DE3719958A1 - Kraftfahrzeugbremsanlage - Google Patents
KraftfahrzeugbremsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugbremseanlage
mit einem einen Tandemhauptbremszylinder beaufschlagenden hy
draulischen Bremskraftverstärker,
dem von einer Hilfsdruckquelle über ein mittels eines Brems
pedals betätigbaren Bremsventil Hilfshydraulikdruck gesteu
ert zuführbar ist,
mit einer Bremsschlupfregelvorrichtung, die in zu Radbremszylindern führenden Bremskreisen angeordne te erste Steuerventile und die Bremskreise mit einer Rück laufleitung verbindende zweite Steuerventile umfaßt, die von einer üblichen, elektronischen Bremsschlupfregel schaltung steuerbar sind, und
mit einer Antriebsschlupfregelvorrichtung, die die Bremskreise der angetriebenen Räder bei auftretendem Antriebsschlupf über ein erstes Schaltventil bei unbetätig tem Bremspedal mit Hydraulikdruck beaufschlagt und die ein zweites Schaltventil aufweist, das eine Zuführung des Hilfshydraulikdrucks von den beaufschlagten Bremskreisen zum Bremskraftverstärker verhindert.
mit einer Bremsschlupfregelvorrichtung, die in zu Radbremszylindern führenden Bremskreisen angeordne te erste Steuerventile und die Bremskreise mit einer Rück laufleitung verbindende zweite Steuerventile umfaßt, die von einer üblichen, elektronischen Bremsschlupfregel schaltung steuerbar sind, und
mit einer Antriebsschlupfregelvorrichtung, die die Bremskreise der angetriebenen Räder bei auftretendem Antriebsschlupf über ein erstes Schaltventil bei unbetätig tem Bremspedal mit Hydraulikdruck beaufschlagt und die ein zweites Schaltventil aufweist, das eine Zuführung des Hilfshydraulikdrucks von den beaufschlagten Bremskreisen zum Bremskraftverstärker verhindert.
Aus der DE 33 38 826 A1 ist bereits eine Kraftfahrzeugbrems
anlage der eingangs genannten Art bekannt, die einen Tandem
hauptbremszylinder aufweist, der von einem über ein Bremspe
dal gesteuerten hydraulischen Bremskraftverstärker beauf
schlagbar ist. Dabei wird der Bremskraftverstärker über ein
Bremspedalweg abhängig steuerbares 3/2-Wegeventil mit einer
Hilfsdruckquelle verbunden. Infolge des am Bremskraftverstär
ker gesteuert anliegenden Hilfshydraulikdrucks beaufschlagt
dieser die Arbeitskolben des Tandemhauptbremszylinders, die
daraufhin in den Arbeitsräumen den für die Vorderradbrems
kreise erforderlichen Bremsdruck erzeugen. Gleichzeitig wird
der vom Bremspedalweg abhängig gesteuerten 3/2-Wegeventil ge
regelte Hilfsdruck für den Bremskraftverstärker an einen Hin
terradbremskreis angelegt.
Um mit dieser bekannten Kraftfahrzeugbremsanlage eine An
triebsschlupfregelung der angetriebenen Vorderräder durchfüh
ren zu können, ist ein jeweils über ein wegabhängig steuerba
res 3/2-Wegeventil und ein Rückschlagventil mit den Arbeits
räumen des Hauptbremszylinders verbundener Ausgleichsraum
vorgesehen, der normalerweise über ein elektromagnetisch be
tätigbares 3/2-Wegeventil drucklos mit einem Bremsflüssig
keitsvorratsbehälter verbunden ist. In seiner zweiten Schalt
stellung verbindet das 3/2-Wegeventil den Ausgleichsraum mit
dem Arbeitsdruckraum des Bremskraftverstärkers, an dem beim
Bremsen der Hilfshydraulikdruck vom Bremspedal gesteuert
über das Bremsventil angelegt ist.
Um bei nichtbetätigter Bremse eine Antriebsschlupfregelung
herbeiführen zu können, ist der Ausgleichsraum über das in
seiner zweiten Schaltstellung befindliche 3/2-Wegeventil und
ein erstes Schaltventil, daß als elektromagnetisch betätigba
res, normalerweise geschlossenes 2/2-Wegeventil ausgebildet
ist, mit der Hilfsdruckquelle verbindbar. Um dabei eine Zu
führung des Hilfshydraulikdrucks über die Verbindungsleitung
vom Ausgleichsraum zum Verstärkerraum des Bremskraftverstär
kers zu vermeiden, ist ein zweites elektromagnetisch betätig
bares Schaltventil vorgesehen, daß als normalerweise offenes
2/2-Wegeventil ausgebildet ist.
Soll nun mit dieser bekannten Kraftfahrzeugbremsanlage eine
Antriebsschlupfregelung der Vorderräder durchgeführt werden,
so muß, um ein unbeabsichtigtes Bremsen der nicht angetriebe
nen Hinterräder zu verhindern, zunächst das zweite Schaltven
til geschlossen werden, wodurch die Verbindung vom Aus
gleichsraum zum Verstärkerdruckraum unterbrochen wird. Jetzt
erst kann über das erste Schaltventil und das 3/2-Wegeventil
der Hilfshydraulikdruck von der Hilfsdruckquelle an den Aus
gleichsraum angelegt werden um von dort über die Arbeitsräu
me des Tandemhauptzylinders zu den Vorderradbremskreisen ge
führt zu werden, wo er dann für eine Antriebsschlupfregelung
zur Verfügung steht.
Eine derartige Antriebsschlupfregelung erfordert somit zum
einen eine relativ aufwendige und zeitlich genau aufeinander
abgestimmte elektronische Steuerung einer relativ aufwendi
gen Schaltventilvorrichtung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
derartige Kraftfahrzeugbremsanlage mit Antriebsschlupfrege
lung so weiterzubilden, daß bei einer vereinfachten elektro
nischen Steuerung eine erforderliche Antriebsschlupfregelung
schneller eingeleitet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als
zweites Schaltventil ein drei Hydraulikanschlüsse und zwei
Schaltstellungen aufweisendes Ventil vorgesehen ist, das vom
über das erste Schaltventil anliegenden Hilfshydraulikdruck
von seiner ersten Schaltstellung in seine zweite Schaltstel
lung umschaltbar ist und daß bei durch das erste Schaltven
til abgetrennten Hilfshydraulikdruck selbsttätig in seine
erste Schaltstellung zurückkehrt.
