DE3724864C1 - Hochdruckwasserstrahlgeraet mit pulsierendem Wasserstrahl - Google Patents
Hochdruckwasserstrahlgeraet mit pulsierendem WasserstrahlInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hochdruckwasserstrahl
gerät zur Erzeugung pulsierender Wasserstrahlen, wie es
zum Beispiel im Erzbergbau zur Zerstörung von Gestein,
im Kohlebergbau zum Abbau von Kohleflözen, im Bauwesen
zur Zerstörung von Beton oder in der Energiewirtschaft
zur Reinigung verkrusteter Kesselrohre angewendet wird.
Aus dem SU-Erfinderschein 7 68 968 ist ein Hochdruckwas
serstrahlgerät bekannt, in dem ein an eine Zuleitung
angeschlossener gasbelasteter Druckspeicher über eine
Rohrleitung mit einem Schwingungserzeuger in Verbindung
steht. Eine Steuervorrichtung dient zur Steuerung der
Bewegung eines Hohlkolbens des Schwingungserzeugers.
Eine Austrittsdüse ist mit dem Schwingungserzeuger über
eine Rohrleitung verbunden, deren Durchmesser um ein
Drittel kleiner ist als der Durchmesser der Rohrleitung
zwischen dem Schwingungserzeuger und dem Druckspeicher
bei deren gleicher Länge.
Die Funktion dieses Gerätes beruht auf der Wasserbeschleu
nigung in der Rohrleitung zwischen dem Schwingungserzeu
ger und dem Druckspeicher durch die Austrittsdüse hin
durch sowie auf einer zusätzlichen Wasserbeschleunigung
in der Rohrleitung zwischen dem Schwingungserzeuger und
der Austrittsdüse mit nachfolgendem Abbremsen des Stroms
vor der Austrittsdüse.
Dieses Gerät erreicht keine hohen Drücke vor der Aus
trittsdüse. Dadurch bleibt auch die Arbeitsleistung ge
ring. Darüber hinaus treten infolge der Schwingungen
der in der Rohrleitung zwischen dem Schwingungserzeuger
und der Austrittsdüse eingeschlossenen Wassersäule auch
auf den Hochdruckimpuls folgende Niederdruckphasen auf,
während welcher energiearmes Waser ausströmt, welches
keine zerstörende Einwirkung auf das Objekt ausübt, son
dern dieses nur unnötigerweise überflutet, was in vie
len Fällen äußerst unerwünscht ist.
Aus dem SU-Erfinderschein 11 02 956 ist weiterhin ein
Hochdruckwasserstrahlgerät mit einem an eine Zuleitung
angeschlossenen gasbelasteten Druckspeicher bekannt, der über
eine Rohrleitung mit einem Hauptschwingungserzeuger in
Verbindung steht. Eine Steuervorrichtung dient zur Be
wegungssteuerung eines Hohlkolbens des Hauptschwingungs
erzeugers. Ein zweiter Schwingungserzeuger ist vor der
Austrittsdüse angeordnet und über eine Rohrleitung mit
dem Hauptschwingungserzeuger in Verbindung gesetzt.
Die Funktion dieses Geräts beruht auf der Wasserbeschleu
nigung zwischen dem Hauptschwingungserzeuger und dem
Druckspeicher sowie zwischen dem Hauptschwingungserzeu
ger und dem zweiten Schwingungserzeuger durch einen Aus
laßstutzen. Hier wird ein höherer Druck der Strahlimpulse
dank einer zusätzlichen Steigerung der Geschwindigkeit
des Wasserstroms in der Rohrleitung zwischen dem Haupt
schwingungserzeuger und dem zweiten Schwingungserzeuger
beim Wasserauslaß durch den Aulaßstutzen erzielt.
Auch bei dieser Ausbildung bleibt jedoch die Strahl
wirksamkeit gering, weil die vor der Austrittsdüse er
zielbare Hochdruckamplitude bei einem gegebenen Verhält
nis von Längen und Durchmessern der den Druckspeicher
mit dem Hauptschwingungserzeuger und den Hauptschwin
gungserzeuger mit dem zweiten Schwingungserzeuger ver
bindenden Rohrleitungen begrenzt bleibt. Auch hier
kommt es zu Schwingungen der in der Rohrleitung zwi
chen dem Hauptschwingungserzeuger und dem zweiten
Schwingungserzeuger eingeschlossenen Wassersäule, die
auf den Hochdruckimpuls folgende Niederdruckphasen be
wirken, während welcher energiearmes Wasser ausströmt,
ohne eine zerstörende Wirkung auf das Objekt auszuüben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hochdruck
wasserstrahlgerät zu schaffen, mit dem besonders ener
giereiche pulsierende Wasserstrahlen erzeugt werden, die
eine hohe Zerstörungswirksamkeit entfalten.
Ausgehend von einem Gerät der im Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1 vorausgesetzten Bauart wird die ge
stellte Aufgabe gelöst durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale. Im Pa
tentanspruch 2 ist eine Weiterbildung der Erfindung an
gegeben.
Das in der den Hauptschwingungserzeuger mit dem zweiten
Schwingungserzeuger verbindenden Rohrleitung angeord
nete Rückschlagventil gestattet es, den zweiten Druck
speicher stufenweise aufzuladen, indem nur die Spitzen
drücke der vom Hauptschwingungserzeuger im Eigenschwin
gungszustand erzeugten Druckwellen durchgelassen werden.
Die Energie dieser Hochdruckimpulse wird im zweiten
Druckspeicher gespeichert und bei Erreichen des an der
Quelle gleichbleibenden Druckes einstellbaren Auslöse
drucks in einem einzigen kräftigen Wasserstrahlimpuls
entladen.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeich
nung weiter erläutert.
Diese zeigt schematisch die teil
weise geschnittene Gesamtansicht des Hochdruckwasser
strahlgeräts.
Das Hochdruckwasserstrahlgerät hat einen an eine Zulei
tung 2 angeschlossenen gasbelasteten Druckspeicher 1 und
einen Hauptschwingungserzeuger 3 mit einem Auslaßstutzen
22, der über eine Rohrleitung 4 an den Druckspeicher 1
angeschlossen ist. Eine Steuervorrichtung 5 dient zur
Bewegungssteuerung eines Hohlkolbens 6 des Hauptschwin
gungserzeugers 3.
Ein zweiter Schwingungserzeuger 7 hat ein Gehäuse 8, in
dem ein Ventilkolben 9 mit einem als Schließglied wir
kenden Sitzende 10 verschieblich sitzt. Hinter dem Ven
tilkolben 9 ist ein Rückseitenraum 11 gebildet und sein
vorderes Sitzende ragt in einen Kolbensitzraum 12, in
dem er den Durchtritt von einem Eintrittsstutzen 14 zu
einer Austrittsdüse 13 beherrscht, die über eine Bohrung
19 in der Wand des Gehäuses 8 mit dem Kolbensitzraum 12
Verbindung hat. Der Rückseitenraum 11 ist von einer
Quelle 18 gleichbleibenden Drucks beaufschlagt.
Der zweite Schwingungserzeuger 7 ist über eine Rohrlei
tung 15 mit dem Hauptschwingungserzeuger 3 verbunden, und
in der Rohrleitung 15 ist vor dem Eintrittsstutzen 14
des zweiten Schwingungserzeugers 7 ein Rückschlagventil
16 eingebaut. Ein zweiter gasbelasteter Druckspeicher 17
mit einer sich im entladenden Zustand an ein Gitter 21 an
legenden Membran 20 ist ebenfalls an den Eintrittsstut
zen 14 des zweiten Schwingungserzeugers angeschlossen.
Der Betrieb des beschriebenen Hochdruckwasserstrahlge
räts verläuft wie folgt.
Nach der Freigabe des Wasserzutritts aus der Zuleitung
2 wird das Gerät mit Hilfe der Steuervorrichtung 5 zur
Bewegungssteuerung des Hohlkolbens 6 in den Eigen
schwingungszustand übergeführt, in dem Schwingungsperi
oden aufeinanderfolgen, deren jede aus einer Niedrig
druckphase und einer Hochdruckphase besteht.
