DE3729256A1 - Naehaggregat mit einer vorschubvorrichtung - Google Patents
Naehaggregat mit einer vorschubvorrichtungInfo
- Publication number
- DE3729256A1 DE3729256A1 DE19873729256 DE3729256A DE3729256A1 DE 3729256 A1 DE3729256 A1 DE 3729256A1 DE 19873729256 DE19873729256 DE 19873729256 DE 3729256 A DE3729256 A DE 3729256A DE 3729256 A1 DE3729256 A1 DE 3729256A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- links
- material holder
- guide arm
- sewing unit
- handlebars
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 description 24
- 238000009958 sewing Methods 0.000 description 21
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 3
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 2
- 230000006870 function Effects 0.000 description 2
- 229910000639 Spring steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000012545 processing Methods 0.000 description 1
- 238000012549 training Methods 0.000 description 1
- 238000012546 transfer Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B21/00—Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Nähaggregat nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiges Nähaggregat ist durch die DE-PS 34 07 338
bekannt. Dessen Vorschubvorrichtung weist zur Erzielung
einer geringen Massenträgheit nur zwei drehbar
gelagerte Lenker auf, die jeweils auf einem geradlinig
verschiebbaren und über ein Zahnriemengetriebe mit je
einem Positioniermotor verbundenen Schlitten gelagert
sind. Am Ende eines der beiden Lenker ist ein
Nähguthalter angeordnet. Während des Betriebes treten
an dem den Nähguthalter tragenden Lenker außer den
parallel zu seiner Längsachse gerichteten
Antriebskräften zusätzlich an seiner Koppelstelle mit
dem anderen Lenker durch quer gerichtete Kräfte auch
noch Biegebelastungen auf. Diese werden zwar dadurch
aufgefangen, daß der den Nähguthalter tragende Lenker
einen knicksteifen Mittelstab und einen mit dem
Nähguthalter verbundenen Querstab aufweist, wobei
dessen Enden über vorgespannte Federstahlbänder mit dem
anderen Ende des Lenkers verbunden sind; jedoch
bedingen diese Maßnahmen einen nicht unerheblichen
technischen Aufwand.
Durch diese auch bei älteren, aus vier
parallelogrammförmig angeordneten Lenkern aufgebauten
Vorschubvorrichtungen (DE-PS 24 57 534) bekannte
Anordnung des Nähguthalters am Ende eines von zwei
miteinander gekoppelten Lenkern ergeben sich ferner
ungleichförmige Antriebsbedingungen für die beiden
Bewegungsrichtungen der Vorschubvorrichtung, wobei für
den Vorschub in Längsrichtung des gekoppelten Lenkers
wesentlich größere Kräfte aufzubringen sind als beim
Vorschub in Längsrichtung des den Nähguthalter
tragenden Lenkers. Diese ungleichförmigen Kräfte werden
von den bei den älteren Vorschubvorrichtungen
verwendeten formschlüssigen Kurvenscheibengetrieben
problemlos bewältigt. Dagegen können bei einer mit
Schrittmotoren ausgestatteten Vorschubvorrichtung große
Unterschiede zwischen den maximal aufzubringenden
Antriebskräften dazu führen, daß einerseits für den
Betrieb der Schrittmotoren unterschiedliche
Ansteuerungsrampen verwendet werden müssen und
andererseits die maximale Drehzahl der Motoren
unverhältnismäßig stark reduziert werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Nähaggregat mit einer Vorschubvorrichtung so
auszubilden, daß die in beiden Bewegungsrichtungen der
Vorschubvorrichtung auftretenden maximalen Kräfte im
wesentlichen gleich groß sind.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, beide Lenker mit
dem Nähguthalter gelenkig zu verbinden und die
Führungsfunktion, die bisher von dem den Nähguthalter
tragenden Lenker zusätzlich zu seiner Antriebsfunktion
mit erfüllt wurde, nunmehr auf einen mit dem
Nähguthalter befestigten Führungsarm zu übertragen,
treten in beiden Lenkern ausschließlich axial
gerichtete Kräfte auf. Aufgrund der gleichartigen
Belastung der beiden Lenker ergeben sich für die
Positioniermotoren gleichmäßigere Antriebskräfte, d.
h., deren Maximalwerte sind im wesentlichen gleich
groß. Dies hat zur Folge, daß die beiden
Positioniermotoren innerhalb eines für beide Motoren
gleichen Drehzahlfeldes betrieben werden können,
wodurch einerseits eine höhere durchschnittliche
Drehzahl und andererseits ein gleichmäßigeres
dynamisches Verhalten der gesamten Vorschubvorrichtung
erzielt wird.
