DE370015C

DE370015C - Schneidvorrichtung an Wickelmaschinen fuer Tabakfabrikate

Info

Publication number: DE370015C
Application number: DEF51507D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-04-05
Filing date: 1922-04-05
Publication date: 1923-02-26

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 26. FEBRUAR 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVe 370015-KLASSE 79 b GRUPPE 6

(F₅I₅O₇ IUl₇₉ b)

Paul Franke in Kopenhagen.

Schneidvorrichtung an Wickelmaschinen für Tabakfalbrikate. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1922 ab.

Die Erfindung hat eine Schneidevorrichtung im Anschluß an Wickelmaschinen für Talbakfäbrikate zum Gegenstände, welche 'ein Beschneiden der Wickel und ein Verteilen derselben auf die unterschiedlichsten Längen ermöglicht.

Im wesentlichen· wird dies dadurch erreicht, daß das an sich !bekannte muldenförmige Auffangstück vor der Wickelmaschine für das Fertigfaibrikat aus gleichförmigen, aber verschieden breiten Einzelteilen und schmalen 'Zwischenstücken -besteht,

welch letztere das Eintreten der auf einer Achse verschiebbar einstellbaren Messer in das Muldenprofil gestatten.

In der Zeichnung ist eine solche Schneidevorrichtung· in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, in welchem zweckmäßig das Muldenteil aus einer auf den Umfang eines Zylinders verteilten Anzahl Mulden besteht, welche durch ihr Kreisen das Material gegen feste ίο oder bewegliche, beispielsweise kreisende Messer drängen.

AM), ι zeigt einen Querschnitt, durch die Schneidevorrichtung im teilweisen· Längsschnitt der Wickelmaschine, iS Abb. 2 idie Draufsicht auf dieselbe nach Abnahme der Rollfläcihe. Die besonderen, zwecks Auswechslung notwendigen Maßnahmen zur Herausnehmbarkeit der Achsen, also z. B. bewegbare Lager o. dgl. sind' weggelassen, um die Deutlichkeit der beanspruchten Neuerung nicht zu stören.

Der Auffangteil besteht aus einem zylindrischen, um eine wagerechte Achse σ kreisenden Körper, in dem eine Anzahl Auffangmulden b eingearbeitet sind. Der Zylinder setzt sich zusammen aus kongruenten Einzelteilen c, d, e, f, g verschiedener Breite und aus Scheiben h, welche die zusammengesetzten Einzelteile gegenseitig durch Bildung einer schmalen Rille i trennen, in welche ein Messer bis zur Muldentiefe eingreift. Die Messer k sind mittels Stellringe I oder Naben und Stellschrauben m auf einer Achse« verstellbar, so daß sie sich der jeweil igen Lage der Zwischenscherben h entsprechend einstellen lassen.

Je nach der Anzahl und Stärke der zu einem Block auf der Achse α lose aufgeschobenen Einzelteile und der Lage der durch Scheiben- h getrennten Blöcke läßt sich eine entsprechende und genaue Zerteilung bzw. Abteilung des Fertigfabrikats bewirken.

Das Muldenteil oder die Messer oder beide gleichzeitig können durch Kurbel von Hand bewegt werden oder automatisch durch die Schlittenbewegung, wie in der Zeichnung gezeigt; die Zylinderachse α und die Messerachse η sind durch Zahnräder ο, ρ verbunden, so daß die Drehung einer Achse, hier n, mittels eines durch eine Klinke q des Schlittens r schrittweise ihr Sternrad s schaltet und ein Gegeneinanderbewegen der beladenen Mulde und des kreisenden Messers erzeugt, wodurch noch der günstige Umstand eintritt, daß die fertige Ware selbsttätig abgeworfen wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Schneidvorrichtung

an Wickelmaschinen für Tabalkfabrikate, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte Auffangmulde vor dem Rolltisch der Maschine aus durch niedrige Zwischenstücke (K) getrennten Blöcken besteht, deren kongruente, aber verschieden breite Einzelteile (c bis g) durch wechselnde Zahl und Stärke die Länge des in die Mulde abgeworfenen Wickelabschnittes bestimmt, indem durch Einführen von kreisenden oder festen Messern (k) in die durch¹ die Zwischenstücke (K) sich bildende Trennrille (i) der ganze Wickel zerschnitten wird.
2. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile (c bis g) einen zylindrischen, eine Anzahl Längsmulden (b) am Umfang tragenden Körper auf einer Drehachse (a) bilden und die Messer (k) auf einer Achse (n) der Schnittbreite entsprechend verschiebbar sowie feststellbar sind, und daß der Muldenzylinder bzw. die Messer oder beide Teile schrittweise gedreht werden.
3. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur schrittweisen Drehung von Muldtenzylinder und Messern mit dem Schlitten (r) der Wickelmaschine eine Schaltklinke (q) verbunden ist, die auf ein auf der Achse (n) der Schneidvorrichtung aufgebrachtes Schaltrad (s) wirkt und die Achse (ti) mit der Muldenachse (a) durch ein Zahngetriebe (0, p) verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.