthaltend syndiotaktisches
1,2-Polybutadien, lösungs- oder emulsionspolymerisierten Sty
rol/Butadien-Copolymeren, modifizierten Dienkautschukarten wie
carboxylierten Styrol/Butadien-Copolymeren oder epoxidierten
Naturkautschuk.
Als verstärkenden Ruß bevorzugt man hier einen solchen mit
einer Jod-Aufnahmezahl von 40-150 mg/g und einer Dibutylphthalat-Aufnahmezahl
von 0,5-1,3 cm³/g. Das Metall des
Acrylats ist bevorzugt Aluminium oder Zink.
Die erfindungsgemäß verwendete Kautschukmischung kann entsprechende
Mengen von Vulkanisationsbeschleuniger, Aktivator, Antioxida
tionsmittel, Weichmacher oder dergleichen enthalten.
Die Zugabe von Metallacrylat zu Kautschukkomponenten ist aus
US-A-41 91 671 und GB-A-20 42 553 bekannt. Diese Kautschuk
mischungen werden mit einem Peroxid gehärtet, dienen jedoch
nicht als Wulstfüller für Reifen. Andererseits geht aus der
JP-OS 60-147 451 hervor, daß ein Elastizitätsmodul gleich dem
einer mit Schwefel vulkanisierten Naturgummimischung enthaltend
eine große Menge an Ruß erhalten werden kann durch Zugabe von
Zinkdimethacrylat, um die Rußmenge herabzusetzen, wodurch die
Bruchdehnung und die Nachgiebigkeit verbessert werden, so daß
die Anwendung in einem Reifen möglich wird. Die einfache Zugabe
von Zinkdimethacrylat erhöht zwar den Elastizitätsmodul, senkt
jedoch die Bruchdehnung und die Ermüdungsbeständigkeit.
Erfindungsgemäß soll jedoch die Ermüdungsbeständigkeit erhöht
werden, ohne daß dies auf Kosten der Laufeigenschaften und des
Fahrkomforts bei Vibrationen geht. Um dies zu erreichen, soll
die Gummimischung eine hohe Ermüdungsbeständigkeit und einen
hohen Elastizitätsmodul aufweisen. Im Hinblick darauf ist es
erforderlich, daß der dynamische Verlustfaktor (tan δ) nicht
unter 0,19 liegt. Um diese Forderung zu erfüllen, werden
Metallacrylate, wie die Aluminium-, Zink-, Nickel-,
Cobalt-, Blei-, Eisen-, Mangan-, Barium-, Calcium- und/oder
Magnesiumacrylate angewandt. Weiter ist es wünschenswert, daß
die Temperaturabhängigkeit der Bruchdehnung und des Elastizi
tätsmoduls des vulkanisierten Gummis gering ist; daher bevor
zugt man Aluminium-, Zink-, Calcium- und/oder Magnesiumacrylat
und insbesondere Aluminium- und/oder Zinkacrylat. Im Hinblick
auf die Verlängerung der Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung
wird Aluminiumacrylat besonders bevorzugt.
Obwohl der Mechanismus der Verbesserung der Ermüdungsfestigkeit
bei hohem Elastizitätsmodul durch Zugabe eines Metallacrylats
noch nicht aufgeklärt ist, so wird doch angenommen, daß das
Metallacrylat im mikroskopischen Maßstab zu einer Verringerung
der Spannungskonzentration führt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen noch
weiter erläutert.
Fig. 1 ist eine graphische Darstellung der Beziehung von Tempe
ratur, des dynamischen Verlustfaktors (tan δ) und des
dynamischen Moduls (E′) von der Aluminiumacrylatmenge.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung der Beziehung des Mi
schungsverhältnisses von Naturkautschuk und SBR-Kautschuk
und der Anzahl wiederholter Brüche N bei variierenden
Mengen von Aluminiumacrylat.
Fig. 3 ist die Darstellung eines Teils eines Reifens, womit die
Anordnung der erfindungsgemäß verwendeten Kautschukmischung beim
Aufbau des Reifens gezeigt werden soll.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung über die hervorragende
Kurvenfahrstabilität, Dauerhaftigkeit und dem hohen Fahr
komfort bei Vibrationen in Abhängigkeit von tan δ und
E′/tan δ.
