DE3729156C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bypaßventilanordnung für
ein Servolenksystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Bypaßventile sind in Servolenksystemen einsetzbar,
wie sie beispielsweise aus der EP-PS 00 90 294 oder
auch aus der EP-A 01 09 085 bekannt sind.
Aus der EP-A 01 09 085 ist bereits eine Vorrichtung
zur Steuerung der Lenkkraft für ein Servo-Lenksystem
bekannt geworden, die ein auf Grundlage des
Lenkmomentes, das manuell auf das Lenkrad ausgeübt
wird, betriebenes Servoventil, ein Servolenksystem
mit einem Druckzylinder, in den unter Druck gesetztes
Fluid geleitet wird, wobei die Zufuhr und der Ausstoß
des Fluids durch den Betrieb des Servoventils gesteuert
wird, eine Pumpe, um unter Druck gesetztes Fluid
zum Servolenksystem zu fördern, eine Flußregeleinrichtung
mit Solenoid, wobei die Flußregeleinrichtung
entsprechend dem auf das Solenoid aufgegebenen elektrischen
Strom geöffnet und geschlossen wird, um den
Fluß des von der Pumpe zum Druckzylinder des Servolenksystems
geförderten Druckfluids zu steuern, einen
Speicher, um die typischen Muster verschiedener Steuercharakteristika
zu speichern, eine Auswahleinrichtung,
um ein oder mehrere der im Speicher abgespeicherten
typischen Muster auszuwählen
und einen Steuerkreis, um Steuerstrom entsprechend
den Steuernotwendigkeiten, z. B. in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit
des Fahrzeuges und dem Lenkmoment des
Lenkrads auf das Solenoid entsprechend einem vorherbestimmten typischen
Muster aufzugeben, aufweist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem gattungsgemäßen
Servolenksystem eine verbesserte Bypaßventilordnung
anzugeben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Patentanspruches gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Bypaßventilanordnung ist
es möglich, bei Ausfällen des elektrisch gesteuerten
Solenoidventils, beispielsweise bei Ausfall in der
elektrischen Schaltung, eine mäßige Kraftunterstüzung
beim Lenkvorgang zu gewährleisten.
Die erfindungsgemäße Bypaßventilanordnung ist insbesondere
zur Verwendung an einem Zahnstangen-Ritzelgetriebesystem
der in den US-PSen 45 16 471, 44 85 883,
40 63 490 und 45 61 521 beschriebenen Art geeignet.
Bei diesen Kraftfahrzeugsteuerungsgetrieben ist eine
Getriebezahnstange in Richtung ihrer Achse einstellbar.
Die Zahnstange ist über eine Getriebeverbindung
mit den Rädern des Fahrzeugs verbunden und steht im
Eingriff mit einem Antriebsritzel, das über einen
Torsionsstab mit einer vom Fahrer betätigten Lenksäule verbunden
ist. Bei Ausüben eines Drehmoments auf die
Lenksäule durch den Fahrer überträgt der Torsionsstab
das Antriebsdrehmoment auf das Ritzel.
Das Ritzel ist mit einer Ventilmuffe einer
Drehsteuerventilanordnung verbunden und die Lenksäule
mit einem Ventilelement innerhalb der Ventilmuffe.
Bei Verdrehung des Torsionsstabs wird das innere Ventilelement
der Drehventilanordnung gegen die Drehventilmuffe
verdreht. Diese Ventilsteuerung regelt die
Druckverteilung auf die beiden unter Flüssigkeitsdruck
arbeitenden Kammern eines Flüssigkeitsmotors
und übt dadurch einen Flüssigkeitsdruck auf die Zahnstange
zur Lenkunterstützung aus.
Die Flüssigkeitsdruckpumpe ist eine positive Verdrängerpumpe,
die ein Strömungsregelventil zur Einstellung
einer konstanten Strömungsgeschwindigkeit aufweist.
Der Steuerdruck wird durch Regelung der wirksamen
Flüssigkeitsstromfläche über das Steuerventil
geregelt, wobei die Fläche wiederum durch das Ausmaß
der Torsionsstabverdrehung bestimmt ist.
