Die Erfindung betrifft eine in einem rinnenförmig
profilierten und frontseitig offenen Brüstungskanal,
aus Kunststoff, befestigbare Einbau
dose, ebenfalls insbesondere aus Kunststoff, zur
Aufnahme eines elektrischen Installationsgerätes,
wobei die frontseitig offene Einbaudose zwei mündungs
seitig angeordnete, einander entgegengerichtete
Halter aufweist, deren Endteile in am Brüstungs
kanal beiderseits der Rinne längs verlaufend ange
ordnete Nuten eingreifen.
Bei einer aus dem DE-GM 78 02 981 bekannten,
in einem Brüstungskanal befestigbaren Einbaudose
zur Aufnahme von elektrischen Geräten, zum Bei
spiel einer Steckdose, ist topfförmige Einbau
dose mit einem Tragflansch mittels einer Schraub
verbindung verbunden.
Ferner sind am Tragflansch zwei einander entgegen
gerichtete Halter angeordnet, deren Endteile jeweils
in eine längsseitig der Rinnenmündung eines etwa
C-förmig profilierten Brüstungskanals angeordnete
Nut eingesteckt werden können.
Zudem sind die Nuten im Brüstungskanal mit ihren
längsseitigen Öffnungen zueinander gerichtet ange
ordnet.
Dies hat aber unter anderem den Nachteil, daß
die Einbaudosen nur von den Stirnseiten des Brüstungs
kanals her in die Nuten eingeschoben werden können.
Außerdem ist mit den vorbeschriebenen Maßnahmen
eine lagesichere Fixierung der Einbaudose, und
zwar in Richtung der Längserstreckung des Brüstungs
kanals nicht erreichbar.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine in einem
Brüstungskanal befestigbare Einbaudose der im
Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art derart
zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln und Maß
nahmen eine wesentlich einfachere Montage sowohl
der Einbaudose und der im Brüstungskanal zu ver
legenden Kabel als auch eine höhere Lagesicher
heit der im Brüstungskanal montierten Dose erreich
bar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halter der Einbaudose von der
Rückseite der Halterendteile abstrebende Nasen
aufweisen, die zum Einrasten in frontseitig offene
und hinterschnittene Flanken aufweisende Nuten
des Brüstungskanals bestimmt sind, wobei die Rast
elemente in der Schließlage reibschlüssig aneinander
liegen.
Hierdurch ist es nunmehr möglich, die Einbaudose
zur Längserstreckung des Brüstungskanals von vorn
her in letzteren einzufügen, wobei die Kabel bereits
vor dem Einfügen der Einbaudose in den Brüstungs
kanal in die Einbaudose eingeführt und mit dem
in die Einbaudose bereits eingesetzten elektrischen
Gerät verbunden sein können.
Darüber hinaus wird durch die reibschlüssige Anlage
der miteinander korrespondierenden Rastelemente
auch eine hohe Lagesicherheit der Einbaudose in
Längsrichtung des Brüstungskanales erzielt.
Zur weiteren Erhöhung der Lagesicherheit der im
Brüstungskanal montierten Einbaudose ist es vor
teilhaft, wenn die Rastverbindungen sichernde
Verriegelungen vorgesehen sind.
Hierzu ist es möglich, an den Haltern der Einbau
dose manuell betätigbare Riegel vorzusehen, die
in der Sperrstellung Randteile des Brüstungskanales
zumindest reibschlüssig gesichert unterfassen,
welche die montierte Einbaudose gegen Lösen nunmehr
formschlüssig sperren und zudem auch den Reibungs
schluß zwischen der Einbaudose und dem Brüstungs
kanal erhöhen.
Bei einem Brüstungskanal mit Einbaudose, wobei
letzterereine Geräteblende zugeordnet ist, ist
es vorteilhaft, wenn die Geräteblende an der Einbau
dose mittels mindestens reibschlüssig gesicherter
Steckverbindungen befestigbar ist, wozu von der
Rückseite der Geräteblende Stecker abstreben und
daß die Stecker als an den Rastverbindungen an
greifende und gegen Lösen sichernde Riegel ausgebildet
sind.