Aus der Fig. 1 ergibt sich die Abhängigkeit des dynamischen
Verlustfaktors tan δ und des dynamischen Moduls E′ von der Tem
peratur bei Zugabe von 0-10 Gew.-Teilen Aluminiumacrylat. Dar
aus ergibt sich, daß der dynamische Verlustfaktor auch bei va
riierenden Aluminiumacrylatmengen im wesentlichen unverändert
bleibt, während der dynamische Modul mit steigendem Anteil an
Aluminiumacrylat ansteigt und damit zu einem höheren Elastizi
tätsmodul führt. Darüber hinaus steigt in gleicher Weise Bruch
dehnung und Modul. Der Einfluß des hohen Elastizitätsmoduls
erreicht jedoch eine Grenze bei Zugabe von 15 Gew.-% Aluminium
acrylat und ist geringer, wenn die Zugabemenge 15 Gew.-Teile
überschreitet. Umgekehrt kommt es bei einer Zugabemenge über
15 Gew.-Teilen zu einer Verringerung der Bruchfestigkeit des
Gummis und einer Verschlechterung der Verarbeitbarkeit durch
zunehmende Klebrigkeit beim Erwärmen.
Verlustfaktor und dynamischer Modul werden an einem Prüfkörper,
2 mm dick, 4,7 mm breit und 20 mm lang, mit Hilfe eines Visko
elastizitätsspektrometers (VES-F Type von Iwamoto Seisaku-sho)
unter Bedingungen festgestellt, daß die Temperatur 25°C, die
dynamische Spannung 1%, die Frequenz 50 Hz und die Anfangs
spannung 1% ist.
Der in der erfindungsgemäß verwendeten Mischung enthaltene verstärkende
Ruß hat eine Jod-Aufnahmezahl IA von 40-150 mg/g und eine
Dibutylphthalat-Aufnahmezahl DBPA von 0,5-1,3 cm³/g. Werden
die unteren Grenzwerte unterschritten, so ist die Beeinflussung
des Elastizitätsmoduls gering, während bei Überschreiten der
oberen Grenzwerte die Dispergierbarkeit des Rußes schlecht
wird, was zu einer Herabsetzung der Ermüdungsbeständigkeit des
Gummis und zu einem ungebührlichen Anstieg der Mooneyviskosität
des unvulkanisierten Kautschuks gleichbedeutend mit einer Ver
schlechterung der Verarbeitbarkeit führt.
Die Menge an verstärkendem Ruß in der Kautschukmischung zur Ge
währleistung entsprechender Elastizität des Wulstfüllers bei
gegebener Schwefelmenge von 1-10 Gew.-Teilen liegt bei 50-
100 Gew.-Teilen. Wird eine geringere Rußmenge angewandt, so
geht dies auf Kosten der Elastizität, und bei einer höheren
Rußmenge auf Kosten der Haltbarkeit.
Fig. 2 zeigt den Einfluß auf die Ermüdungsbeständigkeit, d. h.
die Anzahl wiederholter Brüche, durch Zugabe von Aluminiumacrylat
zu nur Naturkautschuk oder einem Gemisch von Naturkautschuk
und einem Styrol/Butadien-Copolymeren. Der Fig. 2 kann entnommen
werden, daß das Gemisch von Naturkautschuk mit dem Sty
rol/Butadien-Copolymeren zu geringerer Ermüdungsbeständigkeit
führt und der Anteil an Styrol/Butadien-Copolymerem im Gemisch
bis 50 Gew.-Teile begrenzt wird. Übersteigt der Anteil an Copo
lymerem im Gemisch 50 Gew.-%, ist der Effekt auf die Verbesserung
der Ermüdungsbeständigkeit ungebührlich gering.
Hier wird die Anzahl der wiederholten Brüche bestimmt an einem
Prüfkörper nach JIS No. 3 mit einer Dicke von 2 mm in einem
Prüfgerät für die Bestimmung der Ermüdung von Sum Denshi Kikai
K. K. unter solchen Bedingungen, daß die statische Anfangslast
30 · 10⁵ Pa, die dynamische Last 20 · 10⁵ Pa und die Temperatur
27°C ist.
Wie oben bereits darauf hingewiesen, erreicht man mit der er
findungsgemäß verwendeten Kautschukmischung für Wulstfüller einen hohen
Elastizitätsmodul, während die Wärmeentwicklung oder der Wärmeaufbau
gering gehalten wird und die Ermüdungsbeständigkeit verbessert
wird. Der Einfluß der Kautschukmischung auf die Karkassencorde
aus Polyethylenterephthalat-Fäden ist gering, und die
Verarbeitbarkeit der Kautschukmischung für gleichmäßige Qualität
ist hervorragend. Mit Hilfe der erfindungsgemäß verwendeten Kaut
schukmischung kann man Reifen herstellen, die sich durch hohe
Dauerhaftigkeit, Kurvenfahrstabilität und durch bemerkenswerten
Fahrkomfort bei Vibrationen auszeichnen.
