DE3642533A1 - Einrichtung zum unterstuetzen des piloten beim ausstieg aus einem luftfahrzeug - Google Patents
Einrichtung zum unterstuetzen des piloten beim ausstieg aus einem luftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Es gibt eine Reihe von Flugzeugen, deren Cockpit nach oben offen
ist, d. h. bei denen im vorderen Rumpfbereich eine Öffnung vorgesehen
ist, die mit einer durchsichtig transparenten Haube verschlossen ist.
Diese Bauweise wird bei allen Segelflugzeugen und bei bestimmten
einmotorigen Kleinflugzeugen angewandt, weil hierbei die
Sichtverhältnisse im allgemeinen optimal sind. Bei diesen im allgemeinen
sportlich genutzten Luftfahrzeugen ist es meist erforderlich, sich zum
Aussteigen nach dem Abnehmen der Haube mit den Händen an der offenen
Randbordkante hochzudrücken, um dann anschließend mit einem der Füße auf
den Sitz treten und das Aussteigen vollenden zu können. Insbesondere bei
Segelflugzeugen bestimmter Bauarten, bei denen der Luftfahrzeugführer
eine liegende Haltung einnimmt und bei denen die Bordkante sich etwa im
Bereich der Oberarme befindet, bereitet das Aussteigen schon am Boden
Schwierigkeiten.
Besonders schwierig ist es, das Luftfahrzeug während des Fluges zu
verlassen, was im Falle eines technischen Defektes oder eines
Zusammenstoßes in der Luft erforderlich ist. Insbesondere besteht bei
Zusammenstößen in thermischen Aufwinden die Gefahr, daß das Luftfahrzeug
in eine unkontrollierbare Flugbewegung gelangt und dabei in eine
drehende Bewegung versetzt wird. Dann nämlich können Fliehkräfte
auftreten, die ein Hochdrücken des Oberkörpers zwecks Aussteigens
praktisch verhindern.
Bei militärischen Luftfahrzeugen sind Schleudersitze vorgesehen,
die bei Zivilluftfahrzeugen, insbesondere bei Segelflugzeugen, nicht
eingesetzt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit der das Aussteigen aus einem
Luftfahrzeug, insbesondere aus einem Segelflugzeug, im Fluge erleichtert
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1.
Erfindungsgemäß also wird am Boden des Cockpits des Luftfahrzeugs,
insbesondere des Segelflugzeugs, mindestens ein Kissen vorgesehen, das
aus elastischem Material gebildet und daher aufblasbar ist und -
zweckmäßigerweise nach Öffnen der Cockpithaube - beim Aufblasen den
Oberkörper des Luftfahrzeugsführers nach vorne und den gesamten Körper
nach oben drückt.
Zu diesem Zweck ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung das Kissen einstückig mit zwei elastischen Bereichen
ausgebildet, von denen der eine Bereich unterhalb des Gesäßes und der
andere Bereich etwa in der Mitte des Rückens des Luftfahrzeugsführers
gelegen ist, so daß der in der Mitte des Rückens des
Luftfahrzeugsführers gelegene Bereich den Oberkörper des
Luftfahrzeugführers nach vorne und der andere Bereich den gesamten
Körper des Luftfahrzeugführers nach oben drückt. Dadurch wird der
Abstand zwischen dem Achselgelenk und der Bordkante wenigstens so groß,
daß das weitere Herausdrücken des Körpers und damit das Aussteigen
erheblich erleichtert wird.
Wenn gegebenenfalls noch Maßnahmen zum Abbremsen der
Sturzgeschwindigkeit des Luftfahrzeuges und gegebenenfalls auch der
Drehgeschwindigkeit getroffen werden, dann kann der Luftfahrzeugführer
ohne weiteres aus einem Segelflugzeug aussteigen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
So hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Form des
Sitzbereiches des Kissens nach Anspruch 3 keilförmig auszugestalten.
Dadurch wird erreicht, daß das Aussteigen durch das Kissen nicht
behindert wird.
Selbstverständlich ist es besonders vorteilhaft, die Druckbehälter
etwa in den Bereich des Flugzeugschwerpunktes unterzubringen.