Die deutsche Patentanmeldung P 36 07 107.2 betrifft mit
dem zweiten Ausführungsbeispiel zwar ebenfalls ein
Nähaggregat mit einer Vorschubvorrichtung für einen
Nähguthalter, bei der dieser mit zwei Lenkern sowie mit
einem dritten stangenförmigen Getriebeteil verbunden
ist, jedoch dient dieses ausschließlich als ein axial
gerichtete Kräfte übertragender Hilfslenker, der
gemeinsam mit einem der beiden ersten Lenker und einem
gemeinsamen Schlitten ein Parallelschwingengetriebe
bildet. Durch die Ausbildung des
Parallelschwingengetriebes wird nicht eine
Vergleichmäßigung der von den beiden Antriebsmotoren
aufzubringenden maximalen Antriebskräfte angestrebt,
sondern allein die Konstanthaltung der Winkellage des
Nähguthalters gesichert.
Im Anspruch 2 ist eine vorteilhafte konstruktive
Ausgestaltung angegeben, die darin besteht, daß der
Führungsarm aus zwei massearmen knickfesten Stäben
besteht, die einerends an je einem der beiden einen
gegenseitigen Abstand aufweisenden Anlenkpunkte der
beiden Lenker am Nähguthalter angreifen und anderenends
auf einem gemeinsamen Gelenk eines längsgeführten
Schlittens drehbar gelagert sind. Die beiden im
Dreiecksverbund angeordneten und an bestehenden
Gelenkpunkten angreifenden Stäbe bilden eine besonders
massearme und konstruktiv einfache Realisierung eines
Führungsarmes.
Die symmetrische Anordnung der Lenker bezüglich des
Führungsarmes gemäß Anspruch 3 ist die optimale
Voraussetzung zur Erzielung gleichmäßiger
Antriebskräfte der beiden Motore.
Die Ausgestaltungen der Vorschubvorrichtung nach den
Ansprüchen 4 bis 6 betreffen konstruktive Varianten zur
Erzielung einer gedrängten bzw. flach gestreckten
Bauweise.
Die Erfindung ist anhand mehrerer in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste
Ausführungsform eines Nähaggregates;
Fig. 2 bis 4 schematische Darstellungen von drei
weiteren Ausführungsbeispielen.
Auf einer Tischplatte (1) ist eine Nähmaschine (2)
angeordnet, von der die Grundplatte (3) und der in
einem Kopf übergehende Arm (4) dargestellt sind.
Zur Aufnahme des Nähgutes dient ein Nähguthalter (5),
der eine das Nähgut reibschlüssig erfassende Platte (6)
aufweist, die zum Durchtritt der nicht dargestellten
Nadel der Nähmaschine mit einer der Form der
herzustellenden Naht entsprechenden Aussparung (7)
versehen ist. Die Platte (6) liegt auf einer auf der
Tischplatte (1) befestigten Tragplatte (8) auf, deren
Oberseite mit der Oberseite der Grundplatte (3) der
Nähmaschine (2) fluchtet.
Der Nähguthalter (5) ist durch Knebelschrauben (9) mit
einem Haltestück (10) lösbar verbunden, in dem zwei
Gelenkbolzen (11, 12) aufgenommen sind.
Auf dem Gelenkbolzen 11 ist ein Ende eines Lenkers (13)
angeordnet, der aus einem knicksteifen, massearmen
Hohlprofil gebildet ist. Das andere Ende des Lenkers
(13) ist auf einem Gelenkbolzen (14) gelagert, der auf
einem Schlitten (15) angeordnet ist. Der Schlitten (15)
ist auf einer Gleitstange (16) verschiebbar, deren
Enden in zwei auf der Tischplatte (1) befestigten
Lagerböckchen (17, 18) aufgenommen sind. Auf der
Tischplatte (1) ist eine parallel zur Gleitstange (16)
verlaufende Führungsschiene (19) befestigt, die einen
U-förmigen Querschnitt hat. Der obere Schenkel der
Führungsschiene (19) wird von einem Rollenpaar
umgriffen, von dem nur die obere Rolle (20) dargestellt
ist.