Die Niedrigdruckphase beginnt nach der Bewegung des
Hohlkolbens 6 des Hauptschwingungserzeugers 3 zur Seite
der Rohrleitung 15 hin, durch welche die Verbindung zwi
chen den Rohrleitungen 4 und 15 unterbrochen wird,
und die Rohrleitung 4 mit dem Auslaßstutzen 22 in Ver
bindung kommt. Der Ausströmwiderstand im Auslaßstutzen
22 ist wegen dessen verhältnismäßig großen Querschnitts
gering, so daß die Wassersäule in der Rohrleitung 4 be
schleunigt und dadurch ihre kinetische Energie erhöht.
Der Wasserdruck vor dem Hauptschwingungserzeuger 3
nimmt ab, und in der Rohrleitung 4 breitet sich in Rich
tung zum Druckspeicher 1 eine Welle mit einem gegenüber
dem Druck in der Zuleitung 2 niedrigeren Druck aus,
welche vom Druckspeicher 1 als eine Welle mit einem dem
Zufuhrdruck nahekommenden Druck reflektiert wird. Meist
breiten sich in der Niedrigdruckphase zwischen dem
Hauptschwingungserzeuger 3 und dem Druckspeicher 1 drei
bis fünf Wellen erniedrigten Drucks aus, wobei beim Ein
treffen einer jeden nächstfolgenden reflektierten Welle
am Hauptschwingungserzeuger 3 die Bewegungsgeschwindig
keit des Wassers in der Rohrleitung 4 und auch wieder
der Druck in der Zone des Hauptschwingungserzeugers 3
sprunghaft zunehmen. Sobald das Druckgefälle am Hohl
kolben 6 ausreichend groß wird, um ihn zu verschieben,
bewegt dieser sich zur Rohrleitung 4 hin, wodurch der
Auslaßstutzen 22 abgesperrt wird und die Rohrleitungen
4 und 15 in Verbindung kommen. Die Niedrigdruckphase
geht zu Ende und eine Hochdruckphase setzt ein.
Beim Absperren des den geringen Ausströmungswiderstand
bewirkenden Auslaßstutzens 22 wird die mit hoher Ge
schwindigkeit in der Rohrleitung 4 strömende Wasser
säule abgebremst, so daß ein Staudruck vor dem Haupt
schwingungserzeuger 3 auftritt, der den Zufuhrdruck
übersteigt. Die Welle mit diesem erhöhten Druck brei
tet sich in den Rohrleitungen 4 und 15 aus, wobei die
Bewegungsgeschwindigkeit des Wasserstromes in der Rohr
leitung 15 höher als in der Rohrleitung 4 ist, weil der
Durchmesser der ersteren kleiner ist. Also breiten sich
in den beiden Richtungen vom Hauptschwingungserzeuger 3
weg Stoßwellen mit gleichem Druck, aber bei verschie
denen Strömungsgeschwindigkeiten aus.
Sobald die vom Druckspeicher 1 reflektierte Welle zum
Hauptschwingungserzeuger 3 zurückkehrt, verschiebt sich
der Hohlkolben 6 wieder in die der Rohrleitung 15 nahe
Stellung, so daß die Rohrleitung 4 wieder mit dem Aus
laßstutzen 22 in Verbindung kommt und die Verbindung mit
der Rohrleitung 15 unterbrochen wird. Die Hochdruckphase
geht zu Ende, und es setzt aufs neue eine Niedrigdruck
phase der in der Rohrleitung 4 strömenden Wassersäule
ein.
Die zu Beginn einer Hochdruckphase vom Hauptschwingungs
erzeuger 3 ausgehende, in die Rohrleitung 15 laufende
Welle erhöhten Drucks erreicht das Rückschlagventil 16
und öffnet dasselbe. Der Wasserstrom passiert das Rück
schlagventil 16 und gelangt in den Eintrittsstutzen 14
des zweiten Schwingungserzeugers 7 und zum zweiten
Druckspeicher 17. Das Sitzende 10 des Ventilkolbens 9
des zweiten Schwingungserzeugers 7 sperrt noch den Was
serzutritt zur Austrittsdüse 13. Der zweite Druckspei
cher 17 wird von der Hochdruckwelle beaufschlagt.