Zusatzgewichte zur Schwerpunktsverlagerung sind dann nicht mehr
erforderlich.
Vorteilhaft sind als Ventile zum Durchlaß der Druckluft zu den
Kissenbereichen 3/2-Wegeventile vorgesehen, die vorteilhaft manuell
betätigbar sind, damit keine elektrische Energie verbraucht wird.
Ebenso sind Druckmeßgeräte vorzusehen, um den Inhalt der Behälter
überwachen zu können.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung geht aus dem Anspruch 10
hervor. Damit können die Behälter immer im Flugzeug eingebaut bleiben
und müssen lediglich bei Beschädigungen oder bei Überprüfungen
herausgenommen werden. Dabei besteht auch die Möglichkeit, nach Anspruch
11 eine Bypaßleitung vorzusehen, wodurch die Sicherheitseinrichtung
"zweckentfremdet" auch zur richtigen Einstellung der Sitzposition
benutzbar ist.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt ist, soll die Erfindung sowie weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und
beschrieben werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines
Segelflugzeuges mit darin liegendem
Piloten, in Normalstellung,
Fig. 2 eine Schnittansicht durch das Segel
flugzeug gemäß Fig. 1, mit aufge
blasenem Kissen,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Kissens und
Fig. 4 eine schematische Schaltungsanordnung
zur Ansteuerung des Aufblasvorganges
für das Kissen.
Die Fig. 1 zeigt ein Segelflugzeug 10, mit ausgefahrenem Fahrwerk
11 am Boden N-N. Man erkennt schematisch die Sitzwanne 12 des
Luftfahrzeugführers, die eine der Körperkontur eines liegenden Menschen
angepasste Form aufweist; auf dieser Sitzwanne 12 bzw. Liegewanne 12
liegt ein Luftfahrzeugführer 13 , wobei die strichliert dargestellte
Cockpithaube 14 abgenommen ist. Der Luftfahrzeugführer 13 liegt auf
einem Kissen 15, das die weiter unten beschriebene Form aufweist. In der
in Fig. 1 dargestellten Lage trägt der Luftfahrzeugführer keinen
Fallschirm; selbstverständlich besteht die Möglichkeit, einen Fallschirm
zu benutzen; dieser liegt dann zwischen dem Kissen 15 und dem Rücken des
Luftfahrzeugführers. Zwischen den Beinen ist strichliert dargestellt ein
Instrumentenpilz 16 und man erkennt, daß der Luftfahrzeugführer 13
gerade den Steuerknüppel 17 umfasst.
Das Segelflugzeug besitzt im Bereich der Cockpithaube 14 eine
Aussparung 18, durch die ein Bordrand 19 gebildet ist. Auf dem Bordrand
19 sitzt dann die Cockpithaube 14 auf. Der Bordrand 19 befindet sich
angenähert im Bereich des Achselgelenkes 20, das durch das Kreuz
dargestellt ist.
Wenn der Luftfahrzeugführer aussteigen möchte, muß er nach Abnehmen
der Cockpithaube 14 mit den Händen beidseitig den Bordrand 19 umfassen
und sich dann alleine mit der Kraft der Arme aus der liegenden Stellung
hochdrücken. Die Hebelverhältnisse am Arm zwischen Gelenk und Bordrand
sind sehr ungünstig; der Kraftaufwand ist relativ hoch; wenn der
Luftfahrzeugführer im Fluge aussteigen muß, insbesondere dann, wenn sich
das Flugzeug in einer Drehbewegung befindet, ist das Aussteigen wegen
dieser ungünstigen Hebelverhältnisse und wegen des verhältnismäßig
geringen Abstandes zwischen dem Achselgelenk 20 und dem Bordrand 19 fast
unmöglich.
Erfindungsgemäß ist das Kissen 15 vorgesehen, das in Fig. 2 in
aufgeblasenem Zustand dargestellt ist. Man erkennt, daß sich das Gesäß
um einen bestimmten Betrag nach oben und der Oberkörper um einen
entsprechenden Betrag nach vorne bewegt haben, so daß der Abstand des
Achselgelenkes 20 von dem Bordrand 19 deutlich so weit erhöht ist, daß
sich die Hand 21 des Piloten problemlos am Bordrand abstützen und sich
der Pilot ohne weiteres und mit deutlich reduziertem Kraftaufwand in die
Aussteigeposition drücken kann, bei der der Fuß des Piloten auf die
Sitzschale auftritt.
