DE3708964C2 - - Google Patents
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- DE3708964C2 DE3708964C2 DE19873708964 DE3708964A DE3708964C2 DE 3708964 C2 DE3708964 C2 DE 3708964C2 DE 19873708964 DE19873708964 DE 19873708964 DE 3708964 A DE3708964 A DE 3708964A DE 3708964 C2 DE3708964 C2 DE 3708964C2
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/20—Frequency-selective devices, e.g. filters
- H01P1/207—Hollow waveguide filters
- H01P1/208—Cascaded cavities; Cascaded resonators inside a hollow waveguide structure
- H01P1/2082—Cascaded cavities; Cascaded resonators inside a hollow waveguide structure with multimode resonators
Landscapes
- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mikrowellenmultiplexer, der mindestens
einen Hohlraumresonator aufweist, in dem zwei orthogonal zueinander
polarisierte Wellenmoden mit verschiedenen Resonanzfrequenzen existent sind.
Bei einem aus den Patent Abstracts of Japan, E-375, 22. Januar 1986, Vol.
10/16, Nr. 60-1 78 702 bekannten Mikrowellendiplexer sind in einen Hohlraumresonator
nur zwei orthogonal zueinander polarisierte Wellenmoden eingekoppelt,
deren Resonanzfrequenzen unterschiedlich sind. Da es sich hierbei
um zwei entartete Wellenmoden handelt, können deren Resonanzfrequenzen nur
einen relativ geringen gegenseitigen Abstand haben; d. h. die Resonanzkreise
dieses Mikrowellendiplexers sind auf sehr dicht nebeneinander liegende Frequenzkanäle
abgestimmt.
Ein Mikrowellediplexer mit ebenfalls zwei in einem Hohlraumresonator existierenden,
orthogonal polarisierten TE-Wellenmoden, die aber nicht auf verschiedene
Resonanzfrequenzen abgestimmt sind, ist aus einer Veröffentlichtung
von Nelson, Conrad E. mit dem Titel "Circularly Polarized Microwave Cavity
Filters" in IRE Transactions on Microwave Theory an Techniques, April 1957,
Vol. MTT-5, Nr. 2, S. 136-147 bekannt.
In der Veröffentlichung von Wai-Cheung Tang und Sujeet K. Chauduri "A
True Elliptic-Function-Filter Using Triple-Mode Degenerate Cavities" in IEEE
Transactions on Microwave Theory and Techniques, Vol. MTT-32, Nr. 11, Nov.
1984, S. 1449-1454 ist ein Hohlraumresonator mit drei darin existenten
Wellenmoden beschrieben, die alle auf die gleiche Resonanzfrequenz abgestimmt
sind.
Aus der DE-PS 28 11 070 ist ein Mikrowellenmultiplexer bekannt, bei dem
mehrere mehrkreisige Hohlraumresonatoren, von denen jeder auf einen der
dem Multiplexer zugeführten Frequenzkanäle abgestimmt ist, an einen gemeinsamen
Sammelhohlleiter angekoppelt sind. Gerade wenn ein solcher Multiplexer
für viele Frequenzkanäle ausgelegt sein soll, wird er aufgrund der großen
Zahl von Hohlraumresonatoren sehr voluminös und schwer. Beispielsweise für
den Einsatz eines Mikrowellenmultiplexers in einem Satelliten gilt es aber,
die Baugröße und das Gewicht so gering wie möglich zu halten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Mikrowellenmultiplexer
der eingangs genannten Art anzugeben, der mit weit auseinanderliegenden
Frequenzkanälen betrieben werden kann und dabei dessen Baugröße und Gewicht
möglichst gering sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch aufgeführten Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Ausführungen der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Bei einem entsprechend der Erfindung ausgeführten Mikrowellenmultiplexer
beinhaltet mindestens ein Hohlraumresonator Filterkreise verschiedener Frequenzkanäle.
Dadurch reduziert sich die Zahl der Hohlraumresonatoren gegenüber
Mikrowellenmultiplexern gemäß dem Stand der Technik. Durch die gemäß
der Erfindung mögliche Auskopplung der Frequenzkanäle aus einem gemeinsamen
Resonator entfällt der Sammelhohlleiter; und wenn mehrere solcher
Einheiten zusammengeschaltet werden, reduzieren sich die Abmessungen und
das Gewicht eines Sammelhohlleiters erheblich.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird nachfolgend
die Erfindung näher erläutert.
Die Figur zeigt einen Mikrowellenmultiplexer, der, weil er in der einfachsten
Ausführung auf nur zwei verschiedene Frequenzkanäle abgestimmt ist, als
Diplexer bezeichnet wird.
Dieser Diplexer besteht aus einem einzigen runden Hohlraumresonator HR mit
Koppelöffnungen K 1 und K 3 an den beiden Stirnseiten und einer seitlich
angeordneten Koppelöffnung K 2. Der Hohlraumresonator HR ist bezgl. seiner
Länge und seines Durchmessers so dimensioniert, daß elektromagnetische
Energie eines ersten Frequenzkanals, die durch die stirnseitige Koppelöffnung
K 1 in den Hohlraumresonator HR eingekoppelt wird, darin den Wellenmodus
vom Typ TE113 anregt und daß elektromagnetische Energie eines zweiten
Frequenzkanals, die durch die seitliche Koppelöffnung K 2 eingekoppelt wird,
im Hohlraumresonator einen Wellenmodus vom Typ TM012 anregt. Dabei
entstehen, hervorgerufen durch eine in dem Hohlraumresonator befindliche
Diskontinuität, aus dem Wellenmodus TE113 zwei zueinander orthogonal polarisierte
Wellenmoden dieses Typs, welche zwei Resonanzkreise R 1 und R 2
darstellen, die auf die Mittenfrequenz des ersten Frequenzkanals abgestimmt
sind. Der Wellenmodus TM012 stellt einen auf die Mittenfrequenz des zweiten
Frequenzkanals abgestimmten Resonanzkreis R 3 dar. Somit erfüllt der eine
Hohlraumresonator HR gleichzeitig die Funktion zweier Bandpaßfilter, von
denen das eine zweikreisig und auf den ersten Frequenzkanal und das andere
einkreisig und auf den zweiten Frequenzkanal abgestimmt ist.
