DE3643334A1 - Zusatz fuer ein koerniges wasch- und reinigungsmittel - Google Patents
Zusatz fuer ein koerniges wasch- und reinigungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zusatz für körnige Wasch-
und Reinigungsmittel, insbesondere für solche mit einem
anionischen Netzmittel.
Werden Kleidungsstücke zu Hause gewaschen, werden sie
nach dem Waschen mit üblichen Wasch- und Reinigungsmitteln
und dem Spülen mit einer großen Menge Wasser mit
einem Weichmacher behandelt. Solche Weichmacher enthalten
als Hauptbestandteil ein kationisches Netzmittel, z. B.
ein quaternäres Ammoniumsalz. Diese getrennte Behandlung
ist erforderlich, da der Weichmacher nicht zusammen mit
dem Wasch- und Reinigungsmittel verwendet werden kann.
Kationische Netzmittel enthalten jedoch trotz der ihnen
eigenen hervorragenden weichmachenden und antistatischen
Eigenschaften bei gemeinsamer Verwendung mit Wasch- und
Reinigungsmitteln keine ausreichende Weichmachwirkung.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß Heimwaschmittel in
der Regel anionische Netzmittel enthalten und folglich
die einem Waschsystem einverleibten kationischen Netzmittel
mit den in den Wasch- und Reinigungsmitteln enthaltenen
anionischen Netzmitteln eine Reaktion eingehen.
Diese Reaktion führt dazu, daß die Ioneneigenschaften
der quaternären Ammoniumsalze verlorengehen und die bei
der Reaktion gebildeten Salze stabil im Waschsystem dispergiert
werden. Folglich können also die quaternären
Ammoniumsalze (in solchen Systemen) nicht mehr ohne weiteres
von dem Kleidungsstück absorbiert werden.
Getrennte Wasch- und Weichmachvorgänge sind arbeitsintensiv
und zeitaufwendig, so daß von den Verbrauchern
Wasch- und Reinigungsmittel gewünscht werden, mit denen
Kleidungsstücke gleichzeitig gewaschen und weichgemacht
werden können.
Es wurden bereits die verschiedensten Versuche unternommen,
um Gewebe oder Kleidungsstücke in zufriedenstellender
Weise weichzumachen. Diese Versuche bestanden
darin, während des Waschvorgangs den Waschlaugen kationische
Netzmittel zuzusetzen. Zu diesem Zweck wurden bereits
zusammen mit anorganischen oder organischen Salzen oder
organischen Dispersionsverzögerern granulierte kationische
Netzmittel entwickelt (vgl. JP-OS 36-8 927 (Kokoku),
US-PS 40 73 735 und JP-OSen 55-86 895, 53-41 312 und
49-98 403 (Kokai).
Mit anorganischen Salzen granulierte kationische Netzmittel
lassen sich zwar hinsichtlich ihres Weichmacheffekts
auf synthetische Fasergewebe verbessern, ihr
Weichmacheffekt bei Baumwollgeweben läßt jedoch noch
erheblich zu wünschen übrig.
Zur Verbesserung der Weichmachwirkung auf Baumwollfasern
wurden Wasch- und Reinigungsmitteln bereits Acrylamidpolymerisate
einverleibt (vgl. JP-OS (Kokai) 61 7 397 und
61-7 398). Durch diese Maßnahmen läßt sich zwar die Menge
an durch die Gewebe nach dem Waschen absorbierten kationischen
Netzmitteln erhöhen, der während des Waschvorgangs
von den Geweben entfernte Schmutz setzt sich jedoch wieder
auf den Geweben ab, so daß die gewaschenen Gewebe oder
Kleidungsstücke nach wie vor schmutzig aussehen.
Aus der JP-OS 61-1 19 779 (Kokai) ist es bekannt, durch gleichmäßiges
Dispergieren eines feinpulverigen Acrylamids in einem
aufgeschmolzenen quaternären Ammoniumsalz einen Weichmacher
herzustellen. Hierdurch läßt sich zwar auf einfache
Weise, d. h. durch Weglassen einer Wasserverdampfungsstufe
die gewünschte gleichmäßige Dispersion sicherstellen,
nichtsdestoweniger wird jedoch das Acrylamidpolymerisat
durch die während des Mischvorgangs auftretende Scherkraft
erheblich geschädigt. Folglich muß bei niedriger
Schergeschwindigkeit, beispielsweise 5-80 l/s, gemischt
werden. Dies führt dazu, daß sich teilweise grobe Teilchen
bilden und Betriebsprobleme (z. B. ein Verstopfen
der Filter oder Siebe) auftreten.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine nicht mit
den geschilderten Schwierigkeiten behaftete Möglichkeit
zum Weichmachen von Geweben und Kleidungsstücken zu
schaffen, d. h. einen auf einfache Weise herstellbaren
feinkörnigen Zusatz für körnige Wasch- und Reinigungsmittel
zu entwickeln, der den Geweben bzw. Kleidungsstücken,
insbesondere solchen aus Baumwolle, eine hervorragende
Weichheit und einen hervorragenden Griff
verleiht und das gewaschene Gewebe bzw. Kleidungsstück
nicht schmutzig aussehen läßt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Zusatz für körnige
Wasch- und Reinigungsmittel, welcher aus
- (a) 50-99,8 Gew.-% mindestens eines zwei langkettige Alkylreste aufweisenden quaternären Ammoniumsalzes und
- (b) 0,2-50 Gew.-% mindestens eines Mischpolymerisats
aus einem Acrylamidmonomeren, einem carboxylhaltigen
Monomeren und einem sulfonylhaltigen Monomeren der
Formel:
worin bedeuten:
R1, R4 und R5, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R2 und R3, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls hydroxyl- oder oxyalkyl- (vorzugsweise mit 1-4 Kohlenstoffatom(en))- substituierte Alkylgruppe mit vorzugsweise 1-4 Kohlenstoffatom(en);
A eine direkte Bindung oder eine Alkylengruppe mit vorzugsweise 1-5 Kohlenstoffatom(en);
B eine direkte Bindung oder eine Alkylengruppe mit vorzugsweise 1-5 Kohlenstoffatom(en) oder eine gegebenenfalls mit einem Alkylrest mit vorzugsweise 1-5 Kohlenstoffatom(en) substituierte Phenylengruppe, eine Einheit der Formel: in der x und y, die gleich oder verschieden sein können, jeweils für eine ganze Zahl 0-5 stehen, oder eine Einheit der Formel: worin R5 und A die angegebene Bedeutung besitzen;
Y1 und Y2, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall und
l, m und n molare Monomerenanteile im Verhältnis 98,9 bis 50 : 1 bis 50 : 0,1 bis 20,
besteht.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur
Herstellung eines solchen Zusatzes, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß man
- (a) das Mischpolymerisat der Formel (I) einer durchschnittlichen Teilchengröße von 150 µm zu einer Schmelze mindestens eines zwei langkettige Alkylreste aufweisenden quaternären Ammoniumsalzes zugibt;
- (b) das Mischpolymerisat in der quaternären Ammoniumsalzschmelze mit einer Schergeschwindigkeit von 50-150 l/s gleichmäßig dispergiert und
- (c) die erhaltene Dispersion zu einem pulverförmigen Zusatz für ein körniges Wasch- und Reinigungsmittel pulverisiert.
Die erfindungsgemäß als Komponente (a) des Zusatzes
verwendbaren di(langkettiges Alkyl) quaternären Ammoniumsalze
(im folgenden als "zwei langkettige Alkylreste
aufweisende quaternäre Ammoniumsalze" bezeichnet) entsprechen
beispielsweise der Formel:
worin bedeuten:
R6 und R7, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Alkylgruppe mit 12-26 Kohlenstoffatomen;
R8 und R9, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatom(en), eine Benzylgruppe, eine Hydroxyalkylgruppe mit 2-4 Kohlenstoffatomen oder eine Polyoxyalkylengruppe mit 1-10 Mol(en) an Oxyalkyleneinheiten und
R6 und R7, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Alkylgruppe mit 12-26 Kohlenstoffatomen;
R8 und R9, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatom(en), eine Benzylgruppe, eine Hydroxyalkylgruppe mit 2-4 Kohlenstoffatomen oder eine Polyoxyalkylengruppe mit 1-10 Mol(en) an Oxyalkyleneinheiten und
Typische Beispiele für als Komponente (a) in einem erfindungsgemäßen
Zusatz verwendbare kationische Netzmittel
sind Distearyldimethylammoniumsalze, dihydrierte
Talgalkyldimethylammoniumsalze, dihydrierte Talgalkylbenzylmethylammoniumsalze,
Distearylmethylbenzylammoniumsalze,
Distearylmethylhydroxyethylammoniumsalze,
Distearylmethylhydroxypropylammoniumsalze und Distearyldihydroxyethylammoniumsalze.
Typische Gegenionen der
quaternären Ammoniumsalze sind Chlorid, Bromid und
Methosulfat.
Die einen Bestandteil der erfindungsgemäß als Komponente
(b) eingesetzten Mischpolymerisate bildenden Acrylamidmonomeren
entsprechen der Formel:
worin R1, R2, R3 und 1 die angegebene Bedeutung besitzen.
Beispiele hierfür sind monomeres Acrylamid (d. h. R1 = H)
und monomeres Methacrylamid (d. h. R1 = CH3). Typische
Beispiele für Reste R2 und R3 in Formel (I-1) sind
Wasserstoff, Alkylgruppen, wie -CH3, -C2H5, -CH(CH3)2,
-C(CH3)3, -C8H17 und -C(CH3)2CH2C(CH3)3,
Hydroxyalkylgruppen,
wie -CH2OH, -CH2CH2OH, -CH2CH2CH2OH und
-CH(CH3)CH2OH, sowie substituierte Alkylgruppen, wie
-CH2OC4H9, -CH2OC2H4(CH3)2 und -C(CH3)2CH2COCH3-.
Die einen Bestandteil der als Komponente (b) verwendbaren
Mischpolymerisate bildenden carboxylhaltigen
Monomeren entsprechen der Formel:
worin R4, A, Y1 und m die angegebene Bedeutung besitzen.
Beispiele hierfür sind Acrylsäure (d. h. R4 = H,
A = O, Y1 = H), Methacrylsäure (d. h. R4 = CH3, A = O,
Y1 = H) und deren Salze.
Die einen Bestandteil der als Komponente (b) verwendbaren
Mischpolymerisate bildenden sulfonylhaltigen
Monomeren entsprechen der Formel:
worin R5, B, Y2 und n die angegebene Bedeutung besitzen.
Beispiele hierfür sind Ethylensulfonsäure (d. h. R5 = H,
B = O, Y2 = H), Propensulfonsäure (d. h. R5 = CH3,
B = O, Y2 = H), Methylpropensulfonsäure (d. h. R5 = CH3,
B = CH2, Y2 = H), Styrolsulfonsäure (d. h. R5 = H, Y2 = H) oder deren Salze.