Der Druck der über der Membran 20 komprimierten Luft ver
hindert zunächst das Einströmen des Wassers, so daß die
Strömungsgeschwindigkeit abnimmt, was einen zusätzlichen
Anstieg des Drucks bedingt. Dadurch überwindet der Was
serstrom den Widerstand der über der Membran 20 kompri
mierten Luft und fließt in den Hohlraum des Druckspei
chers 17 zwischen dem Gitter 21 und der Membran 20 ein,
wobei er diese abhebt.
Hierbei läuft eine Welle mit diesem zusätzlichen erhöh
ten Druck in der Rohrleitung 15 bis zum Hauptschwin
gungserzeuger 3. Bei gleichen Längen der Rohrleitungen
4 und 15 trifft im Augenblick der Ankunft dieser Welle
am Hauptschwingungserzeuger 3 an demselben von der an
deren Seite her die vom Druckspeicher 1 reflektierte
Druckwelle ein. Dies führt zur Verschiebung des Hohl
kolbens 6 des Hauptschwingungserzeugers 3 zur Rohrlei
tung 15 hin und leitet somit den Beginn einer Niedrig
druckphase ein, in der die Verbindung zwischen den Rohr
leitungen 4 und 15 aufhört.
Der am Hauptschwingungserzeuger 3 in der Rohrleitung 15
anstehende Druck fällt auf einen etwas über dem Zufuhr
druck liegenden Wert ab, während die Strömungsgeschwin
digkeit gleich Null wird. Eine Welle mit diesem Druck
läuft durch das stehende Wasser in der Rohrleitung 15 in
Richtung zum Rückschlagventil 16. Beim Eintreffen die
ser Welle wird das Rückschlagventil 16 geschlossen, weil
der seitens des zweiten Druckspeichers 17 wirkende Druck
größer ist. Dadurch kommt es zur Druckabnahme vor dem
Rückschlagventil 16, und eine Welle mit diesem Druck
läuft durch die weiterhin stehende Wassersäule zum Haupt
schwingungserzeuger 3 zurück. Die Schwingungen in der
Rohrleitung 15 zwischen dem geschlossenen Rückschlagven
til 16 und dem Hauptschwingungserzeuger 3 setzen sich
unter allmählicher Druckabnahme so lange fort, bis die
Niederdruckphase in der Rohrleitung 4 beendet ist und
die Verbindung zwischen den Rohrleitungen 4 und 15 wie
derhergestellt ist.
Sobald dies geschehen ist, setzt erneut eine Hochdruck
phase ein, und eine neue Hochdruckwelle läuft in die
Rohrleitung 15 in Richtung zum Rückschlagventil 16.
Dieses öffnet wieder und der Prozeß wiederholt sich,
wobei der Druckspeicher 17 erneut einen Impuls, d. h.
ein bestimmtes Wasservolumen erhöhten Drucks aufnimmt.
Mit der Vergrößerung des aufgenommenen Wasservolumens
und demnach einer stärkeren Verdichtung der über der
Membran 20 vorhandenen Luft steigt der Gegendruck des
zweiten Druckspeichers 17 an. Dies führt zu einem Druck
anstieg in der Welle, die vor dem Rückschlagventil 16
in der Hochdruckphase erzeugt wird.
Das stufenweise Aufladen des zweiten Druckspeichers 17
geht so lange vor sich, bis der Luftdruck über der
Membran 20 und damit auch der Flüssigkeitsdruck unter
derselben soweit zugenommen hat, daß die von diesem
Druck auf das Sitzende 10 des Ventilkolbens 9 erzeugte
Kraft größer als die Kraft geworden ist, die durch den
konstanten Druck der Quelle 18 im Rückseitenraum 11 des
Ventilkolbens 9 auf diesen erzeugt wird. Sobald dies
eintritt, hebt der Ventilkolben 9 ab. Sofort nimmt die
den Kolben 9 verschiebende Kraft zu, weil der Druck des
zweiten Druckspeichers 17 nunmehr auf die Gesamtfläche
des Sitzendes 10 zu wirken beginnt. Der Ventilkolben 9
verschiebt sich schnell weiter vom Eintrittsstutzen 14
weg und gibt die Bohrung 19 der Austrittsdüse 13 frei.
