DE3705786A1 - Vierradangetriebenes kraftfahrzeug - Google Patents
Vierradangetriebenes kraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein vierradangetriebenes Kraftfahrzeug
mit einer zwischen zwei nebeneinander liegende Räder, ins
besondere das Vorderradpaar, und den Antrieb geschalteten
Schaltkupplung zum wahlweisen Zu- und Abschalten des
Antriebs an das bzw. von dem betreffenden Radpaar, wobei
die Drehachse der zwischen dem Chassis und den Achslenkern
angeordneten Lenkerlager dieses Radpaares im wesentlichen
in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges angeordnet ist.
Es ist bereits bekannt, daß bei vierradangetriebenen Kraftfahr
zeugen der Schubbetrieb eines Antriebsstranges, und zwar ent
weder des hinteren oder des vorderen Antriebsstranges, abge
schaltet werden kann. Diese Abschaltungen erfolgen gewöhnlich
von Hand, um beispielsweise dann, wenn der Vierradantrieb nicht
benötigt wird, einen Teil der hierfür erforderlichen mechani
schen Bauelemente zu schonen.
Bekannte vierradangetriebene Kraftfahrzeuge verändern besonders
beim Bremsen ihr Fahrverhalten. Die dauernde Einschaltung des
Vierradantriebes erfordert außerdem beim Parken einen hohen
Lenkkraftaufwand. Das Abschleppen auf einer Achse ist im Falle
der Verwendung eines zentralen Viskosedifferentials nicht mög
lich. Weiter muß für vierradangetriebene Kraftfahrzeuge eine
Antiblockier-Bremsanlage spezifisch ausgebildet sein.
Grundsätzlich können diese Probleme durch Abschalten eines An
triebsstranges weitgehend behoben werden. Dieses Abschalten muß
jedoch beim Bremsen automatisch erfolgen, und die hierfür be
kannten Steuerungen sind sehr aufwendig.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein
vierradangetriebenes Kraftfahrzeug der eingangs genannten Gat
tung zu schaffen, bei dem die Abschaltung eines Antriebsstranges
bzw. eines Radpaares hinten oder vorn im Falle einer Bremsung
automatisch erfolgt, wobei der Aufwand für die hierfür erforder
lichen Steuerungsteile und -aggregate gering gehalten werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das
Lenkerlager zwischen den Anschlußstellen für den Achslenker
und das Chassis einen in der Längsrichtung begrenzt elastisch
zusammendrückbaren, hohlen Verdrängungsbereich aufweist, in
welchem eine Hydraulikflüssigkeit untergebracht ist, die im
Falle der bei einer Bremsung auftretenden Zusammendrückung des
Verdrängungsbereiches über ein Druck-Rückschlagventil die hy
draulisch betätigbare Schaltkupplung über ein elektromagnetisch
betätigtes Schaltventil beaufschlagt, welches normalerweise ge
schlossen ist, jedoch zumindest bei jeder Bremsbetätigung ge
öffnet wird.
Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß beim Bremsen
vorzugsweise aus der Vorwärtsfahrt, gegebenenfalls aber auch
aus der Rückwärtsfahrt, eine geringfügige Wegverschiebung in
nerhalb des Lenkerlagers auftritt, welche für die Erzeugung
eines so großen hydraulischen Druckes ausgenutzt wird, daß da
mit die hydraulisch betätigbare Schaltkupplung für die Abschal
tung des betreffenden Antriebsstranges entkuppelt wird. Die bei
einer Fahrzeugverzögerung freiwerdende Energie wird somit für
die Betätigung der Schaltkuppelung nutzbar gemacht.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung kennzeichnet sich
dadurch, daß zwischen das Druck-Rückschlagventil und das Schalt
ventil ein Hydrospeicher geschaltet ist. Bei dieser Ausbildung
kann eine beim Bremsen erzeugte überschüssige Menge an verdräng
ter Hydraulikflüssigkeit außer für die Betätigung der Schalt
kupplung auch für die sukzessive Aufladung des Hydrospeichers
herangezogen werden, dessen Energie somit auch für die Betäti
gung anderer Hydrauliksysteme herangezogen werden kann. Mit
anderen Worten wird hier die beim Bremsen freiwerdende Verzö
gerungsenergie für die Aufladung des Hydrospeichers und damit
für die Betätigung beliebiger Hydrauliksysteme innerhalb des
Kraftfahrzeuges genutzt.