B = O, Y2 = H), Propensulfonsäure (d. h. R5 = CH3,
B = O, Y2 = H), Methylpropensulfonsäure (d. h. R5 = CH3,
B = CH2, Y2 = H), Styrolsulfonsäure (d. h. R5 = H, Y2 = H) oder deren Salze.
Das Mischpolymerisationsmolverhältnis des Mischpolymerisats
(b) sollte l : m : n = 98,9-50 : 1-50 : 0,1-20,
vorzugsweise 90-60 : 10-30 : 0,5-10, betragen. Wenn der
Anteil an anionischen Monomeren, d. h. der Gesamtanteil
an carboxylhaltigen Monomeren und sulfonylhaltigen
Monomeren größer ist als derjenige des Acrylamidmonomeren,
erfolgt eine erhebliche Reaktion zwischen
dem kationischen Netzmittel und dem anionischen Monomeren
unter Verschlechterung der Weichmachwirkung. Wenn
der Anteil an dem anionischen Monomer nicht größer
ist als derjenige des Acrylamidmonomeren, wird die gewünschte
Weichmachwirkung durch die genannte Reaktion
zwischen dem kationischen Netzmittel und dem anionischen
Monomeren nicht beeinträchtigt. Wenn andererseits der
Anteil an carboxylhaltigen und/oder sulfonylhaltigen
Monomeren zu gering ist, läßt sich die Wiederablagerung
(von Schmutz) nicht in zufriedenstellender Weise verhindern.
Der Polymerisationsgrad des Mischpolymerisats
(b) sollte allgemein 1000 oder mehr, zweckmäßigerweise
10 000 oder mehr, vorzugsweise 50 000 bis 300 000, betragen.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Mischpolymerisate (b)
erhält man im allgemeinen durch Mischpolymerisieren des
Acrylamidmonomeren mit den anionischen Monomeren in üblicher
bekannter Weise. Andererseits erhält man die
Mischpolymerisate (b) auch durch Mischpolymerisieren
des Acrylamidmonomeren mit dem sulfonylgruppenhaltigen
Monomeren und anschließende Teilhydrolyse des gebildeten
Mischpolymerisats.
Der erfindungsgemäße Zusatz enthält 50-99,8, vorzugsweise
70-95 Gew.-% Komponente (a) und 0,2-50,
vorzugsweise 5-30 Gew.-% Komponente (b). Wenn die
Menge an Komponente (b) unterhalb der angegebenen Untergrenze
liegt, lassen sich die Weichmachwirkung bei
Baumwollgeweben und die eine Wiederablagerung von
Schmutz verhindernde Wirkung nicht in zufriedenstellender
Weise gewährleisten.
Ein erfindungsgemäßer Zusatz kann die verschiedensten
üblichen Bestandteile enthalten, sofern diese die gewünschte
Weichmachwirkung und die Wiederablagerung von
Schmutz verhindernde Wirkung des Zusatzes nicht beeinträchtigen.
Beispiele für solche Zusätze sind nichtionische
Cellulosederivate, wie Methylcellulose und
Hydroxyethylcellulose, die verschiedensten anorganischen
Verbindungen, wie Natriumsulfat, Magnesiumsulfat
und Calciumchlorid, sowie die verschiedensten organischen
Verbindungen, z. B. höhere Alkohole, Fettsäuren
und nicht-ionische Netzmittel.
Einen erfindungsgemäßen Zusatz für körnige Wasch- und
Reinigungsmittel erhält man, indem man die Komponenten
(a) und (b) auf die verschiedensten Arten, vorzugsweise
so gleichmäßig wie möglich, miteinander vereinigt.
So kann beispielsweise das Mischpolymerisat (b) in Form
einer Lösung oder eines Pulvers zu der Komponente (a)
zugegeben werden. Bei ersterer Methode braucht man jedoch
eine große Menge Lösungsmittel, beispielsweise Wasser,
zum Auflösen des Mischpolymerisats (b). Die Folge davon
ist, daß große Anlagen erforderlich werden, um das Lösungsmittel
zu verdampfen. Darüber hinaus kann auch die
eine Wiederablagerung von Schmutz verhindernde Wirkung
beeinträchtigt werden. Wird das Mischpolymerisat (b)
der Komponente (a) in Form eines Pulvers zugegeben,
erfolgt dies vorzugsweise in Form eines feinen Pulvers,
zweckmäßigerweise eines solchen einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 150 µm oder weniger, vorzugsweise von
100 µm oder weniger. Ist die Teilchengröße der Komponente
(b) zu groß, verschlechtert sich die gewünschte Weichmachwirkung.
Polymerisate, z. B. die erfindungsgemäßen Mischpolymerisate
(b) fallen üblicherweise in Form von Pellets einer
Teilchengröße von 0,5-2 mm (d. h. 500-2000 µm) an.
Es sei darauf hingewiesen, daß nahezu sämtliche dieser
Polymerisate im Handel in Pelletform erhältlich sind.
Diese Pellets können erfindungsgemäß nach dem Pulverisieren
zum Einsatz gebracht werden. Das Pulverisieren
erfolgt in üblicher bekannter Weise, beispielsweise mit
Hilfe eines Vorschneiders oder einer Hammermühle, durch
Vermahlen mit beispielsweise einer Schnecke oder durch
Strahlpulverisieren mit einem Hochgeschwindigkeitsluftstrom.
