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DE366528C - Verfahren zum Sparen von Treibdampf bei Strahlpumpen - Google Patents

Verfahren zum Sparen von Treibdampf bei Strahlpumpen

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Publication number
DE366528C
DE366528C DEM70661D DEM0070661D DE366528C DE 366528 C DE366528 C DE 366528C DE M70661 D DEM70661 D DE M70661D DE M0070661 D DEM0070661 D DE M0070661D DE 366528 C DE366528 C DE 366528C
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DE
Germany
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steam
jet
air
saving
motive steam
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Expired
Application number
DEM70661D
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English (en)
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Individual
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Individual
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Publication date
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Priority to DEM70661D priority Critical patent/DE366528C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE366528C publication Critical patent/DE366528C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28BSTEAM OR VAPOUR CONDENSERS
    • F28B9/00Auxiliary systems, arrangements, or devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Sparen von Treibdampf bei Strahlpumpen. Die bekannte Strahlluftpumpenwirkung beruht auf einer beliebigen Düsenanordnung und einem kegelförmig erweiterten Auslaufrohr. Diese einfachen Auslaufrohre haben einen höchst unvollkommenen Wirkungsgrad, weil bei ihnen die Strommittelverdichtung in einem endlich langen Rohr in: Schwingungen von endlichen Druckunterschieden nur unter Stoßi vor sich gehen kann. Der dabei auftretende Arbeitsverlust und das ihn begleitende störende Schallgeräusch wachsen mit den Geschwindigkeiten der Treib- und Fördermittel. Daher ist bei Überschallgeschwindigkeiten gasartiger hochgespannter Treibmittel der Wirkungsgrad solcher Auslaufrohre und damit solcher Strahlpumpen ein besonders schlechter, .denn die Pumpe kann so große Geschwindigkeiten weder beherrschen noch ausnutzen. Diesen Mangel sucht die sogenannte Leblancsche Dampfstrahlluftpumpe durch aus einer Ringdüse in das Auslaufrohr eingesaugte natürliche Luft zu beheben Zwar vermag eine derartige Pumpe eine sehr hohe Luftleere zu meistern, jedoch. lediglich auf Kosten eines außerordentlich hohen Dampfverbrauchs.
  • Demgegenüber ist der Zweck der Erfindung nun der, bei Strahlluftpumpen wesentlich, an Arbeitsdampf zu sparen. Dieser Zweck soll gemäß der Erfindung durch Umformung des hochgespannten Arbeitsdampfs auf Treibdampf, oder, auf ein aus umgeformten, oder ursprünglichem Dampf und Luft bereitetes Treibgemisch von tunlichst leichterem Volumgewicht erreicht werden, weil die Treibmittelgewichtsmenge und damit der Arbeitsdampfbedarf um so kleiner wird, je näher das mittlere Volumgewicht des Treibdampfs oder des Treibgemischs .an das Anfangsvolumgewicht des Fördermittels heranrückt.
  • Das einfachste Verfahren dieser Art besteht gemäß der Erfindung darin, den hochgespannten ursprünglichen Arbeitsdampf durch ein einer Strahlluftpumpe vorgeschaltetes Druck,minderungsventil auf entspannten Treibdampfdruck von kleinerem, mittlerem Volumgewicht zu bringen.
  • Wenn auch dieses Druckninderungs-Dampfsparverfahren bei gleichbelasteten Betrieben schon außerordentlich an Dampf sparend arbeitet, so ist es für meist schwankende Betriebe doch. nur geeignet, wenn der Dampfdruckminderer niemals versagt, denn sonst ist die Erhaltung einer gleich hohen Luftleere gefährdet.
  • Daher bezweckt weiterhin die Erfindung, ein noch wirksameres Dampfs.parverfahren bei mit Daampfstrahlluftpumpen betriebenen Kondensatoren und bei anderen Strahlapparatbetrieben zu schaffen, sowie dieses durch eine außerordentlich gut wirkende, zu anderen beliebigen Verwendungen ebenfalls geeignete reue Strahlpumpenart auf -den erreichbar höchsten Grad zu steigern.
  • Dieses, eine noch größere Dampfersparnis erreichende Verfahren mischt dem entspannten Dampf natürliche Luft bei und setzt damit das mittlere Volumgewicht des Treibgemischs noch weiter herab.
  • Gemäß der Erfindung sollen das erstere und dieses letztere überaus wirksame Dampfsparverfahren durch ein vor die eigentliche Luftpumpe oder vor eigentliche Luftpu@inpengruppen geschaltetes, wie eine Strahlluftpumpe wirkendes Dampfdruckminderungsventil ohne oder mit Beimischung von natürlicher Luft erreicht werden. In ,dem Treibgemisch aus Luft und entspanntem Dampf setzt die beigemischte natürliche Luft wesentlich. das Treibgemisch im mittleren Volumgewicht, aber nur wenige im anfänglichen entspannten Treibdruck herunter, so daß dieses leichtere Treibgemisch nunmehr unter Ersparnis der dem Luftanteil im Gemisch entsprechenden Dampfmenge um so viel weniger ursprünglichen Arbeitsdampf benötig zur Förderung einer ,gleichen Kondensatorluftmenge gegenüber lediglich, dampfbetriebenen Strahlluftpumpen.
  • Das Verfahren kann natürlich dort, wo der ursprüngliche Arbeitsdampf schon einen tunlichst niedrigen. Druck besitzt, auch mit einer lediglich Luftbeimischenden Strahlluftpumpe betrieben werden.