Eine einfache bauliche Verwirklichung der Erfindung kennzeich
net sich dadurch, daß der Verdrängungsbereich einen hydrauli
schen Kolben und einen hydraulischen Zylinder aufweist, die
federnd voneinander weg vorgespannt sind.
Um die für die Rückstellung der Kolben-Zylinder-Anordnung er
forderliche Federkraft auf einfache Weise zu erzeugen, sieht
eine bevorzugte praktische Ausführungsform vor, daß der Achs
lenker auf einer elastischen Buchse gelagert ist, die auf der
Chassisbefestigungsseite einen in den Zylinder einvulkanisier
ten Balg aufweist, der die durch die Buchse begrenzte Hydraulik
flüssigkeit umschließt, und daß der Zylinder auf der vom Balg
abgewandten Seite mit einer am Chassis befestigten Abschlußplatte
verbunden ist, die die Hydraulikflüssigkeit auf der der Buchse
gegenüberliegenden Seite begrenzt und eine Anschlußbohrung für
die Herstellung einer Hydraulikverbindung zum Druck-Rückschlag
ventil aufweist.
Um nach einer erfolgten Betätigung der Schaltkupplung die aus
dem Verdrängungsbereich verdrängte Hydraulikflüssigkeit wieder
anzusaugen, ist zweckmäßigerweise weiter vorgesehen, daß das
Schaltventil eine normalerweise vorhandene Schließstellung und
eine bei elektromagnetischer Betätigung des Schaltventils wirk
same Durchlaßstellung aufweist, in welcher das Druck-Rückschlag
ventil, gegebenenfalls über den Hydrospeicher mit der hydraulisch
betätigbaren Schaltkupplung verbunden ist. Nach einer Kupplungs
betätigung wird die Hydraulikflüssigkeit über das Schaltventil
zurück in den Vorratsbehälter gedrückt. Dabei ist es zweck
mäßig, wenn der Auslaß des Schaltventils in der Ruhelage des
Schaltventils mit dem Nachlaufbehälter verbunden ist. Schließ
lich ist es bei dieser Ausführungsform wichtig, daß der Nachlauf
behälter über ein Saug-Rückschlagventil hydraulisch mit dem Ver
drängungsbereich des Lenkerlagers verbunden ist.
Um das elektromagnetisch betätigte Schaltventil auf einfache
Weise anzusteuern, ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen, daß das elektromagnetisch betätigte
Schaltventil durch ein vom Bremslichtschalter abgeleitetes elek
trisches Bremslichtsignal beaufschlagt ist.
Damit die Schaltkupplung auch beispielsweise beim Abschleppen
des Fahrzeugs automatisch anspricht, sieht eine weitere Ausfüh
rungsform vor, daß das elektromagnetisch betätigte Schaltven
til außerdem von einem von der Warnblinkanlage und/oder dem
Standlicht abgeleiteten Signal beaufschlagt ist. Hierbei wird
von dem Umstand Gebrauch gemacht, daß beim Abschleppen entwe
der die Warnblinkanlage oder das Standlicht eingeschaltet wird.
Beim Abschleppen kann dafür gesorgt werden, daß die mit der
Schaltkupplung verbundenen Antriebsräder auf dem Boden ver
bleiben und die beiden übrigen Räder vom Abschleppfahrzeug
angehoben werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, kann aber auch vorgesehen sein,
daß ein erstes unmittelbar an den Verdrängungsbereich ange
schlossenes Schaltventil, welches vom Bremslichtsignal betätigt
wird, und ein zweites elektromagnetisch betätigtes Schaltventil
vorgesehen ist, welches an den Hydrospeicher angeschlossen ist
und von dem Warnblinkanlagensignal und/oder dem Standlichtsig
nal betätigt wird.
Die Erfindung wird mit besonderem Vorteil bei Kraftfahrzeugen
angewendet, bei denen jedes Rad des Vorderradpaares über einen
Achslenker mit vorderen und hinteren Achslenkerarmen mittels
zweier Lenkerlager an einem dazwischen angeordneten Teil des
Chassis drehgelagert sind. Das System funktioniert jedoch auch
bei einer Hinterachsaufhängung mit gleichartiger Ausbildung.
In diesem Fall ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß jedes
Lenkerlager einen Verdrängungsbereich aufweist, wodurch eine
besonders große Menge von verdrängter Hydraulikflüssigkeit
im Falle einer Bremsung sowie bei einer Bremsung aus der
Vorwärts- und der Rückwärtsfahrt zur Verfügung steht.
Diese Ausführungsform eignet sich besonders dazu, einen
Hydrospeicher aufzuladen, der auch andere Hydrauliksysteme
des Kraftfahrzeuges speisen kann.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeich
nung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Vorderachs
aufhängung eines für die Zwecke der Erfindung geeig
neten vierradangetriebenen Kraftfahrzeuges im Aus
schnitt,
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines für das er
findungsgemäße Kraftfahrzeug geeigneten Lenkerlagers,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der für die Erfindung wesentlichen
Teile eines erfindungsgemäßen vierradangetriebenen
Kraftfahrzeuges, und
Fig. 4 ein Blockschaltbild analog Fig. 3 einer weiteren vor
teilhaften Ausführungsform.
Nach Fig. 1 sind die Achsschenkel 34 der Vorderachse eines Kraft
fahrzeuges lenkbar an im wesentlichen horizontal angeordneten
Achslenkern 12 aufgehängt, wobei jeder Achsschenkel 34 einen Achs
lenker 12 aufweist, die über Lenkerlager 11 mit in Längsrichtung des
Fahrzeuges verlaufender Drehachse 35 am Fahrzeugchassis 15, 39 befe
stigt sind. Die Pfeile in den Fig. 1 und 2 zeigen die Fahrtrich
tung bzw. die Längsrichtung des Kraftfahrzeuges an.
Nach Fig. 2 weist jeder Achsschenkel 34 einen Achslenker 12 mit zwei
Achslenkerarmen auf, die in einem vorderen und einem hinteren
Lenkerlager 11 nun in Längsrichtung gerichtete Achse 35 schwenkbar
gelagert sind.
Nach Fig. 2 ist jedes Lenkerlager 11 über eine Abschlußplatte 26
am Chassis 15, 39 auf geeignete Weise, z. B. mittels Schrauben
und Haltebolzen 36, 37, 38 befestigt. Die Abschlußplatte weist
einen kreiszylindrischen Außenumfang auf und besitzt eine An
schlußbohrung 27, die zu einem mit Hydraulikflüssigkeit 17
gefüllten Raum führt, der durch einen mit dem Außenumfang
der Abschlußplatte 26 fluchtenden elastischen Balg 29 von
im wesentlichen kreiszylindrischer Form und die eine Stirn
fläche einer elastischen Buchse 25 begrenzt wird. Der Balg
29 ist an seinem Außenumfang an einen hülsenartigen und kreisför
migen Zylinder 21 anvulkanisiert, welcher sich auch über den Außen
umfang der Abschlußplatte 26 erstreckt und mit dieser verschweißt
ist.
Der Balg 29 besteht mit der Buchse 25 aus einem Stück. Die
Buchse 25 und der Balg 29 sind im allgemeinen aus Gummi her
gestellt.
Die Gummibuchse 25 wird von jeweils einem der Achslenkerarme
eines Achslenkers 12 umschlossen. In die Gummibuchse 25 ist
axial ein Haltebolzen 37 einvulkanisiert, der sich praktisch
in Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckt. Der Haltebolzen 37
steckt an dem der Abflußplatte 26 zugewandten Ende axial
leicht verschiebbar in einer dazu komplementären Bohrung
der Abschlußplatte 26. Die Verbindung zwischen dem Haltbolzen
37 und der Abschlußplatte 26 ist also teleskopartig ausge
bildet. Dadurch ist gewährleistet, daß das Lenkerlager 11
im Rahmen des Chassis 15, 39 beidseitig spielfrei mit Schraub
bolzen 36, 38 angeschraubt werden kann.