Durch die erfindungsgemäße Wahl eines hydraulisch betätigba
ren Ventils als zweites Schaltventil, das vom über das erste
Schaltventil anliegenden Hilfshydraulikdruck umschaltbar
ist, wird erreicht, daß der für eine Antriebsschlupfregelung
erforderliche Hydraulikdruck schneller an den entsprechenden
Bremskreisen zur Verfügung steht, als beim Stand der Tech
nik, da nicht abgewartet zu werden braucht, bis ein entspre
chendes elektromagnetisch betätigbares Schaltventil umge
schaltet wurde. Außerdem wird die elektronische Ansteuerung
vereinfacht, da nur noch ein einzelnes Schaltsignal zur Be
reitstellung des Hilfshydraulikdrucks für die Antriebs
schlupfregelung erforderlich ist.
Weiter lassen sich durch das erfindungsgemäß vorgesehene hy
draulisch betätigbare Schaltventil die Herstellungskosten
für die Kraftfahrzeugbremsanlage vermindern, da für das er
findungsgemäße Schaltventil keine besondere elektronische An
steuerung und damit auch keine besonderen elektrischen
Schalt- und Versorgungsleitungen vorgesehen zu werden brau
chen.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
daß das zweite Schaltventil in seiner zweiten Schaltstellung
einen Einlaßraum von einem Auslaßraum absperrt, wobei das
zwischen dem Einlaßraum und dem Auslaßraum ein schaltbares
Ventil angeordnet ist. Hierdurch wird in besonders einfacher
Weise die hydraulische Verbindung vom Einlaßraum zum Auslaß
raum des Schaltventils unterbrochen, so daß der gegebenen
falls im Auslaßraum zur Verfügung stehende Hydraulikdruck er
halten bleibt, wodurch bei Einschaltung einer Antriebs
schlupfregelung der erforderliche Druck noch schneller zur
Verfügung steht.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß das schaltbare Ventil ein Kugelventil
ist. Durch die Verwendung eines Kugelventils wird das erfin
dungsgemäße Schaltventil weiter vereinfacht und verbilligt,
da Kugelventile besonders einfach und mit relativ großen Her
stellungstoleranzen herstellbar sind, ohne daß dadurch ihre
Funktion beeinträchtigt wird.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Er
findung ist vorgesehen, daß das zweite Schaltventil in sei
ner zweiten Schaltstellung einen Steuerraum, an den der
Hilfshydraulikdruck über das erste Schaltventil anlegbar
ist, über eine Drosselstelle mit dem Auslaßraum verbindet.
Hierdurch läßt sich die einwandfreie Funktion des erfindungs
gemäßen Schaltventils auf besonders einfache Weise sicher
stellen, wobei gleichzeitig ein zusätzliches Druckverminde
rungsventil oder eine zusätzliche Drosselstelle eingespart
wird, wenn nur ein geringerer als der von der Hilfshydraulik
druckquelle gelieferte Druck benötigt wird. Somit lassen
sich die Kosten für die erfindungsgemäße Kraftfahrzeugbrems
anlage weiter verringern, da nur eine verringerte Anzahl von
Bauelementen erforderlich ist.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich da
durch aus, daß das zweite Schaltventil den Steuerraum unab
hängig von seiner Schaltstellung über die Drosselstelle ver
bindet. Hierdurch läßt sich das erfindungsgemäße Schaltven
til weiter vereinfachen, da keine zusätzliche gegenüber
einer Drosselstelle relativ aufwendige Absperrvorrichtung
vorgesehen zu werden braucht, was die Kosten für das zweite
Schaltventil weiter senkt.
Um das bei der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugbremsanlage
vorgesehene zweite Schaltventil so zu gestalten, daß es in
einfacher und für eine Massenproduktion besonders günstiger
Weise herstellbar ist, ist nach einem anderen Ausführungs
beispiel der Erfindung vorgesehen, daß der Einlaßraum,
der Auslaßraum und der Steuerraum in einer Stufenbohrung
eines Gehäuses koaxial zueinander ausgerichtet angeordnet
sind, wobei der Auslaßraum zwischen dem Steuerraum und dem
Einlaßraum angeordnet ist. Das somit vereinfacht herstellba
re Gehäuse des zweiten Schaltventils eignet sich besonders
für die automatische Herstellung z.B. mittels numerisch ge
steuerter Werkzeugmaschinen.
Ein anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß der den Einlaßraum bildende
Bohrungsabschnitt einen geringeren Durchmesser aufweist, als
der den Auslaß- und den Steuerraum bildende Hauptabschnitt
der Stufenbohrung, wobei die Stufenbohrung an einem axialen
Ende des Einlaßraums eine Schulter aufweist, auf der das
schaltbare Ventil abgestützt ist.
Hierdurch wird eine besonders einfache Möglichkeit für die
Anordnung des schaltbaren Ventils im Gehäuse des Schaltven
tils geschaffen, die gleichzeitig eine einwandfreie Festle
gung der erforderlichen Größe für den Einlaßraum ermöglicht.
Um bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung die
für eine einwandfreie Funktion des Schaltventils erforderli
che Größe des Auslaßraums auf besonders einfache und genaue
Weise festlegen zu können, ist vorgesehen, daß zwischen dem
Steuerraum und dem Auslaßraum eine axial verschiebbare Kol
benplatte mit einem daran befestigten Stößel zur Betätigung
des schaltbaren Ventils angeordnet ist. Hierdurch wird außer
dem die Anzahl der für das Schaltventil erforderlichen Ein
zelteile verringert.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenplatte den Steuer
raum vom Auslaßraum abtrennt, wobei die Drosselstelle an der
Kolbenplatte vorgesehen ist und wobei die Drosselstelle
durch einen die Kolbenplatte umgebenden Ringspalt gebildet
ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Drosselstelle als
Ringspalt um die als Betätigungselement dienende Kolbenplat
te herum wird es ermöglicht, die Fertigungstoleranzen sowohl
für den Durchmesser der Kolbenplatte als auch für die die
Kolbenplatte aufnehmende Bohrung im Gehäuse des Schaltven
tils verhältnismäßig großzügig wählen zu können, ohne die
Funktion des Schaltventils zu beeinträchtigen. Dies ist ins
besondere für eine Massenfertigung wünschenswert, da somit
auf eine aufwendige Überwachung enger Herstellungstoleranzen
verzichtet werden kann.
Um die Herstellung des erfindungsgemäßen Schaltventils wei
ter zu vereinfachen, zeichnet sich ein weiteres Ausführungs
beispiel der Erfindung dadurch aus, daß die Stufenbohrung im
Bereich ihres den Steuerraum und den Auslaßraum aufnehmenden
Hauptabschnitt einen konstanten Durchmesser aufweist. Hier
durch lassen sich der Auslaßraum sowie der Steuerraum auf be
sonders einfache Weise in einem einzigen Arbeitsgang herstel
len.
Um bei dem erfindungsgemäßen Schaltventil neben der Größe
des Auslaßraums auch die minimal erforderliche Größe des
Steuerraums auf einfache Weise festlegen zu können, ohne daß
zusätzliche aufwendige Bauteile erforderlich sind, ist bei
einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen,
daß die Stufenbohrung im Bereich des Steuerraums durch eine
in einem Verschlußabschnitt befestigte Verschlußplatte abge
schlossen ist, an der ein die erste Schaltstellung der Kol
benplatte festlegender Anschlagbolzen befestigt ist.