Die Teilchengrößen des pulverisierten Polymerisats
werden durch geeignete Maßnahmen, beispielsweise mit
Hilfe von Sieben oder durch Luftklassifizieren, auf den
gewünschten Wert eingestellt. Die Weichmachwirkung gegenüber
Baumwollgeweben wird verbessert, wenn die Teilchengröße
des pulverisierten Mischpolymerisats (b) sinkt. Es
sei doch darauf hingewiesen, daß bei zu weitgehender
Pulverisierung die Molekülketten des Mischpolymerisats
aufbrechen und dadurch die Weichmachwirkung schlechter
wird.
Das gewünschte feinpulverisierte Mischpolymerisat (b)
erhält man auch ohne mechanisches Pulverisieren durch
Polymerisieren der monomeren Bestandteile, durch Umkehrphasen-
Suspensionspolymerisation oder Umkehr-
Emulsionspolymerisation. Bei diesem Verfahren lassen
sich die gewünschten Mischpolymerisate geringer Teilchengröße
ohne unerwünschte Abnahme des Polymerisationsgrades
des Mischpolymerisats herstellen.
Die in der geschilderten Weise erhaltenen feinteiligen
Mischpolymerisate (b) vermögen Feuchtigkeit zu absorbieren
und enthalten 15-30 Gew.-% Wasser. Die Wasseraufnahme
erfolgt durch Absorption während des Vermahlens
oder Pulverisieren oder während der Lagerung der Mischpolymerisate
im Laufe der Zeit. Werden Mischpolymerisate
(b) hohen Wassergehalts verwendet, verbacken diese und
vergrößern ihre Teilchengröße während des Vermischens
mit den quaternären Ammoniumsalzen. Diese groben Teilchen
bleiben an Geweben oder Kleidungsstücken beim Waschen
bei niedriger Temperatur haften. Zur Verhinderung einer
Bildung verbackener grober Teilchen der Mischpolymerisate
(b) sollte ihr Wasser- oder Feuchtigkeitsgehalt
zweckmäßigerweise 10 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise
7 Gew.-% oder weniger, betragen. Der Wasser- oder Feuchtigkeitsgehalt
der Mischpolymerisate (b) läßt sich in
üblichen Vorrichtungen, z. B. Heißlufttrocknern, Vakuumtrocknern,
Wirbelschichttrocknern oder Gefriertrocknern,
verringern.
Das quaternäre Ammoniumsalz (a) und das Mischpolymerisat
(b) lassen sich gleichmäßig vermischen, indem man die
feinpulverige Komponente (b) in die aufgeschmolzene
Komponente (a) einträgt und das ganze dann gründlich
vermischt. Die quaternären Ammoniumsalze (a) werden
vorzugsweise auf eine Temperatur von 100°C bis 130°C
erwärmt und dabei aufgeschmolzen. Liegt die Temperatur
unter 100°C steigt die Viskosität rasch an, so daß sich
die Mischpolymerisate (b) nicht mehr gleichmäßig in der
Schmelze dispergieren lassen. Wenn andererseits die
Temperatur über 130°C liegt, werden die quaternären
Ammoniumsalze unter Verlust der Weichmachwirkung zersetzt.
Das gewünschte gleichmäßige Dispergieren erreicht
man, indem man die Komponenten (a) und (b) mit einer
Schergeschwindigkeit von 50-150 l/s, vorzugsweise
80-130 l/s, verrührt. Wenn die Schergeschwindigkeit
unter 50 l/s liegt, bilden sich während des Dispergierens
grobe Teilchen, die die Filter und Siebe verstopfen und
den Betriebsablauf erschweren. Wenn andererseits die
Scherkraft über 150 l/s liegt, werden die Mischpolymerisate
(b) unter Verlust der gewünschten Weichmachwirkung
denaturiert. Beträgt die Schergeschwindigkeit
50-150 l/s, läßt sich die gewünschte gleichmäßige
Dispersion gewährleisten und die Bildung grober Teilchen
verhindern, und zwar auch dann, wenn der Wasser- oder
Feuchtigkeitsgehalt der Mischpolymerisate (b) hoch ist.
Das Dispergieren der Mischpolymerisate (b) erreicht man
beispielsweise mit Hilfe eines Padelmischers oder
Propellermischers. Das erhaltene gleichförmige Gemisch
läßt sich durch Versprühen unter Abkühlung oder durch
Verfestigen durch Abkühlung und anschließendes Vermahlen
pulverisieren.
Ein erfindungsgemäßer Zusatz läßt sich nach üblichen
bekannten Maßnahmen in geeigneter Weise granulieren.
Zweckmäßigerweise beträgt der durchschnittliche Durchmesser
des Granulats bzw. der Pulverteilchen des erfindungsgemäßen
Zusatzes 700 µm oder weniger. Ist der
durchschnittliche Durchmesser der Teilchen des erfindungsgemäßen
Zusatzes zu groß, bereitet es einerseits
Schwierigkeiten, die zu waschenden Gewebe oder Kleidungsstücke
an allen Stellen gleichmäßig weichzumachen, andererseits
können sich die Teilchen auch selbst nach dem
Waschen auf den Geweben oder Kleidungsstücken ablagern.
Ist der Teilchendurchmesser des erfindungsgemäßen Zusatzes
zu gering, beispielsweise weniger als 100 µm,
neigt das Wasch- und Reinigungsmittel zum Verbacken.
In einem solchen Falle kann der feinteilige Zusatz gemäß
der Erfindung in geeigneter Weise mit einem geeigneten
anorganischen Beschichtungsmittel, z. B. Calciumcarbonat,
Siliziumdioxid und Zeoliten oder organischen Bindemitteln,
wie nicht-ionischen Netzmitteln und Polyethylenglykol,
vergröbert werden.
