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Schreibmaschine zum Beschreiben von Papierbahnen.
Für diese .Anmeldung ist ;gemäß denn 3Jniansvertrage
vom x. Juni 4191a die -Ptiiorität -aüf Grund |
der Anmeldungen Enden Vereinigten Staaten von Amerika von,
e8. April 1:9,t7 für,die,Ansprü°che 1.j g |
bis .g und vom r$. Dezember a!gr7 für die Ansprüche e, av bis
13 beansprucht. |
Die Erfindung betrifff eine Schreibmaschine |
und insbesondere eine sblche, die zum Be |
schreiben von Päpierbahnen bestimmt ist und |
eine |
mit einem hin ümd :her ge- |
henden Wagen hesitvt. |
Im riathstehe'nden ist die Erfindung in Ver- |
bindung mit einer Schreibmaschine bekannter |
Bauart beschriiteben, wie eine solche für in |
Falten zusammengelegte Papierbahn benutzt |
wilpd, d zWär ist die Papiperbahn eö Igefaltet, |
daß mehrere Papierlagen entstehen, die später als Blätter voneinander
getrennt werden.
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Derartig zusammengelegte, gegebenenfalls mit Vordruck versehene Papierbahnen
haben den Vorteil, daß Köpfe und andere Schriften genau .in Übereinstimmung miteinander
gebracht werden mit Bezug auf die verschiedenen aus zusammenhängenden Blättern bestehenden
Falten, selbst wenn das gefaltete Papier um die Schreibwalze herumgeführt wird,
da jedes Papier oder jede Falte an* der Falzstelle mit den l:enachbarten Falten
zusammenhängt und dieser Zusammenhang verhindert, daß das eine Blatt schneller als
das andere vorgeschoben wird.
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Nach der vorliegenden Erfindung wird unter Beibehaltung der Vorteile
der bekannten 1@laschine noch der erreicht, daß ohne Schwierigkeiten auch getrennte
Papierbahnen oder zusammenhängende Blätter benutzt werden können, so daß auch ein
Papier von bestimmter Qualität oder auch l:estimmter Farbe, abweichend von den übrigen
Papierbahnen, verwendbar ist.
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Der zur Verwendung kommende Schreibwalzenwagen ist in vieler Hinsicht
ähnlich dem Schreibwalzenwagen der bekannten Maschine. Es ist ein Kohleblattwagen
vorhanden, der auf dem üblichen Schreibwalzenwagen vorwärts und rückwärts bewegt
werden kann. Die Papierbahnen liegen mit ihrem Eigengewicht auf einer festen Unterstützung,
so daß der Schreibwalzenwagen der Spannungoder der Kraft enthoben ist, die erforderlich
wäre, uni die Papierbahnen anzuziehen oder zu bewegen. Die Falten, die die Papierbahnen
an dem Schreihwalzenwagen ergeben, sind so angeordnet, daß, ehe sie den Wagen erreichen,
sie von jeder Spannung befreit werden bzw. auf einer beträchtlichen Länge ungestützt
werden, so daß der Wagen durch d.ie Papierbahnen bei seiner Bewegung fast gar nicht
behindert wird, da der Raum, über dem die Papierbahnen frei bewegt werden, so groß
gewählt werden kann, daß die Papierbälinen sich unbehindert wenden können und frei
in dem genannten Raum laufen. Anstatt vollkommen ungestützt zu sein, können die
Papierbahnen auch zum Teil oder im Ganzen auf einen flachen Tisch liegen, der ein
seitliches Gleiten und Ausweichen nach Bedarf gestattet.
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Infolge der Tatsache, daß das Papier, aus dem die langen Bahnen bestehen,
eine gewisse Dicke besitzt und diese Dicke auf der Schreibwalze durch die zwischenliegenden
Kohlepapiere wesentlich vergrößert wird, liegt das Bestreben für die äußeren Blätter
vor, schneller sich zu l:ewegen als die unmittelbar auf der Schreibwalze liegenden
Blätter, so (laß, wenn die Vordrucke der verschiedenen Papierbahnen sich an den
Führungskanten decken, bei der ersten Einführung in die Schreibmaschine sie sehr
bald gegenseitig verschoben werden, da die äußerste Bahn sich schneller bewegt als
die innere.
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Die Erfindung schließt noch eine besondere Vorrichtung an dem Kohleblattwagen
ein. derart, daß während der Rückwärtsbewegung (ler `Vagen die volle Länge eines
Vordrucks oder eines Briefes von den Papierballen bzw. Papierbahnrollen sich abwickelt,
so däß bei der nächstfolgenden Zeilenschaltung beim Ausfüllen des Vordruckes der
Zeilenschalthel:el die Last des Abwickelns der Papierbahnen von ihren Rollen nicht
aufzunehmen hat. Diese Einrichtung hat auch den Torteil, daß ein Schlaffhängen der
abgewickelten Papierbahnteile erzeugt wird, so daß ein seitliches Verdrehen der
Papierbahnen weniger auftritt, wie es sich durch die Bewegung des Schreibwalzenwagens
ergibt.
