DE3708855C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen eines Dekors auf einen Gegenstand - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen eines Dekors auf einen GegenstandInfo
- Publication number
- DE3708855C1 DE3708855C1 DE3708855A DE3708855A DE3708855C1 DE 3708855 C1 DE3708855 C1 DE 3708855C1 DE 3708855 A DE3708855 A DE 3708855A DE 3708855 A DE3708855 A DE 3708855A DE 3708855 C1 DE3708855 C1 DE 3708855C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carrier film
- film
- decor
- frame
- space
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C1/00—Labelling flat essentially-rigid surfaces
- B65C1/02—Affixing labels to one flat surface of articles, e.g. of packages, of flat bands
- B65C1/021—Affixing labels to one flat surface of articles, e.g. of packages, of flat bands the label being applied by movement of the labelling head towards the article
- B65C1/023—Affixing labels to one flat surface of articles, e.g. of packages, of flat bands the label being applied by movement of the labelling head towards the article and being supplied from a stack
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/025—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
- B44C1/16—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
- B44C1/16—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
- B44C1/165—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like for decalcomanias; sheet material therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
- B44C1/16—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
- B44C1/165—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like for decalcomanias; sheet material therefor
- B44C1/17—Dry transfer
- B44C1/1712—Decalcomanias applied under heat and pressure, e.g. provided with a heat activable adhesive
- B44C1/1716—Decalcomanias provided with a particular decorative layer, e.g. specially adapted to allow the formation of a metallic or dyestuff layer on a substrate unsuitable for direct deposition
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C1/00—Labelling flat essentially-rigid surfaces
- B65C1/02—Affixing labels to one flat surface of articles, e.g. of packages, of flat bands
- B65C1/021—Affixing labels to one flat surface of articles, e.g. of packages, of flat bands the label being applied by movement of the labelling head towards the article
Landscapes
- Decoration By Transfer Pictures (AREA)
- Labeling Devices (AREA)
- Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auftragen eines
Dekors auf einen Gegenstand, bei dem eine an den Gegen
stand anschmiegbare Trägerfolie mit dem Dekor versehen und
durch Evakuieren eines den Gegenstand aufnehmenden Raumes
an den Gegenstand solange angepreßt wird, bis das Dekor
von der Trägerfolie auf den Gegenstand übergegangen ist,
und die Trägerfolie dann vom Gegenstand entfernt wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Durch
führen des Verfahrens.
Ein bekanntes Verfahren der beschriebenen Gattung (EP-A
00 14 615), das in erster Linie zum Dekorieren von Bril
lengestellen vorgesehen ist, wird in der Weise durchge
führt, daß bei jedem Arbeitszyklus ein Brillengestell mit
seiner zu dekorierenden Fläche nach oben weisend auf einer
Unterlage abgelegt wird, die innerhalb einer Vakuumkammer
angeordnet und mittels einer Kolbenzylindereinheit auf-
und abbeweglich ist. Die Vakuumkammer hat zum Einbringen
des Brillengestells eine seitliche Öffnung, die mit einer
Tür verschließbar ist. An ihrer Oberseite weist die Va
kuumkammer einen waagerechten, ortsfesten Rahmen auf, der
mit einem über ihm angeordneten, ebenfalls waagerechten,
aber auf- und abbeweglichen Rahmen einen Schlitz begrenzt.
Durch den Schlitz wird eine Trägerfolie hindurchgeführt,
die von einer Haspel abgerollt wird und an ihrer Untersei
te mit dem Dekor versehen ist, das auf das Brillengestell
aufgetragen werden soll. Das Dekor ist beispielsweise als
Mehrfarbendruck oder als Abziehbild auf die Trägerfolie
aufgebracht worden und besteht aus Farben, die bei einer
Temperatur unterhalb der Zerstörungstemperatur der Träger
folie sublimierbar sind. Sobald ein Brillengestell in die
Vakuumkammer eingebracht und deren Tür verschlossen worden
ist, wird der obere Rahmen abgesenkt, so daß er die Trä
gerfolie zwischen sich und dem unteren Rahmen einklemmt
und die Vakuumkammer dadurch dicht verschlossen wird und
evakuiert werden kann. Die Trägerfolie wird mittels einer
über dem oberen Rahmen angeordneten Heizvorrichtung auf
die Sublimationstemperatur des Dekors erhitzt und darauf
hin das Brillengestell mittels seiner innerhalb der Vakuum
kammer heb- und senkbaren Unterlage, auf der es abgelegt
worden ist, nach oben bewegt und gegen die Trägerfolie ge
drückt. Das Vakuum bewirkt, daß die Trägerfolie sich dicht
an die zu dekorierenden Flächen an der Vorderseite und in
seitlichen Bereichen des Brillengestells anschmiegt. Die
ser Zustand wird für eine Zeitspanne aufrechterhalten, die
für eine Migration der das Dekor bildenden Farben von der
Trägerfolie weg in die Struktur des Werkstoffs des Bril
lengestells hinein ausreicht. Anschließend wird das Vakuum
aufgehoben, das Brillengestell abgesenkt und dadurch von
der Trägerfolie getrennt und schließlich der Vakuumkammer
entnommen.