Das Kissen (Fig. 3) näher dargestellt ist, besitzt zwei Bereiche,
und zwar den eigentlichen Sitzbereich 22 und den Abstützbereich 23 für
den Rücken. Der Sitzbereich ist im aufgeblasenem Zustand keilförmig,
wobei die Spitze 24 des Keiles nach vorn in Flugrichtung liegt; der
Winkel, der sich zwischen der unteren Fläche 25 und der schrägen
Keilfläche 26 einstellt, wenn das Kissen aufgeblasen ist, beträgt ca. 25
bis 35 Grad. Nach links hin an dem der Spitze entgegengesetzt liegenden
Ende wird der Sitzbereich 22 durch einen kreisförmigen Übergang 27
abgeschlossen, wodurch sich ein Sitzkeil bildet. Oberhalb der von der
Bodenfläche 25 maximal entfernten oberen Mantellinie 27 der Sitzfläche
26 und praktisch außerhalb des Sitzbereiches 22 befindet sich der
Abstützbereich 23, der angenähert eine Kreisform im Querschnitt bildet.
Der Abstützbereich und der Sitzbereich 23 bzw. 22 sind mittels eines
Verbindungsteilstückes 28, das zur Versteifung und zur Stabilisierung
des Sitzkissens und der Zuordnung des Abstützbereiches zu dem
eigentlichen Sitzbereich dient, miteinander verbunden. Jener Bereich 28
ist dann demgemäß erheblich steifer als der Sitzbereich 22 und der
Abstützbereich 23. In jedem Fall ist die Konstruktion so, daß sich im
aufgeblasenem Zustand -im Seitenriß- ein Kissen mit einem Sitzbereich
als Körper, einem Hals 28 und einem Kopfbereich für den Abstützbereich
23 ergibt.
Die Länge a des Sitzbereiches 22 beträgt im Normalfall ca. 170 mm,
wogegen die Höhe b des Sitzbereiches durch den Winkel alpha = ca. 35 bis
45 Grad bestimmt ist und ca. 120 mm beträgt. Dadurch, daß der Pilot sich
nach unten mit seinen Füßen gegen Seitenruderpedale 29 abstützen kann,
besteht das Problem eines Fortrutschens nach unten bzw. nach vorn nicht.
Die Keilform ist auch deshalb zu wählen, damit der Pilot beim Aussteigen
bzw. beim Zurückziehen der Füße durch einen etwas verringerten
Zwischenraum zwischen dem Kissen und den seitlichen Fortsätzen des
Instrumentenpilzes nicht behindert wird.
Die Luft zum Aufblasen des Kissens wird aus einem oder zwei
Druckluftbehältern 30 entnommen, die selbstverständlich im Bereich des
Schwerpunktes im Luftfahrzeug untergebracht sein müssen.
Die Steuerungseinrichtung zum Aufblasen des Kissens ist aus Fig. 4
ersichtlich.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 4 besitzt zwei Druckluftbehälter
30 A und B und die als 2-Liter- Behälter ausgebildet sind und maximal 16
bar Druckluft aufnehmen können. Die Schaltungsanordnung besitzt ein
Rückschlagventil 31, über das an einem geeigneten Anschluß 32 Druckluft
eingeführt werden kann. Damit die Behälter 30 A und B nicht überbelastet
werden, befindet sich zwischen dem Rückschlagventil und den Behältern
30 A und 30 B ein Sicherheitsventil 33, das über ein T-Stück 34 in den
Leitungszug 35 eingeschaltet ist. Über ein weiteres T-Stück 36 teilt
sich der Leitungszug 35 auf in je eine Zuführungsleitung 37 bzw. 38 hin
zu den beiden Behältern 30 A und 30 B. In den Leitungszügen 37 und 38
befinden sich Reduziernippel 39 und 40. Über weitere Reduziernippel 50
und 51 werden die Ausgänge der beiden Behälter 30 A bzw. 30 B mit weiteren
Leitungszügen 52 und 53 verbunden, die über ein T-Stück 54 in eine
Versorgungsleitung 55 für zwei Kissen 15 A und 15 B angeschlossen sind. In
der Versorgungsleitung 55 befindet sich ein Manometer 56, mit dem die
Aufladung der beiden Behälter 30 gemessen werden kann, und hinter dem
Manometer 56 befindet sich ein 3/2 -Wegeventil 57, das mittels eines
Hebels 58 betätigt werden kann und die Druckluft aus den Behältern 30
hin zu den beiden Kissen 15 A bzw. 15 B zuführt bzw. absperrt. Über ein
weiteres T-Stück 49 verteilt sich die Leitung 55 in eine Zuleitung 60
bzw. 61 zu dem Kissen 15 A bzw. 15 B, wobei in der Leitung 60 bzw. 61
jeweils ein Drosselventil 62 bzw. 63 untergebracht ist, damit die Kissen
15 A bzw. 15 B nicht zu plötzlich mit Druckluft beaufschlagt werden und
dabei gegebenenfalls beschädigt werden können.