Die erfindungsgemäße Bypaßventilanordnung bewirkt
eine variable Unterstützung in Ergänzung der manuellen
Steuerkraft, wobei die variable Unterstützung dadurch
erzielt wird, daß die Größe des durch einen
druckbetriebenen Motor über eine vom Fahrzeugmotor
angetriebene Pumpe erzeugten Steuerdruck direkt geregelt
wird, wobei die Größe des Drucks durch eine
elektronische Zentralverarbeitungsanlage einheitlich
geregelt wird, die auf das Lenkraddrehmoment und die
Fahrzeuggeschwindigkeit anspricht, so daß ein geeigneter
Steuerdruck und Unterstützungskraft für alle
Fahrbedingungen erzeugt wird. Ein variabler
Hilfskraftsteuergetriebemechanismus verwendet ein
einfaches Drehventil, bei dem übliche Ventilelemente
eingesetzt werden können, ohne das große Änderungen
in der Gestalt des Ventilgehäuses und beträchtliche
Kapitalinvestitionen für Werkzeugausstattungen und
Einrichtungen für deren Herstellung erforderlich
sind.
Das Steuersystem umfaßt ein zwischen Einlaß- und
Rückführleitungen der positiven Verdrängerpumpe angeordnetes
elektronisches Druckregelventil. Es umfaßt
auch Eingabedrehmoment- und Fahrzeuggeschwindigkeitssensoren,
die mit einer Mikroprozessoreinheit zusammenarbeiten,
wobei letztere den dem Steuerungsgetriebe
verfügbaren Druck regelt, indem ein geregelter
Strom entsprechend einem vorgegebenen Programm in
der Prozessoreinheit zum elektronischen Druckregelventil
geleitet wird. Das elektronische Druckregelventil
wirkt als hydraulisches Hilfssteuergetriebeventil
parallel zur Steuerdrehventilanordnung, wie beispielsweise
in der US-PS 45 61 521. Wann immer das
elektronische Druckregelventil in Funktion tritt und
Flüssigkeit durch den parallelen Strömungskreislauf
ableitet, wird der Strömungs- oder Lenkdruck auf
einen Druck unterhalb desjenigen bei geschlossenem
Druckregelventil eingestellt.
Die Mikroprozessoreinheit kann mit einer vollständigen
Fahrzeugsteuerparameterkarte programmiert
werden, wodurch für alle möglichen Fahrbedingungen
vorgesorgt, und für jede Fahrbedingung ein optimaler
Steuerdruck verfügbar gemacht wird. Für jedes
Lenkraddrehmoment und jede entsprechende Geschwindigkeit
steht somit für den Zahnstangen- und Ritzelgetriebemechanismus
eine optimale Steuerunterstützung
zur Verfügung.
Steuerdrehmoment und Fahrzeuggeschwindigkeit werden
also zur direkten Regelung des Steuerdrucks verwendet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der
Zeichnung erläutert, dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
Flüssigkeitskreislaufs für eine Zahnstangen- und Ritzel
steuergetriebeanordnung;
Fig. 2 ein Arbeitsdiagramm für das Steuergetriebesystem,
das die Beziehung zwischen Lenkraddrehmoment
und Lenkhilfe für verschiedene Geschwindigkeiten darstellt;
Fig. 3 eine Ansicht einer Bypaßanordnung eines elektronischen
Drosselventils zur Verwendung im Kreislauf
gemäß Fig. 4;
Fig. 3a eine graphische Darstellung der Eingangsspannungswelle
für das Solenoid des Ventils der Fig. 3;
Fig. 4 eine Nebenanordnung eines alternativen elektronischen
Druckregelventils zur Verwendung im Kreislauf
gemäß Fig. 1;
Fig. 5 eine Detailansicht eines zweiten alternativen
elektronischen Druckregelventils in normaler Regelposition;
Fig. 5a eine Ansicht ähnlich Fig. 5, wobei das Ventil
sich in der Position bei Ausfallzustand des elektronischen
Druckregelventils befindet;
Fig. 5b eine graphische Darstellung der Beziehung von
Eingabedrehmoment und Zahnstangenabgabeleistung und
Fig. 6 eine dreidimensionale Darstellung einer
Kontrolldatenkarte für eine Fahrzeuglenkeinrichtung,
die im Mikroprozessor für das vorliegende Lenksystem
abgespeichert sein kann.