An der Unterseite der Tischplatte (1) ist ein
Schrittmotor (21) angeordnet, der ein gezahntes
Riemenrad (22) antreibt. Auf dem Riemenrad (22) ist ein
Zahnriemen (23) angeordnet, der um ein auf der
Tischplatte (1) drehbar angeordnetes Umlenkrad (24)
läuft, wobei die Riemenabschnitte zwischen den Rädern
(22, 24) parallel zur Gleitstange (16) verlaufen. Der
Zahnriemen (23) ist über eine Druckplatte (25) fest mit
dem Schlitten verbunden.
Auf dem Gelenkbolzen (12) ist ein Ende eines Lenkers
(26) angeordnet, der wie der Lenker (13) aufgebaut ist
und dementsprechend ebenfalls aus einem knicksteifen,
massearmen Hohlprofil besteht. Das andere Ende des
Lenkers (26) ist auf einem Gelenkbolzen (27) gelagert,
der auf einem Schlitten (28) angeordnet ist. Der
Schlitten (28) ist auf einer Gleitstange (29)
verschiebbar, deren Enden in zwei auf der Tischplatte
(1) befestigten Lagerböckchen (30, 31) aufgenommen
sind. Auf der Tischplatte (1) ist eine parallel zur
Gleitstange (29) verlaufende Führungsschiene (32)
befestigt, die einen U-förmigen Querschnitt hat. Der
obere Schenkel der Führungsschiene (32) wird von einem
Rollenpaar umgriffen, von dem nur die obere Rolle (33)
dargestellt ist.
An der Unterseite der Tischplatte (1) ist ein
Schrittmotor (34) angeordnet, der über einen Zahnriemen
(35) auf die gleiche Art und Weise mit dem Schlitten
(28) in Antriebsverbindung steht, wie es bei dem zuvor
beschriebenen Schrittmotor (21) und dem zugeordneten
Schlitten (15) der Fall ist.
Auf dem Gelenkbolzen (11) ist ferner ein Ende eines
Stabes (36) angeordnet, der aus einem knicksteifen,
massearmen Hohlprofil besteht. In gleicher Weise ist
auf dem Gelenkbolzen (12) ein Ende eines Stabes (37)
angeordnet, der ebenfalls aus einem knicksteifen,
massearmen Hohlprofil besteht.
Die noch freien Enden der beiden Stäbe (36, 37) sind
auf einem Gelenkbolzen (38) gelagert, der auf einem
Schlitten (39) angeordnet ist. Die beiden Stäbe (36,
37) stehen mit dem Haltestück (10) in einem
Dreiecksverband und bilden auf diese Weise einen
biegesteifen Führungsarm (40).
Der Schlitten (39) ist auf einer Gleitstange (41)
verschiebbar, deren Enden in zwei auf der Tischplatte
(1) befestigten Lagerböckchen (42, 43) aufgenommen
sind. Auf der Tischplatte (1) ist eine parallel zur
Gleitstange (41) verlaufende Führungsschiene (44)
befestigt, die einen U-förmigen Querschnitt hat. Der
obere Schenkel der Führungsschiene (44) wird von einem
Rollenpaar umgriffen, von dem nur die obere Rolle (45)
dargestellt ist.
Die Bauteile (5 bis 45) bilden die Vorschubvorrichtung
(46) für das zu bearbeitende Nähgut.
Bei dem in Fig. 2 schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Lenker (50, 51) über Kreuz
angeordnet, wodurch deren Anlenkpunkte (52, 53) am
Nähguthalter (54) im Vergleich mit dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 vertauscht sind. Das
jeweils andere Ende der Lenker (50, 51) ist wie bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 drehbar in je einer
stationären Führung (55, 56) aufgenommen und mit je
einem nicht dargestellten Positioniermotor verbunden.
An den Anlenkpunkten (52, 53) greifen zwei einen
Führungsarm (57) bildende Stäbe (58, 59) an, deren
andere Enden wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
drehbar in einer gemeinsamen stationären Führung (60)
aufgenommen sind. Durch die sich kreuzende Anordnung
der Lenker (50, 51) wird eine gedrängte Bauweise der
Vorrichtung erzielt.