Ferner ist bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfin
dung vorgesehen, daß die Kolbenplatte von einer im Auslaß
raum angeordneten Druckfeder in ihre erste Schaltstellung
vorgespannt ist.
Hierdurch wird die Funktion des erfindungsgemäß vorgesehenen
Schaltventils unabhängig von seiner Einbaulage in die Kraft
fahrzeugbremsanlage ermöglicht.
Bei einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Er
findung ist vorgesehen, daß die Druckfeder mit ihrem von der
Kolbenplatte abgewandten Ende am Kugelventil abgestützt ist,
wobei die Ventilkäfigscheibe durch die darauf abgestützte
Druckfeder gegen die Ventilplatte gedrückt ist und so die
Ventilplatte an der Schulter hält. Durch die erfindungsge
mäße Halterung des Kugelventils in seiner Einbaustellung mit
tels der Druckfeder, wird eine besonders einfache, eine ge
ringe Anzahl von Bauteilen erforderliche Befestigungsmöglich
keit für das Kugelventil geschaffen. Dabei wird durch das An
drücken der Ventilkäfigscheibe an die Ventilplatte die Monta
ge des erfindungsgemäßen Schaltventils vereinfacht, da auf
eine aufwendige Vormontage des Kugelventils verzichtet wer
den kann.
Um bei einer fest vorgegebenen Einbaulage des erfindungsge
mäßen Schaltventils die Anzahl der Bauteile für das erfin
dungsgemäße Schaltventil weiter zu verringern und so sowohl
Herstellung als auch Montage zu vereinfachen und verbilligen
ist bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung vor
gesehen, daß das Schaltventil so in die Kraftfahrzeugbremsan
lage eingebaut ist, daß die Kolbenplatte durch ihr Gewicht
in ihrer ersten Schaltstellung gehalten ist, wenn der an den
Steuerraum anlegbare Hilfshydraulikdruck durch das erste
Schaltventil abgesperrt ist.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein hydraulisch betä
tigbares Schaltventil mit schematisch
dargestellten Anschlußleitungen,
Fig. 2 ein schematisches Hydraulikschaltbild
einer Kraftfahrzeugbremsanlage mit Brems
schlupf- und Antriebsschlupfregelung für
die angetriebenen Hinterräder und
Fig. 3 ein schematisches Hydraulikschaltbild
einer Kraftfahrzeugbremsanlage mit Brems
schlupf- und Antriebsschlupfregelung für
die angetriebenen Vorderräder.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung werden einander
entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Fig. 1 zeigt ein hydraulisches Schaltventil 10 mit einem Ge
häuse 11, das eine in Fig. 1 unten geschlossene Stufenboh
rung 12 aufweist. Die Stufenbohrung 12 besitzt einen unteren
Bohrungsabschnitt 13, der sich unter Bildung einer Schulter
14 zu einem Ventilabschnitt 15 erweitert, an den sich ein
Hauptabschnitt 16 mit gegenüber dem Ventilabschnitt 15 ver
größerten Durchmesser anschließt. Am oberen Ende des Haupt
abschnitts 16 geht die Stufenbohrung 12 in einen Verschluß
abschnitt 17 mit wiederum vergrößertem Durchmesser über, so
daß eine Verschlußschulter 18 gebildet ist.
In den unteren Bohrungsabschnitt 13 mündet eine erste Einlaß
bohrung 19, die an der Außenseite des Gehäuses 11 einen Hy
draulikanschluß c für eine Hydraulikleitung 20 zum Zuführen
eines unter Druck stehenden Hydraulikfluids, z.B. Bremsflüs
sigkeit. Der untere Bohrungsabschnitt 13 wird von einer Ven
tilplatte 21 mit einer mittig angeordneten axialen Ventilboh
rung 22 nach oben abgeschlossen, so daß ein Einlaßraum 23 ge
bildet ist. Die Ventilplatte 21 liegt dabei abgedichtet an
der Schulter 14 an.
Auf der vom Einlaßraum 23 abgewandten Seite der Ventilplatte
21 ist eine Ventilkäfigscheibe 24 aufgelegt, die radial mit
ihrer Außenumfangsfläche an der Innenumfangsfläche des Ven
tilabschnitts 15 der Stufenbohrung 12 abgestützt ist. Die
Ventilkäfigscheibe 24 weist einen nach oben umgebogenen zen
tralen Hals 25 auf, der axial mit der Ventilbohrung 22 in
der Ventilplatte 21 fluchtend ausgerichtet ist, und zur ra
dialen Führung einer als Ventilkörper dienenden Ventilkugel
26 vorgesehen ist. Unmittelbar neben dem Hals 25 sind um
fangsmäßig verteilt Durchlaßöffnungen 27 vorgesehen.
Im Hauptabschnitt 16 der Stufenbohrung 12 ist eine Kolben
platte 28 angeordnet, deren Durchmesser d kleiner ist, als
der Durchmesser D des Hauptabschnitts 16 der Stufenbohrung
12, so daß zwischen der Kolbenplatte 28 und der Innenumfangs
fläche des Hauptabschnitts 16 ein Ringspalt 29 gebildet ist.
An der Kolbenplatte 28 ist ein axialer Stößel 30 mittig ange
ordnet, der sich in Richtung auf die Ventilplatte 21 er
streckt und der die Bewegung der Ventilkugel 26 im Hals 25
von der Ventilplatte 21 weg in Abhängigkeit von der Stellung
der Kolbenplatte 28 im Hauptabschnitt 16 begrenzt. Zwischen
der Ventilkäfigscheibe 24 und der Kolbenplatte 28 wird somit
im Hauptabschnitt 16 ein Auslaßraum 31 gebildet, in den eine
Auslaßbohrung 32 mündet, die an ihrem vom Auslaßraum 31 abge
wandten Ende einen Hydraulikanschluß b für eine Hydraulikaus
laßleitung 33 besitzt.
Auf der von der Ventilplatte 21 abgewandten Seite der Kolben
platte 28 ist ein Steuerraum 34 vorgesehen, der durch eine
dicht im Verschlußabschnitt 17 befestigte und an der Ver
schlußschulter 18 anliegende Verschlußplatte 35 abgeschlos
sen ist. An der dem Steuerraum 34 zugewandten Seite der Ver
schlußplatte 35 ist ein Anschlagbolzen 36 mittig angebracht,
der die Bewegung der Kolbenplatte 28 von der Ventilplatte 21
weg begrenzt. In den Steuerraum 34 mündet eine zweite Einlaß
bohrung 37, an deren äußeren Ende ein Hydraulikanschluß a
für eine Hydrauliksteuerleitung 38 vorgesehen ist, in der
ein normalerweise geschlossenes 2/2-Wegeventil als erstes
Schaltventil 39 angeordnet ist.