Das gesamte aufgespeicherte Wasservolumen wird unter
hohem Druck ausgestoßen und wirkt als Hochdruckimpuls
strahl erhöhter Energie auf das Beaufschlagungsobjekt.
Während der Ausstoßphase entlädt sich der zweite Druck
speicher 17 unter stetiger Druckabnahme. Sobald der
Druckwert soweit abgenommen hat, daß die seitens der
Quelle 18 wirkende Kraft (der Druck im Rückseitenraum
11 des Ventilkolbens 9 auf dessen Gesamtfläche) größer
wird als die seitens des Eintrittsstutzens 14 wirkende
Kraft (der Druck im Druckspeicher 17 auf die Gesamt
fläche des Sitzendes 10), verschiebt sich der Ventil
kolben 9 zum Eintrittsstutzen 14 des zweiten Schwin
gungserzeugers 7 hin und sperrt den weiteren Wasserzu
tritt. Die Entladung des zweiten Druckspeichers 17 ist
zu Ende, und es beginnt erneut ein Aufladezyklus. Der
Arbeitsvorgang wiederholt sich.
Die Druckhöhe vor der Austrittsdüse 13 in der Ausstoß
phase hängt vom Betriebszustand des Geräts, vom Verhält
nis der wirksamen Flächen des Ventilkolbens 9 und seines
Sitzendes 10, vom Anfangsdruck der über der Membran 20
des zweiten Druckspeichers 17 komprimierten Luft und
vom konstanten Druck im Rückseitenraum 11 ab. Durch Än
dern dieses Drucks, also des Drucks der Quelle 18, kann
auch der Druck des ausgestoßenen Wasserstrahls in ge
wissen Grenzen eingestellt werden.
Die Impulsdauer, also die Zeit, in der die Flüssigkeit
durch die Austrittsdüse 13 ausgestoßen wird, hängt vom
Volumen und dem Anfangsdruck der Luft im zweiten Druck
speicher 17 sowie vom Durchmesser der Austrittsdüse 13
ab.
Durch die stufenweise Speicherung der Wasserstromenergie
unter Steigerung des Drucks im zweiten Druckspeicher 17
kann eine hohe Energie des schließlich durch die Aus
trittsdüse 13 ausgestoßenen Wasserstrahls erzielt wer
den, was die Wirksamkeit der Beaufschlagung des Objekts
erheblich steigert.
Bezugszeichenliste
1 Druckspeicher
2 Zuleitung
3 Hauptschwingungserzeuger
4 Rohrleitung
5 Steuervorrichtung
6 Hohlkolben
7 zweiter Schwingungserzeuger
8 Gehäuse
9 Ventilkolben
10 Sitzende
11 Rückseitenraum des Ventilkolbens
12 Kolbensitzraum
13 Austrittsdüse
14 Eintrittsstutzen des zweiten Schwingungserzeugers
15 Rohrleitung
16 Rückschlagventil
17 zweiter Druckspeicher
18 Quelle gleichbleibenden Drucks
19 Bohrung
20 Membran
21 Gitter
22 Auslaßstutzen
2 Zuleitung
3 Hauptschwingungserzeuger
4 Rohrleitung
5 Steuervorrichtung
6 Hohlkolben
7 zweiter Schwingungserzeuger
8 Gehäuse
9 Ventilkolben
10 Sitzende
11 Rückseitenraum des Ventilkolbens
12 Kolbensitzraum
13 Austrittsdüse
14 Eintrittsstutzen des zweiten Schwingungserzeugers
15 Rohrleitung
16 Rückschlagventil
17 zweiter Druckspeicher
18 Quelle gleichbleibenden Drucks
19 Bohrung
20 Membran
21 Gitter
22 Auslaßstutzen
Claims (2)
1. Hochdruckwasserstrahlgerät mit pulsierendem Wasser
strahl
mit einem an eine Zuleitung (2) angeschlossenen Druck speicher (1),
einem Hauptschwingungserzeuger (3), der über eine Rohr leitung (4) mit dem Druckspeicher (1) verbunden ist,
einer Steuervorrichtung (5) zur Bewegungssteuerung eines Hohlkolbens (6) des Hauptschwingungserzeugers (3), und
einem zweiten Schwingungserzeuger (7), der über eine Rohrleitung (15) mit dem Hauptschwingungserzeuger (3) verbunden ist, und in dessen Gehäuse (8) ein Ventilkol ben (9) mit einem Sitzende (10) einen Rückseitenraum (11) von einem Kolbensitzraum (12) trennt, in welchem das Sitzende (10) den Wasserdurchtritt von einem Ein trittsstutzen (14) zu einer Austrittsdüse (13) beherrscht,
gekennzeichnet durch ein in die Rohrleitung (15) zwi schen dem Hauptschwingungserzeuger (3) und dem zweiten Schwingungserzeuger (7) eingebautes Rückschlagventil (16) und einen an den Eintrittsstutzen (14) des zweiten Schwingungserzeugers (7) angeschlossenen zweiten Druck speicher (17).
