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DE36901C - Spinnmaschine mit Flügelspindeln und Laufspulen - Google Patents

Spinnmaschine mit Flügelspindeln und Laufspulen

Info

Publication number
DE36901C
DE36901C DENDAT36901D DE36901DA DE36901C DE 36901 C DE36901 C DE 36901C DE NDAT36901 D DENDAT36901 D DE NDAT36901D DE 36901D A DE36901D A DE 36901DA DE 36901 C DE36901 C DE 36901C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spindles
cords
cord
bobbins
wing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT36901D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. GOOD in Brooklyn, Washington und Park Avenues, New-York, V. St. A
Publication of DE36901C publication Critical patent/DE36901C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/04Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously flyer type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf Spinnmaschinen, welche zum Spinnen von Seilgarn und Zwirn dienen und bei welchen die Spindeln sowohl·, als auch die Flügel, beide unabhängig von einander, rotiren, so zwar, dafs die Drehungsgeschwindigkeit der Flügel eine gleichförmige, diejenige der Spindeln dagegen eine veränderliche und mit dem Durchmesser der Spule zunehmende ist. Diese zunehmende Geschwindigkeit der Spindeln bezweckt bekanntlich, dem Garn oder Zwirn die gleiche Spannung bei jeder Spulendicke zu wahren.
In dem Mafse, wie letztere zunimmt, mufs auch die für die Spindeln und Spulen nöthige Triebkraft zunehmen, weil sich auch der der Drehung entgegengesetzte Widerstand vergröfsert.
Bei der eben erwähnten Klasse von Spinnmaschinen wurde die möglichst gleichförmige Spannung des Garns gewöhnlich dadurch erzielt, dafs die Spindel durch einen Riemen mit Hülfe einer Frictionsbremse getrieben wurde. Dieselbe bestand aus einer Riemscheibe mit Frictionsfläche und einer Frictionsscheibe, welche beide auf derselben Welle safsen, die eine fest und die andere lose. Der lose Theil wurde mit veränderlichem Druck gegen den anderen Theil geprefst, so zwar, dafs dieser Druck mit der Dicke der Spule und ihrem Drehungswiderstand zunahm.
Eine solche Frictionsvorrichtung nimmt jedoch stets ziemlich viel Raum ein.
Die neue Regulirvorrichtung ist einfach und kann bei einzelnen Spindeln und Flügeln angewendet werden; dieselbe erweist sich aber als besonders vortheilhaft für Maschinen, bei welchen eine Anzahl von Spindeln und Flügeln in einem Stuhl oder Gestell vereinigt sind.
Die neue Regulirvorrichtung besteht aus einer die Spindel treibenden' Schnurscheibe, sowie einer die letztere treibenden Scheibe und einer gleitenden, über die genannten beiden Scheiben gelegten und dieselbe treibenden Schnur, sowie einer Vorrichtung, um eine veränderliche Spannung in der genannten gleitenden und treibenden Schnur hervorzubringen, wodurch die Gröfse des Zurückbleibens oder Gleitens der Schnur auf dem Umfang der getriebenen Scheibe so regulirt wird, dafs die Fadenspannung beim Spinnen eine stets gleiche bleibt, von dem Anfang des Aufwickeins einer leeren Spule an bis zu dem Zeitpunkt, wo dieselbe voll ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι eine theilweise seitliche Ansicht der Spinnmaschine mit acht Spindeln und Flügeln in zwei vertical über einander angeordneten, je vier Spindeln und Flügel enthaltenden Gruppen,
Fig. 2 die Endansicht der Spinnmaschine mit einem Theil des Gestelles und der Triebwelle im Schnitt,
Fig. 3 die Ansicht1 bezw. theilweiser Schnitt einer Spindel mit Flügeln in gröfserem Mafsstabe;
Fig. 4 und 5 sind Details der Regulirvorrichtung.
Die Regulirvorrichtung ist bei allen Spindeln und Flügeln, welche unabhängig von einander rotiren, anwendbar.
A A1 sind die Köpfe und A2 die Stäbe des Flügels, a a1 die hohlen Zapfen desselben und c dessen treibende, fest auf dem Zapfen a sitzende Schnurscheibe.
