DE3728454C2 - Druckmittelbetriebenes Schlaggerät - Google Patents
Druckmittelbetriebenes SchlaggerätInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Schlaggerät nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Solche pneumatischen Schlaggeräte sind z. B. aus der
DE-OS 33 41 980 und der DE-PS 9 63 140 bekannt. Sie werden extern, z. B.
aus einem Netz oder von einem Druckluftaggregat mit Druckluft versorgt.
Aus der DE-OS 33 47 605 ist ferner ein pneumatisches Werkzeug für eine
externe Druckluftversorgung bekannt, bei dem der Arbeitszylinder mit
einer Druckkammer im Werkzeuggehäuse verbunden ist und die als Puffer
für die von außen einfließende Druckluft dient.
Das erfindungsgemäße Schlaggerät mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß es aus dem sehr viel
leichter zugänglichen Stromnetz mit Energie versorgt wird und ein
Kompressor zur Erzeugung eines Druckmediums innerhalb des Schlaggeräts
angeordnet ist. Damit werden die Vorzüge eines Drucklufttackers - hohe
Eintreibleistung bei niedriger Andruckkraft und geringem Rückstoß
sowie hohe Schlußfrequenz - mit denen eines Elektrotackers - überall
vorhandene Energieversorung, einfache Handhabung mit kurzer Rüstzeit und
Bedienbarkeit aller Funktionen am Tacker selbst - vereint. Die Nachteile
eines üblichen Druckluftschlaggeräts, wie Umgang mit steifem und
schwerem Druckschlauch, Erfordernis eines schweren Kompressors oder
Druckluftnetzes mit Einstellung der
Schlagstärke am Kompressor entfallen. Das Gerät ist leicht und auch
über Kopf bequem handhabbar.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Schlaggeräts möglich. Besonders vorteilhaft ist ein
zweiter mit Ventil vom ersten getrennter Vorratsraum für Druckluft,
mit dem eine konstantere Schlagstärke erreicht wird und der einen
zusätzlichen Druckluftpuffer darstellt. Durch die Unterbringung der
Druckluftvorratsräume in Hohlräumen innerhalb des Gehäuses insbeson
dere im Griffbereich wird eine besonders kompakte und handliche Bau
weise erzielt. Besonders bedienungsfreundlich ist die Schlagstärke
regelung am Gerät selbst anhand eines Stellrings mit Skala. Die
Freischußsicherung verhindert ein Austreiben von Klammern oder Nä
geln, solange die Tackernase nicht auf einem Werkstück aufliegt.
Ein speziell geformter Abscheidering am Kompressorkolben verhindert
das Eintragen von Öl oder Fett aus dem Kompressorgetriebe in den Ar
beitsraum, von wo aus es sonst über den Schußkanal in unerwünschter
Weise auf das Werkstück gelangt. Gleichzeitig schmiert der Abschei
dering die Kolbenlauffläche. Durch die Verwendung von Batterien oder
Akkus zur Stromversorgung wird das Schlaggerät vollkommen unabhängig
von leitungsgebundener Energie.
Mehrere Ausführungsbeispiele des Schlaggeräts sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel, Fig. 1
zeigt das komplette Gerät im Teilschnitt, die Fig. 2 und 3 zeigen
das Gerät mit verschiedenen Kolbenstellungen im Schnitt. Fig. 4 ist
ein Schnitt gemäß Linie IV-IV der Fig. 5, Fig. 5 zeigt einen
Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 3. Fig. 6 zeigt einen Teilschnitt
eines zweiten Ausführungsbeispiels.