Bei diesem bekannten Verfahren wird die Trägerfolie in
einzelnen Bereichen stark gedehnt, damit sie sich ausrei
chend an das Brillengestell anschmiegt. Dabei ist es un
vermeidlich, daß das Dekor in den besonders stark gedehn
ten Bereichen der Trägerfolie verzerrt wird. Die Verzer
rungen lassen sich bis zu einem gewissen Grad dadurch
ausgleichen, daß von vorne herein ein entsprechend korri
giertes Dekor auf die Trägerfolie aufgebracht wird. Im üb
rigen machen sich Verzerrungen bei Gegenständen wie Bril
lengestellen, deren zu dekorierende Flächen verhältnis
mäßig schmal sind, kaum bemerkbar. Anders ist es jedoch
bei Gegenständen, die großflächig dekoriert werden sollen.
Bei solchen Gegenständen lassen sich störend auffallende
Verzerrungen des Dekors nicht immer vermeiden, wenn das
Dekor nach dem bekannten Verfahren aufgetragen worden ist.
Außerdem nimmt mit zunehmender Größe der zu dekorierenden
Fläche die Gefahr zu, daß das Dekor durch Lufteinschlüsse
beeinträchtigt wird.
Bei einem anderen bekannten Verfahren zum Auftragen von
Dekors auf Gegenstände (DE-A-32 28 096) werden die Gegen
stände, beispielsweise Blechdosen, zunächst durch eine Be
schichtungsanlage geführt, die auf der Außenseite der Ge
genstände eine Schicht aus farbstoffaffinem, migrations
verhinderndem Kunststoff aufbringt. Nach chemischem oder
physikalischem Trocknen dieses Überzuges werden die be
schichteten Gegenstände einer Etkettiermaschine zugeführt,
in der Dekorträger in Form von bedruckten Banderolen von
einem Stapel oder endlosen Streifen abgenommen, um je
einen Gegenstand gelegt und mit einem Klebstreifen, Leim
strich, elektrostatischen Feld o. dgl. fixiert werden.
Daraufhin werden die Gegenstände, beispielsweise mittels
Heißluft, auf eine Temperatur von 200° bis 350°C, vor
zugesweise 250° bis 300°C erhitzt. Bei diesen Temperaturen,
die einen extremen Hitzeschock erzeugen, verdunstet in den
Banderolen enthaltenes Wasser schlagartig, so daß jede
Banderole in einem Bruchteil einer Sekunde auf den zuge
hörigen Gegenstand aufgeschrumpft wird und einen für den
Übergang des Dekors von der Banderole auf den Gegenstand
erforderlichen Druck autogen erzeugt. Beim weiteren Er
hitzen sublimieren dann die Farbstoffe, die das Dekor bil
den, in den darunterliegenden Kunststoffüberzug.
Bei diesem Verfahren ist es von entscheidender Bedeutung,
daß die beim Aufschrumpfen einer Banderole unvermeidliche
Relativbewegung gegenüber dem zugehörigen Gegenstand abge
schlossen ist, ehe die Farbstoffe, die das Dekor bilden,
so weit erhitzt sind, daß ihre Migration in die Kunst
stoffschicht hinein beginnt. Gelingt es nicht, diese
schwierige Bedingung einzuhalten, dann muß damit gerechnet
werden, daß zumindest Teile des Dekors auf dem Gegenstand
verwischt werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zum Auftragen eines Dekors auf einen Gegenstand
derart weiterzubilden, daß auch großflächige Dekors ohne
störende Verzerrungen und sonstige Beschädigungen aufge
tragen werden können.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß, ausgehend von einem Ver
fahren der eingangs beschriebenen Gattung, dadurch gelöst,
daß die Trägerfolie vor dem Evakuieren des Raumes auf den
Gegenstand aufgelegt wird und der Gegenstand samt Träger
folie mit einer Deckfolie abgedeckt wird, an der beim
Evakuieren ein vom Vorhandensein der Trägerfolie unabhän
giger Druckunterschied zwischen dem Raum und dessen Umge
bung entsteht.