Das körnige Wasch- und Reinigungsmittel mit dem erfindungsgemäßen
Weichmacher kann ein Tensid, beispielsweise
5-35 Gew.-% eines Netzmittels, 10-70 Gew.-% eines
Builders und gegebenenfalls weitere übliche Zusätze
enthalten.
Ein erfindungsgemäßer Zusatz kann jedem üblichen körnigen
Wasch- und Reinigungsmittel zugesetzt werden. Die Zusatzmenge
(ausgedrückt als "kationisches Netzmittel) beträgt
zweckmäßigerweise 0,1-20, vorzugsweise 0,5-10 Gew,-%,
bezogen auf die Menge an körnigem Wasch- und Reinigungsmittel.
Beträgt die Menge an Zusatz (ausgedrückt als
kationisches Netzmittel) weniger als 0,1 Gew.-%, ist
die Weichmachwirkung unzureichend. Beträgt andererseits
die Menge an erfindungsgemäßem Zusatz 20 Gew.-% (ausgedrückt
als kationisches Netzmittel), verschlechtern
sich die Wasch- und Reinigungskraft und das Schaumbildungsvermögen
des fertigen Wasch- und Reinigungsmittels.
In körnigen Wasch- und Reinigungsmitteln gemäß der Erfindung
verwendbare Netzmittel oder Tenside sind üblicherweise
in solchen Wasch- und Reinigungsmitteln verwendbare
Netzmittel bzw. Tenside. Beispiele hierfür sind
anionische Netzmittel, wie lineare Alkylbenzolsulfonate,
Olefinsulfonate, Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Sulfofettsäuren
oder Sulfofettsäureester sowie Seife. Ferner
können auch nicht-ionische, ampholytische und/oder
zwitterionische Netzmittel zum Einsatz gelangen.
Bei den in körnigen Wasch- und Reinigungsmitteln gemäß
der Erfindung verwendbaren Buildern handelt es sich um
üblicherweise in solchen Wasch- und Reinigungsmitteln
verwendbare Builder. Beispiele für solche Builder sind
Waschbuilder, wie Natriumtripolyphosphat, Tetranatriumpyrophosphat
und Zeolite, Chelatbuilder, wie Natriumtitrat,
NTA und EDTA, alkalische Builder, wie Natriumsilikat,
Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat, und
sonstige anorganische Builder, wie Na2SO4, NaCl und
Calciumcarbonat.
Üblicherweise bei der Herstellung körniger Wasch- und
Reinigungsmittel mitverwendbare (sonstige) Zusätze
sind die Wiederablagerung von Schmutz verhindernde
Mittel, wie Carboxymethylcellulose (CMC) und Polyethylenglykol
(PEG), Enzyme, Bleichmittel, optische Aufheller,
Färbemittel, Pigmente und Parfüms.
Ein erfindungsgemäßes körniges Wasch- und Reinigungsmittel
erhält man in üblicher bekannter Weise. So werden
beispielsweise die genannten Builder und die sonstigen
beliebigen Zusätze einer netzmittelhaltigen wäßrigen
Aufschlämmung einverleibt, so daß die Trockenmasse der
Aufschlämmung beispielsweise 30-60 Gew.-% beträgt.
Danach wird die Aufschlämmung aus einer geeigneten Düse
unter Druck in eine Trocknungskammer bei einer Temperatur
von beispielsweise etwa 200°C bis etwa 500°C eingesprüht.
Ein erfindungsgemäßer Zusatz gelangt insbesondere nach
dem Einarbeiten in körnige Wasch- und Reinigungsmittel,
vornehmlich solchen mit anionischen oberflächenaktiven
Mitteln oder Tensiden als Hauptbestandteil, zum Einsatz.
Nichtsdestoweniger kann ein erfindungsgemäßer Zusatz auch
alleine und nicht nur in Kombination mit körnigen Wasch-
und Reinigungsmitteln Verwendung finden.
Unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Zusatzes aus
den Komponenten (a) und (b) in einer gegebenen Menge
kann man Kleidungsstücken oder Geweben sowohl aus Kunstfasern
als auch aus Baumwolle in hervorragender Weise
ein weiches Aussehen und einen weichen Griff verleihen.
Darüber hinaus läßt sich bei Einsatz eines erfindungsgemäßen
Zusatzes die unerwünschte Wiederablagerung von
Schmutz und ein schmutziges oder schmuddeliges Aussehen
der gewaschenen Gewebe oder Kleidungsstücke verhindern.
Den eine hervorragende Weichmachwirkung entfaltenden
erfindungsgemäßen Zusatz erhält man mit hohem Produktionsgrad
ohne Bildung grober Pulverteilchen durch
gleichmäßiges Dispergieren der pulverförmigen Mischpolymerisatteilchen
in den aufgeschmolzenen quaternären
Ammoniumsalzen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Sofen nicht anders angegeben, bedeuten
sämtliche Prozentangaben "Gew.-%".
Pulverförmiges dihydriertes Talgalkyldimethylammoniumchlorid
einer Reinheit von 94% und einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 70 µm wird unter Rühren bei
einer Temperatur von 120°C aufgeschmolzen. Dem gerührten
aufgeschmolzenen Produkt werden als Komponente (b) die
in Tabelle I aufgeführten pulverförmigen Mischpolymerisate
einverleibt. Nach 30-minütigem Rühren wird das jeweilige
Gemisch sich auf Raumtemperatur abkühlen gelassen.