Auf diese Weise wird zwischen der Anschlußstelle 13 des Achs
lenkers 12 an das Lenkerlager 11 und der Anschlußstelle 14 des
Lenkerlagers 11 an das Chassis 15 ein Verdrängungsbereich 16
für die Hydraulikflüssigkeit 17 geschaffen. Wenn nämlich beim
Abbremsen des Fahrzeuges aus der Fahrt in Richtung des Pfeiles
das Chassis 15, 39 verzögert wird, so kommt es zu einer Zusammen
drückung des elastischen Balges 29, so daß der an die Hydraulik
flüssigkeit 17 angrenzende Teil der elastischen Buchse 25 als
Kolben 20 wirkt. Auf diese Weise wird ein Teil der Hydraulik
flüssigkeit durch die Anschlußbohrung 27 in eine Hydraulikver
bindung 28 ausgestoßen, die in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
Nach einer Bremsung dehnt sich die Buchse 25 und insbesondere
der Balg 29 wieder aus, so daß das ursprüngliche, aus Fig. 2
ersichtliche Volumen für die Aufnahme der Hydraulikflüssigkeit
17 wieder zur Verfügung steht und durch die Anschlußbohrung 27
erneut hydraulische Flüssigkeit angesaugt werden kann.
Nach Fig. 3 ist die zur einfachen Entlüftung oben angeordnete
Anschlußbohrung 27 des Verdrängungsbereiches 16 über ein
Druck-Rückschlagventil 23 an einen Hydrospeicher 18 angeschlossen,
der einen Anschluß 40 für weitere Hydrauliksysteme des Kraft
fahrzeuges aufweist, jedoch in erster Linie über einen An
schluß 41 an ein Schaltventil 22 angelegt ist, welches durch
ein beim Aufleuchten des Bremslichtes erscheinendes Brems
lichtsignal 31, durch ein beim Einschalten der Warnblinkanlage erschei
nendes Warnblinkanlagensignal 32 und ggfs. auch durch ein beim
Einschalten des Standlichts erscheinendes Standlichtsignal 33
aus der in Fig. 3 ersichtlichen Ruhelage in seine Aktivlage um
geschaltet wird.
In der aus Fig. 3 ersichtlichen Ruhelage verbindet das Schalt
ventil 22 den hydraulischen Antriebsteil einer hydraulisch be
tätigbaren Schaltkupplung 19 mit einem Nachlaufbehälter 30, der
außerdem über ein Saug-Rückschlagventil 24 mit der Hydraulik
verbindung 28 verbunden ist.
Die Arbeitsweise des beschriebenen vierradgetriebenen Kraftfahr
zeuges ist wie folgt:
Bei jeder Bremsung wird Hydraulikflüssigkeit 17 durch die An
schlußbohrung in die Hydraulikverbindung 28 verdrängt, wo
bei das Druck-Rückschlagventil 23 öffnet und der Hydrospeicher
18 entsprechend aufgeladen wird.
Da bei der Bremsung auch das Bremslichtsignal 31 erscheint, wird
gleichzeitig das Schaltventil 22 in seine Durchlaßstellung umge
schaltet, wodurch der Druck des Hydrospeichers 18 an die hydrau
lisch betätigbare Schaltkupplung 19 angelegt wird, die somit
aus ihrer durch Federn gewährleisteten Kupplungsstellung in die
Entkupplungsstellung umgeschaltet wird, so daß der an die Schalt
kupplung 19 angeschlossene Antriebsstrang, z. B. das Hinterradpaar
vom Motorantrieb abgeschaltet werden.
Nach der Bremsung verschwindet das Bremslichtsignal 31, und das
Schaltventil 22 wird wieder in die aus Fig. 3 ersichtliche Nor
mallage umgeschaltet, in der der hydraulische Zylinder der Schalt
kupplung 19 über das Schaltventil 22 mit dem Nachlaufbehälter 30
verbunden ist. Nunmehr treiben die in der Schaltkupplung 19 be
findlichen Rückstellfedern die Hydraulikflüssigkeit aus dem dort
befindlichen Hydraulikzylinder aus in den Nachlaufbehälter 30.
Die Schaltkupplung 19 kuppelt also wieder das Hinterradpaar an
den Antrieb an.