  • Eine solche an Dampf sparende Wirkung, die bei jeder Strahlpumpenart und -anordnung durch .die neuen Verfahren zwar zum Teil eintritt, ist mit den mangelhaft wirkenden bekannten Strahlpumpen indes nicht völlig zu erreichen. Daran sind Schuld deren schlechter Wirkungsgrad im Auslaufrohr sowie die Unmöglichkeit, in deren Dampfdüsen große Überschallgeschwindigkeiten :des Dampfes zu meistern. Diese Mängel führten, zum. Vorverdichten und zum Nachverdichten der zu fördernden Kondensatorluft, zu den Doppelpumpenanordnungen.
  • Bei nur einer einzigen Verdichtungsvornahme beheben demgegenüber jene Mängel aber gemäß der Erfindung die neuen Strah:lluftpumpen durch einen in seiner Verdichtarbeit durch kürzere oder längere, weitere oder engere ring- und schlangenförmige Raumgestaltung gehörig abstufbaren Verdichtkörpereinbau zwischen den . Strahldüsen und dem bekannten Pumpenauslaufrohr, ferner durch einen vor diesem Verdichtkörper sitzenden Zylinderdüsenkörpereinbau mit die Treib- und Fördermittel in aus der radialen, abgelenkter Richtung austragenden, schmalen, hoben Düsenöffnungen. Die dadurch kreiselnd in ,den ring- und schlangenräumigen Verdichter hineingelangenden Gemischmittel setzen daher im kreis- und schlangenlinig krummen Kreiselstrom größte und sogar Überschallgeschwindigkeiten stoß-, verlust-und geräuschlos unter allerbestem Wirkungsgrad in Druck um, weil diese kreiselnde Strommittelverdichtung unter Schwingungen in unendlich, kleinen Druckunterschieden auf kleinen, krummen, in geradem Sinn also auf endlich kurzen Wegstrecken des Verdichters vor sich geht, etwa ähnlich gut so, wie izatürliche Windwirbel schnelle Strommittel zu kraftvollsten Zyklonen verdichten.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und erläutert. " Abb. i bedeutet sinngemäß ein nach Art einer Stralilluftpumpe eingerichtetes Druckminderungsventil A, um hochgespannten Arbeitsdampf auf entspannten Treibdampfdruck und Treibdampf von kleinerem, mittlerem Volumgewicht umzuformen. Hier ist die Strahlpumpe A, gegebenenfalls unter Fortfall des Luftzutritts, weiter nichts als ein Dampfdruckminderer, wenn die Regulierspindel durch eine vom Treibgemisch- oder Treibdampfdruck beeinflußte beliebige Vorrichtung geregelt wird. Ein derartig- beeinflußter Dampfdruckminderer arbeitet bei der guten Wirkung des schlangenringräumigen Verdichters so zuverlässig, daß auch bei schwankenden Kondensatorbelastungen eine Erhaltung der gleichen Luftleere möglich ist.
  • Abb. i zeigt in Wirklichkeit .eine natürliche Luft beimischende Dampfstrahlpumpe A mit einer die Kondensatorluft fördernden Treibgernischstrahlluftpumpe B im senkrechten Ouerschnitt. Pfeile und Beischriften verdeutlichen die allgemeine sowie besondere neue Wirkungsweise. Der zylindrische Strahldüsenkörper i und der ring- und schlangenräumige Verdichtkörpereinbau 2 bilden ein Ganzes vor einem bekannten kegelförmigen Auslaufrohr 3. Der Verdichtkörper 2 und das Auslaufrohr 3 sind aus zusammengesetzten und daher genau und glatt bearbeitbaren Teilen gebildet. Ein Spindelventil 5 bemißt die den meist schwankenden Kondensatorbelastungen anpaßbare Arbeits-daimpfmenge beider Strahlpumpen.
  • Abb. 2 und 3 bedeuten nach den Ebenen I-I und II-II zwei vergrößerte wagerechte Schnitte .durch die Dampf und Luft kreiselnd austragenden Strahldüsenkörper i. Die die aus der radialen Richtung abgebogenen, schmalen, hohen Düsen formenden, zweihälftigen und .daher glatt bearbeit- und .auswechselbaren IVIittelstücke sind verzapft oder genutet zwischen einem Düsenkopf- und Bodenscheibenstück mit diesen zu einem zylin-,drischen Ganzen, i verschraubt.
  • Abb. ¢ und 5 zeigen im Schnitt und in einer Ansicht Bruchstücke einer an sich bekannten trichterförmigen Str.ahldü°senanordnung 6 im Zusammenhang mit einem- schlangenringräumigen Verdichtkörper 2 zur Ausübung der Verfahren. Die von den Trichterdüsen in hohlzylindrischem Ringstrom ausgetragenen Gemischmittel werden hier durch rings um einen Ringteil des Verdichtkörpers 2 herum angebrachte parabelförmige glatt bearbeitbare Leitkanäle q. aus :der zylindrisch geraden, in eine ini Verdichter ebenfalls kreiselnde Strömung versetzt.
  • Die auf der Zeichnung, ersichtlichen Strahlpumpen können natürlich auch für andere Treib- und Fördermittel, wie Dampf , und Luft, z. B. als Luftstrahl- oder als Wasserstrahlluftpumpen Verwendung finden. Auch bei solchen Pumpen setzt der schlangenringräumige Verdichter den Kraft- und damit den Dampfbedarf erheblich .durch kraftsparende niedrigere Treibmitteldrucke bei großquerschnittlicheren Düsen und viel kleineren Düsengeschwindigkeiten ,herab, denn je besser der Verdichtwirkungsgrad ist, desto niedriger genügt bei Strahlpumpen der Treibmitteldruck.
  • Vorteilhaft findet das Luft benutzende Dampfsparverfahren auch bei Unterwindgebläsen für Feuerungen aller Art Verwendung. Soll z. B. eine Kesselfeuerung von Steinkohlen- auf Braunkohlenbrand umgestellt werden, so ist bei bleibendem Steinkohlenrost nur dem Braunkohlenfeuer die für dieselbe Kesselbelastung erforderliche größere Verbrennungsluftmenge durch ein bekanntes oder ein schlangenringräumi.ges Unterwindgebläse B zuzuführen, das zur Erzielung eines kleinsten Arbeitsdampfbedarfs von einem ihm vorgeschalteten, dem entspannten oder ursprünglichen Dampf natürliche Luft beimischenden, wie eine Strahlluftpumpe wirkenden Dampfdruckminderer A betrieben wird. Die Dampfersparnis ist auch hier eine außerordentliche gegenüber den lediglich dampfbetriebenen, unter Schallgeräusch schlecht wirkenden Unterwindgebläsen.