Damit wird erreicht, daß die Trägerfolie, auf die das De
kor aufgebracht worden ist, beim Evakuieren weder gedehnt
noch verschoben wird, da allein die Deckfolie für die Ab
dichtung des Raumes verantwortlich ist, während die Trä
gerfolie am Zustandekommen des Vakuums nicht beteiligt
ist. Mehr oder weniger stark gedehnt und teilweise ver
schoben wird nur die Deckfolie, die jedoch durch die Trä
gerfolie vom Dekor getrennt ist und dieses daher nicht
verzerren kann. Es hat sich außerdem herausgestellt, daß
die körperliche und funktionelle Trennung von Deckfolie
und Trägerfolie dazu beiträgt, Lufteinschlüsse zwischen
dem Dekor und dem zu dekorierenden Gegenstand beim Eva
kuieren zu vermeiden.
Im allgemeinen ist durch die Oberflächenstruktur des zu
dekorierenden Gegenstandes oder durch eine auf den Gegen
stand aufgebrachte, zum Aufnehmen des Dekors vorgesehene
Beschichtung dafür gesorgt, daß die Bereitschaft der Trä
gerfolie, auf dem Gegenstand zu verrutschen, geringer ist
als die Fähigkeit der Deckfolie, bei ihrer während des
Evakuierens auftretenden Dehnung auf der Trägerfolie zu
gleiten. Deshalb besteht im allgemeinen nicht die Gefahr,
daß die Deckfolie bei ihrer Dehnung die Trägerfolie auf
dem Gegenstand verschiebt. Wenn jedoch eine solche Gefahr
bei gegebener Oberflächenstruktur des Gegenstandes nicht
von vorne herein ausscheidet, ist es vorteilhaft, daß eine
der beiden Folien an ihrer der anderen der beiden Folien
zugewandten Seite mit einer Gleitschicht versehen wird,
ehe der Raum evakuiert wird. Die Gleitschicht kann bei
spielsweise auf die Trägerfolie aufgebracht werden, ehe
diese mit dem Dekor versehen wird.
Um bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf
Gegenstände mit besonders großen zu dekorierenden Flächen
das Entweichen von Luft aus dem Zwischenraum zwischen dem
Gegenstand und der Trägerfolie zu beschleunigen, ist es
ferner vorteilhaft, daß als Trägerfolie ein luftdurchläs
siges Material verwendet wird. Als solches Material kommt
vor allem Papier, Vlies oder Textilstoff in Frage.
Es ist ferner vorteilhaft, daß mit der Trägerfolie nur die
zu bedruckende Fläche des Gegenstandes abgedeckt wird, so
daß eine Berührung der Trägerfolie mit Bauteilen, die zu
sammen mit der Deckfolie den zu evakuierenden Raum begren
zen, vermieden wird.
Falls das Dekor aus einer oder mehreren in der Wärme sub
limierbaren Farben besteht, ist es schließlich vorteil
haft, das erfindungsgemäße Verfahren in der Weise durchzu
führen, daß das Dekor nach dem Evakuieren des Raumes, der
den Gegenstand und die Trägerfolie enthält, durch die
Deckfolie und die Trägerfolie hindurch erhitzt wird,
vorzugsweise mittels Wärmestrahlung.
Zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
zweckmäßigerweise eine Vorrichtung verwendet, bei der
- zum Auflegen mindestens eines zu dekorierenden Gegen
standes ein Tisch vorgesehen ist, an dessen Oberfläche
Kanäle zum Evakuieren münden, und
- eine luftundurchlässige Deckfolie an einem Rahmen gespannt gehalten ist, der
dicht auf den Tisch derart auflegbar ist, daß er die Mün
dungen der Kanäle umschließt.
Es ist vorteilhaft, wenn die Kanäle nach dem Abheben des
Rahmens an eine Druckluftquelle anschließbar sind, damit
die Trägerfolie gelüftet oder ganz weggeblasen werden
kann, nachdem sie ihren Zweck erfüllt hat.