Zwischen der Ventilkäfigscheibe 24 und der Kolbenscheibe 28
ist im Auslaßraum 31 eine Druckfeder 40 eingesetzt, die die
Kolbenplatte 28 gegen den Anschlagbolzen 36 der Verschluß
platte 35 vorspannt.
Im folgenden wird die hydraulische Beschaltung des Schaltven
tils 10 sowie dessen Funktion im einzelnen näher erläutert:
Dem Einlaßraum 23 des Schaltventils 10 wird über die erste
Einlaßbohrung 19, den Hydraulikanschluß c und die Hydraulik
leitung 20 unter geregeltem Druck stehende Hydraulikflüssig
keit zugeführt. Gleichzeitig liegt am ersten Schaltventil 39
Hydraulikflüssigkeit mit einem bestimmten, ungeregelten
Druck an, die bei Bedarf über die Hydrauliksteuerleitung 38,
den Hydraulikanschluß a und die zweite Einlaßbohrung 37 dem
Steuerraum 34 zugeführt werden kann, wenn das erste Schalt
ventil 39 auf Durchlaß geschaltet wird. Der Auslaßraum 31
ist über die Auslaßbohrung 32, den Hydraulikanschluß b und
die Hydraulikauslaßleitung 33 mit einem entsprechenden Ver
braucher verbunden, dem wahlweise die unter geregeltem Druck
oder die unter ungeregeltem Druck stehende Hydraulikflüssig
keit zugeführt werden soll.
Liegt nun im Normalfall am Einlaßraum 23 Hydraulikflüssig
keit mit geregeltem Druck an, während die Hydrauliksteuerlei
tung 38 gesperrt ist, so wird die Kolbenplatte 28 von der
Druckfeder 40 gegen den Anschlagbolzen 36 gedrückt, so daß
sich die Ventilkugel 26 im Hals 25 der Ventilkäfigscheibe 24
nach oben bewegen kann, bis sie gegen den Stößel 30 anstößt,
um so die Ventilbohrung 22 in der Ventilplatte 21 freizuge
ben. Die unter geregeltem Druck stehende Hydraulikflüssig
keit kann somit von dem Einlaßraum 23 über die Ventilbohrung
22 und die Durchlaßöffnungen 27 in den Auslaßraum 31 einströ
men und von dort über die Auslaßbohrung 32, den Hydraulikan
schluß b und die Hydraulikanschlußleitung 33 dem angeschlos
senen Verbraucher zugeführt werden. Dabei stellt sich im Aus
laßraum 31 und im Steuerraum 34 über den Ringspalt 29 der
gleiche Hydraulikdruck ein, so daß die Kolbenplatte 28 nur
noch von der Druckfeder 40 in ihrer oberen durch den An
schlagbolzen 36 begrenzten Stellung gehalten wird. Somit ist
die Hydraulikleitung 20 über das Schaltventil 10 mit der Hy
draulikauslaßleitung 33 frei verbunden.
Ist die erste Hydraulikleitung drucklos und wird das erste
Schaltventil 39 auf Durchlaß geschaltet, so daß über die Hy
drauliksteuerleitung 38 den Hydraulikanschluß a und die zwei
te Einlaßbohrung 37 dem Steuerraum 34 unter ungeregeltem
Druck stehende Hydraulikflüssigkeit zugeführt wird, so ent
steht infolge des zwischen dem Steuerraum 34 und dem Auslaß
raum 31 herrschenden Druckunterschiedes eine auf die Kolben
platte 28 wirkende Kraft, die die Kolbenplatte 28 gegen die
Kraft der Druckfeder 40 nach unten schiebt, so daß der
Stößel 30 die Ventilkugel 26 in ihre Schließstellung an der
Ventilbohrung 22 drückt, so daß die Verbindung zwischen dem
Einlaßraum 23 und dem Auslaßraum 31 unterbrochen ist. Über
den Ringspalt 29 kann nun Hydraulikflüssigkeit gedrosselt
aus dem Steuerraum 34 in den Auslaßraum 31 strömen, so daß
sie von dort über die Auslaßbohrung 32, den Hydraulikan
schluß b und die Hydraulikauslaßleitung 33 dem Verbraucher
zuführbar ist. In dieser Stellung des Schaltventils 10 ist
also die Hydrauliksteuerleitung 38 über eine vom Ringspalt
29 im Schaltventil 10 gebildete Drosselstelle mit der Hydrau
likauslaßleitung 33 verbunden, so daß die unter ungeregeltem
Druck stehende Hydraulikflüssigkeit dem Verbraucher mit
einem gedrosselten Druck zugeführt wird.
Wird nun das erste Schaltventil 39 geschlossen, so erfolgt
über den Ringspalt 29 ein Druckausgleich zwischen dem Auslaß
raum 31 und dem Steuerraum 34. Damit wirkt auf beiden Seiten
der Kolbenplatte 28 der gleiche Druck, so daß die die Kolben
platte 28 nach unten drückende Kraft verschwindet und die
Druckfeder 40 die Kolbenplatte 28 wiederum in Anlage an den
Anschlagbolzen 26 bringen kann. Damit ist die Ventilkugel 26
im Hals 25 der Ventilkäfigscheibe 24 wieder frei zwischen
dem Stößel 30 und der Ventilplatte 21 bewegbar, so daß wiede
rum die Hydraulikleitung 20 frei mit der Auslaßleitung 33
verbunden ist, während die Hydrauliksteuerleitung 38 nach
wie vor über den als Drossel wirkenden Ringspalt 29 mit der
Auslaßleitung 33 ebenfalls in Verbindung steht.
Somit verhindert das Schaltventil 10 bei über die Hydraulik
steuerleitung 38 anliegendem ungeregelten Druck, daß dieser
über die Hydraulikleitung 20 abgeführt wird. Eine unerwünsch
te Abführung des im Auslaßraum 31 herrschenden Drucks über
die Hydraulikleitung 38 bei im Einlaßraum 23 herrschenden ge
regelten Druck wird über das normalerweise geschlossene
Schaltventil 39 verhindert.
Fig. 2 zeigt eine Kraftfahrzeugbremsanlage mit einem Tandem-
Hauptzylinder 41 der über einen hydraulischen Bremskraftver
stärker 42 mittels eines Bremspedals 43 beaufschlagbar ist.
Der Bremskraftverstärker 42 besitzt einen Verstärkerkolben
44, der dicht in einer Zylinderbohrung 45 geführt ist und
einen Verstärkerdruckraum 46 gegen den Tandem-Hauptzylinder
41 abschließt. Der Verstärkerdruckraum 46 ist über ein Brems
ventil 47, daß als steuerbares 3/2-Wegeventil ausgebildet
ist, wahlweise mit einem drucklosen Bremsflüssigkeitsvorrats
behälter 48 und steuerbar mit einer Hilfsdruckquelle 49 ver
bindbar.