Claims (3)

  1. PATENT-A,xSPRÜCHE: i. Verfahren zum Sparen von Treibdampf :bei Strahlptumpen"dadurch gekennzeichnet, @d:aß der Treibdampf vor Eintritt in die eigentliche Strahlpumpe teilweise entspannt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Treibdampf bei der teilweisen Entspannung Frischluft -beigemischt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein der Strahlpumpe (B) vorgeschaltetes Druckverminderungsventil (A) ahne oder mit Zutritt von Frischluft. q.. Vorrichtung nach Anspruch i .bis 3, gekennzeichnet durch einen zylindrischen Düsenkörperein!bau (i) mit seitlichen (schlitzartigen) Düsenöffnungen, durch die das Treib- und Fördermittel kreisend geführt wird und einen zwischen dem Düsenkörper und der Auslaufdüse (3) eingebauten labyrinthartigen Verdichtungskörper(2) sowohl im Druckverminderungsventil (A) als auch in der Strahlpumpe (B).
DEM70661D 1920-09-09 1920-09-09 Verfahren zum Sparen von Treibdampf bei Strahlpumpen Expired DE366528C (de)

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DE (1) DE366528C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005682B (de) * 1953-12-02 1957-04-04 Siemens Ag Strahlsauger mit einem Dampfstrahler und einem nachgeschalteten Fluessigkeitsstrahler
DE1020762B (de) * 1956-04-16 1957-12-12 Krantz H Fa Strahlgeblaese

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005682B (de) * 1953-12-02 1957-04-04 Siemens Ag Strahlsauger mit einem Dampfstrahler und einem nachgeschalteten Fluessigkeitsstrahler
DE1020762B (de) * 1956-04-16 1957-12-12 Krantz H Fa Strahlgeblaese

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