Die Vorrichtung ist vorzugsweise dadurch weitergebildet,
daß über dem Rahmen mindestens eine auf die Deckfolie ge
richtete Wärmestrahlungsquelle angeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
erläutert. Darin ist eine Vorrichtung zum Dekorieren von
Gegenständen in Seitenansicht und teilweise im senkrechten
Schnitt dargestellt. Im einzelnen zeigt:
Fig. 1 die Vorrichtung in Ruhestellung und
Fig. 2 die Vorrichtung in Betriebsstellung.
Im dargestellten Beispiel sind plattenförmige Gegenstände
10, beispielsweise keramische Fliesen, an ihrer Oberseite
zu dekorieren. Zum Auflegen von jeweils mehreren solchen
Gegenständen 10 ist ein Tisch 12 vorgesehen, an dessen
ebener Oberfläche 14 mehrere Kanäle 16 münden, die gemein
sam an eine nicht dargestellte Vakuumpumpe anschließbar
sind. Die Oberfläche 14 des Tisches 12 hat rings um die
Mündungen der Kanäle 16 einen ebenen Rand 18. Die Gegen
stände 10 werden entweder von Hand oder mittels einer Vor
richtung üblicher Art in der Weise auf den Tisch 12 aufge
legt, daß zwischen ihnen schmale Zwischenräume bleiben, in
denen mindestens einige der Kanäle 16 münden.
Sämtliche Gegenstände 10, die in einem Arbeitsgang gemein
sam dekoriert werden sollen, werden mit einer Trägerfolie
20 bedeckt, die beispielsweise aus Papier besteht und an
ihrer Unterseite mit einem Dekor 22 bedruckt ist, das ent
weder für sämtliche gleichzeitig zu bedruckenden Gegen
stände 10 gleich ist oder derart gestaltet ist, daß ein
zelnen Gegenständen oder Gruppen von Gegenständen unter
schiedliche Motive zugeordnet sind. Das Dekor 22 besteht
im dargestellten Beispiel aus in der Wärme sublimierbaren
Farben.
Oberhalb der Trägerfolie 20 ist eine luftundurchlässige
Deckfolie 24 aus Kunststoff an der Unterseite eines Rah
mens 26 angeordnet und mäßig gespannt gehalten, so daß sie
leicht durchhängt. Der Rahmen 26 ist entweder von Hand
oder mittels einer mechanischen oder hydraulischen Hubvor
richtung heb- und senkbar, so daß er aus der in Fig. 1 ab
gebildeten Ruhestellung in die in Fig. 2 abgebildete Ar
beitsstellung abgesenkt werden kann. Beim Absenken des
Rahmens 26 berührt ein mittlerer Bereich der Deckfolie 24
die Trägerfolie 20 zuerst, so daß zwischen den Folien 20
und 24 enthaltene Luft in Richtung zum Rahmen 26 hin ab
strömt.
In der Arbeitsstellung liegt ein an der Unterseite des
Rahmens 26 befestigter Randbereich der Deckfolie 24 dicht
auf dem Rand 18 des Tisches 12 auf. Die Deckfolie 24 be
grenzt nun einen Raum 28, in dem die auf dem Tisch 12 lie
genden Gegenstände 10 und die auf diesem liegende Träger
folie 20 aufgenommen ist.
Schon während des Absenkens des Rahmens 26 werden die
Kanäle 16 an die erwähnte Vakuumquelle angeschlossen. So
bald der Rahmen 26 seine Arbeitsstellung erreicht hat,
wird der Raum 28 evakuiert und infolgedessen die Deckfolie
24 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise verformt. Dabei
wird die Deckfolie 24 von dem in der Umgebung herrschenden
Überdruck auf die Trägerfolie 20 gepreßt.
Oberhalb des Rahmens 26 sind mehrere Wärmestrahlungsquel
len 30, beispielsweise Infrarotstrahler, an einer über dem
Tisch 12 angeordneten Brücke 32 befestigt. Die Wärmestrah
lungsquellen 30 werden eingeschaltet, sobald der vorgese
hene Unterdruck im Raum 28 zumindest annähernd erreicht
ist. Die von den Wärmestrahlungsquellen 30 ausgehende Wär
mestrahlung durchdringt die Deckfolie 24 sowie die Träger
folie 20 und erhitzt die Farben, die das Dekor 22 bilden,
so daß diese einen sublimierbaren Zustand erreichen und in
die Oberfläche der Gegenstände 10 eindringen, die zuvor
mit farbstoffaffinem, migrationsverhinderndem Kunststoff
beschichtet worden sein kann.