Dabei ist das Bremsventil 47, das in seiner dem nicht betä
tigten Bremspedal 43 entsprechenden Ruhestellung den Verstär
kerdruckraum 46 drucklos mit dem Bremsflüssigkeitsvorratsbe
hälter 48 über eine Rücklaufleitung 61 verbindet, so über
ein Hebelgetriebe 50 vom Bremspedal 43 beaufschlagbar, daß
unter ungeregeltem Druck stehende Bremsflüssigkeit von der
Hilfsdruckquelle 49 dem Verstärkerdruckraum 46 in Abhängig
keit von der Stellung des Bremspedals 43 geregelt zuführbar
ist.
Die Hilfsdruckquelle 49 besitzt einen Druckspeicher 51, der
von einer motorbetätigten Hydraulikdruckpumpe 52 über ein
Rückschlagventil 53 aus dem Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter
48 geladen werden kann. Die Hilfsdruckquelle 49 ist über
eine Hydraulikleitung 38′ das normalerweise geschlossene
erste Schaltventil 39, die Hydrauliksteuerleitung 38 mit dem
Hydraulikanschluß a des zweiten Schaltventils 10 verbunden.
Der Hydraulikanschluß c ist über die Hydraulikleitung 20 mit
dem Verstärkerdruckraum 46 verbunden, so daß über die Hydrau
likleitung 20 unter geregeltem Druck stehende Bremsflüssig
keit an den Hydraulikanschluß c geführt werden kann. Der Hy
draulikanschluß c des zweiten Schaltventils 10 ist über die
Hydraulikauslaßleitung 33 mit einem Hinterradbremskreis 54
verbunden, dessen erste und zweite Bremsleitung 55 bzw. 56
jeweils über normalerweise offene magnetisch betätigbare,
als 2/2-Wegeventile ausgebildete erste Steuerventile 57 bzw.
58 zu Radbremszylindern von Hinterradbremsen 59 bzw. 60
führen. Die Radbremszylinder der Hinterradbremsen 59, 60
sind über Rücklaufleitungen 61, 62 und normalerweise ge
schlossene als 2/2-Wegeventile ausgebildete zweite Steuerven
tile 63, 64 mit einer zum Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter
48 führenden Hauptrücklaufleitung 65 verbunden.
Im Tandem-Hauptzylinder 41 ist ein erster vom Verstärkerkol
ben 44 beaufschlagbarer erster Arbeitskolben 66 und ein zwei
ter Arbeitskolben 67 angeordnet, zwischen denen ein erster
Arbeitsraum 68 eingeschlossen ist. Auf der dem ersten Ar
beitskolben 66 abgewandten Seite des zweiten Arbeitskolben
67 ist ein zweiter Arbeitsraum 69 im Tandem-Hauptzylinder an
geordnet.
An den ersten Arbeitsraum 68 des Tandem-Hauptzylinders 41
ist ein erster Vorderradbremskreis 70 mit einem normalerwei
se offenen, magnetisch betätigbaren als 2/2-Wegeventil aus
gebildeten ersten Steuerventil 71 vorgesehen, der zum Rad
bremszylinder einer ersten Vorderradbremse 72 führt. In glei
cher Weise ist ein zweiter Vorderradbremskreis 73 mit einem
normalerweise offenen, magnetisch betätigbaren, als 2/2-Wege
ventil ausgebildeten, ersten Steuerventil 74 an den zweiten
Arbeitsraum des Tandem-Hauptzylinders 41 angeschlossen, der
zu einem Radbremszylinder einer zweiten Vorderradbremse 75
führt. Die Radbremszylinder der Vorderradbremsen 72, 75 sind
über Rücklaufleitungen 76, 77 in denen normalerweise ge
schlossene, magnetisch betätigbare als 2/2-Wegeventile aus
gebildete zweite Steuerventile 63′, 64′ vorgesehen sind, an
die Haupt-Rücklaufleitung 65 angeschlossen.
Ferner ist der erste Arbeitsraum 68 des Tandem-Hauptzylin
ders 41 über ein im ersten Arbeitskolben 66 angeordnetes Re
gelventil 78, einen ersten Ringraum 79 und eine Durchlaßöff
nung 80 im Zylinder 81 des Tandem-Hauptzylinders 41 mit
einem Ausgleichsraum 82 verbunden. Parallel zum Regelventil
78 ist ein Rückschlagventil 83 vorgesehen, das den ersten Ar
beitsraum 68 mit dem ersten Ringraum 79 verbindet.
In gleicher Weise ist der zweite Arbeitsraum 69 des Tandem-
Hauptzylinders 41 über ein im zweiten Arbeitskolben 67 vorge
sehenes Regelventil 84, einen zweiten Ringraum 85 und eine
Durchlaßöffnung 86 mit dem Ausgleichsraum 82 verbunden. Pa
rallel zum Regelventil 84 ist wiederum ein Rückschlagventil
87 angeordnet, das den zweiten Arbeitsraum 69 mit dem zwei
ten Ringraum 85 verbindet.
Der Ausgleichsraum 82 ist über eine Hydraulikleitung 88 und
ein magnetisch betätigbares, als 3/2-Wegeventil ausgebilde
tes Umschaltventil 89 mit einer Ausgleichsleitung 90, die
zum Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter 48 führt, verbunden.
Der dritte, normalerweise gesperrte Anschluß des Umschalt
ventils 89 ist über eine Druckleitung 91 an den Verstärker
druckraum 46 angeschlossen, so daß der Ausgleichsraum 82 bei
umgeschaltetem Umschaltventil 89 vom Bremsflüssigkeitsvor
ratsbehälter 48 getrennt und mit dem Verstärkerdruckraum 46
verbunden ist.
Die im ersten und zweiten Arbeitskolben 66, 67 vorgesehenen
Regelventile 78, 84 besitzen jeweils eine Ventilöffnung 92
die durch einen federbeaufschlagten Ventilkörper 93 ver
schließbar sind. Dabei sind die Ventilkörper 93 entgegen der
sie beaufschlagenden Federkraft von den Ventilöffnungen 92
zurückgezogen, so daß die Regelventile 78, 84 geöffnet sind,
wenn sich die Arbeitskolben 66, 67 in ihrer Ruhestellung be
finden. Befinden sich die Arbeitskolben 66, 67 infolge einer
auf sie einwirkenden Bremskraft in ihrer Arbeitsstellung, so
verschließen die Ventilkörper 93 die Ventilöffnungen 92 mit
einer vorgegebenen Schließkraft. Sie wirken dann ebenso wie
die Rückschlagventile 83, 87 ebenfalls als Rückschlagventi
le.