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Nach vorliegender Erfindung besitzen die Papierbahnen Durchlochungen,
mit deren Hilfe die f-1hereinstimmung der aufeinanderliegenden zusammenhängenden
Blätter gewahrt oder von neuem herbeigeführt wird, nachdem ein Brief oder ein Formular
ausgefüllt ist. Demzufolge können Fehler, die durch das gegenseitige Kriechen der
äußeren Papierblätter sich ergehen, nicht erheblich anwachsen oder sich von einem
Formular zum anderen addieren. An der Schreibmaschine kefindet sich an der Abgabeseite
der Schreibwalze eine Vorrichtung zur Erneuerung der t>ereinstimmung oder zum Richten
der Schreibblätter als Papierbahnteile, bestehend aus einem Satz Stifte oderAnschläge,
die in die Durchlochungen dieser Papierblätter eingreifen und diese um ein Geringes
aufeinander verschiel:en, so daß sie schließlich sich .in richtiger Weise decken.
Es kann dies ausgeführt werden, nachdem die Schreibwalze angehoben ist und die Papierhahnen
bzw. deren zusammenhängende Blätter vor dem Zurückziehen der Kohleblätter in wagerechter
Richtung liegen. Nachdem die gewünschte übereinstimmung mit Hilfe der Stifte erzielt
ist, können sie verwendet werden, uni die Blätter vorwärts zu ziehen, so daß sie
gerichtet oder geführt werden, ehe die erste Zeile auf der nächstfolgenden Seite
geschrieben wird.
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Sind die Papierbahnendteile auf diese «'eise vorgezogen und durch
die besprochenen Stifte gerichtet, so kann die Schreibwalze in ihre Arbeitslage
niedergelegt werden, und das den Papierbahnendteil bildende Blatt oder das Formular,
welches bereits beschrieben worden ist; kann abgetrennt oder abgeschnitten werden
und die verschiedenen Abteilungen von den Stiften abgehoben und aus der :Maschine
herausgenommen werden. Das Beschreiben der nächstfolgenden Formulare oder der
nächstfolgenden
Abteilung der Papierbahn, die naturgemäß mit Bezug auf die Drucklinie in der Schreibmaschine
genau gerichtet bleibt, kann alsdann erfolgen.
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Abb. i der Zeichnung zeigt in schaubildlicher Darstellung .einen Teil
der Maschine, an der die Erfindung ausgeführt ist. Abb. 2 zeigt einen Höhenschnitt,
der in Abb. i gezeigten Einrichtung in einer Stellung, in der ein neues Formular
geschrieben werden soll. Abb.3 zeigt gleichfalls einen Höhenschnitt eines Teiles
der Maschine in einer Stellung, in der die Papierbahnen gerade liegen und der Kohleblattwagen
bzw. dessen Klemme freigegeben ist in dem Augenblick, in dem die Kohleblätter rückwärts
gezogen werden sollen zur Einführung eines neuen Formulars nach der Druckstelle.
Abb. 4. zeigt eine ähnliche Ansicht wie Abb. 3, bei der jedoch die Kohleblattwagenklemme
am Ende der Rückwärtsbewegung freigegeben ist. Abb. 5 zeigt in größerem Maßstabe
und in schaubildlicherDarstellung eine Klappe oder eine Vorrichtung, die verwendet
wird, um die Papierbahnenendteile auf die Ausrichtestifte niederzudrükken und ferner
auch dazu, um das Abfallen von diesen Stiften zu verhindern, während die Papierbahnen
mit ihrer Schauseite nach unten gerade ausgerichtet liegen. Abb.6 zeigt die Seitenansicht
eines Schiebers, der die Stifte trägt. In dieser Abbüldung sind auch einige zusammenhängende
lose übereinanderliegende Blätter im Schnitt zur Darstellung gebracht, die gegenseitig
verschoben sind und die auf die Stifte aufgestreift werden sollen, um spie auszurichten,
worauf sie in eine solche Stellung gebracht werden, daß die beschriebenen Teile
abgetrennt werden können und die erste leere Zeile in die richtige Lage gelangt,
in der sie beschrieben werden soll.
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Bei der dargestellten Schreibmaschine schlagen die auf den Typenhebeln
2 sitzenden Typen gegen die vordere Seite der auf dem Wagen q. drehbar gelagerten
Schreibwalze 3. Die Schreibwalze kann mit Hilfe eines Knopfes 5 gedreht werden,
der auf der kurzen Welle 6 sitzt, oder auch mit Hilfe des Zeilenschalthebels, der
den Schlitten 8 rückwärts zu bewegen vermag, um das Zeilenschaltrad 9 in Drehung
zu versetzen. Die Schreibwalze ruht in einem schwingbaren Rahmen io, der drehbar
auf der vorderen Welle ii derart gelagert ist (Abb.2), daß beim Ausschwingen des
Rahmens io die Schreibwalze aufwärts und vorwärts bewegt wird, ohne daß -der Eingriff
mit dem Zeilenschaltmechanismus unterbrochen wird, da das auf dem Ende der Schreibwalzenwelle
festsitzende Triebrad 12 ,im Eingriff mit dem auf der Walze i i festsitzenden Zahnrad
13 verbleibt, das gleichfalls mit dem auf der kurzen Welle 6 sitzenden Zahnrade
1q. in Eingriff sich 1-efindet. Wenn der schwing-Lare Rahmen io angehoben ist, nimmt
die Schreibwalze 3 die in Abb. 3 gezeigte Stellung ein, in der die Papierbahnen
15, 16 und 17 annähernd wagerecht liegen, und zwar von dem hinteren Ende der Maschine
ab bis unter die Schreibwalze und darüber hinaus, wobei die Führungsenden durch
einen einstellbaren äußeren Anschlag ausgerichtet sind.
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Nachdem die Papierbahnen in dieser Weise vorgezogen und mit Bezug
auf ihre Länge abgemessen sind, können die beschriebenen Papierbahnenendteile abgeschnitten
werden. Dies geschieht, nachdem die Schreibwalze in ihre normale Lage zurückbewegt
ist mit Hilfe eine nahe der vorderen Seite der Maschine vorgesehenen Messers i9.
Die üblichen vorderen und hinteren Andrückrollen 2o und 21 halten die Papierbahnen
15, 16 und 17 gegen die Schreibwalze, während das Abtrennen ausgeführt wird, und
die Schreil;walze selbst ist in ihrer unteren normalen Lage durch einen Fanghaken
22 festgehalten, der durch eine Feder 23 in seine vordere Lage gedreht wird, so
daß er über einen Stift 24 an dem Griff 25 greift. Letzterer dient dazu, den schwingbaren
Rahmen aufwärts und vorwärts zu bewegen.
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Werden die Papierbahnen oder zusammenhängenden Papierblätter 15, 16
und 17 zur Ausführung einer neuen Schreibarbeitvorwärts bewegt, so nehmen sie die
zwischenliegenden Kohleblätter 26 und 27 mit, die an den üblichen Querstäben 28
festgeklemmt sind, die von den beiden gegenüberliegenden Seiten wechselweise von
dein Kohleblattwagen 29 getragen werden, wie ein solcher bei Maschinen dieser Art
üblich ist. Der Kohleblattwagen 29 läuft auf Rollen, die auf den an dem Schreibwalzenwagen
befestigten Schienen 31 geführt sind. Die beiden Schienen sind durch einen Querstab
32 miteinander verbunden, der an ihren Enden befestigt ist, wodurch ein Rahmen entsteht,
der mit einer Laufrolle 33 ausgerüstet ist, welche auf einer hinteren Schiene 34
läuft (Abb. 3). An den vorderen Enden der Schienen 31 werden diese an den Böcken
35 auf dem Schreibwalzenwagen befestigt in der Nähe der hinteren Schiene 36. Liegen
die Papierbahner. oder deren Blätter 15, 16 und 17 gerade ausgestreckt, wie ,in
Abb. 3 angedeutet ist, so kann der Kohleblattwagen 29 durch einen Griff 37 rückwärts
geschoben werden, wodurch die Kohleblätter 26 und 27 in die Stellung gemäß Abb.
¢ zurückgezogen werden, in der die Kohleblätter außer Bereich des Messers i9 sind,
so daß die Kohleblätter unbeschädigt bleiben, wenn die beschriebenen Papierblätter
abgetrennt werden.
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Um die Papierbahnen oder Papierblätter in richtiger Weise auszurichten,
sind an dem schwingbaren Rahmen io einstellbare An-
Schläge 38 angebracht,
die durch Aufl iegen der Platten 39 gellildet sind, welche auf dem Tisch .4.o liegen.
Außer den Randanschlägen 38 sind noch weitere Anschläge 41 vorgesehen, die einstellbar
auf dem Kohleblatiwagen 29 angebracht sind und die Papierbahnen in gerader Richtung
führen, wenn sie sich (1e17 Schreibwalze 3 nähern.
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Die dargestellten Papierbahnen «-erden von drei Papierhallen 4.2,
43 und 44 abgewickelt, die auf Stäben oder Wellen in einem festen Rahmen 45 gelagert
sind. Bei der dargestellten Ausführungsform l:etinden sich die Papierballen unterhalb
der Schreibmaschine. Sie können in irgendeiner geeigneten Weise in der Nähe des
Fußbodens unter dem Tisch (ler Schreibmaschine gelagert sein. '""oii den Papierballen
.I2, 43 und .f4. werden die Bahnen an Führungen .f6 vorbeigeleitet, von denen sie
in gerader freier Richtung weitergeführt werden bis zu einem zweiten Satz von Führungsorganen
d7. Der Abstand zwischen den Führungen.46 und -j-, kann gleich oder größer sein
als das Maß, um welches sich der Kohleblattwagen 29 bewegt, aus einem Grunde, der
atis \ achstehendern ersichtlich sein wird.
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Von den Führungen .I7 steigen die Papierbahnen aufwärts und werden
urn den Stab 32 herumgeführt, um von hier nach vorwärts weitergeleitet zu werden.
Der Stab 32 kann um etwa :1/., m oder i in oder darüber oberhalb der Führung 47
angeordnet sein, so daß ein Verdrehen der Papierbahn zwischen den Führungen 47 und
32 entsprechend der hin und her gehenden Bewegung der Schreibwalze keine nachteilige
Wirkung auf die Papier-],ahnen selbst hat und mithin von dem Stab 32 his zur Schreil;walze
3 die Papierbahnteile in ruhigem Zuge sich vorwärts bewegen.
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Mit den Papierballen _.2, .f3 und .4.4 arbeitet eine Vorschubkleinine
72 in Zusammenwirkung, die einen Teil des unteren Wagens 73 bildet (Abb. 2). Letzterer
ist so eingerichtet, daß er finit Hilfe von Rollen 7d. auf Schienen 5 laufen kann,
die von der Stütze 45 aus sich nach hinten erstrecken. Die Klemme 72, die mit Klemmbacken
76 und 77 ausgestattet ist, kann doppelt angebracht werden, so daß für jeden Rand
der Papierhahfien 15, 16 und 17 je eine Klenune 72 vorhanden ist. Um diese Klemmen
gleichzeitig ,in Tätigkeit treten zu lassen, sind sie auf einer Ouerwelle 78 angebracht,
die mit einem schwingbaren Arm 79 ausgestattet ist. Letzterer besitzt einen Stift
8o, der in einem Schlitz 81 der Plate 82 arbeiten kann. Diese Platte ist zweckmäßig
mit einem Griff oder Fingerstück 57 durch eine wagerechte Verbindungsstange 83 verl-,unden,
die von dein unteren Ansatz 84 des Griffes sich erstreckt. Die Verbindungsstange
83 wirkt auf einen Arm 85 ein, der an dem Ende der schwingbaren Welle 86
an einer Seite des Schreibmaschinenwagens befestigt ist. Der schwingbare Arte 85
wirkt auf eine Hubplatte 82 ein mit Hilfe der schwingbaren Welle 86, die einen zweiten
Arm 87 trägt, der durch eine Verbindungsstange 88 finit einem schwingbaren Arm 89
verbunden ist, der auf einer Welle 9o achsial verschiebbar angeordnet ist. Die Welle
9o ist in Böcken 9i gelagert, die einen Teil des Wagens 73 bilden. Diese Welle 9o
bewegt die Hubplatte 82 mit Hilfe der Arme 92 und 93 auf der Welle 9o lzw. 9-.,
die durch die Stange 95 miteinander verbunden sind (Abb. 2).
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, 1,efindet sich der Griff oder
das Fingerstück 57 in der Nähe des Griffes 37, an dem er ],ei 58 drehbar befestigt
ist, so daß der Schreiher beim Einstellen des Kohlepapiers mit Hilfe des Griffes
37 auch das Fingerstück 57 gleichzeitig handhaben kann.
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Der Wagen 73 läuft mittels Rollen auf den festen Schienen 75. während
der Kohlepapierwagen 29 auf den Schienen 31 läuft, die einen Teil des Schreibwalzenwagens
darstellen. Um zu ermöglichen, daß die Verbindungsstange 88 zwischen dein Fingerstück
57 und der Klemme 72 in lotrechter Lage verbleibt, trotzdem der Schreibwalzenwagen
zur Seite sich vorwärts bewegt an dem unteren Wagen 73 vorbei, gleitet der nur durch
'Tut und Feder mit der Welle 9o verbundene Arm 89 auf der Welle entlang mit Hilfe
eines steifen lotrechten Stabes 96, der von dem Kohleblattwagen nach unten sich
erstreckt und an seinem unteren Ende eine Gabel 97 trägt (Abb. i), die den schwingbaren
Arm 89 erfaßt, wodurch dieser an der Welle 9o entlang bewegt werden kann entsprechend
der Vorschubbewegung des Schreibwalzenwagens.