B ist die Spindel, welche in dem langen, 'hohlen Zapfen α des Flügels, sowie am anderen Ende bei a* in dem anderen Kopf des Flügels A1 läuft. C ist die auf der Spindel B sitzende und durch die Kupplung C1 bl b b2 mit dieser Spindel rotirende Spule.
Die die Spindel treibende Scheibe cx sitzt lose auf dem Ende des hohlen Flügelzapfensa und ist mit der Spindel vermittelst einer aus Einschnitten c3 der Nabe c* und Lappen c2 bestehenden Kupplung am Kopf der Spindel verbunden.
FF1, Fig. ι und 2, sind die beiden durch Stege F* verbundenen Endrahmen der Spinnmaschine, in welchen auf jeder Seite der Maschine je vier Zapfenlager der Flügel angeordnet sind.
Η ist die Antriebwelle, welche durch Treibriemen H2 gedreht wird; auf H sind die die Flügel treibende Scheibe /* und die die Spindeln und Spulen treibende Scheibe jl* befestigt.
Die Scheibe /* ist mit zwei Schnurläufen für die Schnüre / versehen und die Scheibe j1* mit zwei Schnurläufen für die -Schnüre j1. Diese Scheiben sind am besten aus Fig. 4 ersichtlich, welche eine Längenansicht der treibenden Welle darstellt.
Die Schnur / ist um die vier Scheiben c der vier Flügel der unteren Gruppe gelegt, und eine andere Schnur / ist um die vier Scheiben c der vier Flügel der oberen Gruppe gelegt, wie Fig. 2 zeigt.
Beide Schnüre j j umspannen aufserdem die Scheibe /* der Antriebwelle in der Weise, dafs je eine Schnur in je einem der neben einander angebrachten Schnurläufe dieser Scheibe liegt. Es werden mithin vermittelst der Schnüre j j alle Flügel mit gleichförmiger Geschwindigkeit getrieben.
Die eine der die Spindeln treibenden Schnüre/1 ist um die Scheiben c1 der vier Spindeln der oberen Gruppe und die andere Schnur j1 um die Scheibe cl der vier Spindeln der unteren Gruppe gelegt in der Weise, dafs jede dieser Schnüre je einen der Schnurläufe der Scheibe/1* umspannt. »
Wie schon erwähnt, müssen die die Spindeln treibenden Schnüre/1 auf den Scheiben c1 und j1* gleiten, so dafs die Rotationsgeschwindigkeit der Spindeln eine veränderliche ist. Es mufs daher auch die Spannung der Schnüre/1 veränderlich sein, so zwar, dafs dieselbe am Anfang der Spulenbewickelung klein und daher das Gleiten oder Zurückbleiben der Spindeln und Spulen im Verhältnifs zu den Flügeln anfänglich am gröfsten ist, in dem Mafse aber, als der Durchmesser der Spulen wächst, mufs auch das Gleiten der Schnur / 1 beständig abnehmen oder die Spannung derselben beständig zunehmen.
Um dieses zu bewirken, sind in Berührung mit den treibenden Schnüren zwei Spannrollen /2 und /3 angebracht. Dieselben sitzen drehbar auf Schlitten /2*, welche in verticaler Richtung zwischen Führungsleisten/3* des Gestelles F gleiten können. Je nachdem genannte Spannrollen gehoben oder gesenkt werden, wird sich auch die Spannung der Schnüre jl und mithin auch die Gröfse des Gleitens derselben auf den Scheiben verändern.
Mit den Schlitten/2* sind die Schnüre rr1 verbunden, deren Lauf am besten aus Fig. 2 ' ersichtlich ist. Die Schnur r läuft aufwärts über die Rolle r* und ist an einem beweglichen Rahmen M befestigt, auf dessen Bogen eine Gradeintheilung t angebracht ist; M trägt den um den Zapfen /12 drehbaren Zeiger Ai1.
Von dem Schlitten /2* der unteren Spannrolle/3 läuft die Schnur r1 abwärts um die Leitrolle r2 und von da aufwärts nach der Leitrolle r1* und über dieselbe nach dem beweglichen Rahmen Af, an welchem das Ende der Schnur befestigt ist.
In dem unteren Theil der Schnur r1, unmittelbar unter dem Schlitten /2*, ist ein Rahmen r3 angebracht, welcher die Welle hs umgiebt.
Der aufwärts steigende Theil dieser Schnur ist an den Leitrollen r4 geführt, so dafs er nicht mit den Schnüren/ in Collision kommen kann.