Nachfolgende wird die Erfindung im einzelnen erläutert:
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 10 eine vom
Fahrzeugmotor betriebene Kraftsteuerpumpe. Sie liefert
konstante Strömung durch eine Auslaßöffnung 12
und wird durch eine Zuführöffnung 14 mit Flüssigkeit
versorgt. Eine Steuerventilanordnung 16 besitzt einen
mit der Auslaßöffnung 12 verbundenen Einlaß. Die
Rückflußleitung für die Steuerventilanordnung ist die
Zuführöffnung 14 der Pumpe 10.
Parallel zur Pumpe 10 ist ein elektronisch geregeltes
Drosselventil 18 angeordnet. Es leitet Flüssigkeit
von der Auslaßöffnung 12 zur Zuführöffnung 14, bevor
diese die Steuerventilanordnung 16 erreicht. Parallel
zur Pumpe 10 und dem elektronischen Drosselventil 18
ist ein Steuerdrucksensor 20 angeordnet. Der Steuerdrucksensor
20 ist mit dem Mikroprozessor oder der
Zentralverarbeitungseinheit 22 verbunden, wobei elektrische
Verbindungen bei 24 und 26 gezeigt sind.
Der Fahrzeugführer übt während des Lenkmanövers ein
Steuerdrehmoment auf das mit der Lenksäule 30 verbundene
Lenkrad 28 aus. Die Lenksäule 30 ist mit dem Antriebsritzel
eines Zahnstangen- und Ritzelgetriebes
zur Kraftsteuerung durch einen Torsionsstab in üblicher
Weise verbunden. Die Drehmomentübertragung von
der Lenksäule 30 zur Steuerventilanordnung enthält
einen Verbindungsmechanismus, der U-Verbindungen 32
und 34 und einen Lenkraddrehmoment- und Winkelsensor
36 aufweisen kann. Sensor 36 gibt ein Signal ab, das
auf die Zentralverarbeitungseinheit 22 über die elektrische
Leitung 38 übertragen wird. Der Fahr
zeuggeschwindigkeitssensor 40 gibt ein elektrisches
Signal ab, das durch Leitung 41 auf die Zentralverarbeitungseinheit
22 geleitet wird.
Das elektronische Drosselventil kann eine über die
Impulsbreite geregelte variable Öffnung sein, die
durch die Zentralverarbeitungseinheit 22 geregelt
ist. Der Steuerdruck wird durch die nachfolgende
Gleichung bestimmt:
wobei P der Kolbendifferentialdruck des Steuergetriebes,
Q die durch die Pumpe entwickelte Strömungsgeschwindigkeit
und A die Summe der wirksamen Drosselflächen
der Steuerventilanordnung 16 und des elektronischen
Drosselventils 18 sind.
Der Steuerdrucksensor 20 ermittelt die Differenz zwischen
Steuerventileinlaßdruck und Steuerventilauslaßdruck,
der in etwa gleich dem Kolbendifferentialdruck
des Flüssigkeitsmotors für das Steuergetriebesystem
ist. Das elektronische Drosselventil ist so ausgebildet,
daß es den Druck auf jeden beliebigen Wert reduziert,
indem die wirksame Fläche der Steuerventilanordnung
vergrößert wird.
Eine Karte oder Plan der erwünschten Beziehung zwischen
Steuerdruck zu anderen Eingangsgrößen für die
Zentralverarbeitungseinheit 22 wird in diese eingegeben.
So können beispielsweise Steuerkräfte mit Zunahme
der Fahrzeuggeschwindigkeit unter Herabsetzung
des Drucks erhöht werden. Wenn rein manuelle Lenkung
erwünscht ist, kann diese einem Nullsteuerdrucksignal
bei einer gewünschten Geschwindigkeit entsprechen.