Der Balg 29 nach Fig. 2 wird ebenfalls durch die Vortriebs
kraft der Räder über den zugeordneten Achslenkerarm wieder
ausgedehnt, wobei auch seine federnden Eigenschaften mitwirken,
und es wird so Hydraulikflüssigkeit durch das Saug-Rückschlag
ventil 24 über die Hydraulikverbindung 28 und die Anschluß
bohrung 27 aus dem Nachlaufbehälter 30 angesaugt. Die Anordnung
ist nunmehr betriebsbereit für den nächsten Auskupplungszyklus,
der bei der nächsten Bremsung beginnt.
Beim Abschleppvorgang des Wagens erfolgt die Umschaltung
des Schaltventils 22 auch, wenn der Elektromagnet des
Schaltventils 22 durch ein Warnblinkanlagensignal 32 oder ein
Standlichtsignal 33 betätigt wird. Da in diesen Fällen keine
Bremsung erfolgt, muß die für die Betätigung der Schaltkupplung
19 erforderliche hydraulische Energie dem Hydrospeicher 13
entnommen werden. Dieser muß also ebenso wie der Verdrängungs
bereich 16 in Fig. 2 so dimensioniert werden, daß nach einer
gewissen Anzahl von Bremsungen eine für diese Zwecke aus
reichende hydraulische Energie zur Verfügung steht.
In Fig. 4 bezeichnen gleiche Bezugszahlen entsprechende Teile
wie in Fig. 3.
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist je
doch das Schaltventil 22 direkt an die Hydraulikverbindung 28
angeschlossen. Im Fall einer Bremsung wird also die Schalt
kupplung 19 direkt von dem aus dem Verdrängungsbereich 16 stam
menden hydraulischen Druck beaufschlagt. Parallel dazu kann aber
auch das Druck-Rückschlagventil 23 öffnen und den Hydrospeicher
18 aufladen, welcher über ein zusätzliches, ähnlich wie das Ven
til 22 aufgebautes Schaltventil 22′ ebenfalls an den Hydraulik
betätigungsteil der Schaltkupplung 19 angelegt ist. Das elektro
magnetische Schaltventil 22′ wird in diesem Fall ausschließlich
durch das Warnblinkanlagensignal 32 und/oder das Standlichtsig
nal 33 beaufschlagt, während am Elektromagneten des Schaltven
tils 22 nur das Bremslichtsignal anliegt.
Das zusätzliche Schaltventil 22′ wird somit nur beim Abschlep
pen des Fahrzeugs benötigt, während das Schaltventil 22 nur bei
Bremsungen in Tätigkeit tritt.
Auf dem Prüfstand kann die Abschaltung des an die Schaltkupplung
19 angeschlossenen Radpaares ebenfalls einfach dadurch erfolgen,
daß beispielsweise das Standlicht eingeschaltet wird.
Claims (11)
1. Vierradangetriebenes Kraftfahrzeug mit wenigstens einer
zwischen wenigstens ein Rad, vorzugsweise zwei nebenein
ander liegende Räder, insbesondere das Vorderradpaar, und
den Antrieb geschalteten Schaltkupplung zum wahlweisen Zu
und Abschalten des Antriebs an das bzw. von dem betreffen
den Radpaar, wobei die Drehachse der zwischen dem Chassis
und den Achslenkern angeordneten Lenkerlager dieses Rad
paares zumindest im wesentlichen in Längsrichtung des
Kraftfahrzeuges angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Len
kerlager (11) zwischen den Anschlußstellen (13, 14) für
den Achslenker (12) und das Chassis (15, 39) einen in der
Längsrichtung begrenzt elastisch zusammendrückbaren, hoh
len Verdrängungsbereich (16) aufweist, in welchem eine
Hydraulikflüssigkeit (17) untergebracht ist, die im Falle
der bei einer Bremsung auftretenden Zusammendrückung des
Verdrängungsbereiches (16) über ein Druck-Rückschlagventil
(23) die hydraulisch betätigbare Schaltkupplung (19) über
ein elektromagnetisch betätigtes Schaltventil (22) beauf
schlagt, welches normalerweise geschlossen ist, jedoch
zumindest bei jeder Bremsbetätigung geöffnet wird.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen das Druck-Rückschlagventil
(23) und das Schaltventil (22) ein Hydrospeicher (18) ge
schaltet ist.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verdrängungsbereich
(16) einen hydraulischen Kolben (20) und einen hydrauli
schen Zylinder (21) aufweist, die federnd voneinander weg
vorgespannt sind.