Nahe am Gestell F1 ist eine stehende Welle /* angeordnet, welche durch eine endlose Schraube/6 und ein Schraubenrad/5 von der Schraube J, welche die hin- und hergehende Bewegung der Fadenleiterringe bewirkt, getrieben wird. Am oberen Ende genannter Welle /4 ist eine endlose Schraube /7, welche in ein auf einer kurzen horizontalen Welle/9 sitzendes Schraubenrad/8 eingreift.
Auf dieser Welle sitzt auch die Trommel/10, auf welche sich die Schnur/11, welche an dem kurzen Arm des Zeigers Af1 befestigt ist, aufwickelt. Vermittelst der Feder/13 ist das Ende der Schnur oder des Zeigerarmes mit dem unteren Ende des Rahmens M verbunden.
Sobald die Dicke der Spulen C zunimmt, windet sich die Schnur/11 auf die Trommel/10 und zieht den Rahmen M auf dem Zeiger Af1 gegen die linke Seite der Fig. 1, wodurch die Spannung der Schnüre /' vergröfsert wird.
Durch die eben angeführte, vermittelst der Schraube J und der verticalen Welle /* getriebene Trommel /10 und die Schnüre r r1 werden mithin die Spannrollen in Bewegung gesetzt, welche auf die Schnüre/1 einwirken, welche die Spindeln und Spulen treiben.
Sobald die Spulen fertig aufgewickelt von dem Stuhl genommen und / an deren Stelle leere Spulen eingesetzt sind, ist es nothwendig, die Schnüre jl zu entspannen.
Dies geschieht am besten durch einen in Fig. 5 dargestellten Mechanismus, vermittelst dessen die stehende Welle ■_/* aufser Eingriff mit den sie treibenden Theilen gebracht und in entgegengesetzter Richtung von Hand zurückgedreht wird, so dafs sich die Schnur j !' von der Trommel j10 abwickelt.
Fig. 5 zeigt in gröfserem Mafsstabe im Schnitt die auf dem Ende der Schraube J sitzende endlose Schraube j6 im Eingriff mit dem Schraubenrade j5, welches lose auf dem unteren Ende der stehenden Welle j4 sitzt und vermittelst eines verschiebbaren Kupplungsstückes j5* mit dieser Welle verbunden wird. An dem Stück j'5* befindet sich ein Zapfen 2, welcher sich in ein Loch in dem Körper des Schraubenrades^'5 einschiebt, wenn das Kupplungsstück bei seinem tiefsten Stande auf dem Schraubenrade aufliegt.
Wird das Stück aber aufwärts geschoben, wobei es auf dem in die Welle j* eingesetzten Keil 3 gleitet, bis der Zapfen 2 aus dem Körper des Rades herausgetreten ist, so wird das Schraubenrad aufser Verbindung mit der Welle j4 gesetzt und letztere kann nun vermittelst der Kurbel Z4, der Welle Z2 und der Kegelräder Z3 rückwärts gedreht werden, wodurch sich die Schnur j n von der Trommel abwickelt und die Schnüre j1 entspannt werden.
Der Zeiger M1 zeigt den Grad der Spannung der Schnüre j* sowie auch den Grad, bis zu welchem die Bewickelung der Spulen gediehen ist, auf der Eintheilung des Rahmens M.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Spinnmaschine mit Flügelspindeln und durch Treibschnüre angetriebenen Spulen, bei welcher die erforderliche, der Veränderung des Spulendurchmessers entsprechende Veränderung der Spulengeschwindigkeit dadurch erfolgt, dafs die Anspannung der Treibschnüre stetig und selbstthätig erhöht oder verringert wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT36901D Spinnmaschine mit Flügelspindeln und Laufspulen Expired - Lifetime DE36901C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE36901C true DE36901C (de)

Family

ID=312689

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT36901D Expired - Lifetime DE36901C (de) Spinnmaschine mit Flügelspindeln und Laufspulen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE36901C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1292553B (de) * 1960-07-11 1969-04-10 Daiwa Spinning Co Ltd Vorspinnmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1292553B (de) * 1960-07-11 1969-04-10 Daiwa Spinning Co Ltd Vorspinnmaschine

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