Bei höheren Geschwindigkeiten kann die Pumpe zur Erzielung
maximaler Brennstoffwirtschaftlichkeit abgeschaltet
werden.
Bei Anordnung des elektronischen Drehmomentsensors
zwischen Lenkrad und U-Verbindungen 34 und 32 wird
die U-Verbindungsreibung zur Abgabereibung anstelle
der Eingabereibung, d. h. sie führt nicht dazu, daß
das Steuerdruckregelsystem die Reibung als Eingabedrehmoment
wahrnimmt. Somit behindert der zusätzliche
Druck aufgrund der inneren Reibung der U-Verbindungen
nicht das Rückstellen des Steuergetriebes in den Geradaus-
Fahrzustand.
Eine Ausführungsform eines elektronischen Drosselventils
ist detailliert in Fig. 3 gezeigt. Sie umfaßt
eine Ventilmuffe 42 und einen Ventilschieber 44 mit
Ventilstegen. Der Ventilschieber 44 besitzt Ventilstege
46, 48, 50 und 52, die mit entsprechenden inneren
Stegen der Muffe 42 übereinstimmen. Flüssigkeit
aus der Auslaßöffnung 12 wird durch die Öffnung 54
zum elektronischen Drosselventil 18 geleitet und die
Flüssigkeit aus dem Ventil 18 durch die Ventilöffnung
56 zur Zuführöffnung 14 rückgeführt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist der Ventilschieber 44
nach rechts durch die Ventilfeder 58 vorgespannt. Ein
Solenoid 60 umgibt den Solenoidanker 62, der mit dem
Ventilschieber 44 verbunden ist. Wenn den Wicklungen
des Solenoids 60 Strom zugeführt wird, bewegt sich
der Ventilschieber 44 nach links, wodurch die Verbindung
zwischen den Öffnungen 54 und 56 eingeschränkt
wird. Wenn der Strom in den Solenoidwicklungen abnimmt,
bewegt die Feder 58 das Ventil nach rechts und
öffnet die Verbindung zwischen den Öffnungen 54 und
56. Ein größeres Flüssigkeitsvolumen für jede Pumpenumdrehung
wird durch das elektronische Drosselventil
18 abgeleitet, wenn der Ventilschieber 44 sich
nach rechts bewegt und der Steuerdruck abnimmt. So
nimmt die manuelle Lenkkraft zu.
Die Form des dem Solenoid aufgegebenen Signals ist in
Fig. 3a schematisch dargestellt. Es handelt sich hier
um ein impulsbreitenmoduliertes Spannungssignal. Um
die links gegen die Feder 58 wirkende Kraft zu erhöhen,
wird die Impulsbreite erhöht, so daß die linksgerichtete
Kraft auf den Ventilschieber 44 erhöht
wird.
Fig. 2 erläutert die Beziehung zwischen Lenkdrehmoment
und Steuerdruck für jede beliebige Fahrzeuggeschwindigkeit.
Die Beziehung ist im allgemeinen parabolisch.
Wenn sich die Geschwindigkeit erhöht, verringert
sich die Neigung der Parabeln. Diese in Fig. 2
schematisch dargestellte Information kann in die
Zentralverarbeitungseinheit 22 eingegeben werden, so
daß sie ein den vom Sensor 36 bzw. Sensor 40 übertragenen
Drehmoment- und Geschwindigkeitssignalen entsprechendes
Signal für das elektronische Drosselventil
abgibt.
In Fig. 4 ist eine weitere elektronische Drosselventilanordnung
erläutert. Die Ventilmuffe 42 und der
Ventilschieber 42 der Fig. 3 werden durch eine vereinfachte
Ventilmuffe 64 und einen vereinfachten Ventilschieber
66 ersetzt. Der Ventilschieber 66 besitzt
einen ersten Steg 68 großen Durchmessers und einen
Steg 70 kleinen Durchmessers. Die Kante des Stegs 70
kann, wie bei 72 gezeigt, abgeschrägt sein.