Hieraus resultiert nicht nur eine einfach herzu
stellende als auch bequem und schnell durchführbare
Verbindung zwischen der Geräteblende und der Einbau
dose, sondern gleichzeitig auch eine Erhöhung
der Lagesicherheit der montierten Einbaudose.
Hierzu sind vorteilhafte, fertigungstechnisch
besonders günstige Ausgestaltungen in den
Ansprüchen 5 und 6 offenbart.
An den Steckern können noch längsseitig sich er
streckende und mit gestellfesten Teilen des Brüstungs
kanales und/oder der Einbaudose zusammenwirkende
Rastverzahnungen angeordnet, insbesondere angeformt
sein, womit eine erhöhte Sicherheit der Stecker
in ihrer Sperrlage erreichbar ist.
Zudem ist es vorteilhaft, wenn in den Haltern
der Einbaudose zur Durchführung der Stecker bestimmte
Durchbrüche vorgesehen sind, die insbesondere
zudem den Steckern angepaßte lichte Querschnitte
aufweisen.
Hierdurch wird eine lagerichtige Anordnung der
Geräteblende relativ zur Einbaudose erzwungen.
Weiterhin ist es zur Vereinfachung der Herstellung
vorteilhaft, wenn die Halter samt Nasen an der
Einbaudose angeformt sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des vorbeschriebenen
Gegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daß an
den vorgenannten Seiten der Einbaudose nach Art
von Nut und Feder zusammenwirkende Kupplungsglieder
angeordnet, insbesondere angeformt sind.
Durch diese Maßnahmen wird zwingend eine lage
richtige Anordnung benachbarter Einbaudosen zuein
ander erreicht. Außerdem erleichtert sich auch
die Verkabelung benachbarter Einbaudosen, weil
die Dosen bereits vor dem Einfügen in den Brüstungskanal
miteinander verbindbar sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind hierzu
in den Ansprüchen 11 und 12 gekennzeichnet.
Zudem ist es hierzu vorteilhaft, wenn an zur
Längserstreckung des Brüstungskanales quer ge
richteten Teilen der aus mehreren Teilstücken
zusammenfügbaren Geräteblende von deren Rück
seite abstrebende, zu den Kupplungsgliedern der
Einbaudose entsprechend ausgebildete und zur wahl
weisen Verbindung mit der Einbaudose bestimmte
Kupplungsglieder angeordnet, insbesondere angeformt
sind, woraus sich unter anderem erhebliche Montage
vereinfachungen ergeben.
Zur lagesicheren und lagerichtigen Anordnung
von an die Einbaudosen bzw. an deren Geräte
blenden sich anschließenden Kabeldeckeln sind vor
teilhafte Ausgestaltungen des vorbeschriebenen
Gegenstandes in den Ansprüchen 14 und 15 offen
bart.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Teil eines Brüstungskanales
mit eingefügter Einbaudose in der
Vorderansicht, teilweise aufgebrochen;
Fig. 2 desgleichen im Schnitt II-II der
Fig. 1 gesehen;
Fig. 3 bis 7 weitere Ausführungsformen
im Querschnitt;
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung einer
Einbaudose mit Geräteblende;
Fig. 9 eine Variante einer Geräteblende;
Fig. 10 einen Brüstungskanal mit Einbaudose
im Querschnitt.
Allen Ausführungsformen ist ein im wesentlichen
C-förmig profilierter Brüstungskanal 1,
eine in letzteren eingefügte Einbaudose und
eine Geräteblende 3 gemeinsam. In der Fig. 1
ist noch ein Kanaldeckel 4 dargestellt. Alle
diese Teile sind jeweils einstückig, insbe
sondere aus Kunststoff hergestellt.
Der Brüstungskanal 1 hat zu beiden Seiten
seiner frontseitig offenen Rinde je eine längs
verlaufende Nut 5 mit mindestens je einer
hinterschnittenen Flanke 6.