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Wird der Kohleblattwagen zurückbewegt, so erfaßt die Klemme 72 die
unteren Teile der Papierhahnen 15, 16 und 17 zwischen den Stützen
oder Führungen 46 und 47, so daß die Papierbahnen 15, 16 und 17 von den Papier-'
ballen 42, 43 und 44 um eine Länge abgezogen werden entsprechend der Rückwärtsbewegung
des Kohleblattwagens. Hierdurch entsteht eine Biegung 98 zwischen den Führungsteilen
4.7 und 32. Ist der Kohleblattwagen uni die erforderliche Länge vollständig rückwärts
l:ewegt, so veranlassen die Anschläge 69, die Kleinnie 72 zu erfassen, um letztere
auszulösen. Infolge dieser Auslösung der Klemme 72 werden hei der «eueren Vorwärtsbewegung
der Papierbahnen 15, 16 und 17 zusammen mit den Kohleblättern 26 und 27 um die Schreibwalze
herum die unteren Teile der Papierbahnen von der unteren Kleinnie 72 vollkommen
freigegeben, so daß die Vorwärtsbewegung des Kohleblattiw@gens
mit
dem Wagen 73 keinerlei Zurückziehung der Biegung 98 um die Führung 47 erfolgt, d.
h, nach rechts mit Bezug auf Abb. 2. Während einer derartigen Vorwärtsbewegung des
Kohleblattwagens wird die Biegung oder die Schlaffheit der Papierbahnen bei 98 teilweise
oder ganz aufgehoben, während eine derartige Ausbiegung bei der nächstfolgenden
Rückwärtsbewegung des unteren Wagens sich von neuem ergibt. ' Befindet sich die
Schreibwalze in der .in Abb.3 gezeigten Stellung, so erfassen die Klemmen 72, wenn
der Schreiber den Kohleblattwagen zurückschiebt, an diesem Zeitpunkt die Papierbahnen
unter Vermittlung des Fingerstückes 57 in der in Abb. 3 gezeigten Lage. Mithin wird
eine Ausbiegung oder Ausbuchtung 98 jedesmal erzeugt, wenn der Kohleblattwagen 29
rückwärts bewegt wird, und diese Ausbuchtung wird allmählich wieder ausgeglichen,
wenn die Papierbahnen um die Walze mit Hilfe der Zeilenschaltung oder auf andere
Weise herumgezogen werden. Für gewöhnlich wird es sich als zweckmäßig erweisen,
die Papierbahnen bei Beginn in der Weise einzustellen, daß anfänglich eine besondere
Biegung oder Ausbuchtung zwischen den I;ührungsteilen 47 und 32 entsteht, wobei
jedoch diese Biegung bedeutend größer wird, wenn der Kohleblattwagen den unteren
Wagen 73 rückwärts bewegt als zu anderer Zeit.
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Wird der Griff oder das Fingerstück 57 nach vorn in die in Abb. 3
gezeigte Stellung gezogen, so kann unter Zuhilfenahme eines von dem Fingerstück
57 sich erstreckenden Stabes 59 ein Winkelhebel 62 in Bewegung versetzt werden,
um mit Hilfe des Armes 66 einen Riegel oder Fanghaken 64 zu veranlassen, unter Einwirkung
der Feder 65 unter den Arm 66 des Winkelhebels zu greifen, wodurch das Fingerstück
in seiner vorderen Stellung gehalten wird und die Klemme 72 in ihrer Arbeitsstellung
verriegelt ist.
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Bei Beendigung der Rückwärtsbewegung des Kohleblattwagens kann die
Klemme 72 ausgelöst werden,- was dadurch geschehen kann, daß eine Verlängerung 67
des Riegels oder Fanghakens 64 nach unten ragt und- gegen einen Anschlag 69 stößt,
der an der linken Schiene 31 sich befindet. Dadurch wird bei der weiteren Bewegung
des Kohleblattwagens der Fanghaken 64 von dem Winkelhebel 62 abgezogen, so daß die
Feder 7o (Abb. r), die um die Welle 61 gewunden ist, die Welle zum Ausschwingen
bringt, und mit Hilfe des die Welle 61 mit der Klemme 72 verbindenden Mechanismus
wird die genannte Klemme 7a außer Wirkung gesetzt. Der Anschlag 69, der den Kohleblattwagen
29 zum Stillstand bringt, kann einstellbar gemacht und an irgendeiner Stelle auf
der Schiene 31 festgelegt werden, je nach der vorliegenden Arbeit. Zu diesem Zweck
ist der Anschlag 69 an der Schiene 31 durch eine Daumenschraube 71 festgehalten.
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Gewünschtenfalls kann ein besonderer Tisch 99 vorgesehen werden, der
von der Stütze 47 ab sich nach hinten erstreckt und entweder vollkommen frei von
Seitenteilen sein kann mit Ausnahme in unmittelbarer Nähe der Stütze :47, oder er
kann auch so niedrige Sei-' tenteile besitzen, daß die Ausbuchtung 98 über diese
Ränder des Tisches hinweggleiten kann. Der Tisch kann aus zwei Blechtafeln zusammengesetzt
sein, die einen unteren Stab ioo erfassen und auf ihm verschiebbar sind, wobei eine
Hülse Toi auf einer oberen Stange io2 verschiebbar angebracht ist, in der Weise,
daß die Stangen ioo und io2 den Träger oder die Stütze 47 bilden. Das hintere Ende
der den Tisch 99 bildenden Platten kann abwärts gebogen sein, wie in Abb. 3 dargestellt
ist, so ' daß, wenn die Papierbahnen durch die Klemme 72 rückwärts gezogen werden,
eine Ausbuchtung öder ein schlaffer Teil sich ergibt, der zuerst auf dem Tisch 99
liegt, später aber wieder allmählich ausgeglichen wird infolge der Zeilenschaltung
während der Ausführung der Schrift auf den verschiedenen Formularen, welche die
Endteile der Papierbahnen bilden. Die Platten oder Tafeln des Tisches 99 können
aufwärts gebogene Ränder 103 erhalten, wodurch Ansätze entstehen, auf denen die
Hülsen Toi angebracht sind. Diese Ansätze stellen Randführungen dar für die Papierbahnen
15, 16 und 17. Sie sind jedoch kurz vor der Stange ioo abgeschnitten, so daß die
Randführungen äußerst kurz sind und die ' Papierbahnen ausweichen können seitwärts
oder sich auf dem Tisch 99 verdrehen können. Um zu bewirken, daß das Gewicht der
Papierbahnen 15, 16 und 17 zwischen den Stützen 46 und 47 die Ausbuchtung auf dem
Tiisch 99 nicht aufzuheben vermag, so daß die Bahnen zwischen den Stützen 46 und
47 schlaff hängen können, kann die Backe 77 der Klemme 7 2 Tiber der Platte 104
vorstehen, welche den oberen Teil des Wagens 73 bildet. Die Bakken 77 können an
der Seite der Klemmen 72 in der Nähe der Mitte abgeschnitten sein, um den Raum für
eine feste Platte io5 zu gewinnenv die zwischen den Backen 77 liegt und unter die
Papierbahnen 15, 16 und 17 greift, so daß diese auf .ihrer ganzen Länge zwischen
den Stützen 46 und 47 unterstützt werden. Die Platte 105 bildet einen Tisch und
besitzt einen Fortsatz io6,.der die Stange ioo umgibt, und einen weiteren Fortsatz,
der die Stange io7 umgibt, die den unteren Teil der Stütze ..6 bildet. Die Papierbahnen
15, 16 und 17 werden somit auf ihre ganze Länge zwischen den Stützen 46 und 47 wagerecht
gehalten mit Ausnahme.von -den Rändern oder Teilen; die
über die
Platte io5 vorragen, so daß sie von der Klemme 72 erfaßt werden können. Die Papierbahnen
hängen zwischen den Schienen 31 nicht durch; denn die Stangen, die hier aber
nicht dargestellt sind, tragen die Papierbahnen, wo sie auf dein Wagen 29 sonst
nicht ruhen.
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Bei der dargestellten Maschine sind die Papierballen 42, 43 und 4.4
lotrecht unter der Titte der Schreibmaschine gelagert und infolgedessen auch lotrecht
unter der Mitte der Bahn des Schreibwalzenwagens, der in dieser Lage sich auf dein
Gestell der Maschine hin und her bewegt. Der Schreiber kann die Papierbahnen i5,
16 und 17 unmittelbar auf die Schreibwalze auflegen ohne irgendeine Verdrehung,
wenn der Wagen in der l,Tittellage sich befindet. Der Schreiber wird jedoch liätifig
an den Papierbahnen, die auf dem Schreibwalzenwager sich befinden, ziehen, wenn
diese auch außer seiner Mittellage sich befinden, so daß die Möglichkeit vorliegt,
daß die Papierbahnen etwas verdreht werden. Um die Papierbahnen jedoch zwangläufig
nach Bedarf zu richten sowohl mit Bezug auf Verdrehung, als auch mit Bezug auf die
Übereinanderlage der Formulare der verschiedenen Papierbahnen, so daß sie sich decken,
können Hilfsmittel vorgesehen werden, finit deren Hilfe der Schreiber ein genaues
Richten in kurzen Zeiträumen ausführen kann, unabhängig von irgendwelchen anderen
Vorrichtungen, wodurch die Notwendigkeit der Wiedereinstellung anderer Vorrichtungen
sich erübrigt, ganz besonders, wenn zeitweilig ein schmales Schreibband zur Verwendung
kommt.
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In der Zeichnung ist angenommen, daß übereinanderliegende Papierbahnen
15, 16 und 17 benutzt werden, die lose oder getrennt voneinander sind, wobei jede
Papierbahn aus einer einzelnen Lage besteht, wenngleich offenbar auch zwei oder
mehr Lagen oder Falten verwendet werden können. Zwischen diesen Papierbahnen sind
Kohleblätter 26 eingelegt und das Ganze wird um die Schreibwalze 3 herumgeführt.
Der Durchmesser der gekrümmten Bahn, in der die äußere Lage oder die äußere Papierbahn
17 um die Walze herumgeführt wird, ist größer als der der Bahn der inneren Lage
15, so daß die äußere Papierlage sich schneller bewegt und gegen die innere Lage
vorläuft. Die Erfindung bezweckt, ein derartiges Vorlaufen oder Kriechen bis zu
einem unerträglichen Maße zu verhindern.
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Aus dieseln Grunde werden die Formulare oder die aufeinanderfolgenden
Abteilungen der Papierbahnen mit Durchlochungen io8 ausgerüstet, die sich quer über
die Papierbahn erstrecken, so daß die Papierbahn Lochreihen in vorgeschriebenen
Abständen aufweist. Die Lochreihe befindet sich jeweilig auf dem Kopf des Formulares,
und zur Vorbereitung einer Schreibarbeit wird das erste Formular einer jeden Papierbahn
auf die zugehörigen Stifte log, die auf der Schreibmaschine angebracht sind, aufgezogen.
Diese Stifte können gerade Teile von genügender Länge besitzen, so daß eine hinreichend
große Anzahl von Papierbahnen aufgezogen werden können, wobei letztere genau zur
Deckung gebracht werden.
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Es leuchtet ein, daß beim Handhaben der Maschine oder beim Vorwärtsbewegen
der Papierbahnen diese für gewöhnlich außer Richtung geraten, wie in Abb.6 angedeutet
ist. Es wird auch beachtet werden, daß die Ausrichtstifte i o9 zugespitzt sind,
so daß sie eine hebende Wirkung auf die Papierbahnen ausüben können, wenn sie aufgereiht
werden, und diese genau übereinander ausrichten. Um diese ausgleichende Wirkung
zu erleichtern, kann eine genügende Anzahl von Stiften i o9, je nachdem es wünschenswert
erscheint, angewendet werden, beispielsweise zwei oder mehrere. je größer die Anzahl
der Stifte ist und je weniger Arbeit jeder Stift auf die Papierbahnen auszuführen
hat, desto weniger liegt die Gefahr vor, daß irgendein Stift den Lochrand ausbiegt
oder das Papier reißt oder in Falten legt.
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Um die ausgleichende Wirkung der Stifte auf die übereinanderliegenden
zusammenhängenden Papierblätter beim Zusammenbringen der richtigen Linien zu erleichtern,
ist eine Klappe iio vorgesehen, die bei iii drehbar gelagert ist, so daß sie auf
die Papierbahnen niedergedrückt werden kann, um diese auf die Stifte aufzureihen.
Die Klappe kann Gabeln oder Zungen i 12 besitzen, die zwischen die Stifte log zu
greifen vermögen, um leim Zusammenlegen der Papiere diese fest gegen den Tisch oder
die Platte 113 zu drücken, auf der die Stifte stehen. Die Klappe kann mit Hilfe
einer doppelwirkenden Feder i 14. in der einen oder anderen Lage gehalten werden.
In Aub. i, 5 und 6 befindet sich die Klappe in der offenen Stellung und in Abb.4
in geschlossener Stellung, in der sie verhindert, daß die Papierbahnenteile von
den Stiften log abgleiten.