Die Zuführöffnung des elektronischen Drosselventils
ist bei 54′ gezeigt und die Rückführöffnung bei 56;
die Öffnungen entsprechen jeweils den Öffnungen 54
und 56 der Ausführung gemäß Fig. 3.
Der Steg 70 regelt die Verbindung der Zuführöffnung
54′ mit der Rückführöffnung 56′. Der Druck in der
Öffnung 56′ wirkt auf die Fläche großen Durchmessers
des Stegs 68 und liefert einen Druck, der rechts auf
das Ventilelement 66 wirkt. Die Fläche ist gleich der
Fläche des rechten Endes des Ventilelements 66 minus
der Fläche des Stegs 70. Die Ventilmuffe 64 weist ein
geschlossenes Ende an der rechten Seite des Ventilelementes
66 auf. Diese Fläche unterliegt dem Druck
in der Öffnung 72, die mit der Öffnung in der Ventilmuffe
74 des Solenoidventils 18′ in Verbindung steht.
Das Solenoidventil 18′ umfaßt eine Ventilspule 76,
die äußere Stege 78 und 80 aufweist, die auf innere
Stege der Ventilmuffe 74 passen. Die Rückführöffnung
56′, die gemeinsam mit der Rückführöffnung für die
Regelventilmuffe 64 sein kann, paßt mit dem Steg 80
zusammen. Der Steg 78 entspricht der durch die inneren
Stege der Muffe 74, die mit der Öffnung 54′ verbunden
ist, definierten Ventilöffnung überein. Die
Öffnung 72 ist mit einer Öffnung in der Muffe 74 zwischen
den Stegen 78 und 80 verbunden.
Das rechte Ende der Spule 76 bildet einen Anker für
die Wicklungen des Solenoids 80. Das Ventilelement 74
besitzt im Inneren bei 84 eine Öffnung, um den Druck
von Öffnung 72 zum rechten Ende des Ventilelements 76
zu leiten. Somit wirkt der Druck in der Öffnung 72
auf das rechte Ende des Ventilelements 76.
Der Rückschlagdruck in der Öffnung 56′ wird auf das
linke Ende der Ventilspule 76 durch die innere Öffnung
86 geleitet.
Die Wicklungen für das Solenoid 82 werden von der
Zentralverarbeitungseinrichtung 22, wie unter Bezugnahme
auf Fig. 3 beschrieben, mit Strom versorgt. Die
Bypaßströmung wird durch die Regelventilspule 66 geregelt
und die Ventilspule 76 wirkt nur als Pilotventil,
das den Betrieb der Ventilspule 66 steuert. Das
Pilotventil 76 spricht wiederum auf die Kraft des
Solenoidventils 18′ an. Die für das Solenoidventil
erforderlichen Kräfte sind durch Verwendung eines Pilotventils
in Kombination mit dem Regelventil erheblich
reduziert. Dies vereinfacht die Ausbildung des
Solenoidventils, verringert dessen Kosten, während
die Zuverlässigkeit des Gesamtsystems verbessert
wird. Eine exakte Linearität der Beziehung des Stroms
in den Solenoidwicklungen zum Druckdifferential zwischen
Zuführdruck in der Öffnung 54 und dem Rückführdruck
in der Öffnung 56 ist nicht erforderlich.
In Fig. 5 und 5a ist eine Bypaßventilanordnung gezeigt.
Diese Bypaßventilanordnung enthält einen Ventilschieber
88 mit einem Steg 90 großen Durchmessers
und einem Steg 92 kleinen Durchmessers. Zusätzlich
ist am Regelschieber 88 mit Abstand vom Ventilsteg 92
ein zweiter Ventilsteg 94 mit etwas geringerem Durchmesser
als der Steg 92 ausgebildet. Druck aus dem
Solenoidventil wird auf die rechte Seite des Regelschiebers
88 geleitet. Der Druck in der Rückführöffnung,
die in Fig. 5 und 5a mit den Bezugszeichen
56′′ bezeichnet ist, entspricht der Differenz der
Fläche der rechten Seite des Regelschiebers 88 und
der Fläche des Ventilsteges 92.