Wenn die beiden Behälter 30 A und 30 B mit Druckluft gefüllt sind,
kann dies am Manometer 56 abgelesen werden und für den Fall, daß das
Flugzeug zu verlassen ist, kann über den Betätigungshebel 58 das
3/2-Wegeventil geöffnet werden, so daß der Druckluft der Weg hin zu dem
Kissen 15 A und 15 B freigegeben wird.
Der Betätigungshebel 58 kann natürlich auch als Betätigungszug
ausgebildet werden, der im Bereich der Bordwand 19 oder im Bereich des
Instrumentenpilzes untergebracht ist, hierbei ist selbstverständlich
dafür zu sorgen, daß ein unbeabsichtigtes Betätigen nicht erfolgt,
insbesondere daß der Hebel 58 nicht in Druckrichtung, sondern in
Zugrichtung betätigt werden muß, um das Ventil zu öffnen.
Gegebenenfalls kann eine Bypassleitung das Ventil 57 überbrücken,
wodurch ein bestimmter Vordruck in den Kissen eingestellt werden kann,
der zu einer bequemeren Sitzposition führt. Es ist weiterhin noch zu
beachten, daß zwischen dem Nothaubenabwurf einerseits und dem
Betätigungshebel 58 andererseits eine Verriegelung vorgesehen ist, die
so wirkt, daß der Nothaubenabwurfhebel zuerst und der Betätigungshebel
58 erst danach geöffnet werden kann. Selbstverständlich besteht die
Möglichkeit, den Hebel 58 und den Nothaubenabwurfhebel miteinander zu
einem einheitlichen Bauteil zu kombinieren, wobei aber in jedem Fall
zunächst dafür zu sorgen ist, daß erst die Cockpithaube abgeworfen und
danach das Ventil 57 geöffnet werden darf.
Als Material für die Behälter 30 ist Stahl vorgesehen; die
Leitungen 55 sind aus Gewichtsgründen als Kupfer- oder
Aluminiumleitungen ausgebildet, die von vornherein, also schon beim Bau
des Segelflugzeuges, verlegt werden können. Diese Rohre unterliegen
praktisch keiner Korrosion.
In der Fig. 4 sind zwei Druckluftbehälter 30 A und 30 B dargestellt;
es genügt, wie sich aus Erfahrungen gezeigt hat, lediglich ein Behälter
und darüber hinaus auch lediglich ein Kissen, daß von einem einzigen
Behälter ausreichend weit aufgeblasen werden kann. Das 3/2 Wegeventil
kann natürlich auch ein elektromagnetisch betätigtes Ventil sein, es
besteht allerdings insoweit ein gewisses Problem, als dafür dann eine
eigene Stromversorgung zweckmäßig oder gar erforderlich ist, da ja im
Laufe des Fluges die Hauptstromversorgungsquelle, meist ein aufladbarer
Akkumulator, mit dem die Instrumente wie Funkgerät und elektrisches
Variometer, gegebenenfalls auch verschiedene Kreiselgeräte versorgt
werden, sich u. U. auf grund länger dauerndem Funkverkehr, entladen kann.
Als Material für das Kissen kommt vorteilhaft Gummi oder eine
Kautschukmasse in Frage, wobei der Druck etwa bei 0,5 bis 0,8 bar liegt.
Das Kissen kann dabei vorteilhaft eine rechteckige Form aufweisen.
Claims (11)
1. Einrichtung zur Erzielung einer Ausstiegshilfe zum Ausstieg aus
Luftfahrzeugen, bei denen der Ausstieg nach oben erfolgt und
insbesondere bei denen der Luftfahrzeugführer eine liegende Stellung im
Fluge einnimmt, insbesondere für Segelflugzeuge, dadurch gekennzeichnet,
daß am Boden der Kanzel im Bereich des Gesäßes des Luftfahrzeugführers
(39) und im Bereich dessen Rücken je ein aufblasbares, aus elastischem
Material gebildetes Kissen (15) vorgesehen ist, die im Normalzustand
unaufgeblasen und nach Öffnen eines Ventiles (57) durch den Piloten aus
wenigstens einem Druckluftbehälter (30) aufblasbar sind und den Piloten
nach oben drücken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kissen einstückig zu einem Kissen mit zwei elastischen Bereichen
zusammengefaßt sind, wobei der eine Bereich der Sitzbereich (22) ist,
der beim Aufblasvorgang den Körper des Piloten nach oben und der andere
Bereich als Abstützbereich (23) gegen den Rücken des Piloten anliegt und
den Oberkörper des Piloten während des Aufblasvorganges nach vorne
drückt, so daß der Abstand zwischen Bordrand (19) und dem Achselgelenk
(20) des Luftfahrzeugführers so groß wird, daß der Kraftaufwand zum
weiteren Hochdrücken des Körpers und damit zum Aussteigen minimalisiert
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sitzbereich (22) des Kissens (15) keilförmig ausgebildet ist, wobei die
Keilspitze (24) nach vorne hin zum Instrumentenpilz des Luftfahrzeuges
weist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Keilwinkel zwischen 25 und 35 Grad liegt.
5. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß außerhalb des Keilbereiches der Abstützbereich (23)
vorgesehen ist, der eine im Querschnitt annähernd zylindrische Form
bildet, wobei der keilförmige Sitzbereich (22) mit dem Abstützbereich
(23) mittels eines im Vergleich dazu mit verringerter Elastizität
ausgestatteten Halses (28) verbunden ist.
6. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Druckluftbehälter (30) im
Bereich des Schwerpunktes des Luftfahrzeuges untergebracht ist.
7. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Freigabe der Druckluft hin zu dem Kissen ein 3/2
Wegeventil (57) vorgesehen ist, das manuell betätigbar ist.
8. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem 3/2 Wegeventil und dem wenigstens einem
Kissen (15) Drosselventile (62, 63) vorgesehen sind.
9. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem wenigstens einem Druckluftbehälter und
dem 3/2-Wegeventil ein Druckmeßgerät (56) vorgesehen ist.
10. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Befülleinrichtung mit einem
Einfüllstutzen, einem Rückschlagventil (31) und einem Sicherheitsventil
(33) vorgesehen ist, über die die Behälter (30) von außen befüllbar
sind.
11. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das 3/2 Wegeventil durch eine Bypassleitung
überbrückt ist, in der ein Regelventil vorgesehen ist, mit dem die
Kissen mit einem Vordruck befüllbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863642533 DE3642533A1 (de) | 1986-12-12 | 1986-12-12 | Einrichtung zum unterstuetzen des piloten beim ausstieg aus einem luftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863642533 DE3642533A1 (de) | 1986-12-12 | 1986-12-12 | Einrichtung zum unterstuetzen des piloten beim ausstieg aus einem luftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3642533A1 true DE3642533A1 (de) | 1988-06-23 |
Family
ID=6316084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863642533 Withdrawn DE3642533A1 (de) | 1986-12-12 | 1986-12-12 | Einrichtung zum unterstuetzen des piloten beim ausstieg aus einem luftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3642533A1 (de) |
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1986
- 1986-12-12 DE DE19863642533 patent/DE3642533A1/de not_active Withdrawn
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