Schließlich ist bei der beschriebenen Kraftfahrzeugbremsanla
ge eine in der Zeichnung nicht dargestellte elektronische
Bremsschlupfregel- und Antriebsschlupfregelvorrichtung mit
den Fahrzeugrädern zugeordneten Fühlern zum Erfassen des
Drehverhaltens der Räder vorgesehen, die zur Bremsschlupf-
oder Antriebsschlupfregelung das erste Schaltventil 39, die
magnetisch betätigbaren ersten und zweiten Steuerventile 57,
58, 71, 74 bzw. 63, 64, 63′, 64′ und das magnetisch betätig
bare Umschaltventil 89 in bekannter Weise ansteuern.
Im folgenden wird die Funktion der beschriebenen Kraftfahr
zeugbremsanlage nach Fig. 2 erläutert:
Wird zum Bremsen das Bremspedal 43 betätigt, so wird das
Bremsventil 47 über das Hebelgetriebe 50 so betätigt, daß
der Verstärkerdruckraum 46 vom Bremsflüssigkeitsvorratsbehäl
ter 48 getrennt und mit der Hilfsdruckquelle 49 gesteuert
verbunden wird. Der nun im Verstärkerdruckraum 46 vorliegen
de von der Hilfsdruckquelle 49 gelieferte, gesteuerte Druck
verschiebt den Verstärkerkolben 44 so, daß dadurch die Ar
beitskolben 66, 67 verschoben werden. Dabei schließen die
Regelventile 78, 84 in den Arbeitskolben 66, 67, so daß in
den Arbeitsräumen 68, 69 Bremsdruck aufgebaut werden kann,
der dann in bekannter Weise über die Vorderradbremskreise
69, 73 zu den entsprechenden Radbremszylindern geführt wird.
Gleichzeitig wird der im Verstärkerdruckraum 46 vorliegende
Druck über die Hydraulikleitung 20 und das Schaltventil 10
an den Hinterradbremskreis 54 angelegt und über die Bremslei
tungen 55, 56 zu den entsprechenden Radbremszylindern ge
führt. Somit erfolgt eine Bremsung in üblicher Weise.
Erfaßt nun die elektronische Bremsschlupf- und Antriebs
schlupfregelvorrichtung das Blockieren eines Rades, so wer
den die in den Bremsleitungen angeordneten, normalerweise ge
öffneten, ersten Steuerventile 57, 58, 71, 74 je nach Bedarf
geschlossen, so daß über die in den Rücklaufleitungen 61,
62, 76, 77 angeordneten, normalerweise geschlossenen zweiten
Steuerventile 63, 64, 63′, 64′ der erforderliche Druckabbau
bewirkt werden kann.
Gleichzeitig wird das Umschaltventil 89 umgeschaltet, so daß
der Ausgleichsraum 82 mit dem Verstärkerdruckraum 46 verbun
den ist. Damit herrscht im Ausgleichsraum 82 der gleiche ge
regelte Druck wie im Verstärkerdruckraum 46. Der Druck im
Ausgleichsraum 82 wird dann über die Durchlaßöffnungen 80,
86, die Ringräume 79, 85 und die Regelventile 78, 84 in die
Arbeitsräume 68, 69 geführt, so daß sowohl am Hinterradbrems
kreis 54 als auch an den Vorderradbremskreisen 69, 73 der
von der Verstärkerdruckquelle 49 gelieferte und vom Bremsven
til 47 geregelte Druck anliegt. Die Bremsschlupfregelung er
folgt dann unter Verwendung des geregelten Drucks unabhängig
von der Stellung des Bremspedals 43 in bekannter Weise.
Wird bei angetriebenen Hinterrädern eine Antriebsschlupfrege
lung erforderlich, weil eines der Räder durchdreht, so wird
das erste Schaltventil 39 umgeschaltet, so daß der ungeregel
te Druck der Hilfsdruckquelle 49 an den Hydraulikanschluß a
des zweiten Schaltventils 10 geführt ist. Da in diesem Fall
das Bremspedal 43 nicht betätigt ist, befindet sich das
Bremsventil 47 in seiner Ruhestellung, so daß der Verstärker
druckraum 46 mit dem Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter 48 ver
bunden und damit drucklos ist. Am Hydraulikanschluß c des
zweiten Schaltventils 10 liegt somit kein Druck an. Wie an
hand von Fig. 1 beschrieben sperrt das zweite Schaltventil
10 die Verbindung zwischen den Hydraulikanschlüssen c und b,
so daß der am Hydraulikanschluß a anliegende ungeregelte
Druck gedrosselt an den Hydraulikanschluß b geführt und über
die Auslaßleitung 33 an den Hinterradbremskreis 54 angelegt
wird. Durch eine entsprechende Betätigung der magnetisch be
tätigbaren ersten und zweite Steuerventile 57, 58, 63, 64
kann nun eine entsprechende Antriebsschlupfregelung durchge
führt werden.
Dabei verhindert das zweite Schaltventil 10 durch die unmit
telbar nach dem Anlegen des ungeregelten Drucks an den Hy
draulikanschluß a erfolgende Absperrung des Hydraulikansch
lusses c daß der anliegende Hydraulikdruck über die Hydrau
likleitung 20 in den Verstärkerdruckraum 46 gelangen kann,
wo er eine unerwünschte Bremsung der Vorderräder bewirken
würde.
Im folgenden wird anhand von Fig. 3 eine Kraftfahrzeugbrems
anlage mit Bremsschlupf- und Antriebsschlupfregelung für an
getriebene Vorderräder beschrieben, die im wesentlichen ge
nauso aufgebaut ist, wie die Kraftfahrzeugbremsanlage nach
Fig. 2, jedoch wegen der Antriebsschlupfregelung für die Vor
derräder einige Unterschiede aufweist, die im folgenden ein
zeln beschrieben werden.
Die in Fig. 3 gezeigte Kraftfahrzeugbremsanlage besitzt
einen mittels eines Bremspedals 43 betätigbaren hydrauli
schen Bremskraftverstärker 42, dessen Verstärkerdruckraum 46
über ein Bremsventil 47 von einer Hilfsdruckquelle 49 unter
Druck stehende Bremsflüssigkeit zugeführt werden kann. An
den Verstärkerdruckraum 46 ist über eine Hydraulikleitung
20′ und ein magnetisch betätigbares, normalerweise geöffne
tes erstes Steuerventil 58 der zu Radbremszylindern der Hin
terradbremsen 59, 60 führende Hinterradbremskreis 54 ange
schlossen. Der Hinterradbremskreis 54 ist über eine Rücklauf
leitung 62 und ein magnetisch betätigbares, normalerweise ge
schlossenes zweites Steuerventil 64 mit der Hauptrücklauflei
tung 65 verbunden.
Ein Verstärkerkolben 44 des Bremskraftverstärkers 42 beauf
schlagt einen ersten Arbeitskolben 66 des Tandem-Hauptzylin
ders 41, und über diesen einen zweiten Arbeitskolben 67. Zwi
schen dem ersten und dem zweiten Arbeitskolben 66 bzw. 67
ist ein erster Arbeitsraum 68 vorgesehen, an den ein erster
Vorderradbremskreis 70 angeschlossen ist. Der zweite Arbeits
kolben 67 schließt einen zweiten Arbeitsraum 69 ab, an den
ein zweiter Vorderradbremskreis 73 angeschlossen ist. Die
Vorderradbremskreise 70, 73 sind über magnetisch betätigba
re, normalerweise geöffnete erste Steuerventile 71, 74 mit
Radbremszylindern der Vorderradbremsen 72, 75 verbunden. Von
den Radbremszylindern der Vorderradbremsen 72, 75 führen
Rücklaufleitungen 76, 77 über magnetisch betätigbare, norma
lerweise geschlossene zweite Steuerventile 63′, 64′ zur
Hauptrücklaufleitung 65, die an einen Bremsflüssigkeitsvor
ratsbehälter 48 führt.
Ferner sind die Arbeitsräume 68, 69 des Tandem-Hauptzylin
ders 41 über Regelventile 78, 84, Ringräume 79, 85 und Durch
laßöffnungen 80, 86 mit einem Ausgleichsraum 82 verbunden.
Der Ausgleichsraum 82 ist über eine Hydraulikleitung 88 mit
einem magnetisch betätigbaren Umschaltventil 89 verbunden,
das die Hydraulikleitung 88 normalerweise mit einer zum
Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter 48 führenden Ausgleichslei
tung 90 verbindet. Der dritte normalerweise gesperrte An
schluß des Umschaltventils 89 ist über eine Druckleitung
91′, die Hydraulikanschlüsse b, c des zweiten Schaltventils
10 mit einer Druckleitung 91 verbunden, die zum Verstärker
druckraum 46 führt. Der Hydraulikanschluß a des Schaltven
tils 10 ist über ein magnetisch betätigbares, normalerweise
geschlossenes erstes Schaltventil 39 mit einer an die Ver
stärkerdruckquelle 49 angeschlossenen Hydraulikleitung 38′
verbunden.
Die Bremsschlupfregelung erfolgt mit dieser Kraftfahrzeug
bremsanlage in der gleichen Weise wie im Zusammenhang mit
der Kraftfahrzeugbremsanlage nach Fig. 2 beschrieben.
Wird nun bei angetriebenen Vorderrädern und nicht betätigtem
Bremspedal 43 eine Antriebsschlupfregelung erforderlich, so
wird das Umschaltventil 89 umgeschaltet, wodurch die Hydrau
likleitung 88 von der Ausgleichsleitung 90 getrennt und mit
der Druckleitung 91′ verbunden wird. Zusätzlich wird das
erste Schaltventil 39 auf Durchlaß geschaltet, so daß am Hy
draulikanschluß a des zweiten Schaltventils 10 ungeregelter
Hydraulikdruck anliegt. Daraufhin sperrt wie anhand von
Fig. 1 beschrieben, das zweite Schaltventil 10 den Hydraulik
anschluß c, so daß der ungeregelte am Hydraulikanschluß a an
liegende Hilfshydraulikdruck gedrosselt zum Hydraulikan
schluß b geführt wird und von dort über die Druckleitung
91′, die Hydraulikleitung 88 dem Ausgleichsraum 82 zugeführt
wird. Aus dem Ausgleichsraum 82 wird der gedrosselte Druck
über die Durchlaßöffnungen 80, 86, die Ringräume 79, 85, die
Regelventile 78, 84 und die Arbeitsräume 68, 69 an die Vor
derradbremskreise 70, 73 geführt, so daß mittels der magne
tisch betätigbaren ersten und zweiten Steuerventile 71, 74
bzw. 63′, 64′ eine Antriebsschlupfregelung durchgeführt
werden kann.
Das zweite Schaltventil 10 verhindert dabei wiederum unmit
telbar nach Anlegen des ungeregelten Hilfshydraulikdrucks an
den Hydraulikanschluß a, daß dieser in den Verstärkerdruck
raum 46 und von dort über die Hydraulikleitung 20′ zum Hin
terradbremskreis 54 gelangt, wo er eine unerwünschte Brem
sung der Hinterräder bewirken könnte.
Claims (19)
1. Kraftfahrzeugbremsanlage
mit einem einen Tandemhauptbremszylinder beaufschlagen den hydraulischen Bremskraftverstärker, dem von einer Hilfsdruckquelle über ein mittels eines Bremspedals betätigbaren Bremsventil Hilfshydraulikdruck gesteuert zuführbar ist,
mit einer Bremsschlupfregelvorrichtung, die in zu Radbremszylindern führenden Bremskreisen ange ordnete erste Steuerventile und die Bremskreise mit einer Rücklaufleitung verbindende zweite Steuerventile umfaßt, die von einer üblichen, elektronischen Bremsschlupfregel schaltung steuerbar sind, und
mit einer Antriebsschlupfregelvorrichtung, die die Bremskreise der angetriebenen Räder bei auftre tendem Antriebsschlupf über ein erstes Schaltventil bei unbetätigtem Bremspedal mit Hydraulikdruck beaufschlagt und die ein zweites Schaltventil aufweist, das eine Zufüh rung des Hilfshydraulikdrucks von den beaufschlagten Bremskreisen zum Bremskraftverstärker verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß als zweites Schaltventil (10) ein drei Hydraulikan schlüsse (a, b, c) und zwei Schaltstellungen aufweisen des Ventil vorgesehen ist, das vom über das erste Schalt ventil (39) anliegenden Hilfshydraulikdruck von seiner ersten Schaltstellung in seine zweite Schaltstellung um schaltbar ist und daß bei durch das erste Schaltventil abgetrennten Hilfshydraulikdruck selbsttätig in seine erste Schaltstellung zurückkehrt.
mit einem einen Tandemhauptbremszylinder beaufschlagen den hydraulischen Bremskraftverstärker, dem von einer Hilfsdruckquelle über ein mittels eines Bremspedals betätigbaren Bremsventil Hilfshydraulikdruck gesteuert zuführbar ist,
mit einer Bremsschlupfregelvorrichtung, die in zu Radbremszylindern führenden Bremskreisen ange ordnete erste Steuerventile und die Bremskreise mit einer Rücklaufleitung verbindende zweite Steuerventile umfaßt, die von einer üblichen, elektronischen Bremsschlupfregel schaltung steuerbar sind, und
mit einer Antriebsschlupfregelvorrichtung, die die Bremskreise der angetriebenen Räder bei auftre tendem Antriebsschlupf über ein erstes Schaltventil bei unbetätigtem Bremspedal mit Hydraulikdruck beaufschlagt und die ein zweites Schaltventil aufweist, das eine Zufüh rung des Hilfshydraulikdrucks von den beaufschlagten Bremskreisen zum Bremskraftverstärker verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß als zweites Schaltventil (10) ein drei Hydraulikan schlüsse (a, b, c) und zwei Schaltstellungen aufweisen des Ventil vorgesehen ist, das vom über das erste Schalt ventil (39) anliegenden Hilfshydraulikdruck von seiner ersten Schaltstellung in seine zweite Schaltstellung um schaltbar ist und daß bei durch das erste Schaltventil abgetrennten Hilfshydraulikdruck selbsttätig in seine erste Schaltstellung zurückkehrt.
2. Kraftfahrzeugbremsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Schaltventil (10) in seiner zweiten
Schaltstellung einen Einlaßraum (23) von einem Auslaß
raum (31) absperrt.
3. Kraftfahrzeugbremsanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Einlaßraum (23) und dem Auslaßraum (31)
ein schaltbares Ventil (21, 24, 26) angeordnet ist.
4. Kraftfahrzeugbremsanlage nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet,
daß das schaltbare Ventil ein Kugelventil (21, 24, 26)
ist.
5. Kraftfahrzeugbremsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Schaltventil (10) in seiner zweiten
Schaltstellung einen Steuerraum (34), an den der Hilfshy
draulikdruck über das erste Schaltventil (39) anlegbar
ist, über eine Drosselstelle (29) mit dem Auslaßraum
(31) verbindet.
6. Kraftfahrzeugbremsanlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Schaltventil (10) den Steuerraum (34) un
abhängig von seiner Schaltstellung über die Drosselstel
le (29) verbindet.
7. Kraftfahrzeugbremsanlage nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaßraum (23), der Auslaßraum (31) und der
Steuerraum (34) in einer Stufenbohrung (12) eines Gehäu
ses (11) koaxial zueinander ausgerichtet angeordnet
sind, wobei der Auslaßraum (31) zwischen dem Steuerraum
(34) und dem Einlaßraum (23) angeordnet ist.
8. Kraftfahrzeugbremsanlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der den Einlaßraum (23) bildende Bohrungsabschnitt
(13) einen geringeren Durchmesser aufweist, als der den
Auslaß- und den Steuerraum (31 bzw. 34) bildende Haupt
abschnitt (16) der Stufenbohrung (12).
9. Kraftfahrzeugbremsanlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stufenbohrung (12) an einem axialen Ende des Ein
laßraums (23) eine Schulter (14) aufweist, auf der das
schaltbare Ventil (21, 24, 26) abgestützt ist.
10. Kraftfahrzeugbremsanlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das schaltbare Ventil eine auf der Schulter (14) ab
gestützte Ventilplatte (21) aufweist, auf der eine Ven
tilkäfigscheibe (24) zur Führung einer als Schließkörper
dienenden Ventilkugel (26) aufliegt.
11. Kraftfahrzeugbremsanlage nach einem der Ansprüche 5 bis
10, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Steuerraum (34) und dem Auslaßraum (31)
eine axial verschiebbare Kolbenplatte (28) mit einem
daran befestigten Stößel (30) zur Betätigung des schalt
baren Ventils (21, 24, 26) angeordnet ist.
12. Kraftfahrzeugbremsanlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenplatte (28) den Steuerraum (34) vom Auslaß
raum (31) abtrennt, wobei die Drosselstelle (29) an der
Kolbenplatte (28) vorgesehen ist.
13. Kraftfahrzeugbremsanlage nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselstelle durch einen die Kolbenplatte (28)
umgebenden Ringspalt (29) gebildet ist.
14. Kraftfahrzeugbremsanlage nach einem der Ansprüche 7 bis
13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stufenbohrung (12) im Bereich ihres den Steuer
raum (34) und den Auslaßraum (31) aufnehmenden Haupt
abschnitt (16) einen konstanten Durchmesser (D) auf
weist.
15. Kraftfahrzeugbremsanlage nach einem der Ansprüche 7 bis
14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stufenbohrung (12) im Bereich des Steuerraums
(34) durch eine in einem Verschlußabschnitt (17) be
festigte Verschlußplatte (35) abgeschlossen ist, an der
ein die erste Schaltstellung der Kolbenplatte (28) fest
legender Anschlagbolzen (36) befestigt ist.
16. Kraftfahrzeugbremsanlage nach einem der Ansprüche 11 bis
15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenplatte von einer im Auslaßraum (31) ange
ordneten Druckfeder (40) in ihre erste Schaltstellung
vorgespannt ist.
17. Kraftfahrzeugbremsanlage nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (40) mit ihrem von der Kolbenplatte
(28) abgewandten Ende am Kugelventil (21, 24, 26) abge
stützt ist.
18. Kraftfahrzeugbremsanlage nach Anspruch 10 und 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilkäfigscheibe (24) durch die darauf abge
stützte Druckfeder (40) gegen die Ventilplatte (21) ge
drückt ist und so die Ventilplatte (21) an der Schulter
(14) hält.
19. Kraftfahrzeugbremsanlage nach einem der Ansprüche 11 bis
15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltventil (10) so in die Kraftfahrzeugbremsan
lage eingebaut ist, daß die Kolbenplatte (28) durch ihr
Gewicht in ihrer ersten Schaltstellung gehalten ist,
wenn der an den Steuerraum (34) anlegbare Hilfshydraulik
druck durch das erste Schaltventil (39) abgesperrt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873719958 DE3719958A1 (de) | 1987-06-15 | 1987-06-15 | Kraftfahrzeugbremsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873719958 DE3719958A1 (de) | 1987-06-15 | 1987-06-15 | Kraftfahrzeugbremsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3719958A1 true DE3719958A1 (de) | 1988-12-29 |
Family
ID=6329749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873719958 Withdrawn DE3719958A1 (de) | 1987-06-15 | 1987-06-15 | Kraftfahrzeugbremsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3719958A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3338826A1 (de) * | 1983-10-26 | 1985-05-09 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Bremsanlage mit schlupfregelung fuer kraftfahrzeuge |
DE3407539A1 (de) * | 1984-03-01 | 1985-09-05 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Schlupfgeregelte bremsanlage fuer kraftfahrzeuge mit angetriebener vorder- und hinterachse |
-
1987
- 1987-06-15 DE DE19873719958 patent/DE3719958A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3338826A1 (de) * | 1983-10-26 | 1985-05-09 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Bremsanlage mit schlupfregelung fuer kraftfahrzeuge |
DE3407539A1 (de) * | 1984-03-01 | 1985-09-05 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Schlupfgeregelte bremsanlage fuer kraftfahrzeuge mit angetriebener vorder- und hinterachse |
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