Das Bypaßventil arbeitet so, daß falls bei Ausfall
oder Versagen im Stromkreis für das Solenoidventil
oder durch Offenbleiben des Leistungsschalters für
das die Schaltung versorgende Steuersystem ein Ausfall
auftritt, die magnetische Kraft abfällt und der
Druck in der Öffnung 56′ gleich dem auf die rechte
Seite des Regelschiebers 88 wirkenden Druck wird.
Dieser Zustand ist in Fig. 5a gezeigt. Der Regelschieber
88 bewegt sich also nach rechts. In diesem
Zustand liegt der Steg 94 auf dem inneren Steg 96 des
Bypaßventils, wobei der Durchmesser des Stegs 94 etwas
geringer ist als der Durchmesser des Steges 96.
Es wird also eine Öffnung 89 geschaffen, die eine
vorherbestimmte Strömung aus Öffnung 54″ zur Öffnung
56″ ermöglicht. Die Größe der Öffnung 98 wird so gewählt,
daß sie eine mittlere Steuerdruckunterstützung
erzielt, wodurch ein unerwünscht hartes Umschalten
von einer Kraftunterstützungsart auf eine vollständig
manuelle Lenkart vermieden wird, wenn die Regelspannung
unterbrochen ist.
In Fig. 5b ist graphisch die Beziehung zwischen
Eingabedrehmoment mit 2,3 cm pro kg Reibung und Zahnstangen
abgabeleistung in kg dargestellt.
In Fig. 6 ist ein dreidimensionales Diagramm der Beziehung
zwischen dem Strom aus der Zentralverarbeitungseinheit,
dargestellt durch den auf der ersten X-
Achse aufgetragenen elektrischen Strom, dem durch den
Fahrer auf den Torsions- oder Drehstab ausgeübten
Steuermoment, aufgetragen auf die Y-Achse und der Ge
schwindigkeit in km/Std., aufgetragen auf der Z-Achse,
wiedergegeben.
Fig. 6 zeigt eine Kontrolldatenkarte, die im Speicher
der Zentralverarbeitungseinheit 22 einprogrammiert
sein kann. Für jede beliebige Beziehung zwischen
Drehmoment und Geschwindigkeit wird ein optimaler
Strom durch die elektrische Leitung 26 auf das elektrisch
geregelte Drosselventil 18 übertragen. Die Datenpunkte
in 56 definieren, wie gezeigt, eine
dreidimensionale Oberfläche.
Claims (1)
- Bypaßventilanordnung für ein Servolenksystem, die in einem Flüssigkeitsdruckkreislauf die Ein- und Auslaßseite einer Hydraulikpumpe verbindet und die aus einem als Pilotventil wirkenden, geschwindigkeitsabhängig betätigten Solenoidventil und einem Regelventil besteht, dessen Funktion durch das Solenoidventil ausgelöst wird, wobei das Regelventil einen Schieber aufweist, der eine Dosieröffnung verschließen kann, deren eine Seite mit der Auslaßseite der Pumpe und deren stromabwärts liegende Seite mit der Niederdruckseite der Pumpe in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil einen Ventilschieber (88) mit zwei Ventilstegen (92, 94) unterschiedlichen Durchmessers aufweist, wobei der eine Ventilsteg (92) die Dosieröffnung verschließen kann und die wirksame Fläche der Öffnung von den auf den Regelschieber einwirkenden Flüssigkeitsdifferentialdrücken abhängt, und der andere an dem Regelschieber (88) ausgebildete Hilfssteg (94) einen etwas geringeren Durchmesser als der erste Ventilsteg (92) aufweist, wobei dann, wenn der erste Ventilsteg (92) aus der Öffnung herausbewegt wird, sich der Hilfssteg (94) in die Dosieröffnung hineinbewegt und damit eine verringerte, den Hilfssteg umgebende Öffnung freigibt, wodurch eine mäßige Kraftunterstützung unabhängig von der Betriebsweise des Solenoidventils im Steuerkreislauf erreicht wird.
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