Sobald die Sublimation abgeschlossen ist, wird der Raum 28
durch die Kanäle 16 belüftet und anschließend der Rahmen
26 samt Deckfolie 24 angehoben. Mit anschließend durch die
Kanäle 16 eingeleiteter Druckluft kann die Trägerfolie 20
von den Gegenständen 10 abgehoben und entfernt werden.
Schließlich werden die dekorierten Gegenstände 10 von Hand
oder mit einer automatisch arbeitenden Vorrichtung entnom
men.
Claims (9)
1. Verfahren zum Auftragen eines Dekors (22) auf einen
Gegenstand (10), bei dem eine an den Gegenstand (10) an
schmiegbare Trägerfolie (20) mit dem Dekor (22) versehen
und durch Evakuieren eines den Gegenstand (10) aufnehmen
den Raumes (28) an den Gegenstand (10) solange angepreßt
wird, bis das Dekor (22) von der Trägerfolie (20) auf den
Gegenstand (10) übergegangen ist, und die Trägerfolie (20)
dann vom Gegenstand (10) entfernt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Träger
folie (20) vor dem Evakuieren des Raumes (28) auf den Ge
genstand (10) aufgelegt wird und der Gegenstand (10) samt
Trägerfolie (20) mit einer Deckfolie (24) abgedeckt wird,
an der beim Evakuieren ein vom Vorhandensein der Träger
folie (20) unabhängiger Druckunterschied zwischen dem Raum
(28) und dessen Umgebung entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der bei
den Folien (20, 24) an ihrer der anderen der beiden Folien
zugewandten Seite mit einer Gleitschicht versehen wird,
ehe der Raum (28) evakuiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß als Trägerfo
lie (20) ein luftdurchlässiges Material verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Trägerfolie
(20) nur die zu bedruckende Fläche des Gegen
standes (10) abgedeckt wird, so daß eine Berührung der
Trägerfolie (20) mit Bauteilen (12), die zusammen mit der
Deckfolie (24) den zu evakuierenden Raum (28) begrenzen,
vermieden wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dekor
(22) nach dem Evakuieren des Raumes (28), der den Gegen
stand (10) und die Trägerfolie (20) enthält, durch die
Deckfolie (24) und die Trägerfolie (20) hindurch erhitzt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Träger
folie (20) mittels Wärmestrahlung erhitzt wird.
7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
- zum Auflegen mindestens eines zu dekorierenden Gegen
standes (10) ein Tisch (12) vorgesehen ist, an dessen
Oberfläche (14) Kanäle (16) zum Evakuieren münden, und
- eine luftundurchlässige Deckfolie (24) an einem Rahmen (26) gespannt gehal
ten ist, der dicht auf den Tisch (12) derart auflegbar
ist, daß er die Mündungen der Kanäle (16) umschließt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle
(16) nach dem Abheben des Rahmens (26) an eine Druckluft
quelle anschließbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß über dem Rah
men (26) mindestens eine auf die Deckfolie (24) gerichtete
Wärmestrahlungsquelle (30) angeordnet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3708855A DE3708855C1 (de) | 1987-03-18 | 1987-03-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen eines Dekors auf einen Gegenstand |
EP88103494A EP0282859B1 (de) | 1987-03-18 | 1988-03-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen eines Dekors auf einen Gegenstand |
DE8888103494T DE3861806D1 (de) | 1987-03-18 | 1988-03-07 | Verfahren und vorrichtung zum auftragen eines dekors auf einen gegenstand. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3708855A DE3708855C1 (de) | 1987-03-18 | 1987-03-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen eines Dekors auf einen Gegenstand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3708855C1 true DE3708855C1 (de) | 1988-02-18 |
Family
ID=6323409
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3708855A Expired DE3708855C1 (de) | 1987-03-18 | 1987-03-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen eines Dekors auf einen Gegenstand |
DE8888103494T Expired - Fee Related DE3861806D1 (de) | 1987-03-18 | 1988-03-07 | Verfahren und vorrichtung zum auftragen eines dekors auf einen gegenstand. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8888103494T Expired - Fee Related DE3861806D1 (de) | 1987-03-18 | 1988-03-07 | Verfahren und vorrichtung zum auftragen eines dekors auf einen gegenstand. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0282859B1 (de) |