Das jeweils verwendete Mischpolymerisat wird nach einem
wäßrigen Lösungspolymerisationsverfahren hergestellt
und mittels einer Strahlmühle pulverisiert. Die erhaltenen
Pulverteilchen besitzen eine durchschnittliche
Größe von 40 µm und einen Wassergehalt von 7%.
Das in Form eines Blocks erhaltene abgekühlte Gemisch
wird vermahlen, wobei ein teilchenförmiges Material
einer durchschnittlichen Teilchengröße von 50-100 µm
gebildet wird. Das gebildete teilchenförmige Material
wird mit derselben Menge Zeolithpulver einer Hauptteilchengröße
von 2 µm gemischt, worauf das Ganze zum Verbacken
mit einer 75%igen Lösung eines Polyethylenglykols
(MW = 400) besprüht wird.
Auf diese Weise erhält man verschiedene Zusätze für
körnige Wasch- und Reinigungsmittel einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 400-600 µm.
Diese Zusätze werden in einer Menge von 4% (ausgedrückt
als quaternäres Ammoniumsalz) einem körnigen Wasch- und
Reinigungsmittel der folgenden Zusammensetzung einverleibt:
Zusammensetzung des körnigen Wasch- und Reinigungsmittels %
lineares Natriumalkylbenzolsulfonat
(C12-Alkyl)20 Natriumsilikat10 Natriumcarbonat10 Zeolith (Typ A, durchschnittlicher Teilchendurchmesser: 0,7 µm)15 Carboxymethylcellulose 0,6 Seife (Talgfettsäure) 0,7 Polyethylenglykol (M. W. = 6 000) 0,5 Natriumcitrat 0,8 fluoreszierendes Mittel 0,5 Parfüm 0,2 Natriumsulfat und WasserRest
(C12-Alkyl)20 Natriumsilikat10 Natriumcarbonat10 Zeolith (Typ A, durchschnittlicher Teilchendurchmesser: 0,7 µm)15 Carboxymethylcellulose 0,6 Seife (Talgfettsäure) 0,7 Polyethylenglykol (M. W. = 6 000) 0,5 Natriumcitrat 0,8 fluoreszierendes Mittel 0,5 Parfüm 0,2 Natriumsulfat und WasserRest
Der Zusatz von Versuch Nr. 1 enthält zu Vergleichszwecken
lediglich das dihydrierte Talgalkylammoniumchlorid.
Bewertung der Weichmacherwirkung:
Die Weichmacherwirkungen der verschiedenen Wasch- und Reinigungsmittel werden durch Waschen von Gewebeproben (mit den betreffenden Wasch- und Reinigungsmitteln) untersucht. Es werden folgende Gewebeproben verwendet:
Die Weichmacherwirkungen der verschiedenen Wasch- und Reinigungsmittel werden durch Waschen von Gewebeproben (mit den betreffenden Wasch- und Reinigungsmitteln) untersucht. Es werden folgende Gewebeproben verwendet:
Nylontrikotgewebe (30 Denier)4 Stücke à 30 g
Acryljerseygewebe2 Stücke à 90 g
Baumwollhandtuch2 Stücke à 80 g
gebleichtes Baumwolltuch4 Stück à 50 g
Baumwollgewirk4 Stücke à 85 g
Die verschmutzten Gewebeproben werden zunächst mit Hilfe
des angegebenen körnigen Wasch- und Reinigungsmittels
15 min lang bei einer Temperatur von 60°C in Leitungswasser
gewaschen. Danach werden die Gewebeproben dreimal
mit Leitungswasser einer Temperatur von 60°C jeweils
3 min lang gespült. Die derart vorbehandelten
Gewebeproben werden dann in eine elektrische Heimwaschmaschine
vom Strahltyp gelegt und in einer das angegebene
körnige Wasch- und Reinigungsmittel und jeweils
einen Zusatz gemäß Tabelle I und Leitungswasser enthaltenden
Waschlauge 10 min lang unter folgenden Bedingungen
gewaschen:
Badtemperatur: 25°C
Wasch- und Reinigungsmittelkonzentration: 0,13%
Badverhältnis (Verhältnis des Volumens der Waschlauge zum Volumen der Gewebe): 30
Badtemperatur: 25°C
Wasch- und Reinigungsmittelkonzentration: 0,13%
Badverhältnis (Verhältnis des Volumens der Waschlauge zum Volumen der Gewebe): 30
Nach dem Waschen wird das Gewebe 1 min lang geschleudert.
Die gewaschenen und geschleuderten Gewebeproben werden
dann 3 min lang mit Leitungswasser einer Temperatur von
25°C gespült und erneut 1 min lang geschleudert. Das
Ganze wird zweimal wiederholt. Schließlich werden die
Gewebeproben 24 h lang luftgetrocknet. Die luftgetrockneten
Gewebeproben werden bei einer Temperatur von
25°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65% konditioniert.
Aus den verschiedenen Gewebeproben werden Musterhandtücher
hergestellt und an diesen die weichmachende Wirkung der
in Tabelle I aufgeführten Zusätze von fünf Personen
sensorisch (Eindruck beim Anfassen) getestet. Die Ergebnisse
werden durchschnittlich wie folgt bewertet:
Der Eindruck beim Anfassen des in entsprechender Weise, jedoch ohne Zusatz behandelten Musterhandtuchs wird mit 0 angesetzt.
Der Eindruck beim Anfassen des in entsprechender Weise, jedoch ohne Zusatz behandelten Musterhandtuchs wird mit 0 angesetzt.
Eindruck beim AnfassenBewertung
hervorragende Weichheit5
sehr weich4
weich3
mäßig weich2
schwach weich1
Die Testergebnisse finden sich in Tabelle I.
Bewertung der Schmutzwiederablagerung:
Sieben 2 Tage lang getragene Unterhemden, 30 Stück Gewebe einer Größe von jeweils 25 cm × 8 cm, die an Hemdenkrägen zur Sammlung von Halsschmutz angenäht worden waren, und als Prüflinge für den Wiederablagerungstest Baumwollgewebe, Nylongewebe, Acrylgewebe und Polyestergewebe, werden in eine elektrische Heimwaschmaschine gelegt und darin in einer Waschlauge mit dem angegebenen körnigen Wasch- und Reinigungsmittel, einem der Zusätze von Tabelle I und Leitungswasser bei 25°C, einer Wasch- und Reinigungsmittelkonzentration von 0,133% und einem Badverhältnis von 30 10 min lang gewaschen. Die gewaschenen Gewebeproben werden 3 min lang mit Leitungswasser einer Temperatur von 25°C gespült und dann 1 min lang geschleudert. Dieser Vorgang wird zweimal wiederholt.
Sieben 2 Tage lang getragene Unterhemden, 30 Stück Gewebe einer Größe von jeweils 25 cm × 8 cm, die an Hemdenkrägen zur Sammlung von Halsschmutz angenäht worden waren, und als Prüflinge für den Wiederablagerungstest Baumwollgewebe, Nylongewebe, Acrylgewebe und Polyestergewebe, werden in eine elektrische Heimwaschmaschine gelegt und darin in einer Waschlauge mit dem angegebenen körnigen Wasch- und Reinigungsmittel, einem der Zusätze von Tabelle I und Leitungswasser bei 25°C, einer Wasch- und Reinigungsmittelkonzentration von 0,133% und einem Badverhältnis von 30 10 min lang gewaschen. Die gewaschenen Gewebeproben werden 3 min lang mit Leitungswasser einer Temperatur von 25°C gespült und dann 1 min lang geschleudert. Dieser Vorgang wird zweimal wiederholt.
Der Reflexionsgrad des Testgewebes für den Wiederablagerungstest
wird mit Hilfe eines handelsüblichen
Reflexionsmeßgeräts gemessen. Der Wiederablagerungsgrad
ergibt sich aus dem Unterschied ΔR zwischen den
Reflexionsgraden vor und nach dem Waschen. Die Wiederablagerung
läßt sich visuell feststellen, wenn ΔR
1 oder mehr beträgt. Die mit dem Polyestergewebe mit
dem höchsten Wiederablagerungsgrad erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle I aufgeführt.
Entsprechend Beispiel 1 wird ein aufgeschmolzenes Gemisch
hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß als
Komponente (a) dihydriertes Talgalkyldimethylammoniummethosulfat
einer Reinheit von 92% und als Komponente
(b) die in Tabelle II aufgeführten Mischpolymerisate
verwendet werden. Die erhaltene Schmelze wird im Gegenluftstrom
durch Versprühen bei einer Temperatur von
15°C unter einem Abgabedruck von 3 924 kPa (40 kg/cm2)
gekühlt, wobei Teilchen einer durchschnittlichen Teilchengröße
von 150-300 µm erhalten werden.
Die erhaltenen Teilchen werden zur Herstellung von Zusätzen
mit Zeolithpulver (Typ A Zeolith, durchschnittliche
Teilchengröße: 2 µm) in einer Menge von 3/4 der
durch Versprühen abgekühlten Teilchen gemischt.
Die erhaltenen verschiedenen Zusätze werden entsprechend
Beispiel 1 bewertet, wobei die in Tabelle II angegebenen
Testergebnisse erhalten werden.
Das Mischpolymerisat wird unter den in Tabelle III angegebenen
Bedingungen in dem aufgeschmolzenen quaternären
Ammoniumsalz mit Hilfe eines Propellerrührers dispergiert.
Hierbei erhält man einen Zusatz für ein körniges
Wasch- und Reinigungsmittel einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 70 µm.
Die Abkürzungen in Tabelle III stehen für folgende
Mischpolymerisate (bei denen das Mischpolymerisationsverhältnis
in Klammern angegeben ist) und quaternäre
Ammoniumsalze:
A: Acrylamid (80): Natriumacrylat (10): Natriumacrylamid- 2-methylpropansulfonsäure
B: Acrylamid (60): Natriumacrylat (10): Natriumacrylamid- 2-methylpropansulfonsäure (30)
C: Dihydriertes Talgalkyldimethylammoniumchlorid
D: Distearyldimethylammoniumchlorid.
A: Acrylamid (80): Natriumacrylat (10): Natriumacrylamid- 2-methylpropansulfonsäure
B: Acrylamid (60): Natriumacrylat (10): Natriumacrylamid- 2-methylpropansulfonsäure (30)
C: Dihydriertes Talgalkyldimethylammoniumchlorid
D: Distearyldimethylammoniumchlorid.
Die Dispergierbarkeit des Mischpolymerisats und die
Menge an gebildeten groben Teilchen wird wie folgt
bewertet, wobei die Ergebnisse in Tabelle III angegeben sind:
Dispergierbarkeit des Mischpolymerisats:
Die Teilchen des Zusatzes werden auf polarer Mikrophotographie beobachtet, und die Dispergierbarkeit der Teilchen visuell wie folgt bewertet:
○: gute Dispergierbarkeit
×: schlechte Dispergierbarkeit
Menge an groben Teilchen:
Das Bildungsverhältnis grober Mischpolymerisatteilchen ergibt sich aus folgender Formel: ○: 0,01% oder weniger
×: mehr als 0,01%.
Dispergierbarkeit des Mischpolymerisats:
Die Teilchen des Zusatzes werden auf polarer Mikrophotographie beobachtet, und die Dispergierbarkeit der Teilchen visuell wie folgt bewertet:
○: gute Dispergierbarkeit
×: schlechte Dispergierbarkeit
Menge an groben Teilchen:
Das Bildungsverhältnis grober Mischpolymerisatteilchen ergibt sich aus folgender Formel: ○: 0,01% oder weniger
×: mehr als 0,01%.
Claims (5)
1. Zusatz für ein körniges Wasch- und Reinigungsmittel,
bestehend aus:
- (a) 50-99,8 Gew.-% mindestens eines zwei langkettige Alkylreste aufweisenden quaternären Ammoniumsalzes und
- (b) 0,2-50 Gew.-% mindestens eines Mischpolymerisats
aus einem Acrylamidmonomeren, einem
carboxylhaltigen Monomeren und einem sulfonylhaltigen
Monomeren der Formel:
worin bedeuten:
R1, R4 und R5, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R2 und R3, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls hydroxyl- oder oxyalkylsubstituierte Alkylgruppe;
A eine direkte Bindung oder eine Alkylengruppe bis 1-5 Kohlenstoffatom(en);
B eine Alkylengruppe mit 1-5 Kohlenstoffatom(en), eine gegebenenfalls durch einen Alkylrest mit 1-5 Kohlenstoffatom(en) substituierte Phenylengruppe, eine Einheit der Formel: in der x und y, die gleich oder verschieden sein können, jeweils für eine ganze Zahl von 0-5 stehen, oder eine Einheit der Formel: worin R5 und A die angegebenen Bedeutung besitzen; Y1 und Y2, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall und
l, m und n molare Monomeranteile im Verhältnis 98,9 bis 50 : 1 bis 50 : 0,1 bis 20.
2. Zusatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das zwei langkettige Alkylreste aufweisende quaternäre
Ammoniumsalz (a) aus dihydriertem Talgalkyldimethylammoniumchlorid,
Distearyldimethylammoniumchlorid,
dihydriertem Talgalkylbenzylmethylammoniumchlorid,
dihydriertem Palmölalkyldimethylammoniumchlorid
und/oder den CH3SO4-Salzen der genannten
Kationen besteht.
3. Zusatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mischpolymerisat (b) einen Polymersisationsgrad
von 1000 oder mehr aufweist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Zusatzes nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man
- (a) das Mischpolymerisat der Formel (I) einer durchschnittlichen Teilchengröße von 150 µm zu einer Schmelze mindestens eines zwei langkettige Alkylreste aufweisenden quaternären Ammoniumsalzes zugibt;
- (b) das Mischpolymersisat in der quaternären Ammoniumsalzschmelze mit einer Schergeschwindigkeit von 50-150 l/s gleichmäßig dispergiert und
- (c) die erhaltene Dispersion zu einem pulverförmigen Zusatz für ein körniges Wasch- und Reinigungsmittel pulverisiert.
5. Körniges Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Zusatz
nach Anspruch 1 als Weichmacher.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP28660685A JPS62146998A (ja) | 1985-12-19 | 1985-12-19 | 粒状洗剤用添加剤およびその製造方法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3643334A1 true DE3643334A1 (de) | 1987-07-09 |
Family
ID=17706589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863643334 Withdrawn DE3643334A1 (de) | 1985-12-19 | 1986-12-18 | Zusatz fuer ein koerniges wasch- und reinigungsmittel |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS62146998A (de) |
DE (1) | DE3643334A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0678573A1 (de) * | 1994-04-20 | 1995-10-25 | The Procter & Gamble Company | Verfahren zur Herstellung von rieselfähigen Waschmittelgranulaten |
WO1998016613A1 (en) * | 1996-10-17 | 1998-04-23 | The Procter & Gamble Company | A method of washing fabrics using a detergent composition comprising a terpolymer |
WO1998016612A1 (en) * | 1996-10-17 | 1998-04-23 | The Procter & Gamble Company | A detergent composition comprising a terpolymer |
US9487738B2 (en) | 2013-10-09 | 2016-11-08 | Ecolab Usa Inc. | Solidification matrix comprising a carboxylic acid terpolymer |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP5242370B2 (ja) * | 2008-12-25 | 2013-07-24 | 花王株式会社 | 硬質表面用洗浄剤組成物の製造方法 |
RU2578597C2 (ru) * | 2011-09-01 | 2016-03-27 | Дзе Проктер Энд Гэмбл Компани | Чистящие композиции и агент, связывающий загрязнитель, для очистки объектов |
-
1985
- 1985-12-19 JP JP28660685A patent/JPS62146998A/ja active Pending
-
1986
- 1986-12-18 DE DE19863643334 patent/DE3643334A1/de not_active Withdrawn
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0678573A1 (de) * | 1994-04-20 | 1995-10-25 | The Procter & Gamble Company | Verfahren zur Herstellung von rieselfähigen Waschmittelgranulaten |
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US9487738B2 (en) | 2013-10-09 | 2016-11-08 | Ecolab Usa Inc. | Solidification matrix comprising a carboxylic acid terpolymer |
US10364409B2 (en) | 2013-10-09 | 2019-07-30 | Ecolab Usa Inc. | Solidification matrix comprising a carboxylic acid terpolymer |
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Publication number | Publication date |
---|---|
JPS62146998A (ja) | 1987-06-30 |
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