Die Erfindung wird an den folgenden Beispielen weiter erläu
tert:
In der Tabelle 1 ist die Zusammensetzung von Kautschukmischungen für Wulstfüller angegeben, und zwar für Beispiele nach der Erfindung und Vergleichsbeispielen. Darüber hinaus enthält die Tabelle die entsprechenden Werte für Bruchdehnung, Modul, dynamischen Modul E′, dynamischen Verlustfaktor tan δ und die Anzahl der wiederholten Brüche. E′, tan und die Anzahl der wiederholten Brüche wurden nach den obigen Prüfmethoden ermittelt. Bruchdehnung und Modul wurden nach JIS K6301 bestimmt.
In der Tabelle 1 ist die Zusammensetzung von Kautschukmischungen für Wulstfüller angegeben, und zwar für Beispiele nach der Erfindung und Vergleichsbeispielen. Darüber hinaus enthält die Tabelle die entsprechenden Werte für Bruchdehnung, Modul, dynamischen Modul E′, dynamischen Verlustfaktor tan δ und die Anzahl der wiederholten Brüche. E′, tan und die Anzahl der wiederholten Brüche wurden nach den obigen Prüfmethoden ermittelt. Bruchdehnung und Modul wurden nach JIS K6301 bestimmt.
Die Herstellung der Kautschukmischung wie Beispiel 1 geschah in
der Weise, daß 200 Gew.-Teile Naturkautschuk in einem Banbury-Mischer
zusammen mit Stearinsäure, Zinkweiß, Ruß und Aluminiumacrylat
vorgemischt und dann Vulkanisationsbeschleuniger und
Schwefel eingemischt wurden.
Dann wurde der Einfluß der Kautschukmischung auf die Eigenschaften
eines Reifens der Größe 185/70 SR 14 geprüft, wobei die
Kautschukmischung zur Herstellung des Wulstfüllers diente. Der
Reifen war wie in Fig. 3 gezeigt aufgebaut aus einem Gürtel
(2) aus 2 Stahlcordlagen, einer Karkasse (3) aus einer einzigen
Cordlage - die Polyethylenterephthalat-Corde 1500 den/2 enthielt -
und dem Wulstfüller (4) aus den in Tabelle 1 angegebenen
Kautschukmischungen. Die Hochgeschwindigkeits-Laufeigenschaften,
die Kurvenfahrstabilität und der Fahrkomfort bei
Vibrationen sowie die Haltbarkeit wurden wie folgt ermittelt:
Der Prüfreifen wurde auf eine 5J-Felge montiert und lief über
eine Metalltrommel mit einem Durchmesser von 1,7 m mit einer
Geschwindigkeit von 80 km/h bei einem Innendruck von 2,1 bar
und einer Last von 390 kg während 2 Stunden und konnte dann 3
Stunden ruhen. Dann wurde der Reifen 30 min bei 121 km/h geprüft
und anschließend die Geschwindigkeit um 8 km/h alle 30 min
gesteigert, bis ein Schaden auftrat. Auf diese Weise konnte
die Geschwindigkeit, bei der ein Schaden auftrat, und die Zeit
bis dahin ermittelt werden.
Der Prüfreifen wurde bei üblichem Innendruck und üblicher Last
entsprechend JIS D4230 auf einer Trommel mit einem Durchmesser
von 2,5 m geprüft, während die Kurvenkraft durch Veränderung
eines Gleitwinkels bestimmt wurde. Die Kurvenkraft bei jedem
Gleitwinkel wird dargestellt durch einen Index, dessen Basis
der Vergleichsreifen des Vergleichsbeispiels 1 als 100 ist.
Je größer der Indexwert ist, um so besser ist das Ansprechen
des Reifens bei einem entsprechenden Gleitwinkel.
Die maximale Kurvenkraft war der Höchstwert bei Erhöhen des
Gleitwinkels und wird durch einen Index angegeben dem der Prüfreifen
des Vergleichsbeispiels A mit 100 zugrundeliegt. Je
größer der Indexwert ist, um so besser ist die Haftung des
Reifens auf der Straße bei großen Gleitwinkeln.
Der Prüfreifen mit normalem Innendruck und üblicher Last wurde
über eine Trommel mit einem Durchmesser von 1,7 m gefahren,
deren Außenfläche mit Eisenvorsprüngen - Höhe 9,5 mm - versehen
ist, wobei die Schwankungen der Last auf der fixierten Welle
des Reifens bestimmt wird. Der Fahrkomfort wird als Index gegenüber
dem Reifen des Vergleichsbeispiels A als 100 angegeben.
Je größer der Indexwert ist, um so geringer ist die Vibration
beim Fahren über diese Vorsprünge und um so besser ist der Fahrkomfort.