In einem Gehäuse 2 ist ein Elektromotor 4 untergebracht, der über
eine Anschlußleitung 6 und über einen Schalter 8 mit Strom versorgt
wird. Ein Magazin 10 dient der Aufnahme von Befestigungselementen
wie z. B. Klammern oder Nägeln. Über ein in einem Lager 12 geführten
Ankerritzel 14 wird die Kraft des Elektromotors auf ein Exzenter
zahnrad 16 mit Exzenterzapfen 18 übertragen. Das Zahnrad 16 ist in
zwei Lagern 20, 22 gelagert, die in ein Lagerschild 24 eingesetzt
sind, das auch das Lager 12 aufnimmt. Ein Pleuel 26 ist über ein
vorzugsweise dauergeschmiertes Lager 28 mit dem Exzenterzahnrad 16
verbunden und treibt einen Kompressionskolben 30 an. Der Kolben 30
ist in einem Kolbenzylinder 32 geführt und weist zur Abdichtung ge
genüber diesem einen O-Ring 34 auf. Der Kolben 30 hat an seiner dem
Exzenterzahnrad 16 zugewandten Unterseite außen eine Abschrägung 36,
die im unteren Totpunkt des Kolbens auf eine Schrägfläche 38 eines
in den Zylinder 32 eingesetzten schmiermittelgetränkten Abscheide
rings 40 aus Filz oder dergleichen auftrifft und dabei von Schmier
mittel benetzt wird. Der Abscheidering 40 dichtet außerdem den Kol
benzylinder 32 gegen Schmiermittel von den Antriebsgliedern des Kol
bens 30 ab. Insbesondere hält er vom Ankerritzel 14 abgeschleudertes
Schmiermittel fern. Dazu hat der Abscheidering 40 eine längliche
Öffnung 42 (siehe auch Fig. 4) für das Pleuel 26, so daß er das
seitlich des Pleuels liegende Ankerritzel 14 überdeckt.
Der Zylinder 32 ist in ein Rahmenunterteil 44 eingesetzt. Zur Luft
ansaugung weisen Zylinder 32, Rahmen 44 und das daran angrenzende
Lagerschild 24 eine Öffnung 46 auf, die im unteren Totpunkt des Kol
bens 30 einen Arbeitsraum 48 (siehe Fig. 3) mit der Außenluft ver
bindet. In einen Zylinderkopf 50 ist ein Rückschlagventil 52 einge
setzt, dessen federbelasteter Ventilbolzen 54 den Arbeitsraum 48 von
einem ersten Vorratsraum 58 trennt. Der Ventilbolzen 54 steht unter
dem Einfluß einer Druckfeder 58, die bei ausreichend hohem Druck im
Arbeitsraum 48 komprimiert wird, so daß das Druckmedium durch Öff
nungen 60 am Zylinderkopf sowie 62 und 84 am Ventildeckel 66 in den
Vorratsraum 56 gelangt. Der Ventildeckel 66 ist auf den Zylin
derkopf 50 aufgepreßt und wird von Vorsprüngen 68 an einem Rahmen
oberteil 70 dort festgehalten. Der Vorratsraum 56 steht über einen
Kanal 72 mit einem zweiten Vorratsraum 74 in Verbindung.
In das Rahmenoberteil 70 ist von oben ein Steuerventil 76 mit einem
Ventilgehäuse 78 und einem Ventilbolzen 80 eingesetzt. Das Ventil
gehäuse 78 trägt einen Deckel 81 und weist einen nach innen hervor
stehenden Ventilsitz 82 auf, oberhalb dessen ein über den Spalt 84
mit der Umgebung in Verbindung stehender Raum 86 gebildet wird. In
diesem befindet sich eine Druckfeder 88, die sich an dem Ventilsitz
82 und an einem auf den Ventilbolzen 80 aufgepreßten Haltering 90
abstützt. Der Ventilbolzen 80 trägt zur Abdichtung gegenüber dem
Ventilsitz 82 einen O-Ring 92 und direkt unterhalb davon einen Wulst
94. Am unteren Ende hat der Ventilbolzen 80 einen weiteren O-Ring
96, der bei geöffnetem Ventil 76 (siehe Fig. 3) gegen einen in das
Rahmenoberteil 70 unterhalb des Ventilgehäuses 78 eingesetzten ge
härteten Ring 98 abdichtet. Ein Ventilinnenraum 100 steht bei ge
schlossenem Ventil mit dem Vorratsraum 56 und über Öffnungen 102 im
Ventilgehäuse 78 mit einem Kanal 104 im Rahmenoberteil 70 in Verbin
dung.
Der Ventilbolzen 80 wird über einen um eine Achse 106 drehbaren Ab
zugshebel 108 mit drehbarer Schaltwippe 110 am einen und Handhabe
112 am anderen Hebelarm betätigt. Ein Arm der Schaltwippe 110 liegt
am Ventilbolzen 80 an, der andere an einem in einem Schlitz 114 ge
führten Schaltglied 116 einer nicht gezeigten an sich bekannten
Freischußsicherung.
Die Eintreibeinrichtung für Klammer oder Nägel besteht aus einem
fest mit dem Gehäuseteil 44 verbundenen Arbeitszylinder 120, einem
darin beweglichen Kolben 122 mit Schlagmesser 124, einem in der Dar
stellung oberhalb des Kolbens 122 angeordneten Ventilteller 126 und
einer in das Rahmenoberteil 70 eingesetzten Gehäuseplatte 128 als
Ventilsitz mit Dichtscheibe 130. Unterhalb der Dichtscheibe 130
weist die Gehäuseplatte 128 eine Erweiterung 132 auf, von der Kanäle
134 ausgehen, die mit Öffnungen 136 im Rahmenoberteil 70 in Verbin
dung stehen.
Der Ventilteller 126 weist eine zentrale Bohrung 138 auf und ist
mittels Dichtringen 140, 142, 144 gegenüber der Gehäuseplatte 128,
dem Rahmenoberteil 70 und dem Arbeitszylinder 120 abgedichtet. In
einem Zwischenraum 146 zwischen Gehäuseplatte 128 und Ventilteller
126 ist eine Druckfeder 148 angeordnet, die den Schließvorgang des
Ventiltellers unterstützt.
Das Rahmengehäuse 44/70 ist im Bereich des Rückschlagventils 52
durch eine Öffnung 150 unterbrochen, die eine Verbindung zwischen
dem Vorratsraum 56 und einem den Arbeitszylinder 120 umgebenden
Hohlraum 152 herstellt. Beim Arbeitshub (Fig. 3) gelangt das
Druckmedium von dem ringförmigen Hohlraum 152 aus in den Arbeitsraum
154 des Zylinders 120.
Unterhalb des Hohlraums 152 ist ein weiterer Hohlraum 156 angeord
net, der über ein Ventil 158 und Öffnungen 160 mit dem Arbeitsraum
154 in Verbindung steht. Das Schlagmesser 124 ist in einem Schußka
nal 164 innerhalb einer Tackernase 166 geführt, durch den hindurch
in bekannter Weise Klammern, Nägel oder ähnliche Befestigungselmente
aus dem Magazin 10 ausgetrieben werden. An der Tackernase 166 befin
det sich ein Tastglied 167, das auf nicht gezeigte Weise mit dem
Schaltglied 116 in Verbindung steht.
Fig. 3 zeigt das Schlaggerät während eines Arbeitshubs. Die Bezugs
zahlen entsprechen denen in Fig. 2.
In Fig. 4 ist eine Steuereinrichtung für den Kompressor gezeigt.
Ein Steuerkolben 168 steht mit seiner Stirnseite 189 mit dem Vor
ratsraum 56 in Verbindung. An seiner Rückseite liegt eine Feder 170
an, die andererseits an einen Stellring 172 mit Außengewinde grenzt.
Der Stellring 172 ist in einem Innengewinde des Rahmenunterteils 44
drehbar. Dazu hat er am Umfang Ausnehmungen 174, in die durch eine
Öffnung 176 im Rahmenunterteil 44 mit einem spitzen Werkzeug, z. B.
einem Schraubendreher eingegriffen und der Ring 172 gedreht werden
kann. An einer Skala 177 am Rahmenunterteil 44 ist die Stellung des
Stellrings 172 und damit die Schlagkraft ablesbar. Sobald der Druck
im Vorratsraum 56 die Kraft der Feder 170 überwindet, bewegt sich
der Steuerkolben 168 nach unten gegen einen Endschalter 178, der den
Elektromotor 4 abschaltet.
Die Steuerung des Kompressors kann auch in der Weise bewirkt werden,
daß dessen Verdichtungsverhältnis so niedrig gewählt wird, daß eine
Überschreitung des zulässigen Drucks konstruktionsbedingt vermieden
wird. Eine weitere Steuermöglichkeit des Kompressors ist durch ein
vom Druck im Vorratsraum gesteuertes Einlaßventil gegeben, das die
Ansaugöffnungen des Kompressors schließt bzw. öffnet.
Aus Fig. 5 ist die Anordnung des Steuerkolbens 168 ersichtlich.
Das zweite Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 unterscheidet sich durch
zusätzliche Vorratsräume 180 und 182 vom ersten Ausführungsbeispiel.
Letzterer ist direkt im Handgriff untergebracht. Ein Ventildeckel
66′ ist seitlich durchbohrt und ein Kanal 184 führt vom Ventilinnen
raum 186 in den Vorratsraum 180. Dieser steht über Verbindungskanäle
188, 190 mit den weiteren Vorratsräumen 182 und 74 in Verbindung.
