DE368315C - Kugelfuehrungsring - Google Patents

Description

• Kugelführungsring. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Führungsring für die Kugeln eines in achsialer Richtung tragenden Kugellagers, bei welchem die Kugeln zwischen ebenen oder gerillten Scheiben angeordnet sind. Der Führungsring ist in bekannter Weise aus zwei in der Mittelebene des Kugelkranzes aneinanderliegenden, und miteinander durch Niete oder andere Mittel starr verbundenen ring- oder scheibenförmigen Körpern zusammengesetzt, die in Durchbrechungen die Kugeln enthalten und sie von außen umfassen, wobei sie ein geringes radiales Spiel der Kugeln zulassen. Das Eigenartige besteht bei denn Führungsring darin, daß die kreisförmigen Durchbrechungen der Ringe größer ausgeführt sind, als zum Festhalten der Kugeln nötig ist, während die Ausbiegungen der Ringe, die die Zellen zur A:ufnahrne der Kugeln bilden, nur in der Umfangsrichtung ausgeführt sind, so d'aß die ursprünglich kreisförmigen D.urchbrechungen eine mehr oder weniger längliche Gestalt erhalten. Es kommt insbesondere auch auf die Herstellungsart des Führungsringes an, dessen Hälften aus Blech gestanzt und. hierauf gewellt sind. Nach dem Einfüllen der Kugeln in die verschiedenen Zellen werden die Hälften mit ihrer flachen Seite zusammengelegt und durch Niete oder andere geeignete Verbindungsmittel fest vereinigt.
• Auf der Zeichnung ist der Führungsring in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt den mit Kugeln gefüllten Führungsring auf einer Flachseite. Abb.2 stellt in der oberen Hälfte einen Querschnitt und die Innenansicht und in der unteren Hälfte den äußeren Umfang des Führungsringes dar. Abb.3 veranschaulicht eine Ringhälfte von innen gesehen. Abb. 4 stellt zur Hälfte einen Querschnitt und zur Hälfte die Ansicht des Umfanges des in Abb. 3 ver-. anschaulichten Teils dar.
• Die beiden Hälften A und B des Führungsringes bestehen aus flachen, zweckmäßig aus Stahlblech hergestellten Ringen, die ringsum in gleichen Abständen mit Durchbrechungen 6 versehen sind, die die Kugelzellen -bi1.-den. Zwischen diesen Durchbrechungen haben die Ringe gegen die innere Seite gerichtete wellenförmige Biegungen 8, die sich zweckmäßig über die ganze Breite der Ringe erstrecken. Dabei erhalten diejenigen Teile des Ringes, in denen die Durchbrechungen 6 sich befinden, eine nach außen gewölbte Form; die gegenüberliegenden Stellen der Ränder der Durchbrechu:nb n 6, die in Richtung der Wellen liegen, werden hierdurch einander genähert, so daß die Öffnungen die Gestalt einer Ellipse erhalten, deren 'große Achse zum Ringe radial liegt. Damit die Durchbrechungen an ihren verengten Stellen den Kugeln 7 einen genügenden Durchtritt gestatten, müssen sie etwas größer ausgeführt werden, als für diesen Zweck nötig wäre, worauf sie beim wellenförmigen Biegen der Ringe an den gewünschten Stellen auf das richtige Maß verringert werden. In radialer Richtung findet jedoch keine Verengerung statt, so daß den Kugeln ein radiales Spiel im Führungsringe gestattet ist, das für das richtige Arbeiten schnellaufender Drucklager bekanntlich notwendig ist.
• Die beiden Ringhälften werden durch beliebig bekannte Mittel fest miteinander verbunden, beispielsweise durch in den Einbiegungen 8 angebrachte Niete 9. Die Ringhälften A und B. liegen in diesem Falle fest gegeneinander und können durch den Druck der Kugeln nicht auseinander gedrängt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Führungsring für die Kugeln von in achsialer Richtung tragenden Kugellagern aus zwei miteinander fest verbundenen Ringen, die die Kugeln von entgegengesetzten Seiten fassen und in Durchbrechungen führen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe an den dlurchbrochenen Stellen mit in der Umfangsrichtung verlaufenden, über die Breite der Ringe sich erstreckenden wellenförmigen Aasbiegungen versehen sind, durch die deni kreisförmigen Durchbrechungen ellipsenförmige Gestalt gegeben ist.
2. 2. Verfahren zur Herstellung von Führungsringen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ring bildenden Hälften mit kreisföranigen Durchbrechungen von größerem Durchmesser, als für den Durchtritt der Kugeln erforderlich ist, versehen werden, worauf der Ringkörper zwischen den Durchbrechungen nach einer Seite wellenförmig ausgebogen wird.