4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Achslenker (12) auf einer ela
stischen Buchse (25) gelagert ist, die auf der Chassis
befestigungsseite einen in den Zylinder (21) einvulkani
sierten Balg (29) aufweist, der die durch die Buchse (25)
begrenzte Hydraulikflüssigkeit (17) umschließt, und daß
der Zylinder (21) auf der vom Balg (13) abgewandten Seite
mit einer am Chassis (15) befestigten Abschlußplatte (26)
verbunden ist, die die Hydraulikflüssigkeit (17) auf der
der Buchse (25) gegenüberliegenden Seite begrenzt und eine
Anschlußbohrung (27) für die Herstellung einer Hydraulik
verbindung (28) zum Druck-Rückschlagventil (23) aufweist
wobei zweckmäßigerweise auf der gegenüberliegenden Seite
das Lenkerlager mit einem einvulkanisierten Haltebolzen
(37) am Chassis (39) befestigt ist.
5. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schalt
ventil (22) eine normalerweise vorhandene Schließstellung
und eine bei elektromagnetischer Betätigung des Schaltven
tils (22) wirksame Durchlaßstellung aufweist, in welcher
das Druck-Rückschlagventil (23), gegebenenfalls über den
Hydrospeicher (18) mit der hydraulisch betätigbaren
Schaltkupplung (19) verbunden ist.
6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Auslaß des Schaltventils (22)
in der Ruhelage des Schaltventils (22) mit dem Nachlauf
behälter (30) verbunden ist.
7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Nachlaufbehälter (30) über ein
Saug-Rückschlagventil (24) hydraulisch mit dem Verdrängungs
bereich (16) des Lenkerlagers (11) verbunden ist.
8. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das elektro
magnetisch betätigte Schaltventil (22) durch ein vom Brems
lichtschalter abgeleitetes elektrisches Bremslichtsignal
(31) beaufschlagt ist.
9. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das elektro
magnetisch betätigte Schaltventil (22) außerdem von einem
von der Warnblinkanlage und/oder dem Standlicht abgelei
teten Signal (32) bzw. (33) beaufschlagt ist.
10. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein erstes unmittelbar
an den Verdrängungsbereich (16) angeschlossenes Schalt
ventil (22), welches vom Bremslichtsignal (31) betätigt
wird, und ein zweites elektromagnetisch betätigtes Schalt
ventil (22′) vorgesehen ist, welches an den Hydrospeicher
(18) angeschlossen ist und von dem Warnblinkanlagensignal
(32) und/oder dem Standlichtsignal (33) betätigt wird.
11. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem jedes Rad eines Vorderradpaares über einen Achs
lenker mit einem vorderen und einem hinteren Achslenker
arm mittels je eines Lenkerlagers an einem dazwischen ange
ordneten Teil des Chassis drehgelagert ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Lenkerlager (11) einen Ver
drängungsbereich (16) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873705786 DE3705786A1 (de) | 1987-02-24 | 1987-02-24 | Vierradangetriebenes kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873705786 DE3705786A1 (de) | 1987-02-24 | 1987-02-24 | Vierradangetriebenes kraftfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3705786A1 true DE3705786A1 (de) | 1988-09-01 |
DE3705786C2 DE3705786C2 (de) | 1990-11-29 |
Family
ID=6321593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873705786 Granted DE3705786A1 (de) | 1987-02-24 | 1987-02-24 | Vierradangetriebenes kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3705786A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3838709A1 (de) * | 1987-11-23 | 1989-06-08 | Steyr Daimler Puch Ag | Antriebsanordnung fuer ein kraftfahrzeug |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2536060C2 (de) * | 1975-08-13 | 1987-05-27 | Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg | Radaufhängung für Kraftfahrzeuge |
-
1987
- 1987-02-24 DE DE19873705786 patent/DE3705786A1/de active Granted
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DE3838709A1 (de) * | 1987-11-23 | 1989-06-08 | Steyr Daimler Puch Ag | Antriebsanordnung fuer ein kraftfahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3705786C2 (de) | 1990-11-29 |
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