Eine andere Möglichkeit zur Erzielung einer gedrängten
Bauweise ist in Fig. 3 dargestellt. In diesem Fall ist
der von zwei Stäben (65, 66) gebildete Führungsarm (67)
gegenüber den beiden Lenkern (68, 69) unsymmetrisch
versetzt angeordnet, d. h., die Anlenkpunkte (70, 71)
der beiden Lenker (68, 69) befinden sich an einer Seite
(a) des Nähguthalters (72), während die Stäbe (65, 66) an
einer zur Seite (a) im Winkel von 90° verlaufenden Seite
(b) angeordnet sind. Die Führungen der beiden Lenker (68,
69) sind mit (73, 74) bezeichnet. Die Führung des
Führungsarmes (67) hat das Bezugszeichen (75).
Bei dem in Fig. 4 schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiel greifen die beiden Lenker (80, 81)
an einem gemeinsamen Anlenkpunkt (82) am Nähguthalter
(83) an. Die Führungen der beiden Lenker (80, 81) sind
mit (84, 85) bezeichnet. Der Führungsarm (86) ist von
zwei Stäben (87, 88) gebildet, von denen der Stab (87)
am Anlenkpunkt (82) der beiden Lenker (80, 81)
angreift, während der Stab (88) an der benachbarten
Ecke des Nähguthalters (83) befestigt ist. Die Führung
des Führungsarmes (86) ist mit (89) bezeichnet.
Das Nähaggregat arbeitet wie folgt:
Das Nahaggregat dient beispielsweise zum Aufnähen von
Taschen auf Kleidungsstücke. Der vom Haltestück (10)
gelöste Nähguthalter (5) wird auf das betreffende
Kleidungsstück und die Tasche so aufgelegt, daß sich
die Aussparung (7) an der Stelle befindet, an der die
Naht gebildet werden soll. Anschließend wird der
Nähguthalter (5), der das Kleidungsstück und die Tasche
reibschlüssig festhält, auf der Tragplatte (8)
entlangbewegt und wieder mit dem Haltestück (10)
verbunden. Danach kann der Bearbeitungszyklus des
Nähaggregates gestartet werden.
Zunächst wird der Nähguthalter (5) bei noch
stillstehender Nähmaschine (2) aus der in der Zeichnung
dargestellten Ruhestellung in die Nähposition gefahren,
indem die Schrittmotoren (21, 34) programmgesteuert
zeitlich überlappt eine entsprechende Anzahl von
Antriebsschritten ausführen. Die Steuerung der
Schrittmotoren (21, 34) erfolgt hierbei durch einen
bekannten, nicht dargestellten Mikrocomputer, der die
erforderliche Anzahl von Antriebsimpulsen für jeden der
beiden Schrittmotoren (21, 34) aus in einem Speicher
enthaltenen Positionsdaten berechnet.
Die Schrittmotoren (21, 34) treiben die Zahnriemen (23,
35) an, die ihrerseits die Schlitten (15, 28) auf den
Gleitstangen (16, 29) verschieben. Die Bewegung der
Schlitten (15, 28) wird auf die jeweiligen Lenker (13,
26) übertragen und somit der Nähguthalter (5) in der im
Programm festgelegten Weise auf der Tragplatte (8)
relativ zur Nähmaschine (2) verschoben, bis sich die
Stelle, an welcher die Naht beginnen soll, unter der
Nadel der Nähmaschine befindet. Hierbei bewirkt der
einerends mit dem Nähguthalter (5) fest verbundene und
anderenends auf dem längsgeführten Schlitten (39)
drehbar gelagerte Führungsarm (40) stets eine von den
jeweiligen Stellungen der beiden Lenker (13, 26)
abhängige eindeutig definierte Winkelstellung des
Nähguthalters (5), so daß dieser präzise bewegbar bzw.
positionierbar ist.
Nachdem der Nähguthalter (5) die Nähposition erreicht
hat, wird die Nähmaschine (2) eingeschaltet, worauf im
Zusammenwirken mit den programmgesteuerten
Schrittmotoren (21, 34) die gewünschte Naht gebildet
wird.
Während der Nähguthalter (5) beim Bewegen von der
Ruhestellung in die Nähposition quasi kontinuierlich
bewegt wird, wird er während des Nähvorganges nur bei
außerhalb des Nähgutes befindlicher Nadel verschoben,
wodurch er eine intermittierende Bewegung ausführt. Die
dabei auftretenden stoßartigen Antriebs- und
Trägheitskräfte werden aufgrund dessen, daß die Lenker
(13, 26) drehbeweglich am Nähguthalter (5) angekoppelt
sind, ausschließlich in axialer Richtung übertragen, so
daß an den Lenkern (13, 26) außer den längsgerichteten
Normalkräften keine ein Biegemoment hervorrufenden
Querkräfte wirken. Da somit in den Lenkern (13, 26)
stets gleichartige Kräfte auftreten und die Lenker (13,
26) überdies symmetrisch zu dem Führungsarm (40)
angeordnet sind, sind von den Schrittmotoren (21, 34)
in den beiden Bewegungsrichtungen (x und y) im
wesentlichen gleich große maximale Antriebskräfte
aufzubringen.
Bei im wesentlichen gleich großer maximaler Belastung
ergibt sich gleichmäßigeres dynamisches Verhalten der
gesamten Vorschubvorrichtung (46) und es können die
beiden Schrittmotoren (21, 34) innerhalb eines für beide
Motoren gleichen Drehzahlfeldes und somit mit gleichen
Ansteuerungsrampen betrieben werden.
Da die beiden Stäbe (36, 37) des Führungsarmes (40)
gemeinsam mit dem Haltestück (10) einen Dreieckverband
bilden, treten in ihnen ebenfalls nur längsgerichtete
Normalkräfte auf, wodurch die Stäbe (36, 37) besonders
massearm ausgebildet sein können.
Bei den Vorschubvorrichtungen der Fig. 2 bis 4 treten im
wesentlichen die gleichen Kräfteverhältnisse wie bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel auf, da
die einander zugeordneten Lenker (50, 51; 68, 69 und 80,
81) jeweils gelenkig mit dem entsprechenden Nähguthalter
(54; 72; 83) verbunden sind und die Führungsarme (57, 67
und 86) ebenfalls jeweils zwei einen Dreieckverband
bildende Stäbe (58, 59; 65, 66; 87, 88) aufweisen.
Claims (6)
1 Nähaggregat mit einer Nähmaschine und einer
Vorschubvorrichtung, die einen durch zwei auf je
einem Schlitten gelagerte Lenker antreibbaren
Nähguthalter und zwei stationäre Positioniermotoren
aufweist, die mit je einem der Schlitten
antriebsmäßig verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Lenker (13, 26; 50, 51;
68, 69; 80, 81) zur Übertragung ausschließlich
axialer Kräfte gelenkig mit dem Nähguthalter (5; 54;
72; 83) verbunden sind und dieser mit einem Ende
eines Führungsarmes (40; 57; 67; 86) fest verbunden
ist, dessen anderes Ende in einer stationären
Führung (39, 41; 60; 75; 89) verschiebbar drehbar
aufgenommen ist.
2. Nähaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlenkpunkte (11, 12) der Lenker (13, 26) am
Nähguthalter (5) einen gegenseitigen Abstand
aufweisen und der Führungsarm (40) von zwei
massearmen knickfesten Stäben (36, 37) gebildet ist,
die einerends an je einem der Anlenkpunkte (11, 12)
der Lenker (13, 26) angreifen und anderenends auf
einem gemeinsamen Gelenk (38) eines längsgeführten
Schlittens (39) drehbar gelagert sind.
3. Nähaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lenker (13, 26) symmetrisch
zum Führungsarm (40) angeordnet sind.
4. Nähaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenker (50, 51) über Kreuz am Nähguthalter
(54) angreifen.
5. Nähaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet daß der Führungsarm (67) gegenüber
den Lenkern (68, 69) unsymmetrisch versetzt ist.
6. Nähaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Lenker (80, 81) einen gemeinsamen
Anlenkpunkt (82) am Nähguthalter (83) haben.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729256 DE3729256A1 (de) | 1987-09-02 | 1987-09-02 | Naehaggregat mit einer vorschubvorrichtung |
JP63212646A JPS6470097A (en) | 1987-09-02 | 1988-08-29 | Sewing machine having one feeder device |
IT8867784A IT1234232B (it) | 1987-09-02 | 1988-08-31 | Gruppo di cucitura includente un dispositivo di trasporto |
US07/241,020 US4838188A (en) | 1987-09-02 | 1988-09-02 | Sewing group with a feed device |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729256 DE3729256A1 (de) | 1987-09-02 | 1987-09-02 | Naehaggregat mit einer vorschubvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3729256A1 true DE3729256A1 (de) | 1989-03-23 |
DE3729256C2 DE3729256C2 (de) | 1990-05-23 |
Family
ID=6335018
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873729256 Granted DE3729256A1 (de) | 1987-09-02 | 1987-09-02 | Naehaggregat mit einer vorschubvorrichtung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4838188A (de) |
JP (1) | JPS6470097A (de) |
DE (1) | DE3729256A1 (de) |
IT (1) | IT1234232B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2019223897A1 (de) * | 2018-05-20 | 2019-11-28 | Pfaff Industriesysteme Und Maschinen Gmbh | Nähschabloneneinrichtung für einen nähautomaten |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3407338C1 (de) * | 1984-02-29 | 1985-06-27 | Pfaff Industriemaschinen Gmbh, 6750 Kaiserslautern | Naehmaschine mit einer Vorschubvorrichtung |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4073252A (en) * | 1974-12-05 | 1978-02-14 | Pfaff Industriemaschinen Gmbh | Method for effecting the sewing of a pocket stitch |
US4711189A (en) * | 1986-03-05 | 1987-12-08 | Pfaff Industriemaschinen Gmbh | Sewing arrangement with feed device |
JPS6343687A (ja) * | 1986-08-07 | 1988-02-24 | パフ インドウストリ−マシ−ネン ゲゼルシヤフト ミト ベシユレンクテル ハフツング | 縫付け装置 |
-
1987
- 1987-09-02 DE DE19873729256 patent/DE3729256A1/de active Granted
-
1988
- 1988-08-29 JP JP63212646A patent/JPS6470097A/ja active Pending
- 1988-08-31 IT IT8867784A patent/IT1234232B/it active
- 1988-09-02 US US07/241,020 patent/US4838188A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3407338C1 (de) * | 1984-02-29 | 1985-06-27 | Pfaff Industriemaschinen Gmbh, 6750 Kaiserslautern | Naehmaschine mit einer Vorschubvorrichtung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2019223897A1 (de) * | 2018-05-20 | 2019-11-28 | Pfaff Industriesysteme Und Maschinen Gmbh | Nähschabloneneinrichtung für einen nähautomaten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1234232B (it) | 1992-05-13 |
JPS6470097A (en) | 1989-03-15 |
IT8867784A0 (it) | 1988-08-31 |
US4838188A (en) | 1989-06-13 |
DE3729256C2 (de) | 1990-05-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4010445C2 (de) | Rohrbiegemaschine | |
DE3518474A1 (de) | Naehkopf fuer eine naehmaschine, insbesondere einen naehautomaten | |
DE4234968C1 (de) | Näheinheit mit einer Vorschubvorrichtung | |
DE3702108A1 (de) | Vorrichtung zum umsetzen von werkstuecken | |
CH669921A5 (de) | ||
DE3407338C1 (de) | Naehmaschine mit einer Vorschubvorrichtung | |
DE10003133C2 (de) | Nähautomat | |
DE2056523B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen von oberen Endstücken an Schließketten von Reißverschlüssen | |
DE8221044U1 (de) | Naehautomat | |
DE3319420C1 (de) | Stoffklammer fuer Naehmaschinen | |
DE3938819C2 (de) | Nähmaschine mit einer auf- und abgehenden Nähnadel und einem relativ dazu bewegbaren Nähguthalter | |
DE3724002C2 (de) | ||
DE3722284C2 (de) | ||
DE3729256C2 (de) | ||
CH655887A5 (de) | Ueberfuehrungseinrichtung an umformmaschine. | |
DE2443698C2 (de) | Vorrichtung zum Überleiten von Haltern | |
DE3607107C1 (de) | Naeheinheit mit einer Antriebsvorrichtung fuer einen Naehguthalter | |
EP0396762A1 (de) | Nähmaschine | |
WO1989004391A1 (en) | Process for sewing a cut-out sleeve onto a garment part | |
DE4308515C2 (de) | Stickereimaschine | |
AT352503B (de) | Vorrichtung zum entgraten beim widerstands- stumpfschweissen von schienen | |
CH677501A5 (de) | ||
DE731225C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Steppen von Stoffteilen | |
DE2031437C (de) | Obertransporteinrichtung an Nähmaschinen | |
DE2826335A1 (de) | Vorrichtung zum einsetzen eines steges in ein kettenglied |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: G.M. PFAFF AG, 6750 KAISERSLAUTERN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |