DE372769C - Bogenzufuehrung mit Greiferrollen an Druckmaschinen, Falzmaschinen usw - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 3. APRIL 1923

R EICH S PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVr 372769 KLASSE 15 e GRUPPE

(P 42412 XII/15 e)

John Christie Palmer in Toronto, Canada.

Bogenzufuhrung mit Greiferrollen an Druckmaschinen, Falzmaschinen usw. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1921 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 3. Juli 1920 beansprucht.

Die Erfindung betrifft eine Bogenzuführungsvorrichtung mit Greiferrollen an Druckmaschinen, Falzmaschinen usw. Die Erfindung besteht darin, daß · die' oberen Greiferrollen in bezug auf die unteren mittels Stellschraube und Feder einstellbar sind und unterhalb des Bogens neben den unteren Greiferrollen Zungen angeordnet sind, die sich der Krümmung der Rollen anpassen und in der Krümmung einen etwas größeren Durchmesser als die Rolle besitzen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-

spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. ι zeigt eine Seitenansicht des Gestells unter Weglassung der Antriebsräder, Abb. 2 dieselbe Ansicht mit den Antriebsrädern, Abb. 3 einen Grundriß. Abb. 4 zeigt die Anordnung der Zungen an den Greiferrollen. Abb. 5, 6 und 7 zeigen Ansichten der Zunge mit ihren Befestigungsmitteln.

Die Greiferrollen e, g sitzen auf Wellen,

die ihren Antrieb durch die Zahnräder d, f über das Zwischenrad c von einem Reibungsantrieb erhalten, von dem nur die angetriebene Scheibe b gezeichnet ist. Letztere ist drehbar im Gestell α gelagert. Auf ihrer Nabe sitzt das Zahnrad c fest. Bei der Al> nähme von glattem Papier werden beide Rollen angetrieben. Bei anderen Papiersorten wird die untere Rolle stillgesetzt. Zu diesem Zweck wird das Zahnrad f außer Eingriff mit dem Zahnrad c gebracht (vgl. die punktierte Stellung in Abb. 3) und mittels eines Sperrstiftes-α" in dieser Stellung gehalten. Die Laufflächen der Greiferrollen sind mit Gummibändern gespannt, um ihre Wirkung auf das Papier zu steigern. Die Bogen, die von einem nicht gezeichneten Stapel abgenommen werden, werden ungefähr mit der Geschwindigkeit der oberen Rolle abgeführt, und wenn die untere Rolle ausgeschaltet ist, so wirkt die Weichgummifläche lediglich als elastische Unterlage, über die der Bogen läuft. L^Tm nun die Wirkung der unteren Rolle ändern und regeln zu können, ist im Bereich der Rollen, eine verstellbare Schutzvorrichtung vorgesehen, die im wesentlichen aus einer gegabelten Zunge h besteht, deren Zinken seitlich der Rolle g liegen und so gekrümmt sind, daß sie sich der Krümmung der unteren Rolle g anpassen. Die Zunge wird so eingestellt, daß sie die obere Fläche der unteren Rolle ein wenig überragt (Abb. 3). Die Zunge ist an einer Stange h" befestigt, die an ihrem Ende mit Gewinde versehen ist und durch zwei Muttern i, i' in einem Spannblock j gelagert ist, um die Zunge verschieben und verstellen zu können. Der Spannblock ist seinerseits durch eins Stellschraube / an einer Platte k befestigt, die quer über die Maschine reicht.

Die Welle d', die die obere Rolle e trägt, ist in einem drehbaren Träger I gelagert, der auf einer Feder η ruht und durch eine Stellschraube m nachgestellt werden kann. Dadurch wird eine sehr empfindliche Einstellung für eine genaue Wirkung der Greiferrollen erzielt, so daß man den verschiedenen Arbeitsbedingungen, wie sie durch die verschiedene Beschaffenheit der Papiersorten gegeben sind, gerecht werden kann, während die genaue Wirkung der unteren Rolle g, gleichgül- 6c tig, ob sie gedrehtwird oder festgestelltwird, dadurch geändert werden kann, daß der gekrümmte Teil der Zunge h die Arbeitsfläche der unteren Rolle überragt oder sich mit ihr mehr oder weniger deckt.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche :

   ι. Bogenzuführungsvorrichtung mit Greiferrollen an Druckmaschinen, Falzmaschinen usw., dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Greiferrollen mit Bezug auf die unteren mittels Stellschraube und Feder einstellbar sind und unterhalb des Bogens über den unteren Greiferrollen Zungen angeordnet sind, die sich der Krümmung der Rollen anpassen, wobei die Zunge so eingestellt werden kann, daß die Krümmung die Arbeitsfläche der unteren Rolle überragt oder sich mit ihr deckt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (Ii) verstellbar in einer Klemmbacke (/) angeordnet ist, die ihrerseits verstellbar an einer Platte befestigt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.