mit einem an eine Zuleitung (2) angeschlossenen Druck speicher (1),
einem Hauptschwingungserzeuger (3), der über eine Rohr leitung (4) mit dem Druckspeicher (1) verbunden ist,
einer Steuervorrichtung (5) zur Bewegungssteuerung eines Hohlkolbens (6) des Hauptschwingungserzeugers (3), und
einem zweiten Schwingungserzeuger (7), der über eine Rohrleitung (15) mit dem Hauptschwingungserzeuger (3) verbunden ist, und in dessen Gehäuse (8) ein Ventilkol ben (9) mit einem Sitzende (10) einen Rückseitenraum (11) von einem Kolbensitzraum (12) trennt, in welchem das Sitzende (10) den Wasserdurchtritt von einem Ein trittsstutzen (14) zu einer Austrittsdüse (13) beherrscht,
gekennzeichnet durch ein in die Rohrleitung (15) zwi schen dem Hauptschwingungserzeuger (3) und dem zweiten Schwingungserzeuger (7) eingebautes Rückschlagventil (16) und einen an den Eintrittsstutzen (14) des zweiten Schwingungserzeugers (7) angeschlossenen zweiten Druck speicher (17).
2. Hochdruckwasserstrahlgerät nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Quelle (18) gleichbleibenden
Drucks, welche den Rückseitenraum (11) des Ventilkol
bens (9) des zweiten Schwingungserzeugers (7) beauf
schlagt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8716217A GB2206621B (en) | 1987-07-09 | 1987-07-09 | Hydraulic pulse generator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3724864C1 true DE3724864C1 (de) | 1989-03-16 |
Family
ID=10620395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3724864A Expired DE3724864C1 (de) | 1987-07-09 | 1987-07-28 | Hochdruckwasserstrahlgeraet mit pulsierendem Wasserstrahl |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3724864C1 (de) |
FR (1) | FR2618484B1 (de) |
GB (1) | GB2206621B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017119610A1 (de) | 2017-08-26 | 2019-03-21 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer Folge von Strahlabschnitten eines diskontinuierlichen, modifizierten Flüssigkeitsstrahls |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SU768968A1 (ru) * | 1978-06-01 | 1980-10-07 | Донецкий Ордена Трудового Красного Знамени Политехнический Институт | Гидроимпульсатор |
SU1102956A1 (ru) * | 1983-04-27 | 1984-07-15 | Донецкий Ордена Трудового Красного Знамени Политехнический Институт | Ступенчатый гидроимпульсатор |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1987
- 1987-07-09 GB GB8716217A patent/GB2206621B/en not_active Expired - Fee Related
- 1987-07-20 FR FR878710232A patent/FR2618484B1/fr not_active Expired
- 1987-07-28 DE DE3724864A patent/DE3724864C1/de not_active Expired
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SU1102956A1 (ru) * | 1983-04-27 | 1984-07-15 | Донецкий Ордена Трудового Красного Знамени Политехнический Институт | Ступенчатый гидроимпульсатор |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2206621A (en) | 1989-01-11 |
GB8716217D0 (en) | 1987-08-12 |
GB2206621B (en) | 1991-07-31 |
FR2618484B1 (fr) | 1989-12-22 |
FR2618484A1 (fr) | 1989-01-27 |
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