Die Nuten 5 sind zur Frontseite des Brüstungs
kanales 1 hin offen. Von der frontseitig offenen
Einbaudose 2 streben zwei flanschartige Halter 7
einander entgegengerichtet ab. Die Einbaudose 2
hat eine etwa quadratische Grundfläche und
die Länge L der Halter 7 entspricht jeweils
einer Seitenlänge der Einbaudose 2.
Die Halter 7 fluchten mit der Mündung der
Einbaudose 2 und haben an ihren Rückseiten
jeweils mindestens eine zum Einrasten in eine
der Nuten 5 ausgebildete Nase 8.
Letztere haben die gleichen Längen wie die
Halter 7.
Beim Einrasten der Nasen 8 in die Nuten 5
geben gemäß der Fig. 1 und 2 die Flanken 6
zur Mitte des Brüstungskanales 1 hin federnd
nach.
Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Nasen 8
aus den Nuten 5 zu verhindern, streben von
der Rückseite der Geräteblende 3 rechteckig
profilierte Stecker 9 ab, die diesem im Quer
schnitt angepaßte Durchbrüche 10 der Halter 7
durchgreifen und so angeordnet sind, daß sich
die Stecker 9 in der Schließlage jeweils mit
einer schmalen Längsseite außenseitig der
Nutenwandungen spiellos anlegen und damit
gemäß der Fig. 1 und 2 ein elastisches
Abspreizen der Nutenflanken sperren.
Die Geräteblende 3 hat noch eine dem einzu
fügenden, nicht dargestellten, elektrischen
Installationsgerätes angepaßte Öffnung 11
und ist zum Kanaldeckel 4 so angeordnet, daß
deren Frontseiten miteinander fluchten.
Außerdem sind in der Einbaudose 2 Gewinde
bohrungen 12 zur Befestigung eines nicht darge
stellten elektrischen Installationsgerätes
angeordnet.
Gemäß Fig. 3 sind an jeder Halterung 7 jeweils
zwei Nasen 8 angeordnet, die auf eine Hinter
schneidungen aufweisende Wand der Nut 5 aufge
rastet sind.
In Fig. 4 sind an den mit den Außenseiten
der Nutenwandungen zusammenwirkenden, schmalen
Längsseiten der Stecker 9 Rastverzahnungen 13
angeformt, die das Lösen der Stecker 9 er
schweren.
Gemäß Fig. 5 sind jeweils unter anderem zum
Zwecke des Lösens der Nasen 8 aus den Nuten 5
die Nasen 8 von den Flanken 6 elastisch abhebbar
ausgebildet.
Um dies wahlweise zu verhindern, sind hierbei
die in die Nuten 5 eingreifbaren Stecker 9
so angeordnet, daß sie sich in der Sperrstellung
an den den Flanken 6 abgewandten Seiten der
Nasen 8 spiellos abstützen.
In Fig. 6 sind an den Halterungen 7 jeweils
zwei mit Abstand voneinander angeordnete
Nasen 8 vorgesehen und jeweils beide Flanken 6
der an sich formstabilen Nuten 5 sind hinter
schnitten ausgebildet und beim Einrasten bzw.
Ausrasten der Nasen 8 werden die Nasen 8
elastisch zueinandergedrückt.
Hierbei sind die Stecker 9 und die Durchbrüche 10
der Halter 7 so angeordnet, daß die Stecker 9
in der Sperrstellung der Rastverbindung in
den Zwischenraum zwischen beiden Nasen 8 quasi
spiellos eingreifen.
Gemäß Fig. 7 sind von der Rückseite der
Halter 7 abstrebende, manuell betätigbare
Riegel 14 vorgesehen, die in ihrer Sperrstellung
die Randteile des Brüstungskanals 1 reibschlüssig
hinterfassen, in welchen die Nuten 5 angeformt
sind.
Von den Riegeln 14 strebt jeweils eine zum
Riegel rechtwinklig verlaufende Welle 15 ab,
die am Halter 7 um ihre Längsachse drehbar
und axial unverstellbar gelagert ist. In der
zur Frontseite des Halters 7 fluchtend ange
ordneten Stirnseite der Welle 15 ist ein
nicht dargestellter Schlüsselansatz angeordnet,
um mittels eines passenden Schlüssels die
Welle 15 samt Riegel verdrehen zu können.