Der Vorratsraum 180 ist durch eine mit einem Reduzier- oder Druckmin
derventil 192 ausgestattete Öffnung 194 mit dem Vorratsraum 56′ ver
bunden. Von diesem aus wird das Druckmedium wie im ersten Ausfüh
rungsbeispiel weitergeleitet. Das nur schematisch dargestellte
Druckminderventil 192 sorgt unabhängig von der Kompressorleistung
für einen gleichbleibenden Druck im Vorratsraum 56′, wodurch eine
stets gleichbleibende Schlagleistung erzielt wird. Es kann nun in
den vorgeschalteten Vorratsräumen 180, 182 und 74 ein höherer Druck
als der Arbeitsdruck im Vorratsraum 56′ aufgebaut werden, so daß so
fort nach einem Schuß Druckluft durch das Druckminderventil 192
nachströmt. Dies führt zu einer erwünschten hohen Schußfrequenz. Die
Steuereinrichtung für den Kompressor mit dem Steuerkolben 168 muß in
diesem Fall an einen der Vorratsräume 180, 182 oder 74 angeschlossen
werden und auf einen höheren Druck eingestellt werden als das
Druckminderventil 192. Die Schlagstärke wird dann am Druckminderven
til 192 eingestellt.
Das Schlaggerät nach dem zweiten Ausführungsbeispiel wird über Bat
terien oder Akkus 196 mit Strom versorgt, die in einem an dem Gehäu
se 2 angeordneten Akkugehäuse 198 untergebracht sind. Die elektri
sche Verbindung zum Elektromotor 4 wird über den Schalter 8′ herge
stellt. Die Batteriestromversorgung beschränkt sich nicht auf das
zweite Ausführungsbeispiel.
Zur Inbetriebnahme des Schlaggerätes wird zunächst der Hauptschalter
8 zur Herstellung der Stromversorgung eingeschaltet. Der Elektromo
tor 4 läuft an und treibt den Kompressor 30, 32. Sobald im Vorrats
raum 56 bzw. 56′ und 74 der nötige Arbeitsdruck aufgebaut ist, wird
über den von dem Steuerkolben 168 betätigten Endschalter 178 der
Elektromotor 4 wieder abgeschaltet. Über die Öffnung 150 gelangt das
Druckmedium in den Hohlraum 152 und steht an dem von dem Dichtring
144 geschlossenen Spalt zwischen Arbeitszylinder 120 und Ventiltel
ler 126 an. Außerdem steht der Zwischenraum 146 zwischen Ventiltel
ler 126 und Gehäuseplatte 128 über den Kanal 104 unter Druck, wo
durch der Ventilteller gegen den Arbeitszylinder 120 gepreßt wird.
Nun kann mit dem Abzugshebel 108 bei entsicherter Freischußsiche
rung, in der sich das Schaltglied 116 in seiner oberen Stellung be
findet, ein Schuß ausgelöst werden (Fig. 3). Durch das Herabdrücken
des Ventilbolzens 80 entsteht über den Spalt 84 eine Verbindung des
Ventilinnenraums 100 und des Raums 86 mit der Umgebung. Dabei wird
über den Kanal 104 der Zwischenraum 146 entlüftet, so daß der Ven
tilteller 126 durch den im Hohlraum 152 anstehenden Druck nach oben
gegen die Dichtscheibe 130 bewegt wird. Die Dichtscheibe 130 verhin
dert ein Abblasen des Druckmediums über die Kanäle 134.
Nun strömt so lange Druckluft aus den Vorratsräumen 56, 74 in den
Arbeitszylinder 120, bis der Abzugshebel 108 wieder losgelassen wird.
Dabei gelangt der Ventilbolzen 80 in seine obere Stellung in der er
bewirkt, daß der Zwischenraum 146 über den Kanal 104 wieder unter
Druck gesetzt und der Ventilteller 126 nach unten bewegt wird. Nun
entweicht die Druckluft aus dem Arbeitsraum 154 über die Bohrung 138
und die Kanäle 134 ins Freie, während der in dem Hohlraum 156 ge
speicherte Überdruck über die Öffnungen 160 in den Arbeitszylinder
120 eindringt und den Arbeitskolben 122 nach oben verschiebt. Sobald
der Druck in der Vorratskammer mit dem Steuerkolben 168 unter den
benötigten Arbeitsdruck absinkt, wird der Elektromotor 4 über den
Endschalter 178 wieder eingeschaltet.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 funktioniert entsprechend dem
ersten Ausführungsbeispiel. Durch Betätigen des Schalters 8′ wird
der Elektromotor mit Strom versorgt. Der Kompressor wird durch den
nicht gezeigten Steuerkolben erst dann abgeschaltet, wenn in allen
Vorratsräumen 180, 182, 74, 56′ der benötigte Arbeitsdruck herrscht.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die erläuterten Ausführungs
beispiele. Statt eines Hubkolbenkompressors 30, 32 kann ebensogut
eine beliebige andere Kompressor- oder Verdichterbauart wie z.B. ein
Rotations- oder Schraubenverdichter zur Anwendung kommen. Auch das
Exzentergetriebe 16, 18 kann durch ein geeignetes anderes z.B. Zug
mittel-, Räder- oder Schraubgetriebe ersetzt werden.
Claims (12)
1. Druckmittelbetriebenes Schlaggerät zum Eintreiben von Klammern,
Nägeln oder dgl. mit einem in einem Arbeitszylinder beweglichen Kolben
zum Treiben eines Schlagmessers oder Schlagbolzens, wobei das Druck
mittel mit Hilfe eines Elektromotors, der eine druckerhöhende Vorrich
tung antreibt, unter Druck gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektromotor (4) und die druckerhöhende Vorrichtung im Gehäuse (2) des
Schlaggerätes untergebracht sind, daß die druckerhöhende Vorrichtung ein
Kompressor, insbesondere Kolbenkompressor (30, 32) ist, und daß in Hohl
räumen innerhalb des Gehäuses (2) mindestens ein Vorratsraum (56, 74,
180, 182) für das Druckmittel angeordnet ist.
2. Druckmittelbetriebenes Schlaggerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckmittel ein Gas, insbesondere Luft, ist.
3. Druckmittelbetriebenes Schlaggerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch ein zwischen einem Arbeitsraum (48) des
Kompressors und dem Vorratsraum (56) angeordneten Rückschlagventil (52).
4. Druckmittelbetriebenes Schlaggerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen zweiten Vorratsraum (180) für das
Druckmittel, in den hinein der Kompressor (30, 32) das Druckmittel
fördert und der seinerseits mit dem ersten Vorratsraum (56′) in
Verbindung steht.
5. Druckmittelbetriebenes Schlaggerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Vorratsraum (56′) und dem zweiten
Vorratsraum (180) ein Druckminderventil (192) angeordnet ist, das die
Höhe des Druckes im ersten Vorratsraum (56′) begrenzt.
6. Druckmittelbetriebenes Schlaggerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsraum (182) im
Handgriff angeordnet ist.
7. Druckmittelbetriebenes Schlaggerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im Vorratsraum (56) und
damit die Schlagstärke regelbar ist durch Veränderung der Kraft einer
Feder (170) mittels eines Stellrings (172).
8. Druckmittelbetriebenes Schlaggerät nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellung des Stellrings (172) und damit die
Schlagstärke von außen sichtbar an einer Skala (177) ablesbar ist.
9. Druckmittelbetriebenes Schlaggerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressorkolben (30)
gegenüber seinen Antriebsgliedern (14, 16) durch einen Abscheidering
(40) abgetrennt ist, der eine längliche, dem Platzbedarf eines Pleuels
(26) des Kompressorkolbens (30) angepaßte Mittelöffnung (42) aufweist.
10. Druckmittelbetriebenes Schlaggerät nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abscheidering (40) aus einem saugfähigen
Material, z. B. Filz besteht und auf seiner dem Kolben (30) zugewandten
Seite eine Schrägfläche (38) aufweist, die mit einer Abschrägung (36) am
Kolben (30) korrespondierend zusammenwirkt.
11. Druckmittelbetriebenes Schlaggerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lager (28) an einem
Exzenterzapfen (18) selbstschmierend und gegen Schmiermittelaustritt
abgedichtet ist.
12. Druckmittelbetriebenes Schlaggerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung für den
Elektromotor (4) über Batterien oder Akkus (196) erfolgt, die in einem
am Gehäuse (2) des Schlaggerätes angeordneten Gehäuse (198)
untergebracht sind.
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