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Mit Hilfe der gleichen Stifte log werden die Papierbahnteile vorwärts
bewegt, um die erste Zeile schreiben zu können. Die Lage für diese erste Zeile kann
mit Hilfe des einstellbaren Anschlages 18 bestimmt werden, der in der Bahn desjenigen
Teiles der Papierbahnen liegt, der von den Stiften i o9 getragen wird. Die Stifte
1o9 befinden sich auf einem Schieber oder Träger 115, der auf einer Bahn i 16 auf
der Ablaufseite der Schreibwalze zu gleiten vermag. Der Anschlag 18 kann auf derselLen
Bahn oberhalb des Schiebers angebracht
sein sowohl für Aufwärts-
und Abwärtseinstellung.
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Die führenden Teile der Papierbahnen 15, 16 und 17 werden zunächst
miteinander ausgerichtet mit Hilfe der Stifte zog, ,vorauf sie, ohne von den Stiften
abgenommen zu werden, durch sie bis in die genaue Schreiblage, vorwärts bewegt werden,
die durch den Anschlag 18 bestimmt wird.
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Der Schreiber bewegt dann die Schreibwalze mit ihrem Tragrahmen und
den anderen zugehörigen Teilen in die Normalstellung zurück (Abb. i) und hebt die
Klappe i i o an (Abb. 1, 5 und 6), worauf die Blätter von den Stiften iog abgezogen
werden und der Stiftträger 115 dann in die Stellung gemäß Abb. i zurückgleitet.
Es ist hier zu bemerken, daß auf dem ersten Formular keine Schreibarbeit ausgeführt
werden soll, d. h., das Formular am Kopfe der Papierbahn, die nunmehr von den Stiften
erfaßt wird. Dieses erste Formular wird durch das Messer.ig abgetrennt, das sich
der Walze entlang erstreckt. Dieses erste Formular wird fortgeworfen, da seine Verwendbarkeit
beendet ist, nachdem die Papierbahnenabteile richtig eingestellt sind, um die erste
Zeile auf der zweiten Abteilung zu schreiben. Die Kohleblätter 26 können vorher
eingeführt oder jetzt in diese zweite Abteilung eingelegt werden.
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Nunmehr kann die zweite Abteilung beschrieben werden, da die erste
leere Zeile sich in Druckstellung befindet.
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Die Schreibarbeit wird dann ausgeführt und die Abteilung, die vorher
als zweite galt, nunmehr aber die erste ist, wird Zeile für Zeile beschrieben, worauf
der Schreiber die Schreibwalze 3 in die Stellung Abb. 4 anhebt, um die Blätter wieder
gerade zu richten, die alsdann durch Vermittlung der oben besprochenen Teile vorwärts
gezogen werden, um sie auf die Stifte iog aufzureihen. Letztere befinden sich nunmehr
in ihrer hintersten Stellung oder in nächster Stellung an der Schreibwalze. Mit
Hilfe des üblichen Handgriffes 37 bewegt der Schreiber den Wagen 29 zurück, der
die Kohleblätter 26 trägt, um sie in eine solche Lage zu bringen, daß der nächste
Teil beschrieben werden kann. Alsdann zieht der Schreiber den Schlitten 115, der
die Stifte iog trägt, vorwärts oder von der Schreihwalze weg, wodurch sämtliche
Blätter so weit wie möglich vorgezogen werden. Das Maß, um welches die Blätter vorwärts
bewegt werden, wird durch den Anschlag 18 bestimmt, der auf der Schiene 116 in der
gewünschten Stellung festgelegt worden ist, und der die Bewegung des Schlittens
i15 unterbricht (Abb. d).
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Die Schreibarbeit wird dann fortgesetzt, wobei der Kohleblattwagen
29 zusammen mit den Papierbahnen sich vorwärts bewegt, während diese um die Schreibwalze
herumlaufen. Sobald das Formular ausgefüllt ist, schwingt der Schreiber die Schreibwalze
wieder, in die in Abb. d. gezeigte Lage, legt die Blätter auf die Stifte iog mit
den nächstfolgenden Löchern i o8 auf, zieht den Kohleblattwagen 29 zurück und die
Papierbahnen vorwärts, legt die Schreibwalze wieder in ihre untere Stellung zurück,
schneidet das eben beschriebene Blatt ab und setzt alsdann die Schreibarbeit auf
dem nächsten Blatt fort.
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Einzelne oder sämtliche Durchlochungen io8 können zum Einbinden der
abgetrennten Teile oder zum Zusammenheften zu einem Loseblattbuch benutzt werden.
Der Streifen oder der Teil der äußeren Papierbahn 17, der die Durchlochungen io8
trägt, kann gewünschtenfälls von dem übrigen Teil des Blattes abgetrennt werden,
wobei weiter gewünschtenfalls Perforierungen dicht nel:en den Löchern vorgesehen
sein können auf dem äußeren Blatt, um diese Arbeit zu erleichtern.