Ferner ist hierbei die Geräteblende 3 mit
der Einbaudose 2 mittels angeformter Druckknopf
verschlüsse 16 verbindbar.
Auch bei den Varianten können vorgenannte
Druckknopfverschlüsse vorgesehen werden. Bei
der in Fig. 8 gezeigten Einbaudose 2 sind
an den zur Längserstreckung des Brüstungs
kanales 1 rechtwinklig verlaufenden Außenseiten
nach Art von Nut und Feder ausgebildete Kupplungs
glieder 17 und 18 mit hinterschnittenen Flanken
so angeformt, daß mit letzteren gleichartige
und benachbart angeordnete Einbaudosen 2 mit
einander lösbar gekuppelt werden können.
Die Kupplungsglieder 17 und 18 sind in Richtung
ihrer Längserstreckung zur Mündungsseite der
Einbaudose 2 rechtwinklig gerichtet angeordnet.
Zudem ist die Länge der Kupplungsglieder 17
und 18 so bemessen, daß bei zueinander gleichen
und miteinander gekuppelten Einbaudosen 2
deren Frontseiten miteinander fluchten.
Fig. 8 offenbart noch eine aus mehreren,
vorgefertigten Teilen 19 und 20 zusammenfügbare
Geräteblende 3. Die Teile 19 und 20 sind jeweils
paarweise vorgesehen. Von den Rückseiten der
Teile 19 streben durch die Durchbrüche 10
der Halterung hindurchgreifbare Stecker 9
ab, während an den Teilen 20, von welchen
nur ein Teil dargestellt ist, den Kupplungs
gliedern 17 und 18 der Einbaudose 2 entsprechende
Kupplungsglieder 17 und 18 so angeformt sind,
daß die Teile 20 mittels der Kupplungsglieder 17
und 18 an die Einbaudose 2 angekuppelt werden
können, wozu die Teile 20 von der Frontseite
her auf die Kupplungsglieder der Einbaudose 2
aufzustecken sind.
Ferner sind an den vorgenannten Seiten der
Einbaudose 2 neben den Kupplungsgliedern 17
und 18 noch Kanal-Deckel-Stützen 21 angeformt,
die in der Ebene der Dosenaußenseiten noch
Sollbruchstellen 22 aufweisen, um sie abbrechen
zu können, damit sie beim Ankuppeln einer
benachbarten Einbaudose nicht stören.
In den Wandungen der Einbaudose 2 sind noch
kreisförmige Sollbruchstellen 23 vorgesehen,
um die von ihnen umgrenzten Teile der Wandung
zur Erzielung von Kabeleinführungsöffnungen
ausbrechen zu können.
In Fig. 9 ist eine rechteckige, einstückig
hergestellte Geräteblende 3 mit einer quadratischen
Öffnung 11 dargestellt, die zu den langen
Seiten der Blende parallel verlaufende, gerade
Sollbruchstellen 24 aufweist, welche in die
dazu gleichgerichteten Seiten der Öffnung 11
übergehen, so daß diese Blende 3 ggf. in vier
Einzelteile 19 und 20 zerlegt werden kann,
woraus eine erhebliche Vereinfachung der Herstellung
resultiert.
Gemäß Fig. 10 sind die Nuten 5 und die Rastnasen 8
im wesentlichen kreisförmig profiliert.
Ferner sind die Rastnasen 8 zu den ihnen gleich
gerichteten Rändern der Halter 7 etwa bündig ab
schließend angeordnet, so daß die Einbaudose 2 zum
Beispiel um die untere Rastnase 8 nach vorn heraus
geklappt werden kann, um durch den oberhalb der
am Brüstungskanal 1 nach wie vor gehalterten Ein
baudose 2 sich gebildeten Spalt elektrische
Leitungen 25 in den Brüstungskanal 1 bequem
einfügen zu können.