Der Prüfreifen wurde auf einer Trommel mit einem Durchmesser
von 1,7 m mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h mit übermäßiger
Last und Innendruck gefahren, daß die Energiespannungen -
konzentriert in der Umschlagkante der Karkassenlage - etwa das
4fache der Spannungsenergie betrug, die beim tatsächlichen
Fahren auftritt, während die Fahrstrecke bis zum Auftreten von
Fehlern an der Karkassenlagenkante als die Dauerhaftigkeit
bestimmt wurde. Eine Fahrstrecke bis 30 000 km war akzeptabel.
Nach einer Fahrstrecke von über 20 000 km unter obigen Bedingungen
wurde der Karkassencord aus dem Reifen herausgeschnitten
und die Festigkeit des Karkassencords in unmittelbarer Nähe des
Wulstfüllers bestimmt und als Index auf der Basis des Reifens
aus dem Vergleichsbeispiel A von 100 angegeben. Je größer der
Indexwert ist, um so geringer ist die Verschlechterung des
Cords während der Haltbarkeitsprüfung.
Die Meßergebnisse für Kurvenfahrstabilität, Fahrkomfort bei
Vibrationen und Haltbarkeit bei Reifen, die mit Hilfe der Kautschukmischungen
nach der Erfindung bzw. Vergleichsreifen bestimmt
wurden, sind in der Tabelle 2 zusammengefaßt, während
die entsprechenden Versuchsergebnisse für tan δ und E′/tan δ
in der Fig. 4 graphisch dargestellt sind.
Aus der Tabelle 2 ergibt sich, daß die Kautschukmischung des
Beispiels 2 hervorragende Ergebnisse bei Hochgeschwindigkeitslauf,
Kurvenfahrstabilität, Dauerhaftigkeit und Cordfestigkeit
im Vergleich zu den Vergleichsbeispielen A und E zeigen.
Aus der Fig. 4 ergibt sich, daß tan δ und E′/tan δ in einem
bestimmten Bereich liegen müssen, damit ein hervorragender Einfluß
auf die Kurvenfahrstabilität, den Fahrkomfort bei Vibration
und die Dauerhaftigkeit erreicht wird. Das heißt, tan δ
liegt bevorzugt im Bereich von 0,19-0,35. Ist tan δ<0,19,
so sind die schwingungsdämpfenden Eigenschaften gering, womit
auch der Fahrkomfort bei Vibrationen abnimmt, während bei einem
Wert <0,35 der Wärmeaufbau im Wulstbereich ansteigt und damit
zu einer Verringerung der Haltbarkeit führt. Andererseits soll
E′/tan δ vorzugsweise im Bereich von 13 bis 21 · 10⁸ dyn/cm²
liegen. Bei einem geringeren Wert als 13 · 10⁸ dyn/cm² ist das
Ansprechen des Reifens bei einem gegebenen Gleitwinkel gering,
während bei einem Wert<21 · 10⁸ dyn/cm² die Reibungskraft
zwischen Reifen und Straßenfläche bei großem Gleitwinkel
verringert ist und damit ein Risiko darstellt.
Claims (4)
1. Verwendung einer Kautschukmischung enthaltend 50-100
Gew.-Teile verstärkenden Ruß und 1-10 Gew.-Teile Schwefel,
bezogen auf 100 Gew.-Teile eines Gemischs von Naturkautschuk
und nicht mehr als 50% synthetischem Dienkautschuk, sowie
1-15 Gew.-Teile eines Metallsalzes von Acrylsäure für Wulst
füller von Reifen.
2. Verwendung einer Kautschukmischung nach Anspruch 1, in der
der verstärkende Ruß eine Jod-Aufnahmezahl von 40-150 mg/g
und eine Dibutylphthalat-Aufnahmezahl von 0,5-1,3 cm³/g auf
weist.
3. Verwendung einer Kautschukmischung nach Anspruch 1 oder 2,
in der das Metallacrylat ein solches von Aluminium, Zink,
Nickel, Cobalt, Blei, Eisen, Mangan, Barium, Calcium und/oder
Magnesium ist.
4. Verwendung einer Kautschukmischung nach Anspruch 1 bis 3,
in der der synthetische Dienkautschuk Polyisopren, Hoch-cis-Po
lybutadien, Polybutadien mit einem mittleren oder hohen Vinyl
gehalt, Polybutadien enthaltend syndiotaktisches-1,2-Polybuta
dien, ein durch Emulsionspolymerisation oder Lösungspolymerisation
erhaltendes Styrol/Butadien-Copolymeres oder ein
modifizierter Dienkautschuk ist.
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-
1987
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