DE369408C

DE369408C - Trichter mit selbsttaetiger Luft- und Fluessigkeitsabsperrung

Info

Publication number: DE369408C
Application number: DEF50631D
Authority: DE
Original assignee: P H GUSTAF FEDELER
Current assignee: P H GUSTAF FEDELER
Publication date: 1923-02-19

Description

Trichter mit selbsttätiger Luft- und Flüssigkeitsabsperrung. Gegenstand der Erfindung ist ein Trichter zum Einfüllen von Flüssigkeiten in Flaschen und andere Gefäße, der den Zufluß von Flüssigkeit selbsttätig sperrt, wenn die Flasche gefüllt ist, wonach der Trichter mit der darin befindlichen Flüssigkeit von der Flasche abgehoben und auf eine andere Flasche gesteckt werden kann.
Ähnliche Einrichtungen sind' bekannt, diese haben aber die Nachteile, daß sie ziemlich umfangreich, teuer in der Herstellung und insofern sehr unbequem .in der Handhabung sind, daß sich .die Auslauföffnung für die Flüssigkeit nicht selbsttätig schließt und öffnet.
Der Trichter nach Art der Erfindung besitzt gegenüber den ähnlichen Einrichtungen die Vorteile einfacherer Konstruktion, geringerer Herstellungskosten und einer sehr leichten und bequemen Handhabung, indem auf dem Trichterrohr eine unter .der Wirkung einer Druckfeder stehende Hülse verschiebbar angeordnet ist, deren oberes Ende einen mit dem Gefäß abdichtenden Stöpsel trägt und deren unteres Ende die Öffnung eines .durch das Trichterinnere geführten Luftrohres und diejenige für .den Austritt der Flüssigkeit verschließt, so daß diese beiden Öffnungen beim Aufsetzen des Trichters auf das Gefäß durch das Eigengewicht des Trichters frei, dagegen beim Abheben des Trichters unter Vermittlung der Druckfeder durch Abwärtsschieben .der Hülse wieder geschlossen werden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Trichters dargestellt. Auf dem Trichterrohr i ist eine Hülse :2 verschiebbar angeordnet, .deren oberes Ende einen konischen Stöpsel 3 aus Weichgummi, Kork oder andrem Material trägt. Zwischen der Trichterhaube und .der Hülse 2 ist eine Druckfeder 4 vorgesehlen, .die das Bestreben hat, die Hülse :2 nach unten zu drücken und die Ablauföffnung 5 im Tri.chterrohr i sowie die untere Mündung eines durch das Trichterinnere geführten Luftrohres 6 zu verschließen.
Soll z. B. eine Flasche .gefüllt werden, so wird der Stöpsel 3 in den Flaschenhals hineingedrückt, wonach sich .der Trichter, die Feder 4 zusammendrückend, in der Hülse :2 senkt, so daß die Öffnung 5 und die Mündung des Luftrohres 6 geöffnet werden. Wenn die Flüssigkeit bis etwas über die Mündung des Luftrohres 6 gestiegen ist, wird die Luftabfuhr und dadurch ein weiteres Füllen der Flasche verhindert. Beim Abhebendes Trichters von der Flasche gleitet die Hülse :2 unter Vermittlung der Druckfeder 4 nach unten und verschließt die beiden Öffnungen 5 und 6, so daß die noch im Trichter befindliche Flüssigkeit in demselben verbleibt und der Trichter auf eine andere Flasche gesetzt werden kann.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Trichter mit selbsttätiger Luft- und Flüssigkeitsabsperrung, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Trichterrohr (i) eine unter der Wirkung einer Feder (4) stehende Hülse (2) verschiebbar angeordnet ist, deren oberes Ende einen mit dem zu füllenden Gefäß abdichtenden Stöpsel (3) trägt, während .deren unteres Ende die seitwärts im Trichterrohr (i) vorgesehenen Öffnungen (5 und 6) für den Ablauf .der Flüssigkeit und die Entweichung der Luft schließt, .diese dagegen durch Senkung des Trichterrohres (i) selbsttätig wieder öffnet, sobald der Trichter auf eine Flasche gesetzt wird.