Eine in der Figur eingezeichnete Koppelschraube KS ist in der Hohlraumseitenwand
so positioniert, daß sie eine Kopplung der beiden Resonanzkreise R 1
und R 2 des ersten Frequenzkanals bewirkt. In der Zeichnung ist nicht angedeutet,
daß der Hohlraumresonator in bekannter Weise auch noch mit Abstimmitteln
(Schrauben, Stifte u. dgl.) versehen werden kann, um Frequenzabstimmungen
der einzelnen Resonanzkreise vornehmen zu können.
Die dritte stirnseitig am Hohlraumresonator HR angeordnete Koppelöffnung
K 3 ist so dimensioniert und so plaziert, daß hieraus gemeinsam elektromagnetische
Energie sowohl des ersten als auch des zweiten Frequenzkanals ausgekoppelt
wird.
Der Durchmesser D und die Länge L des zuvor beschriebenen Hohlraumresonators
sind, damit er die genannten Bedingungen erfüllt, so zu dimensionieren,
daß gilt:
wobei
f₁ die Mittenfrequenz des ersten Frequenzkanals,
f₂ die Mittenfrequenz des zweiten Frequenzkanals,
X′ mn die n-te Nullstelle der Ableitung der Besselfunktion J m (X),
X ÿ die j-te Nullstelle der Besselfunktion J i (X),
q die Anzahl der Halbwellen des TE-Wellenmodes pro Länge des Hohl raumes,
k die Anzahl der Halbwellen des TM-Wellenmodes pro Länge des Hohlraumes und
c die Lichtgeschwindigkeit ist.
f₂ die Mittenfrequenz des zweiten Frequenzkanals,
X′ mn die n-te Nullstelle der Ableitung der Besselfunktion J m (X),
X ÿ die j-te Nullstelle der Besselfunktion J i (X),
q die Anzahl der Halbwellen des TE-Wellenmodes pro Länge des Hohl raumes,
k die Anzahl der Halbwellen des TM-Wellenmodes pro Länge des Hohlraumes und
c die Lichtgeschwindigkeit ist.
Abweichend von der runden sind auch z. B. rechteckige oder elliptische Querschnittsformen
für den Hohlraumresonator möglich, worin dann entsprechend
andere Wellenmoden existent sind.
Der Hohlraumresonator kann mit einem speziellen Dielektrikum gefüllt sein,
dessen Dielektrizitätszahl ε r <1 ist.
Die oben beschriebene einfachste Ausführung eines Diplexers läßt sich durch
Zusammenkoppeln mehrerer Hohlraumresonatoren zu einem Diplexer mit
mehrkreisigen Filtern mit unterschiedlichen Charakteristiken erweitern.
Vielkanalige Multiplexer entstehen durch die Zusammenschaltung mehrerer
solcher Diplexer.
Claims (3)
1. Mikrowellenmultiplexer, der mindestens einen Hohlraumresonator aufweist, in
dem zwei orthogonal zueinander polarisierte Wellenmoden mit verschiedenen
Resonanzfrequenzen existent sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwei orthogonal zueinander polarisierten Wellenmoden mit ihren Resonanzfrequenzen
(R 1, R 2) gemeinsam auf die Mittenfrequenz eines ersten Frequenzkanals
abgestimmt sind und daß zusätzlich in dem Hohlraumresonator
(HR) ein TM-Wellenmodus existent ist, dessen Resonanzfrequenz R 3 auf
die Mittenfrequenz eines zweiten Frequenzkanals abgestimmt ist.
2. Mikrowellenmultiplexer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwei orthogonal zueinander polarisierten TE-Wellenmoden vom TE113 Typ
sind und der dritte Wellenmodus vom TM012 Typ ist.
3. Mikrowellenmultiplexer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlraumresonator (HR) mit einem Dielektrikum gefüllt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708964 DE3708964A1 (de) | 1987-03-19 | 1987-03-19 | Mikrowellenmultiplexer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708964 DE3708964A1 (de) | 1987-03-19 | 1987-03-19 | Mikrowellenmultiplexer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3708964A1 DE3708964A1 (de) | 1988-10-27 |
DE3708964C2 true DE3708964C2 (de) | 1989-11-09 |
Family
ID=6323474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873708964 Granted DE3708964A1 (de) | 1987-03-19 | 1987-03-19 | Mikrowellenmultiplexer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3708964A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106654473B (zh) * | 2017-01-12 | 2019-11-15 | 华南理工大学 | 基于波导馈电的共用两个三模谐振腔的三工器 |
CN106654474B (zh) * | 2017-01-12 | 2019-11-15 | 华南理工大学 | 基于波导馈电的共用一个三模谐振腔的三工器 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1079369A (en) * | 1977-03-14 | 1980-06-10 | Rca Limited | Dual mode filter |
-
1987
- 1987-03-19 DE DE19873708964 patent/DE3708964A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3708964A1 (de) | 1988-10-27 |
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