DE373039C - Anlassvorrichtung fuer saugende Fluessigkeitspumpen (insbesondere Kreiselpumpen) miteinem Gefaess voll aufgespeicherter Fluessigkeit in der Saugleitung - Google Patents

Description

• Anlaßvorrichtung für saugende Flüssigkeitspumpen (insbesondere Kreiselpumpen) mit einem Gefäß voll aufgespeicherter Flüssigkeit in der Saugleitung. Das Anlassen von Flüssigkeitspumpen, insbesondere von Kreiselpumpen, denen die zu fördernde Flüssigkeit nicht zufließt, erfordert nach längerer Betriebsunterbrechung, auch wenn jeweils die Saugleitung mit einer verhältnismäßig gut dichtenden Rückschlagklappe oder mit einem Fußventil versehen ist, ein vorheriges Füllen der Pumpe sowie der Saugleitung dadurch, daß man diese mit der Flüssigkeit im eigentlichen Sinne auffüllt oder den Flüssigkeitsspiegel durch Luftleere bis in die Pumpe hochsaugt. Diese Maßnahmen verzögern die Inbetriebnahme der Pumpe wesentlich, und die hierzu nötigen Einrichtungen bedeuten besonders bei kleinen Pumpenanlagen eine unerwünschte Verwicklung.
• Man hat nun bereits torgeschlagen, eine stetige Betriebsbereitschaft der Pumpe dadurch zu schaffen, daß in der Saugleitung ein Gefäß angeordnet wird mit Flüssigkeitseintritt oben und Flüssigkeitsaustritt unten und eine Flüssigkeitsmenge saugseitig auf der Flöhe der Pumpe aufgespeichert bleibt, welche beim Anlassen genügt, um die Flüssigkeit im Saugrohr hochzusaugen, bevor der Spiegel im Gefäß bis auf die Höhe des Abflußrohres gesunken ist. Diese Anordnung hat aber einen schwerwiegenden -Nachteil, der an Hand der Abb. i näher erläutert werden soll.
• Ein dicht geschlossenes Gefäß a ist gewöhnlich in der Saugleitung b der Kreiselpumpe p etwa derart angeordnet, daß der Eintritt in dieses Gefäß durch die in diesem hochgeführte Saugleitung von offen und der Abfluß nach der Pumpe unten durch die Leitung d erfolgt. In diesem Gefäß a ist stets die zum Anfahren nötige Flüssigkeitsmenge aufgespeichert. Beim Anlassen schöpft nun die Pumpe zuerst aus dein Vorrat im Gefäß a, wobei gleichzeitig die Flüssigkeit im Saugrohr b hochgesogen wird und bei entsprechender Bemessung des Gefäßes darin zum Ausgießen kommt, bevor der Spiegel im Gefäß auf die Höhe c gesunken ist. Während des weiteren Betriebes würde sich nun die unter dem Saugdruck aus der Flüssigkeit ausscheidende Luft im Behälter ansammeln, um von diesem aus durch die Verbindungsleitung d paketweise in die Pumpe zu gelangen, wo sie die aus der Praxis bei teilweise fallenden Saugleitungen wohlbekannten Störungen verursachen kann.
• Um einerseits diesen Nachteil zu beheben und anderseits das Gefäß a wieder auf Anlaßbereitschaft zu füllen, wird gemäß der Erfindung die Luftabsaugung durch eine ejektorartige Führung der ganzen Flüssigkeitsmenge innerhalb oder außerhalb des Gefäßes bewerkstelligt. Die Abb. 2 und 3 der Zeichnung stellen beispielsweise Ausführungsformen gemäß der Erfindung dar. Nach A bb. 2 wird die über dem Spiegel e befindliche Luft samt der durch Undichtheiten eindringenden Luft durch ein ejektorartig angeordnetes Rohr f, das unten eine Bodenöffnung besitzt und etwas weiter gehalten ist als das Einführungsrohr g, vor den Abfluß h geführt, von wo aus sie mit der Flüssigkeit gleichmäßig zur Pumpe p weitergeht. Durch die Ausgleichöffnung i tritt zugleich Flüssigkeit in das Gefäß a, wodurch hier der Spiegel bald wieder die Höhe h erreicht, die Pumpe somit auch nach beliebig langer Unterbrechung mit dem Anlassen der Antriebsmaschine sogleich wieder fördert.
• Im Falle die Flüssigkeit beim Abstellen nicht durch eine Rückschlagklappe oder eine andere Vorrichtung am Rückfließen verhindert wird, stürzt sie im ganzen Fördersystem zusammenhängend zurück, bis der Spiegel das weite Gefäß in der Saugleitung erreicht. Hier kann sich die Luft, die durch die fallende Flüssigkeitssäule in der Saugleitung nachgesaugt wird, mit dem Wasserinhalt überschlagen. Die Verbindungsleitung d zwischen Vorratsgefäß a und Pumpe, die in diesem ball also entleert wird, füllt sich nach der Rückfallperiode samt der Pumpe auf Kostei des Anlaßvorrates wieder auf. Es ist daher wichtig, daß diese Verbindungsleitung d durch unmittelbares Anschließen des Gefäßes a an die Pumpe p möglichst kurz gehalten oder durch Vereinigung desselben mit dem Pumpengehäuse selbst umgangen wird, wie beispielsweise in Abb.3 dargestellt ist, die ohne weiteres verständlich ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlaßvorrichtung für saugende Flüssigkeitspumpen (insbesondere Kreiselpumpen) mit einem Gefäß voll aufgespeicherter Flüssigkeit in der Saugleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftabsaugung durch eine ejektorartige Führung der ganzen Flüssigkeitsmenge innerhalb oder außerhalb des Gefäßes bewerkstelligt wird (Abb.2).
2. 2. Anlxßvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß unmittelbar an die Pumpe angeschlossen oder mit dein Pumpengehäuse selbst vereinigt ist (Abb.3).