DE365969C

DE365969C - Vorrichtung zum Verladen des Inhalts eines Silos mittels eines hochziehbaren Ladekuebels

Info

Publication number: DE365969C
Application number: DEH81882D
Authority: DE
Original assignee: RIGOBERT HEUSINGER
Current assignee: RIGOBERT HEUSINGER
Publication date: 1922-12-27

Description

Vorrichtung zum Verladen des Inhalts eines Silos mittels eines hochziehbaren Ladekübels. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verladen des Inhalts eines Silos mittels eines hochziehbaren Ladekübels. In dem Silo sollen Kleinkohlen, Zement, Gips, Kalk, Schamotte usw. gelagert werden, die ohne weitere Umstände aus dem Silo abgelassen und weiter gesandt werden können.
Es sind derartige Anlagen bekannt, bei denen sich das Silo schließt, wenn der Ladekübel gehoben wird, jedoch kommen dieselben nur für kleinere Mengen Ladegut in Betracht.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, den seitlichen Siloauslaß mittels eines Verschlußschiebers selbsttätig zu verschließen, sobald sich der Ladekübel aus seiner Beladestellung hebt, und zwar mittels eines Kraftzylinders, dessen Kolben durch Dampf, Wasser oder Preßluft so weit emporgehoben wird, bis der Siloauslaß verschlossen ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes,der Erfindung in einem senkrechten Schnitt dargestellt. Mittels eines Laufkranes wird der in das Silo zu entleerende Eisenbahnwagen hochgehoben; er gibt seinen Inhalt in einen Schacht a ab, zuerst ist aber die Platte b an ihrem Ende c oder d hochzuheben. Soll der Wageninhalt nach dem FüHrumpf e gehen, so ist das Ende d der Platte b, vom Kran aus hochzuheben. Das Schüttgut fließt nun durch den Kanal g in den Ladekübel k. Soll dagegen das Schüttgut in den Füllrumpf i gehen, so ist das Ende c der Platte b hochzuheben. Das Schüttgut fließt dann durch den Kanal k in den Ladekübel k, der in diesem Falle auf der anderen Seite liegen würde. Ist Schüttgut verkauft und soll wieder aus dem Silo verladen werden, so wird mittels eines äußeren schmalen Laufkrans der Ladekübel k hochgezogen. Dieser gibt unter Mitwirkung der Stange v einen zweiarmigen Gewichtshebel 1 frei, dessen belasteter Arm heruntersinkt und ein Ventil öffnet. Es dringt gepreßte Luft in den Zylinder it und drückt den Kolben o nach oben, der einen in einer Nute laufenden Verschluß Schieber P mitnimmt. Dieser preßt sich dadurch an den nach oben gehenden Ladekübel und verschließt hiernach den Siloauslaß _g oder k. Ist der Auslaß Y des Ladekübels k an den Kanal s angelangt, so entleert sich das Schüttgut aus dem Ladekübel in das neben dem Kanal s stehende Fuhrwerk. Sollte sich dagegen das Schüttgut durch den Kanal t entleeren, so ist ein Ladekübel zu verwenden, bei dem der Einlaß und Auslaß entsprechend anzuordnen sind. In diesem Falle wäre auch eine Verlängerung an der Stange v und eine Verkürzung an dem Verschlußschieber P erforderlich.
Ist der Ladekübel h entleert, so ist er wieder herunterzulassen. Er drückt nun auf die Stange v, diese wird heruntergedrückt und hebt somit wieder den gewichtsbelastenden Arm des zweiarmigen Hebels 1 hoch. Gleichzeitig wird der in dem Zylinder befindlichen gepreßten Luft der Weg nach außen freigegeben. Infolgedessen geht der Kolben o und damit auch wieder der Verschlußschieber p nach unten. Hiernach kann der Vorgang wieder von neuem beginne"

Claims

PATFNT-ANspRüciiF,: i. Vorrichtung zum Verladen des Inhalts eines Silos mittels eines hochziehbaren Ladekübels, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des seitlichen Siloauslasses ein mit dem Kolben eines Kraftzylinders verbundener Verschlußschieber angeordnet ist und die Steuerung des Kraftzylinders durch den Ladekübel derart beeinflußt wird, daß beim Heben des Ladekübels aus der Beladestellung der Verschlußschieber selbsttätig in die Schließlage, dagegen bei der Rückkehr des Ladekübels selbsttätig in die Offenlage bewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Kraftzylinders mit einem zweiarmigen Hebel verbunden ist, dessen einer Arm mit einem Gewicht belastet ist, während der andere Arm eine aufwärts gerichtete Stange trägt, auf die sich der Ladekübel in seiner Beladestellung aufsetzt, so daß beim Hochziehen des Kübels die unter dem Einfluß des Gegengewichtes verstellte Steuerung das Antriebsmittel in den Kraftzylinder einströmen läßt, während beim Aufsetzen des in die Beladestellung zurückkehrenden Ladekübels auf die Stange v diese unter Anheben des Gegengewichtes niedergeht und die Steuerung so einstellt, daß diese den Auslaß für das im Kraftzylinder befindliche Antriebsmittel freigibt.