DE (2) | DE3708855C1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4219446C3 (de) * | 1992-06-13 | 2001-01-18 | Wilhelm Taubert | Verfahren zum Auftragen einer dekorativen Schicht auf ein Trägermaterial |
DE19608240C2 (de) * | 1996-03-04 | 1999-07-15 | Gerd Wagner | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Applikationselementen |
DE19804218A1 (de) | 1998-02-03 | 1999-08-05 | Viotechnik Ges Fuer Innovative | Verfahren und Vorrichtung zum Auf- und/oder Einbringen eines Farbdekors auf bzw. in einen Gegenstand |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0014615A1 (de) * | 1979-01-30 | 1980-08-20 | ESSILOR INTERNATIONAL Compagnie Générale d'Optique | Verfahren und Vorrichtung zur Verzierung eines Substrats, insbesondere Brillengestell |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL6907428A (de) * | 1968-05-16 | 1969-11-18 | ||
DE2250684A1 (de) * | 1972-10-16 | 1974-04-18 | Villeroy & Boch | Vorrichtung zum uebertragen eines dekors von einer traegerfolie auf ein mindestens einmal gebranntes geschirr-halbfertigteil |
-
1987
- 1987-03-18 DE DE3708855A patent/DE3708855C1/de not_active Expired
-
1988
- 1988-03-07 EP EP88103494A patent/EP0282859B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1988-03-07 DE DE8888103494T patent/DE3861806D1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0014615A1 (de) * | 1979-01-30 | 1980-08-20 | ESSILOR INTERNATIONAL Compagnie Générale d'Optique | Verfahren und Vorrichtung zur Verzierung eines Substrats, insbesondere Brillengestell |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3861806D1 (de) | 1991-04-04 |
EP0282859B1 (de) | 1991-02-27 |
EP0282859A2 (de) | 1988-09-21 |
EP0282859A3 (en) | 1989-03-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0573676B1 (de) | Verwendung eines Trägers mit "release"-Eigenschaft zum Auftragen von Lack und Farbe auf ein Substrat | |
EP0455849B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen eines Farbdekors auf ein Kunststoff-Substrat sowie ein dekoriertes Kunststoff-Substrat | |
DE2534640C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Gegenständen | |
DE2540442A1 (de) | Vorrichtung zum verarbeiten von abziehbildern oder abdrucken | |
DE69809035T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von glas | |
DE2837768A1 (de) | Zier-schichtstoffprodukt und verfahren zur herstellung von zier- und/oder farbglas | |
EP1000731A1 (de) | Vorrichtung zum Aufbringen eines Dekors auf ein Werkstück | |
DE3708855C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen eines Dekors auf einen Gegenstand | |
EP0993874B1 (de) | Verfahren zum Übertragen eines Farbdekors auf einen Gegenstand | |
DE60004392T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum warmformen von kunststofffolien | |
DE2530780A1 (de) | Methode fuer und apparat zur uebertragung einer bildzeichnung auf wachsgegenstaende | |
DE4307816C2 (de) | Vorrichtung zur Beschichtung von dreidimensionalen Körpern | |
EP0570607A1 (de) | Verfahren zum Auftragen von Lack und Farbe auf ein Substrat | |
DE3229288C2 (de) | ||
DE3347237A1 (de) | Lineare vorrichtung sowie verfahren zum aufbringen eines schmelzbaren pulvers | |
DE19938447B4 (de) | Druckvorrichtung | |
DE2155144A1 (de) | Vorrichtung zum Bedrucken von Textilmaterialien | |
DE2313006A1 (de) | Vorrichtung zum bedrucken von textilmaterialien | |
DE3710949C2 (de) | ||
EP0573675B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Farbe auf eine zu dekorierende Kunststoff-Folie | |
DE3228096A1 (de) | Verfahren zum bedrucken von gegenstaenden mit gewoelbter oder mehrseitiger oberflaeche | |
DE2019748A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Dekorieren von keramischen Wand- oder Bodenfliesen | |
EP0544925A1 (de) | Vorrichtung zum Auf- und Einbringen von Farbstoffen auf bzw. in ein Kunststoff aufweisendes Substrat | |
EP0572686B1 (de) | Verwendung eines Papiers zum Aufbringen von Farbe auf eine zu dekorierende Kunststoff-Folie | |
DE3904424C1 (en) | Process and apparatus for applying a decoration to an article |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ERICH NETZSCH GMBH & CO HOLDING KG, 8672 SELB, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |